?kis Stadl und Kreis Calw

AestMtittAe Lüttttie am ÄeLe«a5e«ii

Man hatte sich am Feierabend noch für ein Ständchen zusammengefunden und sprach über dies und das. Da meinte beiläufig Herr Maier: Eigentlich müßte ich mir heute noch einen Extratrunk genehmigen". Die Frage nach dem Warum wurde laut und einer vermutete ein Jubiläum.So was Aehnliches ist es schon, erwiderte Herr Maier,ich habe nämlich beim Einkleben meiner Beitragsmarken entdeckt, daß es heute genau acht Jahre sind, seit ich Mit­glied der NSV. geworden bin."Donner­wetter", meinte darauf der andere,des isch jo ällerhand". Ein dritter gestand, daß er auch nicht viel kürzer Mitglied der NSV. sei und der vierte war ganz still, weil er sich erst vor kurzem angemeldet hatte.

Der alte Gräter, der mit seiner Frau in dem netten Häuschen am Ende der Straße ein angenehmes Leben führte, hatte bis jetzt ge­schwiegen. Nun aber fing er an:Mitglied bei der NSV.? Wozu denn das? Ich brauch' die NSV. nicht! Ich bin unabhängig, habe keine kleinen Kinder, wozu soll ich da in die NSV., meine Herren?"

Das war für die andern entschieden zu viel.

Im ersten Augenblick verschlug's ihnen die Sprache, dann aber sagte Herr Maier:Sa­gen Sie mal, Herr Gräter, sehen Sie denn im Leben alles nur von dem Standpunkt an, ob Sie was davon haben? Ein sehr menschen­freundlicher Standpunkt übrigens! Wenn un­sere Soldaten auch so denken würden, dann könnten wir jetzt nicht dasitzen und uns über die NSV. unterhalten."

Der Alte wurde nachdenklich; er dachte Wohl an seinen Sohn, der irgendwo im Osten bei den Panzern stand. Als die anderen ihm nun von Kinderheimen, Kindergärten, Kinoerland- verschickung berichteten, von Jugenderholungs­heimen, Mütterheimen, Haushalthilfen und den sonstigen Einrichtungen der NSV., die alle der Erhaltung und Kräftigung unserer Kinder und Mütter dienen, da unterbrach der alte Grä­ter Plötzlich den Ansturm der Reden und meinte gelassen:Ja, Sie haben recht, meine Herrn, ich bin ein alter Dummkopf! Doch möchte ich nicht länger als unbedingt nötig in diesem Sta­dium verweilen, und deshalb werde ich mich jetzt empfehlen und ein Haus weitergehen, wo ja, wie Sie mir eben sagten, der NSV.-Block- walter wohnt. Ich hoffe, meine späte Erkennt­nis durch einen entsprechend hohen Monats­beitrag ausgleichen zu können." Sprach's und verschwand durch die Tür.

Die politische Verpflichtung des Einzelkaufmanns im Kriege

In einer von Kreisfachgruppenleiter Pg. Pfeiffer, Calw geleiteten Versammlung des gesamten Einzelhandels des Kreises Calw sprach vergangenen Sonntag der Leiter der Unter­abteilung Einzelhandel in der Wirtschaftskam­mer Württemberg-Hohenzollern Pg. Karl Hof­mann, Stuttgart in der Kreisstadt über das gegenwartsnahe ThemaDie Kriegsverpflich­tung des Einzelhandels". Einleitend schilderte Pg. Hofmann die Verhältnisse vor und nach der Machtübernahme und behandelte sodann einzelne Fragen aus der Praxis, die heute im Vordergrund des Interesses stehen. In der Frage des Stammkunden bekannte er sich zu der Auffassung, daß die Verbraucher-Versorgung oberster Grundsatz sein müsse. Weitere Ausfüh­rungen galten den Fragen des Nachwuchses, der Ladenschlußzeit, der Schaufenstergestaltung, der Buchführungspflicht und der Adolf-Hitler- Spende.

lasse. Die Warenknappheit gebe kein Recht zur Unhöflichkeit. Gerade durch Höflichkeit und Ruhe zeigen wir unsere überlegene Haltung.

Zum Schluß kam der Redner, der es als Mann der Praxis ausgezeichnet verstand, seine Zuhörer zu fesseln, auf die Opfer zu sprechen, die auch vom Einzelhandel im Krieg gebracht werden müssen und stellte ihnen die Opfer un­serer Soldaten an der Front gegenüber. An die mit herzlichem Beifall aufgenommenen Aus­führungen schloß sich eine kurze Aussprache über Tagesfragen an.

HViilitiKe» in ItHrL«

Ans Gründen der Verwaltuugsverein- fachung hat der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz angeordnet, daß Anträge auf die Oster- und Herdsteinstel- lung von Lehrlingen und Anlernlin­gen nur einmal im Jahre, und zwar bis 1. Oktober des der Einstellung vorausgehen- den Jahres einzureichen sind.

Ständig werden auch im Kriege der deut­schen Wirtschaft beachtliche Ersindungsvor- schläge vorgelegt. Der ReichswirtschaftSmmi- ster hat die Organe der Wirtschaft angewiesen, den Erfindern jede nur mögliche Förde­rung augedeihen zu lassen. Die Betreuung liegt beim Reichsamt für Wirtschaftsausbau und beim Hauptamt für Technik der NSDAP. »

Für Reisen in ausländische Heil­bäder können nur Rheumakranke berücksich­tigt werden, bei denen die Arbeits- und Be­rufstätigkeit durch die Krankheit erheblich eingeschränkt ist und bei denen eine Kur auch wirklich Erfolg verspricht. In Betracht kom­men zunächst berufstätige Männer und Frauen aus der Rüstungsindustrie, der Land­wirtschaft usw. Fälle wie Lähmungen und unheilbare Erkrankungen, ferner Gcwohn- heitsreisen müssen unbedingt ausscheiden.

*

In der dritten Klasse der 7. Deutschen Reichslotterie fielen am 17. Juni drei Gewinne von je 50000 Mark aus die Num­mer 85 754; die Lose werden in allen drei Abteilungen in Achtelteilen ausgegeben.

Wildberg. An einer unter Wehrführer Böh­ler und Gemeindegruppenführer Rcntschler von Freiw. Feuerwehr und Luftschutz gemeinsam durchgeführten Uebung beteiligten sich am Sonn­tag auch die DRK.-Helferinnen der Gruppe Wildberg des Deutschen Roten Kreuzes unter ihrer Gruppenführerin Frau Heldmaier. Dr. Veesenmayer lobte die sachkundigen Verbände und die bestimmten Auskünfte über die Behand­lung der angenommenenVerletzungen". Wehr­führer und Gemeindegruppenführer gaben ihrer Freude und ihrem Dank für die guten Leistun­gen der Helferinnen und vor allem darüber Ausdruck, daß wir nun in unserem Städtchen eine gut ausgebildete, einsatzbereite Sanitäts­gruppe haben, die überall rasch und tatkräftig eingreifcn wird, wo man sie braucht.

Schömberg. Gästen und Personal der Neuen Heilanstalt Waldsanatorium Dr. Schröder, Schömberg, wurde am Sonntag abend eine wertvolle musikalische Feierstunde bereitet; der Pianist Jürgen Uhde vom Musischen Gymna­sium Frankfurt/Main wartete mit einem Kla­vierkonzert (Brahms und Beethoven) auf, dessen feinsinnige und wirkungsvolle Zusammenstel­lung die starke Persönlichkeit des jungen Künst­lers erkennen ließ.

Birkenfeld. In Anwesenheit des Führers der SA.-Standarte 414, Obersturmbannführer Ril- ling, wurde hier eine SA.-Wchrabzeichcnprü- fung abgenommen.' Alle 21 Teilnehmer bestan­den die Prüfung.

Die Urlaubsrichtsätze für 1842 unverändert

OrunäsLt^Iictie Erörterungen cie8 k?eicli8treuIiAriäer8 über äen Orlaub 1942

Es folgten grundlegende wirtschaftspolitische Ausführungen über diegelenkte Wirtschaft", die sich im Kriege bewährt habe. Der Einzelhan­del habe den Versorgungsauftrag gut erfüllt. Dank und Anerkennung zollte der Redner im besonderen der Kaufmannsfrau. Der Kaufmann selbst müsse positiv in Leistung und Haltung bleiben. Seine Bereitschaft sichert die reibungs­lose Durchführung der behördlichen Maßnah­men, wobei in der gelenkten Wirtschaft auch ein gewisser Schutz der Kaufmannsarbeit liegt. Selbstverständlich könne ein Uebermaß von Re­gelungen auch schädlich wirken. Die Warenver­knappung im Kriege verlange unbedingte Ge­rechtigkeit in der Verteilung. Hier ist es Pflicht des Kaufmanns, aufzuklären, zumal es viele

^er reine 8penäe rur Lpinnerollssmmlung aocft nicftr sbgeben üonnre, henactinclirige reinen ölocßleirer. Lr rorgr kür ckie Ab­holung rur

5s»mnrtoks,»mmlun9

Volksgenossen gibt, die noch nicht begriffen ha­ben, daß wir im dritten Kriegsjahre stehen.

Damit kam der Redner auf die politischen Aufgaben des Einzelhandelkaufmanns zu spre­chen. Gerade er könne politisch sehr viel wirken, müsse aber seine Politische Aufgabe auch kennen. Entschieden wandte sich Pg. Hofmann gegen die Tauschgeschäfte. Eingehend befaßte sich der Red­ner mit der Höflichkeit im Verkehr, die leider vielfach auch beim Kunden zu wünschen übrig

Wie der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Südwestdeutschla.w, Ministerialrat Dr. Kim mich, in seine» Amtlichen Mitteilungen Nr. 12 u. a. mitteilt, bleiben die Urlaubsrichtsntze für das Jahr

1941 auch für 1942 in Kraft. Es sei öfters die Auffassung vertreten worden, daß im Jahre

1942 grundsätzlich kein Urlaub gewährt wer­den solle. Diese Auffassung sei durch nichts gerechtfertigt. Jeder Betriebssichrer werde schon im betrieblichen Interesse bemüht sein, möglichst jedem Gefolgschaftsmitglied den ihm zuslehenden Urlaub durch bezahlte Freizeit zu gewähren. Trotzdem würden Fälle unver­meidlich sein, in denen die Arbeit von Gefolg­schaftsmitgliedern für den Fortgang der kriegsbedingten Fertigung unentbehrlich und unersetzbar ist. Auch solchen Gefolgschaftsmit­gliedern bleibe ein Anspruch aus den Urlaub erhalten. Wenn der Urlaub im Laufe dieses Jahres oder im nächsten Jahre innerhalb einer noch zu bestimmenden Frist nicht als Freizeit gewährt würde, w ist er in Geld abzugelten. Soweit noch Urlaub aus 1941 rückständig ist, soll er bis zum 30. Juni gegeben und. falls dies nicht möglich ist, abgegolten werden. Fallen ausnahmsweise Gefolgschaftsmitalieder darunter, die schon 1940 keinen Urlaub erhalten haben, so soll ihnen der aus dem Jahre 1941 rückständige Urlaub unter allen Umständen durch be- zahlteFreizeit gewährt werden. Jugend­liche sollen den ihnen zustehenden Urlaub stets als bezahlte Freizeit erhalten.

Bei der engen Berflechtung unserer Arbei­terschaft mit den bäuerlichen Familien werde häufig um Beurlaubung zur Mit­hilfe bei den Feldarbeiten gebeten. Der Reichstreuhänder bittet die Betriebssich­rer, solchen Urlaubswünschen im Nahmen des betrieblich Möglichen Rechnung zu tragen. In den Fällen, in denen die Freistellung oder der Urlaub außerhalb der für die Urlaubs­gewährung vorgesehenen Zeit gewünscht wird, sei auf Verlangen des Betriebsführers der Nachweis für die Dringlichkeit der Mithilfe bei den Feldarbeiten, z. B. durch die Beschei­nigung des Ortsbauernführers, zu erbringen.

Halbjahreszeugnisse der Hauptschulen

Zur reichseinheitlichen Leistungsbewertuug an den Hauptschulen hat der Rcichserziehungs- minister eine Regelung getroffen. Danach find halbjährlich Zeugnisse zu erteilen. Schüler und Schülerinnen, die ihre Schulpflicht erfüllt und dcii Besuch der vierten Klasse der Haupt­schule mit Erfolg beendet haben, erhalten ein besonders auszufertigcndes Abschluß­zeugnis mit dem Vermerk:Der Schüler hat das Ziel der Hauptschule erreicht." Die übrigen Kinder erhalten beim Verlassen der Hauptschule nach Erfüllung der Schulpflicht ein Abgangszeugnis mit der Bemer­kung:Der Schüler hat das Ziel der Haupt­schule nicht erreicht." Führung und Haltung der Kinder in der Hauptschule werden auf allen Zeugnissen mit folgenden Noten bewer­tet: sehr gut. gut, im ganzen befriedigend.

Wimmer"/' /

Roman von Else Jung. Lindoman n. ^ <31. Fortsetzung)

Nun war diese bisse Zeit überstanden. Das Schiff näherte sich der indischen Küste, und als es im Hafen von Colombo anlegte, erhielt Marlene einen langen Brief von ihrem Mann. Sie hatte mit an Land gehen wollen, nun Plieb sie an Bord, und Heycken, der im letzten Nugenbl:ck erfuhr, daß sie ih:m Entschluß ge­ändert batte, biieb ebenfalls zurück.

Nach langen Suchen fand er Ae :m Leleraum w°r lo lehr in ihre» Brief vertieft, daß er ihr gefolgt war. brennender Ungeduld:

Akonats dis Wartens waren nicht so schwer zu ertragen, wie diese lebten Taae es find, die uns noch trenne». 'Wie maast Du ausschauen, Lieb? Freust Du Dich ^nd bist Du,ebenso ungeduldig wie ich?"

Es waren liebevolle, sehnsüchtige Worte die ihr aus den weißen Blattern enLgegenltrömten Heycken, der sich immer noch abseits hielt sab wie ihr Gesicht sich verändert hatte. Er wußte dieser Brief kam von Eisenlohr, und seit er Marlene mit einer Glut liebte, deren er sich nie für fähig gehalten hatte, haßte er Eiscn- lohr. Er gönnte ihm die Frau nicht. Nun «r sie ihm fortgenommen hatte, wollte er sie wicderhaben.

..Marlen!"

Sein Ruf klang herrisch und gereizt.

Die junge Frau sah auf und erschrak vor seinem Blick. Der Raum war leer. Die mei­sten Passagiere waren an Land. Das Schiffs- Personal hatte Ruhepause, und von den weni­gen, die jetzt Dienst machten, würde wohl kei­ner in die abgelegene Bibliothek kommen.

Heycken trat auf sie zu, griff hart nach ihren Händen und entriß ihnen den Brief.Ich halte es nicht mehr aus", sprach er erregt auf sie eimdu darfst mich nicht länger zurückwei- sen Ich liebe dich liebe dich, Marlen! Ich nutzte ja nicht, was Liebe ist. Jetzt weiß ich ^ "" Üch- suchte ihren Mund und

küßte ihn. Als er fühlte, daß sie sich wehrte, umklammerte er sie mit eisernen Armen. Sie sollte spüren wie er sie liebte. Sie war sein, sie sollte wieder sein werden, wenn er sie ver- loren hatte.

Marlene lehnte sich mit letzter Kraft gegen ihn auf. In diese» Sekunden, in denen sie mit ihm rang und fühlte, daß er sie zwingen wollte, brach der Bann, unter dem sie immer noch ge­standen hatte. Seine Lippen entfachten keine Glut in ihr. Ihr Körper war tot und ant­wortete seiner Leidenschaft nicht mehr. Nur Ekel empfand er und bäumte sich auf gegen die Gewalt der klammernden Arme. Als es 'ihr nicht gelang, sich auch ihnen zu befreien, schrie fie um Hilfe. Sie schrie so laut, daß Heycken ihr erschrocken die Hand auf den Mund preßte.

.Bist du toll?"

Sein Gesicht war blaß und verzerrt. Er wandte sich um, als eine scharfe, Helle Stimme von der Tür her ihm zuries, daß er sofort die Dame loslaffen solle.

Leutnant Borlke. ver Zweit« Offizier halt Marlenes Hilferuf gehört Eilig duilyguert !l die Bibliothek und reicht« der jungen Froi '«inen Arm.

Ich begleite Sie in Ihr« Kabine, gnädig Frau, und werde Sie in Zukunft vor diesen Herrn schützen", sagte er höflich. Der Bliä den er Heycken zuwarf, war eiskalt.

Leutnant Borcke hielt Wort. Er ließ Mai lene nicht aus den Augen. Hatte er. Dienst, s bat er einen Kameraden, auf Frau Eisenloh achtzugeben. Auch unter den Passagieren hatt es sich herumgesprochen, daß es zwischen de jungen Frau und Heycken zu einem Bruch g, kommen war. Niemand glaubte an eine Schul Marlenes. Sie gehört« nicht zu den Fraüei die sich in Abwesenheit ihres Gatten einer Abenteurer i» die Arme werfen. Marlen Eisenlohr war unantastbar, und die frauen hafte Reinheit, die von ihr ausstrahlte, wa einer ihrer schönsten und bestrickendsten Reiz, Fortan stand Marlene unter dem Schutz viele Augen. Man ließ sie niemals allein, und Heyk ken fand keine Gelegenheit, sich ihr noch ein mal zu nähern.

: Er war in einer verzweifelten Stimmung Daß Marlene ihm widerstand, daß sie ihn voi Porcke und vor den andern Passagieren bloß gestellt hatte, brannte in ihm wie eine schwel su ertragende Demütigung.

> Einmal ging sie an ihm vorüber. Dr. Bret und die Tochter eines holländischen Farmer- batten sie in ihre Mitte genommen. Sie sak ihn nicht an. Ihr Blick glitt kühl und fremt über ihn hinweg. Nicht einen Auqenblick hatt«

EL70ki>^«o»L70?!°-»Er70»k^»ro«r7vk»

I^ockmals naclirclien ^

in ckea Lpinnrrollrcserven, ob nicbr nock: meiir abgegeben vercken kann. Line Llilke rum Lncksieg isc aucb ckie tzleinrre Lpencke rur

^ItI«I»ick«vunck

Haben Führung Und Haltung des Kindes. - seine Einstellung zur häuslichen Arbeit und zur Mitarbeit im Unterricht während des ab­gelaufenen Schuljahres wiederholt zu Bean­standungen Anlaß gegeben, so wird das in den Halbjahreszeugnissen zusätzlich vermerkt. Doch ist eine allgemeine Charakteristik des Schülers nicht zu geben.

Für die Bewertung der Leistungen gelten aus allen Zeugnissen folgende Leistungs« stufen: sehr gut, gut, befriedigend, aus­reichend, mangelhaft, ungenügend. Für die Bezeichnung der Leistungsstufen ist der Ge­brauch von Ziffern unzulässig. Nur bei Lei­besübungen werden die Leistungen in den einzelnen Uebungsgebieten wie Spiele, Leichtathletik, Schwimmen, Turnen durch be­sondere Leistungsnoten von 1 bis 9 gekenn­zeichnet. Die Note 1 bedeutet dabei die ge­ringste, die Note 9 die beste Leistung.

Krlegerfrau und Lebensve/.cherung

Zur Behebung von Zweifeln wird daraus hingewiesen, daß auf Grund einer Vermiß- tenanzeige noch keine Leistungspslicht des Versicherers besteht. Vcrsicherungslcistungen werden nur in Äusnahmcfällen schon dann gewährt werden können, wenn der Versicherte vom Truppenteil als vermißt gemeldet wird. Die Lebensversichernngsgesellschaften setzen aber im allgemeinen bei einer eindeutigen Vermißtenanzeige soweit nicht die Für­sorgebehörden den sogenannten Sicherungs­beitrag zur Aufrechterhaltung der laufenden Lebensversichcrungsverträge weiter entrichten mit der Prämienerhebung voll aus.

Oer Rundfunk am Freitag

Nelchsvrpgramm: 18 bis 16 Uhr: Hrimatsendmra lieber Land und Meer" aus Hamburg: 16 bis 17 Uhr: Musik aus weniger beknnuten Overn: 20.15 bw 21 Uhr: Heitere SendungVon Mondenschein und Giebeldächern": 21 bis 22 Uhr: Ausschnitte ans der OperetteTraumland" von Ktinneke. Deutlch- laudlcndrr: 17.15 bis I8.S6 llbr: Konzert mit Helge Roswaenac, Siegfried Grundeis und Paul Richard: 26.15 bis 26.45 Ubr: Das Kehse-Quartett spielt Mo. zarts 6-moII-Ttreichauartett: 26.45 bis 22 Ns>r: Saiist"-Sinfonie von Liszt.

Aller ciurck cken Lport Ein bedeutsamer Handballwettkampf in Calw

Der Handballsport bringt am Sonntag ein bedeutungsvolles Spiel nach Calw. Um. den Ausstieg in die Bereichsklasse kämpfen hier der Tv. Freudenstadt und der VfL. Stamm- heim (Ludwigsburg). Der Sieger steigt als 2. Mannschaft neben dem Tv. Bad Cannstatt auf. Der VfL. Stammheim ist eine überaus gefürch­tete Kampfmannschaft, hart in Verteidigung und Angriff, dazu überragend schnell, im übri­gen sagt das Erringen des 2. Platzes in dem Klassefeld der sich in der Staffel Stuttgart um den Aufstieg bewerbenden Mannschaften alles. Der Tv. Freudenstadt ist die Überraschung der diesjährigen Handballspielzeit. Als reine Ju­gendmannschaft wurde sie Staffelsieger in der Gruppe Schwarzwald der Aktiven, zwang dann in zwei überaus schweren Spielen die Tgd. Schwenningen, die als Favorit galt, in die Knie und erkämpfte sich somit die Teilnahmeberechti­gung an dem Entscheidungsspiel gegen den VfL. Stammheim. Auch als HJ.-Mannschaft des Bannes 126 errang die Mannschaft dieses Jahr ebenfalls recht gute Erfolge. Die Sportkamc- raden vom Bann 401, wie auch die gesamte Sportgemeindc des Nagoldtales, werden daher nicht versäumen, durch zahlreiches Erscheinen ihr Interesse an dem Kampf ihrer Kameraden aus dem benachbarten Kreis zu bekunden.

BDM.-Werk-Gruppe 1/401. Am Freitag für die ganze Gruppe Turnen 20 Uhr an der Turn­halle. Alle Mädel, die nicht turnen, treten in Dienstkleidung um 19.45 Uhr am Gevrgenänm an.

Ufr Schritt gestockt, nicht eine Sekunde hatte sich ihr Gesicht verändert. Heycken wußte nun. daß seine Macht über sie äebrochen war. Er war nichts, gar nichts mehr er hatte sie verloren. Könnte er sie noch einmikl an Ver­gangenes erinnern, so würde sie ihn erstaunt ansehen und den Kopf schütteln, iSie täuschen sich Herr Heycken es mutz kemand anderes sein, von dem Sie sprechen.",.

s 7. Kapitel,

j Belawan!

i Majestätisch rauschte der große Dampfer durch Pie Hafeneinfahrt. Die Sirene heulte auf. und sm Nu war der Rumpf des weißen Schisses pon den kleinen, flinken Booten der Eingebo­renen umgeben.

Marlene stand an Deck. Der Erste Offizier hatte ihr sein Zeißglas geliehen, nun rückte sie sich das farbenfrohe Bild der tropischen Ha­fenstadt näher. Ihr Herz klopfte. Würde Werner drüben am Kai auf sie warten?

Wie die Haie wimmelten die schnellen Boote um das Schiff, von braunhäutigen, buntqe- wandelen Gestalten wendig gelenkt. Sie schrien und gestikulierten in einer wilden Zeichensprache,' die Marlene nicht verstand.

Eine Motorbarkasse kam in rascher Fahrt dem Dampfer entgegen. Die junge Frau rich­tete ihr Glas auf das kleine Fahrzeug und erkannte ihren Mann, der neben dem Steuer­mann stand. Auch er hielt ein Glas vor den Augen.

Sah er sie? Sie riß ein weißes Tuch au» der Tasche und winkte.

(Fortsetzung folgt.1