Der ^ ekrmaelilskeriekl

Aus dem Führer. Hauptquartier, S. Juli. Das Oberkommando der Wehrmachr gibt be­kannt:

Der Durchbruch im Südabschnitt der Ostfront hat die sowjetische Abwehrfront westlich des Don in mehr als 5<X> Kilometer Breite ins Wanken gebracht. Ju dieser ge­samten Ausdehnung sind deutsche und ver­bündete Truppen in Bewegung. Schnelle Ver­bände und Vorausabteilungen der Infanterie sind in scharfer Verfolgung des m Unord­nung zurückflüchtenden Gegners. Starke Ver­bände der Luftwaffe griffen in rollenden Ein­sätzen in die Erdkämpfe ein und zerschlugen bei Tag und Nacht die zurückflutenden feind­lichen Kolonnen. Im Raum nördlich und nordwestlich Orel haben die deutschen Trup­pen m viertägigen harten Kämpfen mit her­vorragender Unterstützung durch die Luft­waffe den zur Entlastung seiner Südfront angreifenden Feind abgewiesen und ihm schwere Verluste zugefügt. Bisher wurden insgesamt 289 feindliche Panzer vernichtet. Im rückwärtigen Gebiet südlich Rschew wurden die eingefchlossenen feindlichen Kräste- gruppen von allen Seiten angegriffen und mehr und mehr zusammengedrängt. An der Wolchow-Front scheiterten erneute feind­liche Angriffe gegen einen Brückenkopf. Der Feind hatte hierbei hohe blutige Verluste und verlor 17 Panzer. Nach Luftangriffen aus Murmansk entstanden im Stadt- und Hafengebiet mehrere ausgedehnte Brände.

Am gestrigen Tage wurden 75 sowjetische Flugzeuge abgeschossen. Zwei eigene Flug­zeuge werden vermißt. In der Zeit vom 23. Juni bis 6. Juli verlor die Sowjet-

lfWaffe 980 Flugzeu h^von wurden

837 in Luftkampfem 99 durch Flakartillerie und zwei durch Verbände des Heeres vernich­tet, die übrigen am Boden zerstört. Während der gleichen Zeit gingen 89 eigene Flugzeuge verloren.

In Aegypten wurde der Feind im Süd- teil der El-Alamein-Stellung durch einen örtlichen Angriff geworfen.

Auf Malta erzielten deutsche und italie­nische Kampfflugzeuge bei Tag- und Nacht­angriffen Bombenvolltrcffer ,n Flugplatz­anlagen. In Luftkämpfen wurden elf britische Flugzeuge abgeschossen.

Die

Lolükksleile wirbeln bocli...

Deutsche Zoluiellboote versenken sieden Dumpfer uns englisedein 6eleit

britische Luftwaffe griff in der ver­gangenen Nacht einige Orte im nordwest- d e u t schen Küstengebiet an. Die Zivil­bevölkerung, vor allem in der Stadt Wil­helmshaven, hatte Verluste. Drei der an- g..»senden Bomber wurden abgeschossen.

An der englischen Küste griff eine Schnellbootilottille unter Führung des Flot- tilleuchefs Kapitänleutnant Feldt einen bri­tischen Geleitzug an und versenkte sechs feind­liche Handelsschiffe mit zusammen 19 000 BNT.. darunter zwei Tanker. Ein weiteres Schiff wurde durch Torpedotreffer beschädigt und ist wahrscheinlich gesunken.

In der Deutschen Bucht wurden von den unterstellten Einheiten der Marineartil­lerie, der Hafenschutz- und Fluhflottille seit Krieg-streginn 100 britische Flugzeuge abge- schosscu.

Bei den Operationen der Luftwaffe gegen den englisch-amerikanischen Grohgeleitzug im Nord meer zeichneten sich Oberleutnant Behnke, Leutnant Hennemann und Unteroffizier Braun durch tapfersten Ein­satz aus. Lentuant Hennemann fand bei der Vernichtung des amerikanischen Schweren Kreuzers den Heldentod.

Die sowjetische Behauptung, daß das deut­sche SchlachtschiffTirpitz" Torpedo- tresfer erhalten hätte, ist frei erfun­den. Das Schlachtschiff ist weder beschädigt, noch überhaupt angegriffen worden.

Erfolgreiche Kämpfe bei El Aiamein

Ter italienische Wrhrmachtsbericht.

Nom, 9. Juli. Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt:Im Gebiet von El Alamein zwangen im Ver­lauf erfolggekrönter Kämpfe italienische und deutsche motorisierte Abteilungen feindliche Einheiten unter Verlusten zum Rückzug und sicherten sich den Besitz einiger wichtiger Stel­lungen. Die Luftwaffe griff mit starken Ver­bänden britische rückwärtige Zentren sowie Truppen- und Materialansammlungen an und fügten dem Gegner beträchtliche Verluste zu. In Luftkämpfen tnit Jagdflugzeugen wurden acht feindliche Flugzeuge zum Ab­sturz gebracht. Die Stützpunkte Micabba und Lu ca waren das Ziel zahlreicher An­griffe durch italienische und deutsche Bom­ber. Im Luftraum der Insel Malta wurden in Lustkämpfen zehn Flugzeuge vernichtet. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurück- gekehrt. Im Mittelmeer machten leichte Einheiten und See-Erkundungsslugzeuge, die einen Geleitzug sicherten, rechtzeitig zwei feindliche U-Boote aus, die anschließend ver­senkt wurden."

Drei neue Ritterkreuzträger

ä»b. Berlin, 9. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Haupt­mann Rudolf Müller, Gruppenkomman­deur in einem Kampfgeschwader, an Leutnant Günther Hannak, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, sowie an Kapitänleutnant Erwin Rost in, der als Unterseebootskom­mandant auf nur zwei Feindfahrten aus Ge­leitzügen an der Ostküste Nordamerikas 15 Handelsschiffe mit 98 000 BRT. und einen Küstenwachkreuzer versenkte. ^

Garacoglu Nachfolger Saydams?

Mit der Kabinettsbildung beauftragt

Istanbul, 10. Juli. Durch das Ableben des türkischen Ministerpräsidenten Refik Saydam, der am heutigen Freitag in Ankara beigesetzt wird, ist die Bildung eines neuen Kabinetts notwendig geworden. Wie das Generalsekre­tariat der Präsidentschaft.mitteilt, ist der bis­herige Außenminister Schükrü Saracoglu mit der Bildung des Kabinetts beauftragt worden.

Von XrieKsdericliter L. Rousieck

ckub. sUL.) Das War eine Nacht, an die der Engländer und auch wir noch öfter den­ken werden. Ei« Verband deutscher Schnell boote ist, wie es in der Seemannssprache heißt, Vierkant auf ein englisches Geleit gestoßen und hat in überraschendem Angriff sieben schwerbeladene Dampfer mit mindestens 21 500 BRT. herausgcschoffen. Viel dürfte von dem englischen Geleitzug, der durch den Kanal ging, nicht übrig geblieben sein. Der An­griff ist gelungen; wieder ruhen fast 22 00 « BRT. englischen Schiffsraumes das ent­spricht etwa 3«o«o Tonnen Ladegut auf den» Meeresgrund.

In später Abendstunde ist der Verband deutscher Schnellboote aus seinem Stützpunkt ausgelaufen, um auf Jagd in die Zonen der englischen Küste zu fahren. Alle Waf­fen sind besetzt, alle Männer sehen unablässig die See nach dem Gegner ab. Plötzlich ein dumpfer Widerhall im Boot, fern am Hori­zont ein Fe. jchein. Das ist eine Explo­sion! Eines unserer Boote muß geschossen haben. Da ist also der Gegner.

Noch ein Aufschlag hallt zu uns herüber. Wir sehen Leuchtspurgeschosse über die See flitzen. Da ist Kampf. Nun Hallen auch die Abichusse schwerer Geschütze zu uns her­über. Auf einmal sind die Einschläge dicht bei uns. Nur 30, 40 Meter von unserem Boot entfernt. Die Hellen Wassersäulen der Gra­nateinschläge türmen sich in die dunkle Nacht. .Da ist ein GeleitzugI Wir machen dunkle Schatten aus. Flieger brausen über uns hinweg. Engländer! Daß sie uns nicht gesehen haben! Oder haben sie uns für eigene Boote gehalten? Wir schleichen auf die Schat­ten zu. Ein Dampfer, der gut seine 3500 BNT. hat, kommt uns vor den Bug. Jetzt ist es so weit. Vorsichtig nähern wir uns ihm. Wir gehen noch näher heran. Groß und schwarz wächst er aus dem Grau des Meeres. Stoch näher! Die Augen brennen sich in die Nacht, die Nerven sind gespannt. Jetzt, jetzt! Endlich ist es so weit... Kurz und überlegen fallen die Kommandos des Kommandanten.

Da-°ün harter Aufschlag, der metal-

li,ch dumpf im Boot widerhallt. Es waren

nur Sekunden, noch nicht einmal eine Minute. So nahe waren wir an unserem Ziel. Ein grauweißer Pilz schießt aus dem Dampfer hoch. Getroffen! Für einen Augenblick sehen wir hin. Er neigt sich mit dem Bug sofort ins Wasser. Da ist er getrof­fen! Das ist ein schwerer, vollbeladener Dampfer! Der zweite Aal mutz vorbei ge­gangen sein.

Noch einen Anlauf!" befiehlt der Komman­dant. Und wieder gehen wir noch einmal ran. Der Dampfer dreht um sich selbst. Wir sind wieder nahe Heraugekommen. Doch immer wieder müssen wir die Lage verbessern. Dann endlich ist es so weit.

Backbordrohr los! Wieder zieht ein Aal seine Bahn. Ein Heller Aufschlag. Explosion! Schiffsteile wirbeln hoch in die N acht. Wie von Gespensterhand weggewischt, ist der Dampfer in Sekunden versunken. Neben uns hat ein anderes Boot geschossen. Auf­schlag! Treffer! Ein Tanker ist es. Er fliegt mit einer phantastisch großen Stich­flamme in die Luft.

Verwirrung ist im Geleitzug. Die Gegen­wehr ist schwach. Von Weile zu Weile Hallen Detonationen zu uns herüber, kündet der dumpfe Widerschlag in unserem Boot von dem Erfolg unserer Kameraden. Eben erst hat das Rottenboot den Tanker in die Lust ge­jagt und wenige Minuten danach hat es schon einen Dampfer unrettbar getroffen. Westlich von uns ziehen noch andere Boote. Ihre Treffer auf die Dampfer des Geleitzuges Hallen zu uns herüber. Hier hat ein großes Schiffsterben eingesetzt. Die deutschen Schnellboote sind mitten im britischen Geleitzug. Die Engländer wissen nicht mehr, wie sie sich richtig wehren sollen. Die Verwir­rung ist zu groß. Die Bewachungsstreitkräfte des Geleitzuges hindern sich gegenseitig.

Schwaden von Explosionen und Rußwolken breiten sich weit aus. Die dunklen Wolken wollen sich nicht verziehen. Sieben Damp­fer sind das Opfer dieser Nacht, sind auf kleinem Raum in die See verschwunden, sind grellflammend explodiert, sind gesunken.

Ein neuer Tag bricht an. Ohne Ver­luste und Beschädigungen irgend­welcher Art erreichen wir unseren Hafen.

Militärische Ziele bei Alexandrien bombardiert

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Berlin, 9. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, führten die Briten im mittleren Frontabschnitt der El-Alamein- Stellung einen weiteren Angriff durch, der unter starken Verlusten für den Gegner ab- gewicsen wurde. Im südlichen Kampfabschnitt gewannen deutsche Kräfte den Rand einer Senke und warfen den Gegner zurück.

Sturzkampfflugzeuge vom Muster Ju L7 bombardierten gestern erneut britische Stel­lungen und Truppenansammlungen nördlich der Kattara-Scnke. Ein zweiter Angriff auf die gleichen Stellungen und feindlichen Bat­terien richtete nachhaltige Zerstörun­gen an. Kleinere britische Kraftfahrzeug­ansammlungen waren während des ganzen Tages das Ziel deutscher Kampfflugzeuge, die zur bewaffneten Aufklärung über dem Kampfgebiet und den rückwärtigen Verbin­dungslinien des Feindes eingesetzt waren.

Leichte deutsche Kampfflugzeuge griffen feindliche Batteriestellungen ostwärts El Ala- mein und Kraftfahrzeugansammlungen bei El Jmahid am Araber-Golf an. Bombentreffer setzten mehrere Geschütze an der Straße von El Alamein nach Brug El Arab außer Gefecht. In den an der Küsten­station El Jmahid aufgesahrenen Lastkraft­wagen, die Kriegsmaterial und Lebensmittel zu oeu britischen Stellungen nördlich der Kat- tara-Senke schaffen sollte, entstanden größere Brände. Ist der Nacht bombardierten deutsche Kampfflugzeuge einen britischen Flugstütz­punkt südlich von Alexandrien. In der letzten Nacht wurden militärische Ziele um Alexandrien mit Bomben belegt.

Den Engländern ist es trotz verstärkten Einsatzes von Luftstreitkräften nicht geglückt, die Luftherrschaft zu erringen. Sie erlitten vielmehr schwere Verluste, die sich bei den kommenden Operationen auswirken werden.

Der ägyptische Anteil am Mittelländi­schen Meer zählt von der gesamten nord­afrikanischen Küste zu den unwegsamsten Gebieten. Durch das siegreiche und blitz­schnelle Vordringen des Gcneralfeldmar- schalls Rommel ist nun diese unwirtliche Gegend zu einem militärischen und Politi­schen Mittelpunkt geworden. Während die italienische Marmarica noch Steppencharak­ter aufweist, zeigt die ägyptische Küsten­landschaft Wüstensteppe und Vollwüste. An der Küste ziehen sich kalkhaltige, von vereinzelten Kräutern bewachsene Hügel von nur wenigen Metern Höhe hin. Die Küste selbst ist ^

Flachküste, arm an «

Häfen und An­legeplätzen und ohne Lebensmög­lichkeiten. Unter den glühenden

Sonnenstrahlen erhält der steinige Boden eine gelb­liche Färbung, die bei gedecktem Him­mel in düsteres Grau übergeht. Mangel an Wasser und Futter für die Tiere, Einsamkeit und Un­wegsamkeit, Steinfelder und Sandslächen mit gelegentlichen kleinen Oasen sind die Kennzeichen dieser von unfern Truppen im Sturmschritt eroberten Gegend. In einer Breite bis zu 100 Kilometer herrscht die Tiefebene, dann steigt die Wüstensteppe zu einem sanft gewellten Plateau von höchstens 200 Meter an. Erst die letzten 100 Kilometer vor Alexandrien sind etwas fruchtbarer.

Der Nordstreisen der ägyptischen Küste ist noch nicht Vollwüste, da er in den Wintermonaten bescheidene Niederschlags­mengen (bis zu 20 Zentimeter) empfängt, die dem Boden vorübergehend ein dürftiges Pflanzenkleid besorgen. Doch schon Ende April hören die Regenfälle auf, und von Mai bis Dezember herrscht unbedingte Trockenheit. Es wird heiß, unheimlich heiß, und Hitze und Trockenheit bringen alles Leben um. Der Boden wird hart, bekommt

Nisse und Sprünge, und der Sand beginnt zu wandern. Die Monate Mai bis De­zember sind die schrecklichste Zeit in dieser Einöde. In der Nähe des Meeres, wo das Wasser brackig ist, liegt der Grundwasser­spiegel immer noch zehn bis vierzig Meter tief. Zur Eroberung dieses ganzen Gebietes war eine bis in alle Einzelheiten klappende Wasserversorgung ebenso notwendig wie große Vorräte an Benzin für die Panzer­wagen. Die wenigen Bewohner der Kusten- zone sind durchweg Beduinen mit arabi­scher Muttersprache. Nomadische Kamel- und Schafzucht gewähren neben Gersten- . cinbau in denOasen die kargen Lebens- zrundlagen. Lange Zeit Waren sie als verwegene Wüsten- cäuber sehr gefürch­tet, bis es im Jah­re 1860 der ägyp­tischen Regierung

gelang, sie zu un­terwerfen. 540Kilo- meter zieht sich

dieses öde Land

zwischen Sollum und Alexandrien hin. Das einzige Bindeglied zwischen beiden Städten ist eine Fahrstraße. Im Innern des Landes bestehen lediglich ein paar Karawanenwege, die zu der beinahe 300

Kilometer vom Meer entfernten Oase

Siwa führen. Im vergangenen Jahre haben die Engländer die von Alexandrien nach Marsa Matruk führende Mariutbahn bis Sollum verlängert. 80 Kilometer öst­lich von Sollum liegt Sidi Baram, 155 Kilometer weiter das letzte englische Boll­werk Marsa Matruk. Von da ziehen sich Eisenbahn und Straße ostwärts an win­zigen Dörfern, wie Fuka (70 Kilometer), El Daba (50 Kilometer), Abu el Safeil (63 Kilometer), El Hammam (66 Kilometer) und Mariut (30 Kilometer) vorbei.. Vom Ort Mariut, der einige hundert Einwoh­ner zählt, wird die Landschaft belebter, und nach 25 Kilometer erscheint Alexan­drien, Aegyptens größte Hafenstadt, mit 700 000 Einwohnern.

Z

die Eintracht

Seht, wie gut sie sich verstehen! Oelano hat winston unter seinen weiten Mantel genommen - um den, Weg des englischen Erbes in seine Taschen zu kürzen

Dreiste Lügen um Woronesch

Britisch-sowjetische Berdummungsmethoben Berlin, 10. Juli. Der englische Nachrichten­dienst sagte am Donnerstag in einem Lage­bericht von der Ostfront:Mit größter Be­stimmtheit versichert das Oberkommando Mos­kaus, daß Woronesch nach wie vor unter der Armee Timoschenkos energisch verteidigt wird." Moskau und LondonZetzen also ihre dummdreisten Lügen fort. Die Sowjets bleiben bei ihrer alten Taktik, nichts zu sagen, und die Briten Walzen diese Veroummungsmethode weiter aus und erklären:Mit größter Be­stimmtheit versichert Moskau..." In Wirk­lichkeit wissen die Lügner an der Themse ganz genau, daß ihre bolschewistischen Kumpane gar mcht daran denken, auch nur ein einziges- mal eine solche Bestätigung zu geben. Das tun sie schließlich nur, wenn sich ein deutscher Erfolg überhaupt nicht mehr verheimlichen läßt, weil ihn inzwischen ausländische Jour­nalisten an Ort und Stelle unterstreichen konnten. Siehe Sewastopol!

London fordert weitere Blulopfer

Geschäfte mit Schiffen nach jüdischem Muster

Berlin, 9. Juli. Der englische Nachrichten­dienst berichtet, daß eine Anzahl neuer in Großbritannien gebauter Handelsschiffe^ sowie verschiedene von fremden Nationen auf­gekaufte Schiffe, wie in einem Weißbuch mit­geteilt wird, von der britischen Regierung den verbündeten Nationen zum Verkaufan- aeboten" worden seien. Alle diese Schiffe blieben noch ein halbes Jahr nach Kriegsende von Großbritannien gechartert, wenn auch die Regierungen der Alliierten die Mannschaften für diese Schiffe stellen müßten. Das nennt man Geschäfte machen: Die Alliierten der Krä­mer an der Themsedürfen" die Schiffe be­zahlen, die für England fahren, siedürfen" auch die Mannschaften stellen, die für Eng­land in den Tod fahren, alles in der Gewißheit, sich den Transporter ein halbes Jahr nach Kriegsende abholen zu können vom Grunde des Meeres. Ein typisch britisch­jüdisches Geschäft.

Neues rumänisches Wehrgesetz

Abschaffung des Einjährigenrechtes

Bukarest, 9. Juli. Ein neues Wehrgesetz ist von Marfchall Antonescu unterzeichnet worden. Die Neuerungen dieses Gesetzes be> stehen vor allem in der Abschaffung des Ein- lährigenrechtes, weiterhin nr der Bestim­mung, daß zede öffentliche und private Dienstleistung, der Aufnahme in Schulen usw. von der Erfüllung aller Militärver- pflichtungen des Bewerbers abhängig ist, und ,n der Aufhebung und Einschränkung der bisher gegebenen vielfachen Möglichkeiten des Aufschubs der Militärdienstleistung, der Ent­hebung und Freistellung.

Die Japaner -ringen weiter vor

Haikowschih in Tschekiang besetzt

Tokio, 9. Juli. Japanische Kolonnen, die in Tschekiang Plötzlich eine neue Offensive eröffneten, besetzten am Abend des ersten Ta­ges feindliche Stellungen in Haikowschih, etwa 18 Kilometer südostwärts von Lisch»: am Du-, Fluß, wie aus Frontmeldungen hervorgeht. Die japanischen Streitkräfte stießen nach der vollständigen Besetzung von Hmkowschch noch 6 Kilometer südostwärts dieser Stadt vor.

i« klirre

Der Führer richtete an den portugiesischen Mini­sterpräsidenten und Außenminister Salazar zum lohnten Jahrestag der Regierungsübernahme etn herzliches Glückwunschtelegramm: auch Reichsauben- mintster von Ribbentrov übermittelte ihm telegra­phisch seine Glückwünsche.

Gauleiter Bohle sprach gestern in Berlin vor zahl­reichen Landesgrupvenleitern aus dem europäischen Ausland und dem FührerkorvS -er AO.

Di« Reichsfraueuführeri» Scholtz-Klink gab den Gauabteilunasleiterinnen für Kultur. Erziehung und Schulung am Abschluß einer Arbeitstagung Richt­linien für die weitere Arbeit.

Die dentsch-bnlsarisch« Handelskammer in Berlin gab zu Ehren des in Deutschland weilenden bulgari­schen Sinanrministers Botiloff einen Empfang.

S« Brasilien sind SOS-Rufe zweier (vermutlich englischer) Dampfer im Sti-atlantik aufgcfangen worden: nach ihren Standortangaben hes««»e» mV di« beiden Schiffe zuletzt 200 Seerwffe« westlich Ser