Das Ritterkreuz für zwei schwäbische Offiziere
Oberleutnant LittUnginsier lvbingen) unä Leutnant Llsider lKiberseb) »usZe-eiodnet
Hilferuf aus Moskau
Roosevclt: „Aber gewiß, mein Lieber, ich habe eben eine Million Gilbertressen in Auftrag gegeben, um unsere Besahungspolizei für Deutschland zu kennzeichnen!" (Zeichnung: Erik-Scherl)
(and nach wenigen Monaten an innerer Schwäche zusammenbreche. Der Feldzug in Polen war zugegeben eine erstaunliche Leistung der „Preußen", aber die einsetzende Blockade wurde die Deutschen aushungern.
Seit drei Jahren sieht die Welt nunmehr, daß eine These unserer Widersacher nach der anderen znsammcnbricht, und daß jede Planung der Gegner sich zu ihrem eigenen Nachteil auswirkt. Die gesamte feindliche Welt, die m ihre» Denkungsweise und in der Beurteilung aller Vorgänge beim Jahre 1919 stehen blieb, erlebt jetzt einen furchtbaren Zusammenbruch ihrer „kriegsfröhlichen Strategie", sowohl in der Einschätzung der deutschen und Verbündeten Machtmittel, als auch in der Beurteilung ihrer eigenen Kräfte.
All diese Feldzüge und Entscheidungsschlachten haben jedenfalls bewiesen, daß über der Materie der Mensch steht. In Eben Emael, auf Kreta, in der Abwehrschlacht des russischen Winters, vor Sewastopol, in der Gluthitze der libyschen Wüste siegte der deutsche Kämpfer über die Masse seiner Gegner. Vielleicht ist jener Franzose dem Geheimnis dieses Krieges am nächsten gekommen, der jetzt m einem Buche schreibt: „Wenn aber die Massen, die das Blutopfer des Krieges zu tragen haben, die notwendigen Entbehrungen ans ,ich nehmen sollen, dann müssen sie auch etwas zu verteidigen haben. Die Deutschen haben soeben das Wunder ihrer Volkwer- dung erlebt, sie haben zur richtigen Stunde den richtigen Führer vom Schicksal erhalten und sie haben in der Stunde vor dem Kriege geahnt, wie schön ihr Reich werden wird. Dafür kämpfen sie, dafür sterben ihre Soldaten wie Helden, und deshalb werden sie siegen."
Die 28 Jahre Kampf um das Brot und um die Freiheit haben allerdings in jedem bewußten Deutschen stärkere Kräfte erweckt, als es die Parolen der Gegenseite vermögen, die von der „Gleichheit aller Menschen" und von der „Würde der menschlichen Person" sprechen. um dann die Massen für die Erhaltung der Privilegien der Trusts und Banken verbluten zu lassen. Mit dem siegreichen Ende dieses Kampfes werden die letzten Nevolu- tionsideologien von 1792 überwunden werden, denen die plutokratischen anglo-amerikanischen Mächte ebenso auf Gedeih und Verderben verbunden sind, wie die bolschewistische Diktatur des Unterweltproletariats.
Der Fülle der verzweifelten Stimmen aus dem feindlichen Laaer steht heute die wesentliche Erneuerung des deutschen Menschen gegenüber. Hart und oftmals bitter sind die Prüfungen, die dieser Krieg über unser Volk gebracht hat. Das kostbare deutsche Blut, das auf den Schlachtfeldern schon geflossen ist und noch weiter geopfert werden muß, daS Blut, das eine ebenso tapfere Heimat geben muh. im Westen, im Norden und Süden des Reiches, ist uns unersetzlich.
lieber allen Sorgen und Nöten des Soldatenalltages und der Entbehrungen in der Heimat zeigt unser Volk in dieser Stunde eine vorbildliche Haltung. Es ist nicht wesentlich, wenn im Reich unsere Frauen einmal ins Schimpfen geraten, weil sie da und dort an- stehen müssen, entscheidend für die Haltung eines Volkes aber ist, wenn die Frau eines vor dem Feind gebliebenen Kameraden sich bei dessen altem Bctriebsführer meldet, mit dem Wunsch, jetzt den Platz ihres Mannes einzu- nehmen.
Wesentlich ist es aber auch, wenn nach 28 Jahren Krieg ein verwundeter Frontsoldat nach Hause schreibt: „Es ist gut, daß diese harte Prüfung im Osten noch gekommen ist. Ein Friede nach dem Westfeldzug hätte manchem Deutschen den Sieg als zu leicht erkämpft und die neuaiibrechende Zeit als eine geschäftliche Angelegenheit erscheinen lassen. Wir sind nahe daran, einen zweiten Dreißigjährigen Krieg zu erleben. Stur daß in diesen Jahren alles das ausgeholt wurde, was wch damals verloren haben."
Es bedarf keiner eingehenden Betrachtung des deutschen moralischen und militärischen Standpunktes. Im Osten eine Durchbruchsoffensive von nie erlebten Ausmaßen und Aspekten, die den gewaltigen Einsatz lohnten. Im Westen eine tatbereite Abwehrfront. Im Süden das Afrikakorps, das gerade den Briten eine ihrer größten Niederlagen bereitete und Atem holt zu neuen Unternehmungen. In der Heimat aber eine Gemeinschaft, Frauen. Männer und eine Jugend, die den Ernst und Sinn unseres Kampfes kennt.
Die Deutschen wissen, daß diese 28 Jahre Kamps nicht umsonst gewesen sind. Sie haben diesmal vor ihrer Front den großen Führer stehen, der die Gefahren und Probleme unserer Zeit meistert.
Oie Türkei bleibt neutral
Vertrauensvotum für das Kabinett Saracoglu
Ankara, 6. August. Die türkische Nationalversammlung sprach dem Kabinett Saracoglu einstimmig ihr Vertrauen aus. Anwesend waren 381 Abgeordnete. Saracoglu gab übrigens vor dem Parlament eine außenpolitische Erklärung ab, in der er sich unter Hinweis auf den bestehenden Allianz-Vertrag mit England und dem deutsch-türkischen Freundschaftspakt erneut zur türkischen Neutralitätspolitik bekannte.
äiib. Berlin,«. August. Der Führer verlieh bas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Korvettenkapitän Karl Bergelt, an Hauptmann Könnke, Grupprnkommandeur in einem Kampfgeschwader, an Major Rudolf Bück- mann, Kommandeur einer schweren Artillerieabteilung, an Major Eugen König, Führer eines Infanterie-Regiments, an Oberleutnant Georg Bittlingmaicr, Bataillonsführcr in einem Infanterie-Regiment und an Leutnant Hans Klaibcr, Zugführer in einem Flakregi- mcnt.
Oberleutnant d. R. Georg Bittling- maier, am 13. März 1901 als Sohn des Fabrikarbeiters Johann Ä. in Uhingen (Kreis Göppingen) geboren, zeichnete sich beim Sturm auf ein vom Feinde zäh verteidigtes Höhengelände südostwürts Sewastopol hervorragend aus. Seinem Draufgängertum und Angriffsschwung war die Bezwingung des Höhcnkammes nach erbittertem Ringen zu verdanken. BZ einem weiteren Vorstoß wurde Oberleutnant Bittlingmaier schwer verwundet und erlag ani 30. Juni 1912 seinen, Verletzungen. Für seine Tapferkeit und Opserbereitschaft wurde ihm nachträglich das Ritterkreuz verliehen.
Leutnant Hans Klaiber. am 23. Januar 1919 zu Biber ach geboren, hat sich durch
heldenhaften Einsatz in der Panzerschlacht südlich Charkow Mitte Mai 1912 hervorragend ausgezeichnet. Als Führer einer Flakkampfgruppe hielt er an wichtiger Stelle der
wisten unerschütterlich stand. Hierbei gelang es in erster Linie seiner überragenden Feuerleitung bei vorbildlich tapferem Verhalten, 20 zum Teil überschwere sowjetische Panzer zu vernichten und zw,ei weitere schwer zu beschädigen. So wurde hier die drohende Gefahr eines feindlichen Panzerdurchbruchs auf Charkow beseitigt, so daß der Waffentat des jungen Offiziers eine schlachtentscheidende Bedeutung zukommt.
Luftkämpfe an -er Aegypten-Front
Elf britische Flugzeuge abgeschossen
Nom, 6. August. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: An der ägyptischen Front griffen italienische und deutsche Flugzeugverbände wiederholt im Tiefflug feindliche Stellungen und Truppen an und schossen im Luftkampf sechs britische Flugzeuge ab. Feindliche Einflüge auf Tobruk und Marsa Matruk verursachten einige Schäden. Ein englisches Flugzeug wurde zum Absturz gebracht. Im Verlauf von Luftangriffen auf Malta schoß einer unserer die Bomber begleitenden Jagdverbände zwei Spitfires ab. Ein weiteres englisches Flugzeug wurde im Luftkampf von deutschen Jägern abgeschossen. Englische Flugzeuge unternahmen einen An- griffsversuch auf einen unserer Geleitzüge im mittleren Mittelmeer. Eines der Flugzeuge, das von der Flak des Geleits getroffen wurde, stürzte ins Meer. Der Geleitzug erlitt keinerlei Schäden. Eines unserer Flugzeuge kehrte von seinem Feindflug im östlichen Mittelme.er nicht zu seinem Stützpunkt' zurück.
vielfachen, mit starker Panzerunterstützung geführten Durchbruchsversuchen der Bolsche-
tlnsere neuen „Freunde": Die Gandflöhe
weiter uacb Lücken, ckesta raklr sicher werden sie - „V^ir lrrieZen ckas kscü schon klein"
Von Lriexsderickter Lurt Os^er
kiL. „Uns bleibt auch nichts erspart," seufzt der Schütze Wimmer und betrachtet melancholisch den Fang, den er eben in seinen Socken gemacht hat. Einen Floh von respektabler Länge hält er zwischen Daumen und Zeigefinger.
Keinen ordinären Floh, wie man ihn zu Hause noch gelegentlich bei Hunden finden mag, nein, Rußland wartet, auch auf zoologischem Gebiet mit Ueberrasrhungen auf und beschert uns nach seinen Läusen, Wanzen und Stechmücken nun Sandflöhe von derselben Sorte, wie sie in, dunklen Erdteil beheimatet sind.
Feldwebel Hohenstein, der lange Jahre als Vertreter einer großen deutschen Exportfirma in Deutsch-Südwest tätig war, kennt die munteren Springer und schildert ihre besonderen Angewohnheiten so anschaulich, daß wir allein von seinen Erzählungen Juckreiz verspüren.
Die Sandflöhe, berichtet er, treten massenweise in der außgeüörrten Erde Afrikas auf, vor allem aber im Wüstensand. Sie nisten sich mit Vorliebe unter den Nägeln der Zehen ein, wo sie ihre Eier ablegen. Nach kurzer Zeit schon bilden sich kleine Geschwüre, die sehr schmerzhaft sind. Faßt man das Uebel in diesem Stadium nicht bei der Wurzel, so vereitern die befallenen Stellen unweigerlich. Er habe Neger gesehen, die sich kaum noch zum guten „Massa Doktor" schleppen konnteir der dann auf chirurgischem Wege die Flohbrut beseitigen mußte.
Soviel Niedertracht hätten wir dem unscheinbaren, schwärzlichen Gesellen, den Kamerad Wimmer zwischen den Fingern hält, niemals zugetraut. Klar, daß es für ihn und seinesgleichen keinen Pardon gibt. Wir machen sogleich Großrazzia, und vernehmliches Knak-
ken bestätigt da und dort die erfolgreiche Jagd auf das sowjetische Kleinwild. Als bestes Mittel, die Quälgeister fernzuhalten, empfiehlt unser Afrikaner nach Besichtigung der stattlichen „Strecke" sorgfältigste Fußpflege. Jeden Abend nach Möglichkeit ein Fußbad, mindestens aber eine kurze Visitation der Zehennägel verbürgt die Ausguartierung der unerwünschten Gäste. „Wir werden das Pack schon kleinkriegen!"
Je weiter wir im Vorjahr nach Osten drangen, desto zahlreicher wurden die Läuse und Wanzen. Heuer sind es die Flöhe, deren Zahl mit jedem Kilometer in südlicher Richtung ansteigt, und mit der Masse wächst ihre Zudringlichkeit. So dauerhaft und undurchdringlich auch das Leder der Knobelbecher ist, für einen Floh gibt es immer wieder Möglichkeiten, ans Ziel zu gelangen. Der deutsche Landser ist indessen mit den Läusen und Wanzen dieses Landes fertig geworden. Er zieht den Mückenschleier vor, wenn die Stechmücken, die gefährlichen Träger der Malarigkrankbxit. aufdringlich werden, und schluckt feden Tag brav seine Atebrintablette. Sein grimmiger Humor wird ihn auch die Sandflöhe über- stehen lassen!
Englands Küste erneat bombardiert
Größere Zerstörungen beobachtet
Berlin, 6. August. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, bombardierten leichte deutsche Kampfflugzeuge kriegswichtige Siele einer Stadt an der englischen Südküste. In zusammenhängenden Gebäudeblocks am Rande der Stadt wurden nach den Detonationen größere Zerstörungen beobachtet. Weitere Bombenangriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich gegen die englische Ost-
Am üaeftpeöisi «tsr ikttöan
Die „schwarzen Wasser" des Kuban sind von unseren siegreich vordringenden Truppen überschritten worden. Bei Amar- wir, Krasnodar und weiter westwärts bahnt sich der Fluß einen mühsamen und vielgewundenen Weg durch die ebene Niederung zum Schwarzen Meer. Die Tscher- kesfen, die vor Jahrhunderten vom hohen Kaukasus in das Tiefland herunterstiegen, kümmerten sich nicht viel um die Herkunft des Flusses, der ihren Weg hemmte. Sie nannten ihn: Kubans", d. h. „schwarzes Wasser", da sie nicht wußten, daß der Kuban hoch oben vom Gebirge als schneeweißer Wildbach mit Donnergepolter zu Tal springt. Erst wenn er das Kankasusvorland zurchjagt hat, stauen sich seine Wassermassen und werden dunkel von dem Boden der Steppe und von dem Lehm der fruchtbaren schwarzen Erde. Der Elbrus ist das Ouellgebiet des Kuban. Genau 2o0 Kilometer südlich von Woroschilowsk ragt-er als längst erloschener Vulkan mit einer Höhe von 5600 Metern aus dem Rucken des Kaukasus. Obwohl schon ungezählte Jahrtausende seit seiner Erstarrung vergangen find, ist das Gestein in den hohen Regionen so frisch und so unverbraucht, in der Farbe, als ob der letzte Ausbruch das Datum von gestern trüge. Aus dem Felsmassiv blitzeiXhelle Stücke von Bimsstein, immer wieder'stößt man auf längst ver-
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steinerte Schlackenstücke oder auf Tuffgestein von mitunter geradezu bizarren Formen. An anderen Stellen treten basaltische und porphyrische Geschiebestücke ans Tageslicht, mit grünen oder blutroten Farben, schwer wie Metall. Dem Massiv entspringt eine Vielzahl von Wasserläufen, die aus^den tiefer gelegenen Gebirgseinbuchtungen immer neue Zuflüsse aufnehmen. Was aus dem Elbrus- Gebiet nach Süden abfließt, sammelt sich im Jngur, der bei Anaklija ins Schwarze Meer einmündet und im Ko- dori, der südlich von Suchum die Küste erreicht. Die Wasser des Nordhanges werden durch den Malka in den Terek und von dort nach Osten zum Kaspischen Meer geführt, während die nach Westen abströmenden Flußläufe vom Kuban aufgefangen werden. Das ganze Hochtal dieses Flusses bis
herab nach Utschkulan ist uberfat mit
Steintrümmern, die vom Wasser losgenagt wurden. Nach Ueberwindung der eigentlichen Gebirgszone dehnen sich auf beiden Ufern prachtvolle Wälder aus. Sie sind durch weite Lichtungen aufgelockert, sie ein glanzender Teppich von Gras, und Blumen bedeckt. Das sind aber noch Hohen, bis zu denen keine Herde emporgetrieben werden kann. Nach und nach setzt dann die -Wiesenregion ein, die das ganze Kaukasus- Vorland bis zur Erreichung der Ebene begleitet.
Der ^elrrmaelLlsderielil
Aus dem Führerhauptquartier. 6. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasusgebiet wurde der Eisen» bahnknotenpunkt Tichorezk genommen und die Bahnlinie nordwestlich der Stadt in breiter Front erreicht. Bewegliche Verbände der Infanteriedivisionen stoßen nach Süden wei- ter vor. Zerstörerverbände unterstützten in Hoch- und Tiefangriffen die Panzertruppen bei der Erweiterung der Brückenköpfe über den Kuban. Südlich Woroschilowsk unterbrachen Schnelle Verbände im raschen Vorstoß über den Kuban die große Eisenbahn- dcrbindung zwischen Schwarzmeer und Kaspischem Meer.
Nördlich des Sal schreitet der Angriff deut- > scher unv rumänischer Truppen gut vorwärts. An den Erfolgen in diesem Raum haben die rumänischen Verbände besonderen Anteil. Im großen Donbogen wurden in heftigen Ab- wehrkampfen 25 feindliche Panzer abgeschos-, jen. Wahrend der Nacht setzte die Luftwaffe ihre Angriffe auf Bahnanlagen im rückwärtigen Gebiet des Feindes fort.
Im Raum von R s ch e w dauern die schweren Kümpfe an. Nördlich der Stadt verloren die Sowjets bei vergeblichen Angriffen 28 Panzer. Auch am Wolchow brach ein von. Panzern unterstützter feindlicher Angriff zusammen.
An der Ostfront wurden gestern 108 feindliche Flugzeuge abgeschossen, sechs eigene Flugzeuge werden vermißt.
Nach Lagesstörflügen einzelner feindlicher Flugzeuge über Westdeutschem Gebiet führte die britische Luftwaffe in der vergangenen Nacht militärisch wirkungslose Angriffe gegen das rheinisch-westfälische Industriegebiet. Der. in Wohnvierteln einiger Städte eingerichtete Schaden ist gering. Fünf der angreifenden > Bomber wurden durch Nachtjäger zum Absturz gebracht.
An der Süd- und Ostküste Englands belegte die Luftwaffe am gestrigen Tage und in der letzten Nacht znm Teil im Tiefflug kriegswichtige Anlagen mit Bomben schweren Kalibers.
Kreu-ungsprmtt Lichorszk
Die von unseren Truppen erstürmte Stadt Tichorezk liegt am Tichaja-Fluß und gehört zu den wichtigsten Eisenbahnknotenpunkten im nördlichen Kaukasus-Gebiet. Hier kreuzen sich die beiden großen Schienenwege, die Nord-Süd-Bahn: Moskau — Rostow — , Grosnyi — Baku «am Kaspischen Meer) und die Querverbindung Stalingrad — Krasnodar — Noworossijsk (am Schivarzen Meer). Diese vor allem strategisch bedeutsame Verbindung ist jetzt für die Sowjets endgültig verloren. Tichorezk, das rund 26 000 Ein- ' wohner aufweist, ist Bezirksstadt und bildet einen Mittelpunkt des gesamten Kubangebie- . tes. An umfangreichen Industrie-Anlagen sind zu nennen: ein großes Elektrizitätswerk, - das mit Erdölheizung betrieben wird, ferner zwei Maschinen- und Transformatorenstatio-
EM
ulls stark vertreten. Ein Verkehrsslughafen und eine Funkstation vervollständigen das Bild dieses bedeutenden Verkehrs- und Wirt-
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chorezraia. Schnelle oeutfcye Bervanoe yaven auch südlich von Woroschilowsk (Stawropol) in raschem Vorstoß über den Kuban die große - Bahnverbindung zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer unterbrochen. Es handelt sich um die gleiche Nord-Süd-Strecke Ro» 'tow—Baku, an der weiter nordwestlich Tichorezk liegt. Von dieser Strecke zweigt bei Ar- mawir eine an dem Erdölgebiet von Maikop vorbeiführende Linie in südwestlicher Richtung nach der Hafenstadt Tuapse am Schwarzen Meer ab. Den Bolschewisten steht als Verbindung zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer jetzt nur noch die Bahnlinie Batum—Baku offen.
Stoßirupp vor Leningrad erfolgreich»
Eine beherrschende Höhe besetzt
Berlin, 6. August. An der Einschließungsfront von Leningrad drang ein deutscher Stoßtrupp nach Ueberwindung eines breiten Minenfeldes überraschend in die feindlichen Stellungen ein. In harten Einzelkämpfen rollten die Infanteristen und Pioniere mit Handgranaten, Maschinenpistolen und Flammenwerfern einen feindlichen Kampfgraben ^ auf, sprengten mehrere Bunker und setzten sich in den Besitz einer beherrschen») den Höhe. Der Feind hatte bei diesem Unternehmen hohe blutige Verluste.
Briten müssen Schanghai verlassen
Insgesamt soo Personen abgeschobrn
Schanghai, 6. August. Nach Abschiebung von 320 Engländern mit der „Tatnia Maru" er- > hielten weitere 900 Engländer, die größten- , teils in Schanghai ansässig waren sowie / einige andere Angehörige von Feindstaaten. japanischerseits die Aufforderung Nch für die Evakuierung Mitte August nach Lou-, renco Marques bereitzumachen.. Unter diesen 900 Engländern befinden sich etwa 500 Beamte und 100 Zivilisten.
Politik »12 KÜILQ
De« 1000. Feindslug komite eine im Osten ein- gesetzte Kernausklärerstaftel durchführen. Diese Staf- fel vielt sieben Millionen Quadratkilometer Seindes» land im Bilde fest und legte eine Slugstrecke von nahe»« dem vierzigfachen Erdumfang zurück.
Im Ge«eralgouver«eme«t ist der japanische Bot- schakter in Berlin, Generalleutnant Osbima, zu einem zweitägigen Besuch in Krakau eingetroffen. 3" Ehren Osbimas und des gleichfalls dort weilenden Reichs postministers Obnesorg« gab Generalgoiiverncur Dr. Krank einen Empfang.
Die Limdoner Plutokrate« wollen eine „valästinen- fische Truppe", die je zur Hälfte aus Juden und Ambern bestehen soll, aufstellen. Sie soll ganze 2000 Mann stark sein.
I« den USA. werden die beiden groben Gewerk- s»2ns>u-i-bznd-. ASS. und LAO. ,u einer einzige»