den 2. Mai 1827.

Dinkel 1 Schfl. 4fl. 42 kr. 4fl-22kr.

Haber 1 L>chfl. zfl. 2z kr. zfl.i2kr.

Kernen r L>ri. ifl.2vkr.

Roggen 1 » 5 Z. 52 kr.fl.^kr.

Gersten 1 ....fl.zokr.

Ein Gedicht, über das menschliche Elend. Wahrlich, wahrlich! arme Jammersöhne Sind wir höchst geprics'nc Herrn der Welt Von Geburt an, bis die lezte Thrane AuS des armen Schachers Augen fallt.

Kriechen wir kaum erst aus unsrer Tonne In dieß große weite NarrcnhauS,

Grüßen wir schon mit Geheul die Sonne, Fühlen so das Elend schon voraus.

Tragt der Knabe seine ersten Hosen, Steht schon ein Pedant im Hinterhalt, Der ihn hudelt, ach! und ihm der Großen Römerwcisheit auf den Rücken malt.

Beut uns Jugend ihre Rosenhande Sagt, was bringt die Zauberin wohl dar? Mädchen, Schulden, Eifersucht am Ende, Hörner oder die Pistole gar.

Sind wir Männer oder Teufel,

Ehrgeiz heißt er oft, auch heißt er Weib. Nahrungssorgen quälen so wie Zweifel Einen Narrcnschadel unfern Leib.

Kommt das Alter endlich a>rge schlichen. Sagt, was hat der alte Greis wohl da? Husten und Verachtung, Spott und Sie­chen ,

Brustweh, Langeweil und Podagra.

Um das Maß des Jammers voll zu füllen. Müssen wir des Erben Lächeln sehen;. Lohnet sich's um dieses Plunders willen Wohl der Müh aus Mutterleib zu gehn?

Notizen.

aus dem Mantelsack meines Großvaters.

Die Franzosen, der deutschen Sprache unkundig, pflegten sich in B. mit ihrem Wirthe so zu verständigen: Kcb Sie mich das kleine Vögel, das nit flittert, nit flat­tert, aber kraucht doucemcnt, und rouge wird in die Kochtopf. (Das sollte ein Krebs sehn). Kcb Sie mich ein lang Maschin, hinten rond, vorne Pitz, wenn man das Maschin prcssir, mach eS Paff! und komm heraus sieben Person. (DaS sollte eine Erbsenschote sehn.)

Diese Beschreibung belufigte einige Deutsche garsehr, ohne daran zu denken, wie schwer sie die französische Sprache erlernen, und wie verkehrt sie sich aus- drücken würden, sie, die vom deutschen Sprach - Reichthum einen unbedeutenden Theil inne haben, und doch oft sich ver­kehrt un deutsch ausdrücken.

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Zwei Freunde, die sich lange nicht gesehen hatten, trafen unvermulhet zusam­men. Wie geht es dir? fragte der eine: Nicht allzugut! sagte der andere. Sehr schlimm! Was hast du denn gemacht, seitdem ich dich zum leztenmal sah? Ich habe geheirathct. Sehr gut! Nicht allzugut! denn ich habe eine böse Frau bekommen. Sehr schlimm! Nicht all­zuschlimm! denn sie hatte zwanzigtausend blanke Thalcr. Sehr gut Nicht all­zugut! denn ich habe einen großen Theil davon auf Schaafe verwendet, die mei­stens draufgegangen sind. Sehr schlimm!