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Den g. Juli dem Daniel Frcithalcr, Tücher, ein Mädchen.
— io. — dem Johann Georg Schühle,
Wagner, ein Mädchen. .
— 10. — der Wühelmine Laicher, ein
unehlicher Knabe.
— 16. — dem Hrn. Gottlob Sauter,
Kaufmann, ein Mädchen.
— 17. — dem Joh. Gras, Gasscnwirth,
ein Knabe. -
— 14. — dem Jak. Fried. Sindlinger,
Maurer, ein Knabe.
— 29. — dem Joh. Jak. Hahner, ein
Knabe.
— 29. — dem Joh. Georg Schuohn,
Stricker, ein Knabe.
Gestorben e:
Den 17. Juch dem Christ. Walz, Tücher, ein Knabe, an dem blauen Husten, alt 1. Jahr.
— 20. — dem Gottl. Vurckhardt, ein
todtgebornes Kind.
— 22. — Gottl. Burckhardts Ehefrau,
alt 29 Jahr.
— 25. — dom Joh. Fried. Lutz, Sai
ler, ei»l Mädchen, an Gichtern, alt V2 Jahr-
— 27. — dem Joh. Georg Maier Mez.
ger, ein Knabe, an dem blauen Husten, alt ^ Jahr.
"" Copulirte.
Den 17. July Johann Martin Köhler, Biersieder von Minderspach, mit Anna Maria, Joh. Raufers hinterlasst- ne Wittwc.
— 25. — Joh. Georg Saukter, Schu
ster, mit Catharina Sabina Reich von hier.
Die Freiheit,
(Dieses Gedicht gilt der famösen französischen Revolution.)
Die Freiheit mag der Satan holen.
Die darbet ohne Geld und Brod,
Und wandert auf zerriß'nen Sohlen Dom Morgen - bis zum Abendroth.
Fast wollet ich lieber Sclavc sipn Von Mädchen, Geld und Wein.
Die Freiheit ist mir auch zuwider Wo uns, statt einer zehnmal zehn Tprannenteufel tretten nieder.
Und jedes Menschenrecht verdreh'«.
Frei dien' ich lieber einem Man»,
Der gut regieren kann.
Auch diese Freiheit war' nur Hölle,
Wo jeder Bettler König wird.
Und stets mit schändlichem Gebelle Gesetz und Bürgerrecht verwirrt;
Nach Willkühr mordet, scng't und brenn't, Und dieses Freiheit nennt.
Die Freiheit sucht ihr auch vergebens» Wo ein despotisch Weib regiert';
Sie wird ein Teufel unsers Lebens, Wenn sie allein das Ruder führt.
Ein zänkisch böses Weib, ach Gott!
Ist mehr, als Kerkertod.
Die Freiheit mag der Satan holen.
Vom Abend-bis zum Mvrgcnroth,
Für sie durchlauf ich keine Sohlen,
Und sterbe keinen Heldentod,
Fast wollt' ich lieber Sclave sehn.
Von Mädchen, Geld und Wein.
Die Walle der Censur welche die Aussicht ins Freie verdecken, können nicht verhindern, daß die Sonne über die Umzäu- mung tritt, und das Leben ersuchtet.