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»verbell, worauf sodann erst bi« öffentlich« Verhandlung bis

Donnerstag den 25. März Nachmittags 2 Uhr auf dem Rathhaus« zu Haiterbach Statt finden wird, wozu hiemit die allenfallsigen Liebhaber eingela, den werden.

Den 2. März iö24.

Stadtschultheißen»Amt.

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Tübingen. (HauS «Verkauf.) Von den Erben der Wittwe deS Ferdinand Forst­bauers, Färbers, ist zum Verkauf ausge, setzt:

die Hälfte einer Behausung, daS so, L genannte Neckarbad, mit Küchen, gärtchen.

Die Liebhaber können sich bey Färber, Obermeister Forstbauer melden und mit demselben einen Kauf abschließend Den 6. Merz iö24.

Waisengericht.

R o ttenburg. ( Wirthschaft» Bier, brauerey , und Brautweinbrennerey, Ver, kauf.) Die Erben des kürzlich verstorbe, nen Anton Gramer, WaldhornwirthS von hier, wollen di« ererbte Wirthschaft zum Waldhorn dahier mit Dillardgerechtigkeit, einer wohl eingerichteten Bierbrauerry und Brantweinbrennerey mit L Häfen, samt Zugehbr, im öffentlichen Aufstreiche ver, kaufen. Sie besteht in 1.) dem Wirthsckafts-Gebäude. Diese- liegt an der Landstraße, in dem schön, sten Theile der Stadt, ist ganz von Stein gebaut, 102 Schuh lang, go Schuh breit, und dreistockigt. Der unter» Stock ist 12 Schuh hoch, durch­aus gewölbt, hat Kreuzstöckr, vier Zimmer, wovon zwei eisern« Oefen

haben, 2 Alkoven, 1 geräumige Küche, 1 Kammer, eine Stallung zu zwei und eine zu sechs Pferden; der zweite Stock ist 14 Schuh hoch, hat ly Kreuz, stocke, einen Tanzsaal, und 2 große Zimmer, welche heizbar sind, 1, che, 1 Sprisenkammer, 1 Nauchkam« mer und 1 Malzboden; der dritte Stock ist 14 Shuh hoch, hat 25 Kreuz, stöcke, neun Zimmer, wovon 1 durch «inen irdenen, und 5 durch eiserne Oefen geheizt werden. Die Bühne ist in drei Kammern «ingetheilt. Unter dem Haus« ist ein gut gewölbter Kel» ler, so groß als die Fläche des Hau, ses, zu mehreren hundert Eimern.

2.) Einer zweistockigten, neugebauten Scheuer mit einem Stalle zu 10 Stück Rindvieh.

2.) Einer Stallung zu zwanzig Pferden mit einer Heubühne.

4.) Einem Holzschopfen.

Diese Gebäude umgiebt auf zwei Sei» ten eine geräumige Hofstatt mit zwei Ein, führten.

Sowohl die Nähe der hiesigen Stadt bei Tübingen, di« durch hier führend« Land­straße von Stuttgart in die Schweiz, nach Freiburg im Dreisgau, und nach Hcchin- gen, als die Geräumigkeit und gute Bau» art des Hauses, verbunden mit Bierbraue, rei und Brantweinbrcnnerei, machen die Wirthschaft vorzüglich. Sie ist sowohl von Reisenden und Fuhrleuten, als von den hiesigen Einwohnern, deren Anzahl sich auf:. 5,6oo beläuft, stark besucht, und besonders ist zu bemerken, daß neun Zünfte ihre Laden und ihre Verhandle«», gen in diesem Hause.haben, auch daß der Verkauf deS Biers auf die Achs» in hi«* siger Stadt bedeutend ist.