Rus 8tadt und Kreis Calw

Warum noch

s ArbcÜslosenvechcherungsbeitrage?

°rn der Öffentlichkeit wird vielfach die Kraae gestellt, warum eigentlich noch Ver­träge zur Arüensloseiwerficherung erhoben werden und warum sogar noch, m der aus der eit der Massenarbeitslosigkeit stammenden

einst über 3 Milliarden rvcarr Zn,iwu»r Au Wendungen der Reichsanitalt >r dm Ar-

beitslosenhilfe leisten mutzte. Darüber hin­aus habe das , Reich neben erheblichen, Auf­wendungen sür die Neichswohlsahrtshilse die Kosten der entscheidenden Arbeitsbeschaffungs- Maßnahmen nach der Machtübernahme finan­ziert. Es sei daher verstandlick, daß die Ent­lastung. die die Reichsanstalt dadurch erfuhr, zunächst auch zur Abbürdung d«.r La­st e no e s Reiches verwendet wurde. Fer­ner ist ein Vermögensstock gebildet worden, der gegebenenfalls auch der Durchführung der großen sozialen Nach kriegsauf ga­ben dienstbar gemacht werden kann. Wieder- jolt wurde mit großer Sorgfalt geprüft, ob nicht eine Senkung der Arveitslosenversiche- rungsbeiträge oder entsprechend dem gewan­delten Verwendungszweck eine Verterluna auf breitere Schultern möglich ist. Eine abschlie­ßende Entscheidung dieser Frage wird aber Wohl erst nach Kriegsende fallen können. .Bis dahin soll das Beitragsaufkommen, soweit es

vor allem den Rentenversicherungen, zugute kommen.

Hauskontrolle nach Luftangriff

kann gar nicht gewissenhaft genug sei»

Auf eine in der Praxis entstandene Frage, ob es genügt, wenn die Kontrollgänge wah­rend feindlicher Fliegerangriffe bzw. Schieß­pausen sich auf das Dachgeschoß und oberste Stockwerk der Miethäuser erstrecken, wird in derSirene" folgendes erklärt: Obwohl es lästig ist, etwa mehrmals während eines Luft­angriffs durch das ganze Haus zu gehen, steht doch fest, daß in dieser Hinsicht überhaupt nicht gewissenhaft genug verfahren werden kann, weil nur dieieniaen Brandbomben ge­fährlich werden, die längere Zeit ^unbemerkt schmoren können. Es darf dabei nicht über­sehen werden, daß Brandbomben auch schräg durch die Fenster in Wohnungen einschlagen können. Ferner darf man sich nicht darauf verlassen daß man den Einschlag Von Brand­bomben im Luftschutzraum hört. Man soll also lieber einige Maleumsonst" den Kontrollgcing machen, als einmal zu wenig oder zehn Minuten zu spät.

SHO wird Luftfchuhpolizei

Der Sicherheits- und Hilfsdienst I. Ord­nung, den das deutsche Volk durch seinen tapferen Einsatz bei den Luftangriffen bereits kennt, geht mit Wirkung vom 1. Juni auf Be­fehl des Reichsmarschalls und Oberbefehls­habers der Luftwaffe in den Befehlsbereich des Reichsführers ff und Chef der deutschen Polizei über. Der SLD. wird der Ord­nungspolizei unterstellt und führt von heute ab den NamenLuftschutzpolizei".

Lebensversicherungen für Verwundete

Nach Richtlinien, die das Reichsaufsichtsamt für Privatversichernng gegeben hat. erfolgt der Abschluß von Lebensversicherungen Kriegs­beschädigter des jetzigen und des ersten Welt­krieges zunächst im Rahmen der üblichen Aus­nahmegrundsätze der einzelnen Versicherungs­unternehmung. Wenn nach diesen Grund­sätzen der Antrag nur unter Erschwerun­gen angenommen werden kann'oder sogar ab- znlehnen ist, ist zu prüfen, ob die Erschwerun­gen oder die Ablehnung aus die Krieasbeschä- dignng zurückzuführen sind. Sollte dies der Fall sein, so bedarf der Antrag einer Son­derbehandlung im Sinne eiüer für den betreffenden Kriegsbeschädigten sehr entgegen­kommenden Regelung. Ablehnungen sind bei Kriegsbeschädigten mit verheilten Wunden oder beendeter Krankheit ganz zu vermeiden in allen übrigen Fällen wenn irgend möglich zu unterlassen. Sollte bei der Aufnahme in eine Versicherung eine Erschwerung nicht ganz

MM liegt das Hey

Roman von Else Jung-Linde mann.

15. Fortsetzung»

Nur die,e Merker setzt« ihm Widerstand ent­gegen. Daß sie ,hm um vier Fahre voran-» war, was tat das schon? Heute erst hatte er bemerkt, wie anziehend sie war. Das häßliche schwarze Kleid hatte sie entstellt. Wenn Heyk­ren sie in diesem Fähnchen gesehen hätte, wäre «s chm nicht eingefallen, auch nur einen Blick an sie zu verschwenden.

Dieser elegante Mann war einer von den ganz Gefährlichen, die es meisterhaft verstan­den, sich jede Frau gefügig zu machen, wer sie «n L sie es nur anstellen mochten?

Kuilstler mußten sie sein, feinfühlig und eines besonderen Sinnes Hat- Fr», heraus, auf welche Art die

wollte- behandelt werden

NvärcherU brutal, anbetend-

klem wenig abgeklärt. ^

^.ed Buffe neidete ihnen diese Gabe die

fhn"das Beispiel Maries ^

telkeit°^

Äderen zu gewannen: die Feinen, Klugen Krauw. ' " m't^nein Wort: die wirklichen

Im Augenblick war es Marlene, die er ae-

wollte Hatte sie ihn bw jetzt nicht AWrt und ihn heute sogar ziemlich schroff >° ?°urde doch noch einmal die stunde kommen, in der er sie fühlen lassen

zu vermeiden sein, >o oarf ge yocyuens oas halbe sonst übliche Maß betragen, so­weit die Erschwerung aus die Kriegsbeschädi­gung 'zurückzuführen ist und in einem Zu­schlag zum Beitrag oder in einer Beschrän­kung der Versicherungsleistung in Form von Wartezeiten besteht. Kriegsbeschädigten muß auch die Möglichkeit gegeben werden, sich gegen Invalidität und gegen erhöhte Unfallgefahr mitzuversichern.

Weibliche Hilfskräfte im Polizeirevier

Der Reichsführer s- und Chef der deutschen Polizei hat angeordnet, daß die auf den Re­viermeldestellen und Zweigstellen tätigen Schutzpolizeibeamten bis auf solche Meister und Wachtmeister, die auf Grund ihres Al­ters oder ans gesundheitlichen Gründen zu arideren Dienstverrichtungen nicht mehr her­angezogen werden können, durch weibliche Angestellte ersetzt werden sollen. Dre Lei­tung behält auf jeden Fall ein Meister oder Wachtmeister. Die freiwerdenden männlichen Kräfte find, soweit sie selbst für einen aus­wärtigen Einsatz nicht in Frage kommen, zur Ablösung einsatzfähiger Männer im Straßen­dienst oder im Innendienst aus Arbeitsplätzen zu verwenden

Aenverungen gehen vor

Reichshandwerksmeister Schramm hat eine ähnliche Anweisung wie für das Herren­schneiderhandwerk jetzt auch für die Betriebe des Damenschneider-. des Putz- und des Hutmacherhanowerks ergehen lasten. Danach dürfen Neuanfertigungen erst dann durchgeführt werden, wenn alle Arbei­ten für Ausbesserung, Instandsetzung, Um­änderung, Modernisierung und Kleiderpflege erledigt und. Reparaturaufträge dürfen nicht deshalb zurückgewiesen werden, weil Aufträge auf Neuanfertigungen vorliegen. Die Damen­schneiderinnen müssen auch Arbeiten an Mädchenkleidung annehmen. Bei Putz- mackern gehört auch die Neuanfertigung von

Trauer- und Kinberhüten zu den Arbeiten, die vor sonstigen Neuausführungen gemacht werden muffen. Berufstätige Frauen und kinderreiche Mütter soll das Putzmacher- handweri bevorzugt bedienen, wobei Repara- turarbeitcii den Neuaiisertigustgen Vorgehen. Di« Landeshandwerksmeister haben die Auf­sicht über die Durchführung der Anweisung, deren Uebertretun» von den Handwerkskam­mern mit Ordnungsstrafen bis zu lt>Ol> Mark und bei schweren Verstößen mit Edren- gerichtsverfahren geahndet werden.

ii» IKiirLe

Die in diesen Tagen vom Ministerrat für die Reichsverteidigung erlassene Paß-Straf- verordnung enthält u. a. die Bestimmung, daß nunmehr auch der Verlust einer zum Grenzübertritt erforderlichen oder be­stimmten Urkunde zur Vermeidung der Be­strafung sofort der nächsten Polizeibehörde anzuz eigen ist.

Die Holzvorrare im Walo werden durch eine Sondererhebung nach dem Stand vom 30. Juni (ohne Nachweis des Derbholzeinschlages) festgestellt, und zwar im Staatswald und im Nichtstaatswald von 50 Hektar Größe und darüber forstamts- bzw. betriebsweise, im Nichtstaatswald unter 50 Hektar Größe durch die Prüfungsstellen ge­meindeweise.

cke/r

Wildberg. Das Standesregister verzeichnet die während der 2. Maihälfte erfolgte Geburt von Höfle Sieglinde und Gärtner Jngeborg Maria sowie das Ableben von Hammer Marie geb. Huissel, 50 Jahre alt. * *

Leonberg. In den Kreisen Leonberg und Böb­lingen hausierten zwei Bürstenhändlerinnen, die für ihre Ware neben Geld auch Eier und Fleisch verlangten und erhielten. Man fand in ihrenBürsten - Körben" 121 Eier und auch Rauchfleisch. DieTausch-Händlerinnen" wur­den vom Amtsgericht Tübingen wegen Vergehen gegen die Kriegswirtschaftsgesetze zu je drei Mo­naten Gefängnis verurteilt.

Bekenntnis zur körperlichen Leistung

Oer ke!Lk88portwett!c2mpf 6er lMlerjuAenä in Lalw

Mit dem Reichssportwettkampf 1942 haben sich unsere Pimpfe und Hitlerjungen, unsere Jungmadel und Mädel erneut zur körperlichen Leistung und zu gesunder Lebensführung be­kannt. Die Größe der deutschen Wasfentaten war für die Arbeit der Jugend im zurückliegenden Jahr der stärkste Ansporn und die tiefste Ver­pflichtung. Die Leistungen unserer Jungen und Mädel am Samstag und Sonntag haben Wie­derum bewiesen, daß die Hitlerjugend die ihr vom Führer gestellte Aufgabe ernst nimmt. Wo­chenlang hat sie sich unter Anspannung aller Kräfte auf diese sportliche Leistungsprüfung vor­bereitet und eine Breitenarbeit geleistet, auf de­ren Erfolg sie heute stolz sein darf.

In der Kreisstadt traten am Samstag Jung­volk und Jungmädel, am Sonntag früh Hitler­jugend und BDM. auf dem Spielplatz an der Hirsauer Straße zu den verschiedenen Uebungen an. Die Wettkämpfe umfaßten die Grundübun­gen Lauf, Wurf und Sprung. Pimpfe und Jungmädel liefen 60 Meter, machten einen

Weitsprung und einen Schlagballweitwurf. Bei den Mädel erhöhte sich die Laufstrecke auf 75 Meter, während die Hitlerjungen 100 Me­ter liefen und neben dem Weitsprung den Keu- lenweitwurf im Uebungsprogramm hatten. Ne­ben der einzelnen Bewertung aller Teilnehmer bildeten außerdem alle Angehörigen einer Jun­genschaft, einer Kameradschaft, einer Jungmä­delschaft, einer Mädelschaft sowie einer Arbeits­gemeinschaft des BDM.-WerkesGlaube und Schönheit" eine besonders zu bewertende Wett­kampfgemeinschaft. Die 10 Besten einer solchen Wetikampfgemeinschaft treten später als Mann­schaft zmn Bannsporttreffcn an.

Boten schon die Wettkämpfe der Jugend am Samstag- und Sonntaovormittag ein buntes, wechselvolles Bild gesunder Frische und Lebens­

freude, so brachte doch das gemeinsam mit Par­tei und Elternschaft begangene, als Schlußdienst bezeichnete Jugenosportfest am Sonntag nach­mittag erst den Höhepunkt des Treffens, zu dem u. a. auch der Kreisleiter, Vertreter des Staates und der Wehrmacht erschienen waren. In einer Reihe disziplinierter Vorführungen und anmu­tiger Tänze, einem von HI- und DJ.-Führern mrt Schwung und Härte ausgetragenen Hand­ballspiel und bei den Entscheidungskämpfen in den Staffelläufen gaben Jungen und Mädel Rechenschaft über ihre körperliche Ertüchtigung und ihre gesunde Lebensbejahung. Die Ehrung der Sieger des Reichssportwettkampfes nahmen die Einheitsiührer der HI. vor und übergaben den erfolgreichen Kameraden und Kameradin­nen die verdienten Siegernadeln.

Zum Schluß sprach als Hoheitsträger der NSDAP. Ortsgruppenleiter Nick zur Jugend. Er gab seiner Freude über die erzielten, zufrie­denstellenden Leistungen der Jungen und Mä­del Ausdruck, dankte allen Helfern bei den Wett­kämpfen und erinnerte an die Bedeutung des Tages, der zu den fünf großen Feiertagen der Partei im Lauf des Jahres zählt. Der Gedanke des Kampfes,des großen Lebensgesetzes, zu dem sich der Nationalsozialismus bekennt, ist ihm zu Grunde gelegt. Unsere Jugend soll kämpfe­risch sein, soll diese gewaltige Zeit bewußt erle­ben, der Beipflichtung eingedenk sein, welche das große Erbe dereinst von ihr fordert; sie ist die Zukunft, in sie setzt der Führer sein ganzes Vertrauen. Pg. Nick ermahnte die Jungen und Mädel zu Pflichtbewußter Haltung im HJ.- Dienst und setzte ihrem Streben das Vorbild des sich für das Volksganze aufopfernden, soldati­schen Kämpfers voran. Der Gruß an den Füh­rer und die Lieder der Nation beschlossen den festlichen Tag der Jugend.

würde, daß er ihr Freund war Feind je nachdem.

Fred Busse schwelgte in Vorstellungen, wie und wodurch er Marlene erobern würde, und während er sich im Toilettenraum die Hände wusch, sah er mit Inbrunst in den Spiegel, der über dem Waschbecken hing. Er war nicht häßlich, o nein. Man hätte ihn für einen jun­gen Schauspieler halten können, so sorgfältig pflegte-er das Lraunwellige Haar und die weich über die Schläfe fallende Künstlerlocke. Fred Buffe war eitel genug, sich einzubilden, daß er nur ernstlich zu wollen brauchte, um auch eine Marlene Merker von seinen männ­lichen Vorzügen zu überzeugen. Bisher batte ihm nichts daran gelegen, denn erst mit dem heutigen Tage war ihm aufgegangen, was für eins verborgene Blume in der düsteren An­waltskanzlei geblüht hatte, ohne von ihm be­merkt worden zu sein.

*

Marlene kam die breite, marmorstufige Treppe herunter, die ein dicker, weinroier Ko­kosläufer bedeckte. Er dämpfte die Schritte und tat dem schreitenden Fuß wohl Es war » ein stilles, vornehmes Haus, in dessen erstem ^ Stock die Anwaltsräume lagen. Wenn man , die kühle, hochbogige Eingangshalle betrat, l wußte man, daß in diesem Hause nur geldbe­sitzende Leute wohnten.

Ts war ein Abend wie der gestrige, weich, mild und sehnsüchtig. Die Luft hatte sich tags­über an der Sonne sattgetrunkcn. Warm strich sie über Marlenes Gesicht.

Heute konnte man nicht gleich heimgehen. Marlene fühlte Lust, einen kleinen Umweg zu machen, am Kanal entlang zu wandern und am Lüßowplatz aus einer der weißen Bänke ein wenig Rast zu halten.

Als sie aus der stillen Seitenstraße in die laute bewegte Geschäftigkeit der Potsdamer «traße einboa. kam ihr Herbert Heockcn ent-

oder ihr ' gegen. Er trat rasch auf sie zu, zog den Hut

eoei

und grüßte sie mit lachendem 'Gesicht.

Ich habe auf Sie gewartet, Fräulein Mer­ker. Was sagen Sie zu einer solchen Aus­dauer? Muß sie nicht belohnt werden?" Er ließ ihr keine Zeit zu einer Antwort und tat, als sähe er die ablehnende Haltung nicht, die ihr ganzer Körper bei diesem unerwarteten Ueberfall eingenommen hatte.Air einem so köstlichen Vorfrühlingsabend darf ein Mann eine schöne, junge Frau nicht alleinlajsen". plauderte er weiter.Wollen wir ein Stünd- n zusammenbleiben irgendwo gemeinsam

essen? Wenn Sie einen solchen Hunger haben wie ich, sagen Sie bestimmt nicht nein."

Marlene schüttelte den Kopf.Ich möchte nicht, Herr Heycken, wirklich nicht."

Er blieb stehen und sah sie enttänicht an. Warum wollen Sie mir dies« kleine Freude nicht gönnen? Zwei Stunden habe ich auf Sie gewartet, und nun wollen Sie mir wieder daviinlaufen? Seine Augen baten, und nun schien es Marlene, als hätte sie eigentlich gar keinen Grund, ihm zu zürnen.

,Sie müssen mich recht verstehen, Herr Hcyk- ken", sagte sie, und ihre Stimme klang weicher und schon ein wenig nachgiebigerIhre Ueber- rumpelung

Ach so!" Er lachte jungenhaft.Das bat sie erschreckt? Da bitte ich noch nachträg­lich um Verzeihung. Aber was sollte ich ma­chen? Ich wollte Sie kennenlernen, Fräulein Merker."Ich bin ein Tunichtgut, ich weiß! Doch wenn man jahrelang auf Sumatra Baum­wolle und Tabak pflanzt, gewöhnt man sich schnell an etwas rauhere Sitten. Aber ich ver­spreche Ihnen feierlich, mich ganz zivilisiert zu benehmen, wenn Sie mir diesen Abend schen- ken." , .

Sekundenlang zögerte Marlene, dann war die letzte Heniinung überwunden. Sie mar eine Frau, zu jung noch, um die schönsten -zahre

Neule beginnt clie Spinnstokk- sammlrmg

Die 8»mmel8lvNe in O»i>v (Heim äer diÄ-kb-nuviisellakt) ist von 1720 lllii- sür ^nnuliinv von KpinnstoKspeiulvn geöffnet.

Tie besten Mannschaften: Hitlerjugend: Kameradschaft 1 2727 Punkte, Jungvolkführcrzug 2230 P., Kameradschaft 8 1991 P.

Deutsches Jungvolk: Jungenschaft 2 des Jungzug H 1595 P., Jungenschaft 2 des Spicl- mannszuges 1580 P., Jungenschaft 2 des Jung­zug I 1497 P.

Bund deutscher Mädel: Riege 1 1997 P., Jungmädelbund: JM.-Schaft 1 2004 P-, JM.-Schaft 3 1806 P., JM.-Lchaft 5 1622 P. Die erfolgreichsten Einzelsieger: Gefolgschaft 1/401 der HI.: 1. Biringer 342 Punkte, 2. Stockburger 331 P., 3. Steimle Hans 305 P., 4. Lang W. 300 P., 5. Berthold Wolf­gang 292 P., 6. Rieckcrt Peter 285 P., 7. Meiß­ner Frieder 283 P., 8. Diefenbach Paul 276 P.,

9. Single Gerhard 275 P., 10. Hild Wolfgang

272 Punkte.

Fähnlein 1 und 2/4V1 des DJ.: 1. Schempp Kurt 240 P., 2. Kalmbach Oswald 235 P-, Walter Manfred 234 P., Kuhn Rolf 227 P., Gampper Otto 224 P., Widmaier Kurt 216 P., Frick Martin 204 P., Japel Wolfgang 202 P., Zeeb Heinz 199 P., Beck Walter 199 P.

BDM -Gruppe 1/401: 1. Fischer Brunhilde 234 P., 2. Fischer Christa 233 P., 3. Spindel Agnes 228 P., 4. Hcnnefarth Lore 217 P., 5. Schlotterbeck Hilde 212 P., 6. Brngger Edith 206 P., 7. Weick Marianne 198 P., 8. Hessel- schwerdt Erna 197 P., 9. Dan Renate 187 P.,

10. Bretschneider Heidi 185 P. JM-Führerinnen: 1. Wagner Ruth 310 P.,

2. Raich Hede 279 P., 3- Göhner Eri 269 P., 4. Zahn Annemarie 264 P., 5. Frick Jfe 250 P.,

6. Entenmann Gerda 249 P., 7. Hopf Helma 229 P., 8. Lappe Rita 222 P., 9. Blaich Isolde 222 P., 10. Schad Inge 206 P.

JM.-Gruppe 1/401: 1. Heselschwerdt Gerda 290 P., 2. Zahn Träude 280 P., 3. Hann Ruth

273 P>, 4. Meißner Helga 262 P., 5. Storr Margarete 236 P., 6. Rau Margarete 233 P.,

7. Köhler Elisabeth 228 P., 8. Steimle Lisa 224 P., 9. Walter Rose 221 P., 10. Lutz Irma 218 Punkte.

Wettkämpfe:

Entscheidungslauf DJ. 60-Meter-Staffel: 1. Frick Martin 7,9 S., 2. Kuhn Werner 8 S.,

3. Kalmbach Oswald 8,1 S.

Emtscheidungslauf HI. 100 - Meter - Stafsel:

I. Hild Wolfgang 11,6 S., 2. Pfeilsticker Erich

II, 9 S., 3. Stockvurger Manfred 12 S. Entfcheidungslauf HI. 150« - Meter - Staffel:

1. Single Gerhard 4,48, 2. Schweikhardt Wal­ter 5,29, 3. Armbruster Emil 5,35.

Entscheidunaslauf IM. 60-Meter-Staffel: 1. Zahn Traüde 8,3 S., 2. Günther Irmgard 8,4 S., 3. Rau Margarete 9,0 S.

Entscheidungslauf BDM- 75-Meter-Stafscl: 1. Wagner Ruth 10,2 S., 2. Frick Jse 10,4 S.

Drerrsck-rkerrr

BDM.-Mädelgruppe 1/401. Dienstag Spiel­schar 20 Uhr Salzkasten. Dienstkleidung. Freitag: 20 Uhr Turnhalle Sport für die ganze Gruppe.

JM.-Gruppe 1/401. Dienstag: Turnen der JM.-Führerinnen und Sportdienstgruppen um 19 Uhr auf dem Sportplatz. Mittwoch: An­treten der Scharen 2, 3, 4 um 14.30 Uhr am Salzkasten, der FA.-Schar und Schar 1 um 16 Uhr ebenfalls am Salzkasten. Kein Führe­rinnendienst.

BDM.-Werk-Gruppe 1/401. AG. Nähen Mittwoch: 19.30 Uhr Salzkasten. AG. Pcrsönl. Lebensgestaltung Donnerstag: 20 Uhr Fraucn- schaftsheim. AG. Gymnastik Freitag: 20 Uhr Turnhalle.

ihres Lebens ungenützt vorübergehen zu laßen. Daß sie dem Mann, der an ihrer Seite ging, gefiel, stimmte sie froh.

Nun gut", sagte sie heiter, .aber nur unter einer Bedingung."

Und die wäre?"

Daß Sie mir recht viel von Sumatra erzäh­len. Ist es schön dort?"

O ja, schön und fremdartig; man lebt sich ein."

Heycken hätte viel lieber von anderen Din­gen gesprochen, aber er nahm sich zusammen und stellte sich auf Marlenes Wünsche ein. Sie gehörte nicht zu jenen Frauen, die das leichte Geplauder liebten. Wenn er ihr Vertrauen gewinnen wollte, mußte er behutsam zu Werke gehen.

Sie wandelten zum Tiergarten. Heycken paßte sich Marlenes Schritt an, und als sie wissen wollte, was es für Bäume auf Suma­tra gäbe, erzählte er ihr von den Palmen und Pisangs, von den Guttiferen und Myrtazeen. Daß aber auch Eichen dort aediehen, wollte sie kaum glauben.

Mehr, immer noch mehr wollte sie hören, und Heycken erfüllte lächelnd ihren Wunsch.

Dann aßen sie in einem Restaurant am Charlottenburger Knie zu Abend, und für Marlene war es ein ganz neues, sie froh und gelöst stimmendes Erlebnis, für dessen Ge­schenk sie Herbert Heycken dankbar war

Konnte cs wahr sein, daß sie diesem weit- gereisten und welterfahrcnen Mann gefiel? Sie glaubte es zu fühlen, wenn er sie anschaute. Er hatte die Speisen mit Sorgfalt ausgcwählt, hatte sogar Wein bestellt. Ritterlich legte ei ihr die besten Stücke vor, diente ihr, als wäre sie eine große Dame und ließ sie vergessen, daß sie noch vor einer Stunde in einem dunk­len, unfreundlichen Büro an der Schreibma­schine gesessen hatte.

lFortsetzung folat.)