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Vei Tübingen, di« durch hier führende Land­straße von Stuttgart in die Schwerz, nach Freibürg im Lreisgau, und nach Hechin- gen, als die Geräumigkeit und gute Bau­art des Hauses, verbunden mit Bierbraue­rei und Brantweinbrennerei, machen dir Wirthschast vorzüglich. Sie ist sowohl von Reisenden und Fuhrleute», als' von den hiesigen Einwohnern, deren Anzahl sich auf: . 5-600 beläuft, stark besucht, und besonders ist zu bemerken, daß neun Zünfte ihre Laden und ihre Verhandlun­gen in diesem Hause haben, auch daß der Verkauf des BierS auf die Achse in hie­siger Stadt bedeutend ist.

Die Berkaufsgegenstände können täg­lich beaugenscheinigt werden, und die Käufer erhalten von der noch ganz vor­handenen Einrichtung der Wirthschast an Betten, Küchengeschirr, Fäßern u. f. w. was sie verlangen. Zur Versteigerung ist Donnerstag der Ite April d. I.- bestimmt. Die Kaufsliebhabe« werden tingeladen, sich an diesem Tage, MorgenS 9 Uhr, mit obrigkeitlichen Vermbgens- zeugnißen versehen, auf dem Rathhause dahier einzufinden.

Den Z. März 1824.

Waisen gericht.

Außeramtliche Gegenstände.

Tüb-inge n. Donnerstag den 11. März, Nachmittags 3 Uhr, versammelt sich der Verein für Kirchengesang in der Stiftskirche dahier.

Tübingen. (Verkäuflicher Flügest) An der Schramm'schen Auktion wird auch rin flügelförmigeS Instrument versteigert, wovon der Anschlag sehr billig ist.

Tübingen. Es ist ein schöner Sopha zum Verleihen bestimmt. Ausgeber dieß sagt von. wem ^

T übin g en.-^Zwei noch ganz gut con< ditionirte Kronenleuchter von ganz gleicher Faxon,, sind dem Verkauf ausgesezt von Sprachlehrer. Eifert.

Tübingen. Ein junger-Mensch, wel­cher den deutschen Schulgrund gelegt, eine deutliche Handschrift schreibt und sich der Schreiben») oder dem Erziehunsfache zu widmen gedenkt,, kann eine Versorgung zur Sammlung weiterer Kenntnisse täglich erhalten, wo er im Lateinischen und Fran­zösischen wie in andern Wissenschaften um» entgeldlichen Unterricht,, und vorzüglich- init liebreicher Behandlung gute Sitten bekommt. Mehrere Auskunft hievon giebt. Kaufmann Ammermüller. >

Tübingen. Die Umerzeichnetr em< pfiehlt sich zum Unterricht in verschiedenen Frauenzimmer- Arbeiten, als: fein Weiß- nähen, Kleidermachen., Festoniere». und Fil-ttstricken.

Serret. Heinzmanns Wkttwe, wohnhaft in Hn. Uhrmacher Müllers Haus« in der Neckarhalde.

Tübingen. Bec Buchdrucker Schön­hardt ist um 24 kr. zu haben: Die Straf­anstalt, wie sie siyn soll, nach den Vor­schlägen deS Herrn C. A. Zetter, Königs, preußischen Ober-Schul-Raths, dargestellt und geprüft von lVI. Victor August Jäger, evanges Stadr-Pfarrer zu Gmünd und Seelsorger an der Königs-württemb. Straf­anstalt zu Gotteszell. gr. ö. 50 Seilen.

Den 6. Marz 1624.