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für die Oberamts-Bezirke

Nagold und Freudenftadr. '

Im Verlag der V ische r'sch e n Buchdruckerei.

Nro. 42 . Freitag den 25 . Mai 1827 .

Verfügungen der Königlichen Bezirks- Behörden.

Oberamt Freudenstadt.

Freuden stadt. sAn dir Schulthei­ßen - Aemicr.ss Die Abänderungen des Brand - Vcrsicherungs - Kadastcrs und die Fertigung der Vrand-Kadaster Aendcrungs- Tabelle, welche bisher von den Stadt-und Amts-Schreibereien besorgt worden sind, sind für dieses Jahr auf folgende Art zu behandeln:

Die neuvorkommcnden und im An­schlag zu verändernden Gebäude sind von den verordnten Bauschatzern so weit es im Laufe des JahrS noch nicht geschehen ist, einzuschatzen.

Unter Augrundlkgung dieser, — und der im Lause des Jahrs geschehenen Schä- zungen, so wie der Kontrattbücher, wird hierauf die Aenderungstabelle durch den Nathfchreiber gefertigt, wie sie in der Bei­lage L, zur Brandversichcrungs-Ordnung vorgezeichnet ist. WelcheGebäude darinauf- zunehmen sind, ist in der Brandversiche- rungsördnung S..14 vorgeschrieben. Diese Tabelle ist von den Bauschatzern und dem Rathsschreiber zu unterzeichnen, und dem Verwaltungs-Aktuar zuzustellen, welcher dieselbe berechnen und die Aendcrungcn im Gebaude-Cadastcr vornehmen wird.

Dabei ist insbesondere zu bemerken, daß, wenn von einem Gebäude, das meh­

rere Besitzer hat, auch nur ein Theil ver­ändert worden ist, sämmtliche Besitzer vom vorigen und vom gegenwärtigen Jahr in den betreffenden Reihen aufgeführt werden müssen. (Reg.Bl. von izio. S. i2r.)

Bei jedem Besitzer, welcher in der Aenderungstabelle vorkommt, ist der demsel­ben zukommcnde Brandversicherungs-An- schlag bcizusetzen. Die Gebäude sind in der Aenderungstabelle nach der im Geban» dekadastcr statt findenden Ordnung aufzu- führen, so daß z. B. Nr. 20. nicht vor Nt"'-LZ Vorkommen darf.

Die Lrtsvorsteher wxrden dafür vcr- antwor 4 lich gemacht, daß die Tabellen bis ig. Juni d. I. den Derwaltungs-Aktuaren übergeben sind.

Frsudenstadt, den 22. Mai 1S27.

K. Obcramt.

Oberamtsgericht Freudenstadt.

Neichenbach, Gerichts-Bezirks Frcu- denstadt. fVorladung eines Versst-ollc- nen.sj Gottlieb Teufel, Schmied von Rci- chcnbach, welcher das 7vste Jahr zurück- gelegt hat, ist seit 47 Jahren verschollen, und besitzt ein daselbst in Pflegschaft sie-, hendcS Vermögen. Gottlieb Teufel, oder dessen etwaige Leibes - Erben, werden nun aufgefordert, innerhalb der unerstrecklichcn Frist von 90 Tagen sich bei dem Waisen­gericht zn Neichenbach zu melden, widri­genfalls das erwähnte Vermögen den Prä-