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Nagolder TagblattDe, Gesellschafter'

Dienstag, den 11 . Mai 1 , 4 ,

Flugplatz vrieans 3V Flugzeuge zu zerstören. Im Luft­kampf wurden 52, durch Flakartillerie 12 Flugzeuge ab­geschossen. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, das; insgesamt auch am gestrigen Tage 3V« feindliche Flugzeuge unserem Angriff und der Luftabwehr zum Opfer fiele». Truppenanfammlungen. Transportzüge, Bahnanlagen. Marschkolonnen und Kraftwagentransporte hinter der bel­gischen Front waren das Ziel wirkungsvoller Angriffe.

An der belgisch-holländischen Küste wurden Seestreitkräfte. Transportschiffe und Ausladungen angegrif­fen, in Blisfingen drei Transportschiffe und ein Tankdamp- fer getroffen, in der mittleren Nordsee ein feindlicher Zer­störer durch Bombentreffer beschädigt.

In der Nacht vom 11. auf 12. Mai flogen einzelne Flug­zeuge in Westdeutschland ein und griffen wiederum eine Reihe nichtmilitärischer Ziele ohne besondere Wirkung an. Die eigene« Flugzeugverluste sind im Verhältnis zum Er­folg wiederum als gering zu bezeichnen. 35 Flugzeuge wer­de« vermiht.

I« Norwegen ist die Lage unverändert.

Bei Narvik wurden feindliche See- und Landstreit- «räfte durch die Luftwaffe angegriffen, ei» Zerstörer ver­denkt, ein weiterer beschädigt.

Der siegreiche Vormarsch

Der große Erfolg bei Maastricht Holländischer General mit Stab und 18 ÜÜV Mann gefangen Berlin, 13. Mai. Die deutschen Truppen habe« den Ueber- gang über den Albert-Kanal nunmehr auch nordwestlich Hasselt und an zahlreichen anderen Stellen erzwungen. Bereits in den erste« Kampftagen war durch die Gewinnung der Maas-Ueber- giinge bei Maastricht ein starker Brückenkopf gebildet worden. Mit der Durchbrechung der Albert-Kanal-Stellung weitet sich der Anfangserfolg bei Maastricht immer stärker aus. Die Stel­lung sollte den belgischen- britische» und französischen Kräften einen planmäßigen und gesicherten Aufmarsch in ihrem Schutze ermöglichen. Dies ist durch den raschen und kraftvollen deutschen Vorstoß vereitelt worden.

Bei Tilburg in Südholland wurde ein holländischer General mit seinem Stabe gefangen genommen. Nach den bisher vorliegenden Meldungen beläuft sich die Zahl der holländischen Gefangenen in dem Bereich einer der deutschen Armeen auf etwa 18 WO Mann.

Besetzung der Provinz Groningen abgeschlossen Berlin, 13. Mai. Nachdem die holländische Küste bei Harlingen von deutschen Truppen erreicht wurde, sind sie nunmehr überall bis an die Zuidersee vorgestohen. Damit ist die Besetzung der Provinz Groningen im nördlichen Holland abgeschlossen.

Feindliche Panzer zurückgeschlagen Berlin, 13. Mai. In der Gegend südwestlich St. Trond stießen deutsche Panzerkräfte aus feindliche Panzer und schlugen sie im Zusammenwirken mit der Luftwaffe zurück.

Südlich Saarbrücken Kvll Franzosen gefangen Berlin, 13. Mai Beim Vorverlegen der deutschen Stellungen südlich Saarbrücken wurden 600 Franzosen als Gefangene ein- gebrachk

IN Nord-Norwegen 3üü Gefangene gemacht Berli», 13. Mai. In einem erfolgerichen Gefecht bei Mo nördlich Mosjoen in Nord-Norwegen machte» deutsche Eebirgs- truppen 300 Gefangene meist Engländer.

Weitere 1V vvv Tonnen vernichtet Berlin, 13. Mai. Zu den Augrisfserfolgen der Luftwaffe am 12. Mai wird die Versenkung von vier weiteren seindlichen Schiffen nachgemeldet. Ei« Zerstörer und ein Transporter sanken unmittelbar nach Volltreffern, zwei andere Transportschiffe in­folge verursachter Brandwirkung. Insgesamt wurde durch diese Bombentreffer ein Handelsschiffsraum vou 10 000 Tonnen ver­nichtet, ein Zerstörer ungerechnet.

1VVVV Engländer in Holland

Sensationelle Erklärung eines holländischen Schiffsoffiziers Rio de Janeiro, 13. Mai. Ein Offizier des hier eingetroffenen holländischen DampfersZaaland" machte Pressevertretern gegenüber folgende bezeichnende Acußerung:Der Einmarsch des deutschen Heeres in Holland ist mir keine Ueberraschung. Solche Operation wurde in den Niederlanden erwartet,,Es ge­nügt, wenn ich sage, dag mein Land auf seinem Gebiet bereits etwa 10 008 engliiche Soldaten unter-- gebracht hatte." (!!)

Bomben auf Freiburger Kinderspielplatz

13 Kinder getötet Ein Schandfleck für die feindliche Luftwaffe

Berlin, 13. Mai. Wie bereits gemeldet, haben am 10. Mai drei feindliche Flugzeuge die offene Stadt Freibuerg i. Br. mit Bomben angegriffen, obwohl in Freiburg keinerlei militä­rische Anlage» sich befinden. Die feindlichen Flugzeuge bewarfen dabei einen Kinderspielplatz mit Bomben, auf dem sich eine größere Anzahl von Kindern sorglos vergnügte. 13 Kin­de r im Alter von 5 bis 12 Jahren wurden durch der Bomben­einschlag getötet.

Feindliche Flieger haben am Freitag eine« Kinderspielplatz in der offenen Stadt Freiburg mit Bomben beworfen und dabei 13 unschuldige und fröhlich spielende Kinder ums Leben gebracht. Der rabiate Deutschenfresser Henry de Kerillis, der in der Pa­riserEpoque" tagtäglich seine Hetzartikel gegen Deutschland vom Stapel läßt, hat am Fronleichnamstag 1916 den grausigen Kindermord in Karlsruhe verübt. Kerillis läßt sich gern als großer Held feiern, und die Kindermörder von Freiburg dürfe» sich daher wohl auch auf allerhand Ehrungen gefaßt machen.

Wir gestehen offen, daß wirHunnen" die feindliche Luftwaffe um solcheHelden" nicht beneiden. Sie haben für ihr Verbrechen keinerlei Entschuldigung, denn es ist unmöglich, am hellichten Tag einen Kinderspielplatz für eine militärische Anlage anzu­sehen. Den Fliegern, die ossenbar in Henry de Kerillis ihr Ideal sehen, wird das französische und das englische Volk es zu verdanken haben, wenn bei weiteren planmäßigen Bomben­angriffen auf die deutsche Zivilbevölkerung fünf ache Ver­geltung geübt wird. Es helfen dann alle Ausreden nichts mehr, und wir werden es zu ertragen wissen, wenn darauf das Geschrei über unsHunnen" von neuem losgeht. Die Begriffs­verwirrung in -cnnc-lratischeil Gehirnen, die ritterlich kämpfende Soldaten beschimpfen und feige Meuchelmörder feiern läßt, ekelt uns zwar an, aber sie kann nicht unser Handeln beeinflussen.

Die Lage in Narvik

DRV. Helsinki, 13. Mai. Zur Lage in Narvik schreibtHnfvud- siadsbladet", daß die deutschen Truppen vollständig Herr der Lage seien und die Stadt und Umgebung beherrschen. Sie erüiel-

Zehnfache Vergeltung gegen Erschießung unserer Zallschirmtruppen

Deutsche Repressalien

bei völkerrechtswidriger Behandlung der deutschen Fall­schirmtruppen angekündigt

Berlin, 13. Mai. Das Auswärtige Amt hat heute durch Vermittlung der Schutzmiichte an die Regierungen in London. Brüssel, Paris und Den Haag eine Note überreicht, in der unter Darlegung der militärischen Stellung der deutschen Fallschirmjäger mitgeteilt wird, daß bei' völkerrechts­widriger Behandlung der deutschen Fallschirmtrnppen schärfste Repressalien bei gefangenen Gegnern in Anwendung kommen.

Der französische Ministerpräsident, Herr Reynaud, hat am Sonntag abend öffentlich folgendes bekanntgegeben: Die deutsche Wehrmacht habe in Belgien und Holland Fallschirmjäger ein­gesetzt, die belgische oder holländische Uniform bezw. Zivil ge­tragen hätten. Er hat erklärt, es seien Befehle an die französi­schen Truppen ergangen, daß solche deutschen Fallschirmjäger, die in Frankreich in Gefangenschaft gerieten, sofort standrechtlich erschossen würden.

Hierzu gibt das OKW. bekannt:

Die Behauptung des Herrn Reynaud, daß deutsche Fallschirm­jäger fremde Uniformen oder Zivil getragen hätten, ist eine Lüge. Herr Reynaud ist kein Soldat, daher scheint er nicht zu wissen, daß die Fallschirmbataillone reguläre Formationen der

deutschen Wehrmacht sind, die im Frieden ausgestellt und für ihre besondere Ausgabe ausgevildet wurden. Ihre Uniform ist M. gemein bekannt und der besonderen Kampfcsweise der Fallschirm jäger angepaßt. Sie ist weder mit Zioilkleidung noch mit irgend welcher Uniform fremder Heere zu verwechseln. Sollte trotzdem Herr Reynaud einen Vorwand suchen, um seine Haßgefjjhle an den tapferen Fallschirmjägern anszulassen, so werden von seiten der dentschen Wehrmacht gegen diesen beispiellosen Völkerrechts- brnch sofortige Repressalien ergriffen werden Fürjeden erschossenen deutschen Fallschirmjäger werden in Zukunft je zehn sich ergebende französische Soldaten erschossen.

Neuer Justizmord in Jermkreich

Barcelona, 13. Mai. Wie die französische Nachrichtenagentur Havas aus der bretonischen Hauptstadt Rennes meldet, hat das dortige französische Militärgericht nach einem unter Ausschluß der Öffentlichkeit durchgeführten Verfahren die beiden be­kanntesten Führer der bretonischen Heimatbcwegung, Nebauvais und Olivier Mordrel, zum Tode verurteilt. Die Verurteilung der Heimattreuen Bretonen, die als Leiter der Nationalbretoni- schen Partei (Parti National Breton) und als Herausgeber der bretonischen ZeitungVreiz Atao" der internationalen Oeffent­lichkeit ein Begriff geworden sind, wird mit dem Vorwurf der Neugründung verbotener Vereine, Aufforderung von Nilitürper- sonen zur Fahnenflucht und des Verrats begründet.

Me holländischen Antillen durch Frankreich und England beseht

Englands Griff nach dem niederländischen Oel

Kopenhagen, 13. Mai. Einheiten der Westmächte landeten nach englischen nnd französischen Meldungen ans den beiden Hauptinseln von Niederländisch-Westindien, Curacao und Aruba. Englische Streitkräfte haben Curacao, französische Aruba besetzte

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Was bei der Besetzung Islands durch britische Streitkräfte anfängt deutlich zu werden, das zeichnet sich jetzt ganz klar ab: Der Raubstaat England sichert sich weitab von der eigentlichen Kampfzone in echter Freibeutermanier fremden Kolonialbesitz, in diesem Falle den derverbündeten" Niederlande und setzt damit seinen Einbruch in die außereuropäische Sphäre fort, wo die Interessen der westlichen Hemisphäre beginnen.

Natürlich hat es auch eine ebenso lächerliche wie scheinheilige Begründung zur Hand:Den Schutz vor deutschen Sabotagever­suchen". Mit der gleichen Großmut hat England selbst sich C u - racaos bemächtigt, wo die großen Erdölraffinerien liegen, für die England, wie es eilfertig versichert, ein ein­drucksvolles Verteidigungssystem einrichten will. Gegen wen die­ses Verteidgungssystem gerichtet ist, kann der englischen Kolonial­geschichte entnommen werden die kein Beispiel dafür ausweist, daß der Raubstaat England jemals wieder herausaegeben hat, was er skrupellos in seine gierigen Pranken riß.

Deutschland hat wiederholt feierlich erklärt, daß es in der westlichen Heimsphäre keine territorialen Aspirationen hat und nicht daran denkt, sich auf dem amerikanischen Kontinent fest­zusetzen, aber es wird interessant sein zu sehen, wie die 21 ameri­kanischen Republiken, die erst vor kurzem die Unberührtheit und llnveränderlichkeit der 3 0 0 - M e i l e n-Z 0 n e proklamiert haben, sich zu diesem Gewaltakt Englands und Frankreichs äußern werden. Es muß ja für diese Republiken von gewisser Bedeutung sein, wenn mitten im karibischen Meer und nahe am atlantischen Ausgang des Panama-Kanals England und Frankreich anstelle des schwachen Holland einen neuen Stützpunkt gewinnen.

Japan bereitet sich vor auf dentotalen Kriegszustand"

Tokio, 11. Mai. Kriegsminister Hata erklärte in der Ab- schlußsttzung der Oberpräsideulentagung, daßes jetzt an der Zeit ist, Japans Schicksal in fester Entschlossenheit in die Hand zu nehmen, da im Hinblick auf die innen- und außenpolitische Lage der Aufstieg oder der Untergang des japanischen Kaiser­reiches auf dem Spiele steht". Japan müsse mehr denn zuvor auf dentotalen Kriegszustand" eingestellt werden, was von der gesamten Nation neue Opfer und Lasten und die Hint­ansetzung von Privatinteressen zuin Wohls des Staales und zur Durchführung der großen Aufgaben des Aufbaues und der Neu­ordnung im Fernen Osten erfordere. Die japanische Wehrmacht habe an der chinesischen Freu: gre'E> folge errungen, aber die Tfchiangkaifchek-Regierrmg i ' ' ' cn Widerstand

fort, von dritten Mächten -

Japan und die Besetzung Curaeaos

Tokio, 13. Mai. Das japanische Außenamt betrachtet dre nn Einverständnis mit der holländischen Regierung durch Streit­kräfte der Westmächte vorgenommene Besetzung von Aruba und Curacao in Niederländisch-Westindien als Verstoß gegen die offiziellen Zuficherungen Hollands, daß esentschieden jeden Vorschlag dritter Mächte ablehnen werde, der auf Schutzbesetzung holländischer Besitzungen hinauslaufe". Nach Domei besprach die Direktorenkonferenz des Außenamtes die neugefchaffene Lage, die Japans Politik gegenüber Niederländifch-Jndien erheblich berühren müsse, nachdem Japan und Holland sich grund­sätzlich über die Aufrechterhaltung des militärischen und politi­schen Status quo in Niederländifch-Jndien verständigt hätten. Holland habe darüber für alle kolonialen Besitzungen gleichlau­tende Zusicherungen abgegeben.

ie« fortdauernd Nachschub und Munition während sich auf geg­nerischer Seite Munitionsmangel gezeigt habe. Augenzeugen haben dem Berichterstatter berichtet, daß die Engländer in die Mitte der Stadt schossen. Bei einem Bombardement haben die Engländer eine Gruppe von Zivilisten beschossen, die sich auf der Aeberfahrt von Oyfjord nach Narvik befanden. Dreißig Zivi­listen wurden getötet. Ebenso wurde der kleine Ort Straumnes durch die englische Flotte beschossen, wobei unter der norwegi­schen Zivilbevölkerung Verluste zu beklagen waren. Die Deut­schen stellten, so heißt es in diesem Bericht weiter, der Zivil­bevölkerung auf der von ihnen beherrschten Bahnlinie zur schwe­dischen Grenze Draisinen zur Verfügung.

Ich hab's geschafft'.

Sich durch Intrigen und Lügen zu den höchsten Stellenherauf­zuarbeiten" ist nur in dem von den Grundsätzen der Pluiokrntie beherrschten England möglich . . . wie der Aufstieg des Erz­lügners Churchill es beweist.

lAssociated Preß, Zander-M -K.)

Das Kabinett Churchill

Kriegshetzer uns allen Parteie»

Kopenhagen, 13. Mai. Wie amtlich aus London bekannt- gegeben wird, hat der Oberkriegshetzer Churchill nunmehr die neue Regierung gebildet. In diesem Kabinett sind die bru­talsten Kriegstreiber und glühendsten Deutschenhasser aller Par­teien vereint. Dem Kriegtzkabinett gehören an: Ministerpräsi­dent Churchill, der zugleich Minister der nationalen Ver­

teidigung ist, als Lordpräsident des Ministerrates Chamber- lain, Außenminister Halifax, als Lordsiegelbewahrer Att- lee und als Minister ohne Portefeuille Greenwood. Weiter erfährt man, daß Eden Kriegsminister und Sinclair Lust­fahrtminister wurden. Erster Lord der Admiralität wurde Alexander. Die letzten drei gehören nicht dem Kriegskabinett an. Der Londoner Nachrichtendienst meint hierzu allen Ernstes, das sei ein Kabinett derPersönlichkeiten". Wie aus der Zu­sammensetzung dieser Regierung hervorgeht, haben sich die Li­beralen, die Labourleute und die Konservativen plötzlich verbrü­dert, sämtlich beseelt von dem Wunsch, den Krieg auszudehnen und das deutsche Volk zu vernichten.

Churchills neue Kollegen

Alle Brandstifter im englischen Kabinett vereint

Berlin, 13. Mai. In London wurde eine amtliche Ergän- zun zur neuen Ministerliste bekanntgegeben. Danach ist Duff Cooper wieder auf der Ministerbank aufgetaucht und hat das sog.Jnformationsministerium" übernommen. Der Labour-Abgeordnete und Oberbürgermeister von London, Mor­rison, wurde Versorgungsminister. Der bisherige Lordsiegel­bewahrer und ehemalige Luftfahrtminister Sir Kingsley Wood wurde zur Abwechslung mal Schatzkanzler. Sir John Simon wurde Lordkanzler, Lord Lloyd Kolonialminister, während Anderfon das Innenministerium und Sir Andrew Duncan das Handelsministerium behielten.

Besonders bezeichnend ist das Wiederauftauchen Duff C 0 0 - pers, der bekanntlich seinerzeit leinen Posten als Marine­minister niederlegte, weil sein Wunsch, Deutschland zu überfallen, den anderen verfrüht erschien. In der Zwischenzeit hat er sich monatelang als Wander- und Hetzredner übelster Sorte in USA. Herumgetrieben und dort oft genug seiner verbrecherischen Ge­sinnung Ausdruck gegeben.

Eine besondere Delikateste stellt der Eintritt des Labour-Ab- geordneten Morrison in die Regierung dar. Noch vor fünf Tagen hat er unter der lleberschriftSchert euch weg!" einen Artikel veröffentlicht, in dem er erklärte, Lhamberlain müsse abtreten, da erfür die gewaltigen Aufgaben, vor denen die britische Nation steht, geistig ungeeignet" sei. Mit diesemgeistig ungeeigneten" Lhamberlain erscheint er jetzt Arm in Arm auf der Ministerbank. Zusammen mit Aktie e, Greenwood und anderen, die sichVertreter der Arbeiterschaft" nennen, hat er sich von den Kapitalisten kaufen lasten. Ein weiterer Beweis für die Charakterlosigkeit und innere Verlogenheit des ganzen bri­tischen Systems, aber auch ein Beweis für den abgrundtiefen Haß, der die britischen Parlamentarier gegen das deutsche Volk erfüllt. Nun sind sie alle wieder vereint, die alten Kriegsbrand­stifter: Churchill, Lhamberlain, Halifax, Duff Cooper, Attlee, Greenwood und Genossen, genau wie es der Führer seinerzeit in der Saarbrückener Rede vorausgcsagt hat. Aber weil er das kommen sah, deshalb hat er vorgeforgt, und darum kann und wird das deutsche Volk dieser elenden Clique die richtige Antwort erteile«.