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lung von vaterländischen Industrie-Produkten beischließen wollten, so würde es ihnen selbst von Nutzen sepn, indem sie hier gesammelt, und bleibend ausgestellt werden sollen, so daß Einheimische und Fremde sich fortwährend zu gleicher Zeit mit den Maaren und den Verfertigern bekannt machen können.
In Absicht auf die bildenden Künste werden nicht nur die Künstler selbst ersucht, ihre vorräthigen Arbeiten zur Ausstellung zu bringen, sondern auch die Besitzer vaterländischer Kunstwerke gebeten, ihre ausgezeichneteren von Württem- bergern verfertigten Kunst-Gegenstände aus der neuern Zeit, dem Publikum auf diesem Wege zur Anschauung zu bringen.
Da die Kunst-Ausstellung keinen andern Zweck hat, als die vorzüglicheren Erzeugnisse des vaterländischen Kunst- und Ge- werb-Fleißes im Ganzen und in seinen einzelnen Zweigen kennen zu lernen, Verdienste zur allgemeinen Anerkcnntniß zu bringen, Nacheiferung zu veranlassen, und Talente zu wecken, so dürften manche Bedenklichkeiten, welche öfters bei Mittheilung von Kunst-Gegenständen, namentlich von Porträts Statt finden, hinwegfallen, indem hier nur das Verdienst des Künstlers, nicht das Porträt als solches, oder der Familienwerth desselben in Betracht gezogen wird.
Seine Königliche Majestät haben wiederum gnädigst erlaubt, daß die in Höchst Ihrem Eigenthum befindlichen, früher nicht ausgestellten Werke vaterländischer Künstler, gleichfalls zur Ausstellung gebracht werden dürfen.
Der Zutritt zu diestn Ausstellungen ist Morgens von 10—12 Uhr und Nachmittags von 2—0 Uhr geöffnet.
Nagold, den 25. Merz 1827.
K. Lberamt.
Kameralamr Reuthin.
Reuth in. sHaus-Verkauf.^j Durch die Auflösung des Diakonats in Haiter- bach, ist das dortige Diakonat-Haus entbehrlich geworden, und deßhalb auf höheren Befehl zum Verkauf ausgesezt.
Am Donnerstag den 29. d. M. Vormittags io Uhr wird nun ein Versuch zum Verkauf zur künftigen Bewohnung und zum Abbruch desselben vorgenommen werden, wozu man die Liebhaber auf das Rathhaus in Haiterbach mit der Bemerkung einladet, daß auswärtige — dem Kameralamt nicht bekannte Kaufsliebhaber von dem Hause inzwischen Einsicht nehmen kbnnen, und mit Vermögens- und Prädikats-Zeugnissen sich ausweisen müssen.
Reuthin, den 15. Marz ig27>
K. Kameralamt.
B ü h l e r.
Außeramtlrche Gegenstände.
Nagold. sVermißte Schnuvf-Tabacks. Dosc.^j Bei einer am 14. Januar d. F. Nachmittags von Wildberg nach Emmingen stattgefundenen Schlitten-Parthie, ist einem Schnupfer eine Dose abhanden gekommen, die sich seither nicht wieder bei ihrem rechtmäßigen Eigenthümcr eingc- funden hat.
Da alle zu deren Wiederbeischaffung, seither durch Privat-Correspondenz, angewendeten Mittel ein unbefriedigendes Resultat lieferten, an der Beifahung der Dose aber viel gelegen ist; — als wird nach derselben folgender Steckbrief erlassen:
Signalement.
Die Dose ist rund, höchstens 1^ Jahr alt, Zoll 2 Linien im Durchmesser breit, ^ 3 °^ 5 Linien hoch; der Grund ist schwarz lackirt, die Composition Papiermaschinen. Auf dem Deckel ist in sitzen-