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Beilage zum Intelligenz-Blatt
Nro. 5 §. Freitag den.LZ. Juli 1827.
Verfügungen der Königlichen Bezirks- Behörden.
Oberamt Freudenstadt.
Freudenstadt. sAn die Hrtsvor- siehcr.sj Da an der Murgthal-Straße gegenwärtig ein Bauwesen vorgcnommen wird, und deßhalb ei» Interims Weg und eine Noth-Brücke bei Schwarzenberg angelegt sind, so haben die Ortevorsteher ihren Amt« - Angehörigen solches, mit dem Anhänge bekannt zu machen, daß bis auf weitere Verfügung nur zwcispännige geladene Wägen ,cne Straße nach Fohrbach besahren dürfen.
Den 7. Juli 1827.
K. Obekamt.
B ö sin g e n, Gerichts - Be zirks Nagold. ^Gläubiger Au>rus.^ Um die angefauge^ ne VerlassenschastS - Theilung des gestorbenen Christian Mäder, gewesenen Bürgers und Baure» von Bdsingen, früher in Psalzgrmcnweiler wohnhaft^ mit Zu- Vcrläß>gtc>t beendigen zu können, werden dessen sammtliche Gläubiger aufgefordert, ihre Ansprüche an diese Vermögens - Maa- ßc bei der Unterzeichneten Stelle binnen 30 Tagen um so gewißer dokumentirt, einzugebcn, als im Untcrlassungs - Fall ie- der den hieraus entspringenden Nachtheil sich' selbst zuzuschreiben hätte.
Nagold, den 10. Julp 1327.
K. Gerichts-Notariat.
Ebershardt. fHarzwald-Derlei, hung.^j Die Gcmcinde-Vorsichcr zu Ebers- Hardt, sind gesonnen, ihre cigenthümlnche
Harzwald-Distrikte, Führet, und in All- mand Fichten — auf die nächsten 3 bis 6 Jahre — an den Meistbietende» zu der- pachten.
Der Wald Führet ist 40 Morgen groß und 50 bis 60 Jahr angerissen, der Wald in Allmand Fichten aber — ist 170 Morgen groß erg 6 Jahre angerissen und sehr ergiebig.
Zu Verleihung dieser Harzwaldungen, ist Donnerstag der 19. d. Mts. sesigesezt, an welchem Tage sich die Liebhaber im Lammwirthshause zu Ebershardt, Morgens 9 Uhr einfindcn und die näheren Bedingungen vernehmen können.
Den y. Juli 1327.
Aus Auftrag
von dem Gemeindcrath zu Ebcrshardt» -DcrwaltungS - Acluar Be kling.
K. Lberamt.
Vt. Obcramts Actuar
Klein.
(Brief ists DorfschuUen B. an den Schul- meister N. zu N.
Lieber Freund!
Wenn du dich noch in guter Gesund- heit befindest, so ist es mir recht lieb, ich bin Gottlob gesund. Vor einigen Tagen aber war ich ohn Paß. Ich hatte mir mit einem neuen Gerüchte den Magen Verdorben, ich glaub es war eine Darda- nellensose, die meine Tochter gemacht hatte und ich kriegte davon ein dürres Neh. Unser Pater hat mir '» Positiv eingegeben, da Hab ich mich denn garpiz movirt und wurde recht trank. Was cs aber sür e'ne Krankheit war, weiß ich doch nicht recht.