7 Schfi. 5 Sri., 20 Stück Stroh, Z Paar gesohlte Winterschuhe.

L) Der Gemeinde Dettenhausen: Geld 105 fl. 45skr., Dinkel 74 Schfl. Z Vrl., Gerste 6 Sri. 1 Vrl., 2 Ctr. Mehl, Erdbirnen 1 Schfl. 1 Sri. e e) Den Gemeinden: Gbnningen, Mbssingensammt Belsen, und Lfterdingen das oben Angegebene.

Ein Dank erhebe sich zu Gott von denjenigen, welchen er Kraft verlieh, zu geben, und von denjenigen, welchen er Gaben der Liebe zufließen ließ!

Archidiac. lVI. Presse!.

Anzeige von Gebornen, Copulirten und Gestorbenen.

In Tübingen. Geborne:

Den 27. Febr. dem jüng. Schleifer Schwind» rahheim, ein Mädchen.

Den 1. Marz der Schneider GihringS Wittwe, ein Mädchen.

z. dem Mezger Kürner, ein Knabe. -dem Mezger Leining, ein Knabe.

Gctzord enc:

Den 27- Febr. Johann Christian Laitscher, Weber, an Bauchlahmung, altstl Jahr. Den 2. Marz Hrn. Buchdrucker Schbnhardt, ein Mädchen an Unter-Leibes-.Ent» zändung, alt 6 Monat,

-Louise Dannemann, ein Mäd­chen, an Gichtern, alt Z Monat.

z. dem Schuhmacher Lächler, ein Mädchen, alt 1 Monat.

Anekdoten und Erzählungen.

Ein Zug aus dem Leben des preußi­schen Majors Schill.

Schon lange hatten die Franzosen alles aufgeboten, was Gewalt und List vermö­gen , UM den cbek ckü boiZauäs, wie sie den Major zu betiteln beliebten, le­

bendig zu fangen, und ihn dann Ihrem großen Kaiser zuzuseudcn. Leider war dieser schbne Plan durch Schills Tapfer­keit und Gewandtheit bis dahin vereitelt worden. Sollte sich denn unter allen den lustigen Gesellen, mit denen'*«» sich tagtäglich herumtreibt, nicht Einer finden, sagten sie, der für einige Silberlinge zum Judas an ihm würde? Der Ehrenmann fand sich; die Auslieferung wurde aus den folgenden Tag festgesetzt, und der Sün- denlohn auf viertausend Thaler bestimmt. Unverzüglich wurde ein- Einladung nach Siolpen an den Major abgesendet, und ehe die französischen Herren Officiere das Haus des Gutsherrn noch verließen, kam die Antwort: der Herr Major würde die Ehre haben. Armer Schill! man umarmte sich, trank noch ein Paar Flaschen vom Besten auf guten Erfolg und schied.

b»m Glück des MajorS, und zum Un­glück des Seelenhändlers, hatte ein Dienst­mädchen, das eben in der anstoßenden Kammer das Bett ihres Herrn machte» ein wenig gehorcht. Der schöne, edle Mann dauerte sie denn doch; auch hatte er wohl einmal mit ihr geschäkert, und ihr manches schbne Trinkgeld geschenkt. Wenn ich's ihn doch könnte wissen lassen hätte ich doch nur schreiben gelernt! fände ich nur gleich einen Vorwand wegzugehen!" Nichts von allem dem war ausführbar. Da fiel ihr ein armer Knabe ein, dessen hungrigen Magen sie oft von den Brosa­men gesättigt hatte, die vom Tische ihre» Herrn fielen. Der mußte herbei. Mit Freuden übernahm er den Auftrag; denn auch er liebte den Major der Groschen we­gen, die er dann und wann in seine zer- ldcherte Müze fallen ließ, wenn er ihm das Gatter aufmachte. Nun war bas gute Kind beruhigt, und legte sich nieder