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Roggen i Erbsen i Linsen i Bohnen i- Gersten i

. . . .fl.44kr.

. . . .fl.kr.

» . . .fl»4okr»

» . . . ^"fl-flükr.

. . . .fl»40kr.

Fleisch- Preiß e.

Rindfleisch.r Pfund 4kr.

Hammelfleisch . . . i zkr.

Schweinefleisch mit Speck i 6kr.

ohne i5/2kr-

Kalbfleisch.1 5kx.

Brod-Taxe.

Kerncnbrod . . . r g i6kr.

i Kreuzerweck schwer . n^Loth.

In A l t e n st a i g, den i. August 1827.

Dinkel 1 Schfl. 4 fl. 2g kr. 4fl.kr. Haber 1 Schfl. ^fl. 15 kr. zfl. 6kr.

ifl.ivkr. . 45 kr.fl.44kr.

... fl-45kr»

rr>.

Kernen Roggen 1 Gersten 1

In F r e u d e n st a d t, den 23 - Juli l8?7.

Kernen 1 Schfl. 10fl. 40 kr. gfl.ztzkr.

Roggen 1 . . . . k>fl. gkr.

Gersten 1.6fl.i6kr.

Haber 1 zfl. 24. i5 kr. zfl. 6kr.

F l ei sch - Pr eiße.

Ochsenfleisch .... 1 Pfund gkr.

Schweinefleisch mit Speck 1 7kr.

ohne 1 6kr.

Kalbfleisch.1 4kr.

Brod-Taxe.

Kerncnbrod .... 4 Pfund lokr.

Roggenbrod .... 4 gkr.

1 Kreuzerweck schwer . 9 Loth.

Anekdoten und Erzählungen.

Der verlorne Sohn.

Ein vormals angesehener und bemit­telter Kaufmann in Emden, Namens Ehr­mann, war durch vielfache Unglücksfalle um den größten Theil seines Vermögens gekommen. Er ertrug dieses Schicksal mit männlicher Standhasiigkcit, und suchte sich durch den Beistand einiger Freunde so gut als möglich wieder zu helfen. Sie unter- stüzten ihn um so bereitwilliger, da sie von seiner Rechtschaffenheit überzeugt wa­ren. Er fieng von neuem einen kleinen Handel an, und lebte mit seiner Gattin, der treuen Teilnehmerin seines Kummers und Trösterin in seinem Unglück, in der Stille zufrieden. Sie hatte ihm einen Sohn geboren, der das Band ihrer ge­genseitigen Liebe noch fester zog, und durch seine unschuldigen Scherze und naiven Einfälle oft die Wolken des Unmuths von ihrer Stirne verscheuchte.

So hatte Ehrmann, trotz seiner Dürftigkeit, einige Jahre ziemlich glücklich Verlebt, seine Unglücksfalle und seinen vorigen Wohlstand vergessen, und sich durch Arbeitsamkeit und genügsame Entsagung an seinen Zustand gewöhnt. Er glaubte schon allem Wechsel des Glücks entgan­gen zu sehn, als ihn auf einmal ein Schlag traf, der ihn tiefer beugte, als der Verlust seines Vermögens. Seine Gattin -erkrankte, und starb an einem bösartigen Faulfieber. Er war untröstlich über ihren Verlust, und fühlte cs nur zu sehr, daß er unersetzbar sep. Seine Armuth hatte er ertragen lernen, seine dürftigen Umstände suchte er durch Fleiß und Sparsamkeit zu verbessern, aber für den Verlust seiner Gattin war nirgends Ersatz möglich. Er würde sich unlhätig der ganzen Heftigkeit seines Grams überlassen haben, wenn ihn nicht sein Sohn das Ebenbild seiner Mut­ter, an seine Vaterpflichten erinnert hätte.