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Aus dem Führerhauptquarticr, 11. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im FestnngSgelände von Sewastopol wurde der Angriff in harten Kämpfen weiter vorgetragen. Verzweifelte Gegenangriffe des Feindes blieben erfolglos. Im Verlaufe heftiger Luftangriffe auf das Gebiet von Sewastopol wurde im Hafen der Festung ein Handelsschiff von 3000 BRT. durch Bombentreffer versenkt. Im Nordabschnitt der Ostfront gab der Feind unter dem Druck unserer vorgehenden Truppen zahlreiche Ortschaften auf. An der Wolchow-Front wurden starke feindliche Angriffe unter blutigen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Küstenartillerie des Heeres bekämpfte mit guter Wirkung feindlichen Schiffsverkehr in der Kronstädter Bucht. Ein aus Leningrad auslaufendes Unterseeboot und ein Begleitboot wurden in Brand geschossen.
In Nordafrika wurde das Fort Bir Hacheim, der südliche Pfeiler des britischen Verteidiaungssystems, in den heutigen Vormittagsstunden nach tagelangem erbitterten Widerstand der dort eingeschlossenen starken feindlichen Kräfte erstürmt. Luftstreitkräfte griffen in die Erdkämpfe ein und bombardierten britische Truppenansammlungen. In Lnftkämpfen verloren die Briten 21 Flugzeuge.
Im östlichen Mittelmeer griffen deutsche Unterseeboote einen stark gesicherten, nach Tobruk bestimmten Geleitzug an. Sie versenkten in zähem Angriff zwei schwer beladene Tanker mit zusammen 12000 BRT. Außerdem wurden vier Transporter durch Torpedotreffer beschädigt. Auf der Insel Malta wurden britische Flugplätze bei Tag und Nacht mit Bomben belegt. Deutsche und italienische Jäger vernichteten hierbei acht britische Flugzeuge.
Vor der en gl i s ch e n S ü d k üste erzielten Kampfflugzeuge in der letzten Nacht Bombenvolltreffer schweren Kalibers auf drei Handelsschiffen mittlerer Größe.
Oberleutnant Gnädig, Kompanieführer in einem Infanterieregiment, hat sich bei den Kämpfen vor Sewastopol durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet.
Bir Hacheim bei SV Grad Hitze erstürmt l
kortsetruvK von Seite 1
Grades gehabt. Einmal, da bekam ich es an den Nieren. Ich wollte nicht zurück, obwohl ich Schmerzen hatte. Ich wollte jetzt gerade nicht. Keiner sollte mir nachsagen: Jetzt geht der, wo es uns schlecht geht. Ich lag in einer winzigen Hütte, es war eisig kalt. Alle halbe Stunde mußte ich raus. Es war irrsinnig kalt!"
Er unterbrach sich. „Mir fällt diese Straße wieder ein. Ich habe Wasser in den Augen gehabt."
Er sagte das ernst. Er schämte sich nicht. Es war ihm ganz selbstverständlich, daß man Wasser in den Slugen haben muß, wenn man seine Heimat wiedersieht.
Bevor er nach Berlin gekommen sei, hätte er auf Wunsch seine Ortsgruppe in Würzburg besuchen müssen. Sie seien alle angetreten, die Männer, die Frauen, die Mädchen und die Jungen . . . Natürlich hätte er ein paar Worte sprechen müssen. „Ich sagte", schloß er, „daß allein nur das wichtig sei: zu siegen. Alles andere sei egal. Wenn einer litte, dann solle er an die da draußen denken und nochmals: Siegen sei die Hauptsache."
Als wir aufstanden, ging er sehr langsam und sehr weich und fast genießerisch über den Teppich. Er fühlte ihn — er fühlte den Raum — die Stufen, die wir Herabstiegen — die Straße niit dem frischen Grün und dem Duft, der vom Tiergarten zu ihm herüberwehte.
Ritterkreuz für Hauptmann Seifert
cknb. Berlin, 11. Juni. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Johannes Seifert, Gruppenkommandeur m einem Jagdgeschwader.
Bir Hacheim, das etwa 80 Kilometer südwestlich von Tobruk liegt und von den Briten überaus stark befestigt worden war. Hier stößt die in östlicher Richtung führende Straße von Bir el Gobi mit der aus dem Norden von Macroma kommenden zusammen. Den spärlichen Verkehr in die anschließende Wüste vermitteln zwei Karawanenwege, die nach dem schon öfter genannten Giarabubml der livhsch-ägyptischen Grenze und nach der Oase Gialo führen. Das Fort Bir Hacheim bildete die linke Flanke der britischen Defensivstellung in der Marmarica, während sich der rechte Flügel des Feindes nach britischen Angaben bei El Gazala an die Küste anlehnt.
Einern kürzlich ausgegebenen zusammenfassenden Ueberblick des OKW. zufolge liegt das Hauptkampfgebiet im Raum zwischen Gazala, Acroma, Tobruk, Bir Hacheim, Bir El Gobi und El Adem. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß dieses Gebiet im wesentlichen im Rücken voll Bir Hacheim liegt. Mit der Erstürmung des Forts ist jetzt also der sich bisher zäh verteidigende wichtigste Eckpfeiler der englischen Verteidigungslinie gefallen. Für den weiteren Verlauf der Schlacht wird dieser neue Erfolg der deutschen und italienischen Truppen von größter Bedeutung sein.
Es ist daher nur allzu verständlich, daß die Engländer auch diese Niederlage zunächst nach
Go haben sich die Zeilen geändert
I-oockoa lültst peioiivstes Oekelmvis - in eoZtjsobsk» OevLsseru
- Llinnm seinen Re»
- klamernmmel. Zehn Engländer und fünf
- Amerikaner standen am Montag im Mittel- alter Sitte zu vertuschen suchten. Man wagte - Punkt eines wüsten Trubels, den man in zwar nicht, die deutsche Meldung zu deinen- - Neuyork einen „offiziellen Empfang der tieren, aber man begnügte sich fürs erste wie- Z Stadtverwaltung" zu nennen Pflegt. „Bei der einmal mit der vielsagenden Auskunft, - neu Engländern" — so wurde von Reuter in „es seien noch keine offiziellen Nachrichten - oie Welt gefunkt — „handelte es sich um eingegangen". Das Reuter-Büro ergänzte - kampferprobte Soldaten der Angriffe auf diese verdächtige Formulierung mit der Be- - At. Nazaire, Rostock, Lübeck und Augsburg." hauptung: „Eine Niederkämpfung von Bir ^ Kampferprobte Soldaten!
Hacheim ist unwahrscheinlich, da die britische ^ Das ist gut gesagt Lei Leuten, deren kampf- Panzerstärke der deutschen zumindest gleich- - erprobtes „Heldentum" darin bestand, eine kommt?' Als die harte Wirklichkeit schließlich ^ wehrlose Zivilbevölkerung ans der Luft aber kein Ableugnen des deutschen Erfolges s wahllos mit Bomben zu terrorisieren, und mehr zuließ, griff Churchill zu der allmäh- - im übrigen, kaum daß sie französischen Bo- lich klassisch gewordenen Wendung vom „sieg- 2 den an der Kanalküste betreten hatten, sofort reichen" Rückzug und ließ amtlich bekannt- - wieder, einen der üblichen Rückzüge anzutre- geben: „Die Garnison von Bir Hacheim ist in - ten, mit denen sich die britische Kriegführung der Nacht zum 11. Juni zurückgezogen »vor- - von Niederlage zu Niederlage zu „siegen" den." - Pflegt. Jedenfalls fuhren, wie die amerika-
- r Nischen Nachrichtenagenturen berichten, die
, ^ ^ Boys in einem Regen von Konfetti, „das
lieber -1VV Kampfstande genommen - man aus den Schnitzeln zerrissener Blätter
Im mittleren Abschnitt zahlreiche Orte besetzt - ^oadway^inmttcr." ^^estellt" hatte, den
Berlin, 11. Juni. Wie das OKW. mitteilt, - „Die Botenjungen aus den Büros Pfiffen machten m, mittleren Absmilltt der - sch^g und die gesetzteren Geschäftsleute be- Olttront die „Angriffe gegen abgeschlnttene - Kränkten sich darauf, laute Zurufe zu ma- feindliche Kraftegruppen weitere Fortschritte. - Im übrigen leerte man „den Inhalt
Es konnten dabei zahlreiche Ortschaften ge- - dxr Papierkörbe der Büros" über die offenen nommen werden. Im nördlichen Abschnitt - Autos. Idyllische Zustände'. Immerhin schoß wurden außer den im Bericht des OKW. als - der Oberbürgermeister von Neuyork, Mr. La genommen gemeldeten 483 Kampfständen wei- 2 Guardia den Vogel ab. Er hielt frisch-fröb- tere 107KamPfstände dem Feind- xjch ^ne Begrüßungsansprache und erinnerte entrissen und die Besatzungen vernichtet, r die Menge daran, daß „wir hier in Neuyork
- in unseren Betten schlafen konnten, weil
- diese Männer auf dem Posten waren. So
- wünscht sich der Jude den Krieg.
kv. Stockholm, 12. Juni. Die englische Flotte hat in ihrer Slot und Unfähigkeit, apch nur die Ueberreste ihrer vormaligen Machtstellung zu halten, eine Anleihe bei der USA.- Flotte machen müssen. Es wird jetzt in London enthüllt, daß bereits vor geraumer Zeit ein USA.-Geschwader, das angeblich auch ein Schlachtschiff umfassen soll, in englischen Gewässern angelangt sei.
Dieses USA.-Geschwader wurde empfangen urster Vorzeichen, die nicht gerade glückverheißend genannt werden können. Zur Begrüßung wurde dem amerikanischen Zuzug ddr britische Kreuzer „Edinburgh" entgegengeschickt. Diesen Herold der englischen Flotte hat inzwischen sein Schicksal ereilt: Er wurde, wie bei der jetzigen Gelegenheit dem englischen Volk eingestanden wird, beim Geleitzugdienst im Eismeer versenkt.
Die Ankunft der USA.-Hilfe war bisher streng geheim gehalten worden, offensichtlich weniger aus Rücksicht aus den Feind als auf die eigene Oessentlichkeit, die in allen Dingen, die das Flottenprestige betrifft, immer noch sehr empfindlich geblieben ist. Bei dieser Gelegenheit, so wurde im Hofbericht erklärt, sei König Georg auch an Bord eines USÄ.- Schlachtschiffes und eines USA.-Kreuzers gegangen, die mit der Home Fleet Dienst täten unter Befehl des englischen Admirals Tovey. Diese Regie soll den fatalen Eindruck versüßen. In Wirklichkeit unterstehen die amerikanischen Schiffe dem USA.-Admiral Giften, der wiederum dem USA.-Admiral Stark als Befehlshaber aller amerikanischen Streitkräfte in europäischen Gewässern untersteht. Stark war mit anwesend, als Giffen dem englischen König an Bord seines Flaggschiffes ein Frühstück gab.
So haben sich die Zeiten geändert: Der Monarch, der ehedem die mächtigste Flotte der Welt besaß, muß sich in seinen eigenen Gewässern von einem USA.-Admiral bewirten lassen an Bord eines amerikanischen Schiffes, das England Schutz gewähren soll.
und amerikanischen Streitkräften l ^
Londoner Bericht der schwedischen Enger Mitarbeiter des Neichsleiters Amann ftiüeter". Darin wird betont, dnü ! Berlin, 11. Juni. Der Geschäftsführer des
Rcichsverbandes Deutscher Zeitungsverleger, Rechtsanwalt Carl Anders,, ist plötzlich
englischen
liefert ein _ _ . .
„Dagens Nyheter". Darin wird betont, daß es sich um eine N 0 tmaßnahme der englischen Flotte handelt. Es heißt darin: „Die Kraftreserven der englischen Flotte sind in den letzten Monaten überaugestrengt worden, teils durch die Lage im Mittelmeer und im Atlantik, teils durch die Umgruppierung von Eirrheiten der deutschen Flotte. In erster Linie soll die amerikanische Verstärkung die Möglichkeit der Verbündeten verbessern, die Geleitzüge nach Sowjetrußland aus der Arktisroute zu schützen." Daß auch diese britische „Notmaßnahme" nichts nützen wird, dafür werden auch weiterhin die deutschen See- und Luftstreitkräfte sorgen.
20 feindliche Panzer vernichtet
Günstiger Verlauf der Kämpfe in Nordafrika Rom, 11. Juni. Das Hauptquartier dev italienischen Wehrmacht gibt bekannt: „Lebhafte Zusammenstöße von Panzereinheiten verliefen in der Marmarica zu unseren Gunsten. Es wurden 20 Panzerwagen vernichtet und etwa 100 Gefangene gemacht. Die Luftwaffe griff mit Erfolg feindliche, auf dem Marsch oder in Ruhestellung befindliche Truppen und Materialkolonnen an, wobei 17 Kampfwagen und mehrere Dutzend Kraftwagen jeder Art getroffen und in Brand geschossen wurden. Die britische Luftwaffe verlor im Kampf 21 Flugzeuge, von denen 12 durch deutsche Jagdflugzeuge und neun durch unsere Jagdflugzeuge abgeschossen wurden, die über El Ädern ohne eigene Verluste einen siegreichen Kamps gegen einen zahlenmäßig überlegenen Verband bestanden. Eine von deutschen Flugzeugen getroffene Bristol Blenheim stürzte bei der Insel Linosa ab. Weitere acht Flugzeuge wurden von italienischen und deutschen Jagdflugzeugen im Verlauf von Angriffen
Punkte Von Mrccaba und Ta Venezia wurden wiederholt bombardiert. Zwei unserer Flug- enge sind nicht zurückgekehrt. Aus Tarent, ras in der vergangenen Nacht erneut von «englischen Flugzeugen angegriffen wurde. Interessante Enthüllungen über die Hin- werden geringe Schäden und fünf Leichtver- tergrunde der jetzigen Verschmelzung von j letzte unter der Zivilbevölkerung gemeldet."
Rechtsanwalt V»»» durch Herzschlag im 32. Lebensjahr verschieden. Mit Earl Anders verliert das deutsche Pressewesen einen seiner fähigsten Männer. Seit acht Jahren, während der letzten fünf Jahre in seiner wichtigen zentralen Stellung, batte er als Mitarbeiter des Neichsleiters Amann hervorragenden Anteil an der nationalsozialistischen Umformung des Zeitungsverlagswesens. In einer Trauerfeier an der Stätte seiner Arbeit würdigte Stabsleiter Rienhardt die Persönlichkeit und das Werk Carl Anders', seines engsten Mitarbeiters, Freundes und Kameraden.
Oer höchste Orden der Partei
Von kerliuvr 8 e k r j t t l e i t u u g
rck. Berlin, 12. Juni. Die Ehrung, die der Führer dem Rcichsminister Todt und nun auch dem verstorbenen ^-Obergruppenführer / Heydrich in der Verleihung der obersten Stufe des Deutschen Ordens zuteil werden ließ, stellt die höchste Auszeichnung dar, die der Führer überhaupt vergibt. Ausführungsbestimmungen über die Art der Verleihung, die sich der Führer bekanntlich selbst Vorbehalten hat, werden noch erlassen. Es steht jedoch bereits fest, daß es sich bei dem Deutschen Orden um den höchsten Orden der Partei handelt, der den Inhaber und dessen Verdienste als leuchtendes Beispiel an die Spitze des deutschen Volkes stellt.
Ritterkreuzträger Oberst Hans-LewI« von Barbo, ist feinen bei den schweren Ansriffskämpfen in Afrika erlittenen Verwundungen erlegen.
Die sinnische Luftwaffe «nd Flak haben bisher soo Sowietflugzeugc abgeschossen: die Meister Ab-, schliffe, nämlich 38, hat Fähnrich Nisffnen zu ver-
NWsiem K-nerw*wn!dkn '°N-ne'a-n,entr°ti^slag-r für Araber wurden von
Ser britisch-gaullistischen Regierung in Syrien in' Saida. Homs Rasttag» und Laitaauie errichtet. « Die erste Versuchsfahrt durch den Unterseetunnel,« -er Mojt mit Schimonoseki in Japan verbindet,, wunde gestern erfolgreich durchaefübrt: der Warenverkehr wird am 1. Juli eröffnet und der Personenverkehr im Oktober.
Krau Roosevelts Lieblinge
Vas Nexertum triumphiert in cke»
Von August W. Ualkel«!
In nachstehendem hochinteressanten Aufsatz behandelt der aus den Bereinigten Staaten znrückgekebrte Korrespondent der Berliner „Nachtausgabe" das Neger-Problem in den USA., -aS allmählich zu einer Lebensfrage für Nordamerika geworden ist.
Auf der Lenox Avenue drängen sich die Menschen vor einem improvisierten Rednerstand. Sämtlich sind sie farbig. Denn wir befinden uns im Zentrum von Harlem, der aus einigen hunderttausend Einwohnern bestehenden Negerstadt in der amerikanischen Metropole Neuyork, die Kinder aller Nassen und Völker beherbergt, so daß es in ihr Viele abgeschlossene Viertel gibt, in denen die Deutschen oder Italiener, die Armenier oder Juden, die Iren oder Skandinavier eine zweite Heimat errichtet haben.
Wild gestikulierend redet ein Neger auf die Menge ein, die wie hypnotisiert an seinen Lippen hängt. Da er ein Sendbote Moskaus ist. schildert er den Zuhörern in allen Farben das kommunistische Paradies. „Nur die Dritte Internationale kann uns Negern das volle Glück verschaffen", ruft er ihnen zu. „Denn nur dann erhalten wie die volle Gleichberechtigung." — Vom Jubel der Zuhörer unterbrochen, weist er in südliche Richtung, um fortzufahren: „Dort, in jenen Gegenden des Südens, in denen unsere Vorväter einst als Sklaven arbeiteten, haben wir in vielen Staaten die Mehrheit. In jenem „Schwarzen Gürtel" wird, wenn erst das Ziel erreicht ist, eine kommunistische Republik entstehen, in der wir Farbigen diktieren werden."
Aehnliche Reden werden heute überall in den Negervierteln der Vereinigten Staaten gehalten. Fieberhaft sind die Drahtzieher Moskaus an der Arbeit, um die schwarze Bevölkerung anszuptttschen, die immerhin rund zwölf Prozent der Gesamtbevölkerung der
nordamerikanischen Union ausmacht. Diese Zersetzung der Vereinigten Staaten durch die Negerbevolkerung ist typisch für die zielbewußte Arbeit Stalins und seiner Sendboten, die sich in Amerika nicht mehr wie vordem zu verkriechen brauchen, sondern im vollen Rampenlicht der Oeftentlichkeit austreten können. Zwar wenden sich noch die Oppositionsblätter von ehedem gegen diese Zustände, zwar verweisen sie noch auf die Gefahren, die sich aus der Plutokratisch-kommunistischen Gemeinschaft ergeben. Um das Wohlwollen Stalins nicht zu verlieren, muß sich die Regierung jedoch entweder Passiv verhalten oder aber ihre Vertreter kommen offen mit Erklärungen heraus, die Moskau Helle Freude bereiten sollten. Besonders Frau Roosevelt entwickelt in dieser Hinsicht eine Aktivität, die nicht gut überboten werden kann. Auf Negerversamm- lungen spricht sie für die Gleichberechtigung der Rassen in Amerika, sie empfängt Negerabordnungen im Weißen Hause und läßt sich mit Farbigen für die Presse photographieren.
Die Folge davon ist, daß die Neger in den Nordstaaten mitimmergrößererFrech- heit auftreten. Sie erscheinen in vielen Gaststätten oder an anderen öffentlichen Plätzen, um durch das Weiße Bedienungspersonal für
lassen. Auf Ellis Island fanden sich unter unserem B eaufsichtigungspersonal vielfach Neger, die sich stolz in oie Brust warfen, weil ihnen das Recht einaeräumt war, eine Uniform zu tragen, die sie den Weißen Beamten gleichstellte. In einem Lande, in dem vordem die schwarze Bevölkerung rigoros unterdrückt wurde, bedeutet das eine Entwicklung, die mehr als bedenklich ist.
Selbst vor dem amerikanischen Heere macht sie nicht halt. Herrn Roosevelt blieb es Vorbehalten, Neger in die hLch sten Offizier-
stellen aufrücken zu lassen, so daß die amerikanische Armee heute sogar einen Negergeneral besitzt. In West Pmnt, der vornehmsten amerikanischen Militärakademie, gibt es heute bedenklich viele farbige Kadetten. Ganze Fliegerstaffeln bestehen ausschließlich aus Negern. Die jüdische Presse der östlichen Großstädte ist offensichtlich darüber außerordentlich befriedigt. Denn dauerno veröffentlicht sie Bilder über diese Farbigen, die nach ihrer Behauptung ein lebender Beweis dafür sein sollen, daß in den Vereinigten Staaten noch immer „die echte Demokratie" herrsche, die daher auch eine unterschiedliche Behandlung der Rassen nicht länger mehr anerkennen könnten. Als die Regierung die Neger aufforderte, sich, um verwundeten Soldaten zu helfen, für Bluttransfusionen ebenso zur Verfügung zu stellen wie die Weißen, da jubelten in dieser Presse die Juden, deren Wortführer erklärten, daß es in einem Kriege, der zur Befreiung vom „Nazijoch" geführt würde, keine Rassenunterschiede geben dürfe.
Nur in den Südstaaten wehrt man sich eigentlich noch wie vordem gegen die Gleichstellung der Neger. Dort hat sich daher nichts geändert. Die Südstaatler haben eben die G e- fahr voll erkannt, in der die Vereinigten Staaten rein rassenmäßig schweben. Sic sind sich darüber im klaren, daß der germanischangelsächsische Blutsanteil in Amerika fortgesetzt zurückgeht, während besonder der der Neger und Juden dauernd steigt. Denn diese haben den stärksten Geburtenüberschuß zu verzeichnen.
Uebrigens sind die amerikanischen Großstädte bereits längst in einem derartig starken Maße von Angehörigen anderer Rassen bewohnt, daß sie dem Straßenbilde völlig das Gepräge geben. Wenn dem Deutschen abschließend in Erinnerung gerufen wird, daß Städte wie Neuyork und Chikago beispielsweise je rund zu einem Drittel ans Juden bestehen, dann kann er selbst seine eigenen Folgerungen daraus ziehen.
Was heißt Nishl-Mhi?
Wissenswerte» vom japrmlselien Aeitung8ve8en
Eine der verbreitetsten und meistgenannten japanischen Zeitungen heißt „Nishi- Nishi". Der Titel bedeutet wörtlich „Von Tag zu Tag". Dieselbe Bedeutung hat „Mai- nishi", während „Asahi-Shimbun" „Morgenzeitung" bedeutet (Asahi — Morgen oder ausgehende Sonne, Shimvun — Zeitung). ,Ko- kumin-Shimbnn" ist Volkszeitung und „Do- rniuri-Shimbun" „Zeitung zum Lesen und zum Verkaufen". Dies sind die hauptsächlichen japanischen Zeitungsnamen. Im Land der ausgehenden Sonne erscheinen täglich 1124 Zeitungen. Unter internationalem Gesichtswinkel ! erscheinen die wichtigsten in Tokio und in > Osaka. In Tokio erscheint u. a. das vielge- , nannte „Nishi-Nishi-Shimbun". Führende Zei- > tung aber ist das gleichfalls in Tokio heraus» , gegebene „Asahi-Syimoun", übrigens auch die. älteste japanische Zeitung, vor 62 Jahren gegründet. Die Druckerei des Blattes verfügt j über zahlreiche Setzmaschinen. 17 Rotations- , Maschinen liefern stündlich zwei Millionen« Exemplare. Das Personal zählt 5000 Köpfe. -
Als einzige unter allen Zeitungen der Welt! rühmt sich „Asahi-Shimbun" eines fliegenden Schriftleitungsbüros, das hin und her Pen- j delt zwischen Tokio und den Kriegsschauplätzen. Die Niederschrift der Artikel und die j Entwicklung der Photos erfolgt während des I Rückfluges der elf Schriftleiter und Photo» , araphen, während das Flugzeug 210 Kilometer ! stündlich zurücklegt. „Asahi-Shimbun" er» > scheint zweimal täglich und hat auch gleichzeitig eine Ausgabe in Osaka. Die Gesamtauf-, tage beträgt 3 200 000 Exemplare. Fast gleich ! hoher Auflage können sich rühmen „Osaka- . Mainishi-Shimbun" und „Tokio-Nishi-Nishi-! Shimbnn". Es folgen „Uomiure-Shimbun" in Tokio mit einer Million Auflage, ,Loshi- Shimbun" in Tokio mit 400 000 und „Koku- - min-Shimvun", gleichfalls in Tokio, mit