«en, ober, wenn voräussichtlich ihre For­derung keinem Anstande unterliegt, durch Einreichung eines schriftlichen Reckssis zu liauidircn, und die Dscumente, worauf sich die Forderungen , so wie die etwaigen Vorzugsrechte gründen, in der Urschrift Vorzügen.

Don denjenigen Gläubigern, welche schriftlich iiguidiren, wird, «m Fall eines Vergleichs, so wie in Hinsicht auf Gench, migung des Verkaufs der Liegenschaften, angenommen, daß sie der Mehrzahl der Gläubiger ihrer Categorte beitrcten.

Die nicht angczcigten Forderungen, werden nach der Liquidatioushandlung, durch Präclusivbescheid von dcit Masse aus- geschleffrn.

Den 9. Decbr. 1826.

Kdnigl. Oberamtsgcricht > p.ei. Bazlen.

Cameralamt Lustnau.

Lustnau. (Abstreichsakkord.) In Fol­ge einci» unterm 1- dieses Monats erlaffe« nen hohen Dekret« der K. Hochpreißlichen Landgestüttskommisfion wird

Samstag den 25« d. M. Vormittags 9 Uhr in dem Cameralamts- Gebaude dahier, die Lieferung a» Heu und Stroh für die im Frühjahre 1827 auf die Beschalplattc uachLustnau kommenden Heng­ste , so wie die Herbeiführung des z.n Pia» nirung der Platte benbthigtcn Kicseü im Abstreiche derakkordirl werden.

Den 4. December 1826.

KdniglichrS Cameralamt Hofer.

Sradtschultheißenamt Horb.

Horb. (Jahrmarkiuerrufung.) Der hiesige Vieh > und Kramermarkt an Mar­tini b-u 11. Noobr. 0. I. ist durch un< günstige Witterung mißra>y-n , und es hat nun von der Kdnigl. K"isregi-rung die Sadk Horb die Erlaubniß bekommen, den Erwähnten Vieh- und Kramermarkt auf Tbrmaötag

den 21. December d. I. v!"Ufen und abhülien zu dürfen.

Die Ousvorsteher werden ersucht, Ge­

genwärtiges ln ihren Gemeinden gefälligst

bekannt machen lassen zu wollen.

Den 7. Decbr. 1626-

Stadtschulthcißenamt

daselbst.

Tübingen. (Bekanntmachung.) In Folge oberamtögerichklicher Verfügung vom 24. v. M> wird hiemit öffentlich bekannt gemacht, daß, da der ledige Karl Lupp, Sohn des verstorbenen Buchbinders ailhier, ein verschwenderisches Leben führe, ihm der erreichten Volljährigkeit ungeachtet sein Ver­mögen zur Selbstadministration nicht über­geben werde, vielmehr der Schneiterober« Meister Hunzinger>fein Pfleger bleibe, und ohne besten Zustimmung Lupp keine Ver­bindlichkeit eingehen könne.

Dan 2 . December 1826.

Stadtrath.

Tübingen. Der Unterzeichnete freut sich von einem Vereine Nachricht zu ge­ben, welcher sich aus Frauen und Jung, frauen unserer Stadt zur Unterstützung der Griechen gebildet hat. Der Verein. will seine wohllhatige Absicht dadurch be, treiben, daß er weibliche Arbeiten fertigt, deren reiner Erlös für die Griechen be­stimmt ist. Auch Kinder arbeiten deshalb im Hause des H. Stadtraths Knaus Mor, genS von 9 it und Nachmittags von 1Uhr unter Leitung der Fräulein Lenz , die sich auch der Mühe unterziehen will, für Verwerlhung der Arbeiten Sorge zu kragen. Der ehrcnwerkhe Zweck des^ Vereins findet die Untersiüzung, die er gewiß verdient, theils durch Beitritt zu demselben, theils durch Bestellung von Arbeiten und Ankauf derselben, und der Sinn für Wohlthätigkcit überhaupt, wel­cher in unserer Stadt schon so manches schdne Juchen seines Leb-ws gegeben hak, so wie die Thcilnahme an dem hrlden- müthigen Kampfe eines für Religion und Freiheit gewaltig ringenden Volkes laßt nicht zweifeln, daß solche Unterstützung eintreten werde.

Den 14- Decbr. 1826-

Archtdiac. dl. Presse!.