5. Seite Nr. 188

Nagolder TagblattDer Gesellschafter-

Samstag, de« 29. Zum 1948

Go haben unsere

(Schluß)

Churchill-Redevo« 28. April 191«

Zu den lleberlebenden der britischen ZerstörerHardy" und «Ellipse": Ihr seid die Vorhut der Armeen, die wir im Laufe des Sommers einsetzen werden, um Norwegen von der ekel­erregenden Verschmutzung durch die Nazi-Tyrannei zu reinigen. OKW. am 2. Mai 1918

I» rastloser Verfolgung der in wilder Flucht zurückgehenden Engländer haben die deutschen Truppen Andalsnes erreicht. Um 15.88 Uhr wurde dort die deutsche Reichskriegsslagge gehißt.

Londoner Rundfunk vom 29. April 191«

Es wird den deutschen Truppen niemals gelingen, die Ver­bindung zwischen Drontheim und Oslo herzustellen.

OKW. vom 38. April 1918

Die Landverbinduug zwischen Oslo und Drontheim ist an der Bahn südwestlich Stören zuftandegekommeu.

Londoner Rundfunk am 18. April 1918

Der Einfall in Norwegen war eine Herausforderung Groß­britanniens, die von den britischen Seeleuten mit großem Ver­gnügen ausgenommen wurde.

OKW. am 3./1. Mai 1918

Bei Abfahrt des britischen Landungskorps bei Namsos wurden durch deutsche Kampf- und Sturzkampsslieger folgende britische Kriegsschiffe vernichtet: Ein schwerer Kreuzer der Hort-Klasse nach 38 Minute», ein weiterer Kreuzer, ferner ein Zerstörer, ein Transportschiff von 12 888 Tonnen, ferner wurde« zahlreiche Schlachtkreuzer, Kreuzer und Transportschiffe schwer beschädigt.

Pariser Rundfunk am 1. Mai 1918

Die Uebermacht der Allierten erwies sich insbesondere in Nor­wegen. Zu Wasser, zu Lande und in der Luft sind fie die Stär­keren.

Aus OKW.-Berichten vom 1. bis 8. Mai 1918 Fluchtartiger Rückzug der Engländer aus Andalsnes. Die Beutezahlen: 18 Geschütze, 88 Granatwerfer, 355 Maschinen­gewehre, 5388 Gewehre, 1,5 Millionen Schuh Jnfanteriemunition. Die letzten Reste des Widerstandes in Süd- und Mittelnorwegen werden nunmehr beseitigt.

Londoner Rundfunk am 15. Mai 1918

Die Einnahme von Narvik ist von ungeheurem strategischem Wert für die Aillierten. Von hier aus ist die Wiedcrerhoberung Norwegens möglich. Es ist damit auch gelungen, den Deutschen die Erzzufuhr zu sperren.

OKW. am 18. Juni 1918

Durch das Heldentum deutscher Truppen wurden die alliierte« Land-, See- und Luststreitkräfte gezwungen, die Gebiete von Narvik und Harstad zu räumen. Die Kapitulationsverhandlungen find im Gange.

s. Westlicher Kriegsschauplatz

Pariser Rundfunk am 18. Mai 1918

Der Vormarsch der deutschen Truppen ist vor den belgischen Abwehrstellungen zum Stehen gebracht worden.

OKW. am 11. Mai 191«

Das deutsche Westheer hat nach Ueberschreiten der holländischen, belgischen und luxemburgischen Grenze die feindlichen Erenz- truppen in Holland und Belgien überall geworfen und ist trotz Zerstörung von zahlreichen Brücken und Sperren aller Art in rasch fortschreitendem Angriff.

Sender Daventry am 12. Mai

Der holländische Oberbefehlshaber General Winkelma« hat erklärt, daß der deutsche Einfall in Holland bis jetzt gescheitert

Heinde gelogen!

fei und daß das deutsche Oberkommando sich in seiner Ein­schätzung der Kampfkraft der holländischen Armee sehr ver­rechnet habe.

OKW. am 11. Mai

Der Oberbefehlshaber der holländischen Truppe« hat unter dem Eindruck der Kapitulation von Rotterdam sowie der be­vorstehenden Einnahme von Utrecht und De« Haag für die ge­samte holländische Armee die Riederlegung der Waffen befohlen. Damit ist am fünften Tage des gegen Deutschland provozierte» Kampfes der holländische Staat zur Kapitulation gezwungen worden.

Londoner und Pariser Rundfunk am 12. Mai

Der Einsatz von Fallschirmtruppen ist von Deutschland vor­bereitet gewesen, er hat sich jedoch als ein vollkommener Miß­erfolg erwiesen.

Der Führer in seinem Dank an die in Holland kämpfende» Sol­daten am 15. Mai:

«Nur durch eure vorbildliche Zusammenarbeit, durch die ebenso entschlossene Führung wie die Tapferkeit der Soldaten, besonders aber durch den heroische« Einsatz der todesmutige» Fallschirm- und Lustlandetruppen ist dieser Erfolg möglich geworden. Ich spreche euch im Namen des deutschen Volkes den Dank und mein» Bewunderung aus."

Havas am 13. Mai

Das französische Oberkommando in Belgien hat eine Mauer hingestellt, die der deutschen Walze Widerstand leisten wird. OKW. am 11. Mai

Auch in Südbelgien verlaufen unsere Bewegungen rasch und planmäßig. Die französisch-luxemburgische und die französisch-bel­gische Grenze ist bis in die Höhe von MeziöresCharleville fast überall erreicht und an vielen Stellen überschritten.

Havas am 11. Mai

Oberstleutnant Tasnier hat erklärt:Ich gebe mein Ehren­wort, daß ich soeben eine ganze Stunde mit Generalleutnant Denis zusammen war, der mir erklärt hat, Brüssel sei keinesfalls bedroht. Alle vorgeschriebenen Bewegungen gehen mit metho­discher Ordnung vor sich, und wir müssen der Zukunft mit Ver­trauen entgegensehen."

OKW. am 17. Mai

Nach dem Zusammenbruch der südlich Löwen gelegenen eng­lisch-französischen Stellung sind am Freitag gegen Abend die deutschen Truppen in Brüssel einmarschiert.

Sender Daventry am 11. Mai 1918 Die Niederlande und Belgien drohen für die deutsche Luft­waffe ebenso verhängnisvoll werden, wie Norwegen für die deutsche Fotte.

OKW. vom 13. Mai 1918

Das Vorgehen des Heeres wurde durch Angriffe der Luftwaffe gegen Truppenansammluugen, Marschkolonnen und Eisenbahnen wirkungsvoll unterstützt. Im übrigen setzte die Luftwaffe ihren Eroßkamps um die Luftüberlegenheit im westlichen Operations­raum mit fühlbarem Erfolg fort. Insgesamt wurden am 12. Mai etwa 328 Flugzeuge vernichtet, davon 58 im Luftkamps, 72 durch Flak, die übrigen am Boden. Allein 25 Flugzeuge wurden bei einem britische» Angriff aus die Maasübergänge bei Maastricht durch die Flakartillerie zum Absturz gebracht. Eine einzige Jagd­staffel erzielte 16 Abschüsse.

Temps" am 11. Mai 1818

Die französisch-belgischen Streitkräfte haben sich auf einer als Auffang-Stellung schon zu Friedenszeiten vorgesehenen Wasser­linie festgesetzt.

OKW. vom 11. Mai 1918

In Belgien wurde gestern auch der Turnhout-Kanal füdost- wärts der gleichnamigen Stadt überschritte» und weiter südlich

die große Kette erreicht. Nördlich Ramur stoßen uusere Panzer-» kräfte dem auf die befestigte Dyle-Slelluug zurück gehen den Kerub «ft Panzern nach.

Reuter am 15. Mai 1918

Die Lage in Nord-Belgien ist günstig. An der Maas hatte« die französischen Truppen stand. Rach der Kapitulation Hollands hält der Gegenschlag der Alliierte« gegen den deutsche» Vor­marsch mit unverminderter Gewalt a».

OKW. vom 15. Mai 1918

In Belgien habe« uusere de« weichende» Gegner scharf «ach- drängenden Divisionen die Dyle-Stellung erreicht. Zwischen Ramur und Eivet ist der llebergaug i« breiter Front erzwungen. Auf dem Westufer «it Panzer« unternommene Gegenangriffe der Franzosen wurden abgeschlagen.

Londoner Rundfunk am 18. Mai 1918 Die ersten Ergebnisse der Maasschlacht sind für die Alliierten außerordentlich günstig.

OKW. vom 18. Mai 1918

Südwestlich Ramur erweiterten unsere Divisionen ihre Erfolge aus dem Westufer der Maas und schlugen dabei erneut fran­zösische Panzerkräfte.

Havas am 17. Mai 1918

In zuständigen britischen Kreisen betrachtet man die mili­tärische Lage voller Vertrauen. Eine gewisse Zahl deutscher Kampfwagen, die jedoch nicht stark genug ist, und die wie ver­lorene Kinder operieren, konnte weit Vordringen. Der Gegen­angriff der Alliierten gegen die motorisierten deutschen Einhei­ten, die sich durch ihr gefährliches Bordringen in Gefahr gebracht haben, wird mit Kraft durchgeführt. Die deutschen Tanks wer­den bald keinen Brennstoff und keine Munition mehr haben.

OKW. vom 17. Mai 1918

Französische Panzerkräste, die sich westlich Dinant unseren Panzern entgegenwarfe«, find geschlagen. Verbände des Heeres und der Luftwaffe ver^lM» überall de» »ach Wefteu zuruck- gehenden Feind.

»Epoque* am 18. Mai 1918

Die deutsche Luftwaffe verliert jeden Tag mehr vml ihrem Vorsprung. Nirgendwo beherrscht sie jetzt die Luft.

OKW. vom 18. Mai 1915

Die Luftwaffe griff hauptsächlich die rückwärtige« Verbin­dungen und die mit dichte» Kolonneu belegten Rückzugsstraßes des Feindes in Belgien und Frankreich an. Unter der Wirkung dieser Angriffe ging der Feind a« verschiedenen Stellen flucht­artig zurück.

Londoner Stcfani-Material am 28. Mai 1918

Gut unterrichtete Londoner Kreise behaupteten: Die Tatsache, daß das belgische Heer noch im Besitz von Lütich und Namur sei, durch die alle wichtigen Eisenbahnverbindungen zwischen der Frost und Deutschland hindurch müßten, sei für die Alliierten ungeheuer wertvoll. Jedesmal, wenn die Deutschen die britischen Truppen angegriffen hätte», seien sie mit der größten .Wucht «rückgeschlagen worden.

A«W. vom 28. Mai 1918

»er gesamte innere Fortgürtel von Lüttich sowie alle Forts aou Ramur sind bis aus eiues in unserer Hand.

Havas-Hell am 23. Mai 1918

Nach Ansicht französischer Militärkreise entwickelt sich di« Schlacht bei Cambrai unter außerordentlich günstigen Bedin­gungen für die Franzosen.

OKW. vom 23. Mai 1918

Auch gestern wurden Ausbruchsversuche feindlicher Panzer­kräfte bei Cambrai im Zusammenwirken zwischen Heer und Luft­waffe unter schweren Verlusten für den Gegner abgewiese«. Im westlichen Artois sind deutsche Truppen aus dem Durchbruchteil heraus im Vorgehen nach Norde» in allgemeiner Richtung Calais.

Rechts: Karte von Afrika. sKarteudienst Erich Zander. M.) Links oben: Das Leben auf den Pariser Boulevards nimmt wieder seinen gewohnten Gang. Paris hat sich an das feldgraue Straßenbild seit der Be­setzung durch deutsche Truppen gewöhnt. Die Kaffeehäuser auf der Champs Elysees sind wieder stark be­sucht. (PK. Foßhag. Atlantic, Zander-Multiplex-K.j, Links unten: Jederzeit einsatzbereit. Durch die Waf- senstillstands-Bedingungen erfolgt die vollständige Besetzung der gesamten Atlantik-Küste durch unsere Wehr­macht. Ein Bild von unseren Schnellbooten. sPK.Tuskany. Presse-Bild-Zentrale. Zander-Multiplex-K.)

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