Roggen i Gersten i

. . . 45 kr. 44 kr. . . . 46 kr. 45 kr.

In F?e »den stad t, den 1. Sept. 1827.

Kernen 1 Schff. 10 fl. 6 kr. hfl kr.

Roggen' 1 .6fl- tzkr.

Gersten 1.bfl.kr.

Haber 1 . . zfl. ig. zfl.kr.

F l ei sch - Pr e e.

Ochsenfleisch .... 1 Pfund gkr.

Schweinefleisch mit Speck 1 7kl.

ohne 1 6kr.

Kalbfleisch ..... 1 4kr.

Br 0 d -Taxe.

Kcrnsnbrod .... 4 Pfund rokr. Nvggenbrod . . . . 4 gkr.

r Kreuzcrwcck schwer . 9 Loth.

Anekdoten und Erzählungen.

Die Hoffnung ist ein herrliches Ge­schenk des Himmels. Sie halt den von Sorgen gedrückten Menschen mitten im Sturme aufrecht.

Eine Obsthändlerinn, welche fünf Kin­der hatte, konnte seit zwei Jahren die Haus-Micthe nicht bezahlen. Bett, Mo­bilien, und was sie halte, und dieses war wenig genug, sollte versteigert werden.

Ein bestaubtes, bcrauchertcs Bild des heiligen Hieronymus, ein Erbstück ihrer Ur-Großmutter, wurde zuerst seil gebo­ten.

Auch von dir soll ich mich trennen? rief die bedrängte Wittwe.

Wie oft habe ich in der Noth mein Gebet an dich gerichtet! Wie oft hast du mir geholfen! Ach! Ich weiß, du wirst auch dicßmal mich nicht verlassen. Mit Thranen in den Augen nahm sie das Bild von der Wand herab.

Ein Maler betrachtete lange das Bild, und bot endlich einen Thaler. Ein Unbe­

kannter der neben ihm stand, bot zwei. Der Maler glaubte den Unbekannten ab- zuschrcckcn, wenn er viel biete, und rief: Sechs Ducaten! Zwölse! rief der Unbe­kannte. Hundert Gulden! sagte der Ma­ler. Zweihundert! sagte der Unbekannte.

Schnell stieg das Anerbieten auf sechs­hundert Gulden.

Sic sind glücklich, sagte der Maler, daß Sie reicher sind, als ich, denn sonst wäre ich bis auf tausend Gulden gegan­gen.

Waren Sie daL wirklich? fragte der Unbekannte, der ein Kenner der Gemälde war. Ja! das wäre ich, antwortete der Maler. Nun! darunter, daß Sie nicht rei­cher sind, als ich, soll die arme Wittwe nicht leiden. Ich hätte das Bild um kei­nen Preis zurückgelaffen. Tausend Gul­den bezahle auch ich dafür, und noch fünf­zig weiter. Das Gemälde ist ein Origi­nal von RaphacU

Hicnge doch, wenn einen Leidenden die Noth drückt, immer ein heiliger Hierony­mus an seiner Wand, gemalt von Ra­phael, und fände sich hiezu immer ein Kaufmann, so edel, wie der Kunst-Ken­ner !

Doktor ! sagte Napoleon in St. He­lena zum Arzt des englischen Kriegs-Säfls- fes Northumbcrland (Warden.) Unser Kör­per ist eine Maschine, die leben soll. Darnach ist sie eingerichtet, das ist seine Natur. Lassen Sie das Leben nach sei­nem eigenen Willen in dieser Maschine walten. Es wird dabei besser auskom- men, als wenn Sie den Körper mit Heil- Mitteln überladen.

Unser Körper ist eine vortreffliche Uhr, die eine gewisse Zeit lang gehen soll. Aber der Uhrmacher kann sie nicht aufzichen. So künstlich aber auch der Mechanis­mus an der Uhr ist, so läßt er sich doch mit der kunstreichen Zusammensetzung des