Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
Montag, de» 29. April 194>
z. Seite — Nr. 199
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Die Pflicht Deutschlands gegen sich selbst, daß es durch einen Akt der Stärke sich den Weg zu einer Einigung und der seinen Kräften entsprechenden Macht bahne, ist zugleich eins Pflicht gegen Europa.
Friedrich Theodor Bischer.
Dienstnachrichten
Ernannt wurde der Bürgermeister Ludwig Krapf in Alten- steig zum hauptamtlichen gemeinschaftlichen Bürgermeister der Gemeinden Altensteig-Stadt und Altensteig-Dorf, ferner der Bürgermeister Jak. Schroth in Herrenberg zum haupt- ! amtlichen Bürgermeister der Gemeinden Herrenberg, Haslach und Affstätt und der Bürgermeister Martin Reinhardt in Kuppingen zum hauptamtlichen gemeinschaftlichen Bürgermeister der Gemeinden Kuppingen und Oberjesingen. — In das Stift in Tübingen ausgenommen wurde Fritz Eckhardt in A l t e n st e i g.
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Heimabend der Frauenschaft
Morgen um 20 Uhr findet im Tagungssaal der NSDAP, «in Heimabend statt. Die Abteilung Volkswirtschaft-Hauswirtschaft gibt einige wichtige Rezepte über die Zubereitung von Wildgemüsen. Die Frauen werden gebeten, recht zahlreich zu erscheinen. Notizblock und Bleistift, ebenso Stopfei und Nadel mitbringen.
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Bekanntlich hat das Deutsche Volksbildungswerk in der NS.- Eemeinschaft „Kraft durch Freude" auch in Nagold eine Fremd- sprachen-Lerngemeinschaft eingerichtet und zwar zunächst für die englische Sprache. In den nächsten Tagen soll der Anschlußkurs beginnen. Bei genügender Beteiligung fangen im Herbst Kurse für weitere Sprachen an. An der Sprachlern- gemeinschaft für Englisch können alle Interessenten teilnehmen, die schon gewisse Sprachkenntnisse besitzen. Der Unterricht wird sehr anregend gestaltet, und man hat wirklich nicht das Empfinden, nach anstrengender Tagesarbeit durch die abendlichen Lernstunden irgendwie belastet zu sein.
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Eine anregungsreiche Versammlung
Siedlerbund, Obst- und Gartenbauverein und Kleintierzuchtverein hielten gestern im „Waldhorn" einen sehr reiche Kenntnisse vermittelnden Vortragsabend mit Lichtbildern ab. Vorstand Theurer hieß die Erschienenen willkommen und begrüßte namentlich auch Ortsgruppenleiter Rai sch. Der erste Lichtbildstreifen gab viele Winke für den Obstbau. Kreisbaumwart Walz erläuterte die einzelnen Bilder mit einer Fülle von praktischen Hinweisen und schöpfte dabei aus dem reichen Schatze seiner Fachkenntnifse und jahrelangen Erfahrungen. Auch im kleinsten Garten kann jedes Jahr gutes und schönes Obst bei entsprechender Behandlung der Bäume geerntet werden, wenn die Vorbedingungen dazu erfüllt sind. Jeder Siedler sollte sich, wenn er Bäume pflanzt kostenlosen, fachmännischen Rat einholen und überhaupt die von fachkundiger Seite gegebenen Belehrungen strikte beachten.
Der zweite, durch Lichtbilder illustrierte Vortrag von Kreisbaumwart Walz behandelte die Schädlingsbekämpfung im Obstbau. Hier wurde auf die vielen schädlichen Insekten hingewiesen und vor allem einer wirkungsvollen Spritzung das Wort geredet. Aber auch die verschiedenartigen Krankheitssr- i scheinungen und ihre Abwehr wurden eingehend behandelt. Schließlich hielt Hauptlehrer Wolf, der auch die einzelnen Lichtbildstreifen vorführte, einen sehr zeitgemäßen und gerade für die Siedler äußerst wichtigen Lichtbildervortrag über Geflügelhaltung. Auch hier ergab sich, daß für die Volksernäh- ! rung bei richtiger Ausnutzung aller gegebenen Möglichkeiten noch sehr viel getan werden kanri. -- Zum Schlüsse wurde den Vortragenden der Dank der Versnmmlungsbesucher ausgesprochen. Der an wertvollen Anregungen so reiche Abend hätte ^ sicherlich einen weit besseren Besuch verdient gehabt.
Höchste Geburtenziffer seit 2« Jahren
Gauamtsleiter Dr. Stähle gibt den Rechenschaftsbericht für den Gau Württemberg
Dem Vierteljahresbericht für das erste Vierteljahr 1940, den der Leiter des Eauamts für Volksgesundheit Württemberg- Hohenzollern, Eauamtsleiter Dr. Stähle, für den Gau WLrt- - iemberg erstattete, entnehmen wir, daß auch in unserem
! Gau die bevölkerungspolitischen Zahlen über Erwarten günstig
sind. So wurde im Jahre 1939 eine Geburtlichkeit von 22 auf das Tausend der Bevölkerung erreicht. Im Monat Januar 1910 wurden 5945 Kinder geboren gegenüber 5361 im Januar 1939. Dies ist, wie Gauamtsleiter Dr. Stähle feststellt, die höchste Geburtenzahl eines Monats, die seit 20 Jahren in Württemberg verzeichnet wurde. Sie wurde im Februar 1940 trotz der Kürze des Monats noch llbertroffen durch 5957 Geburten gegenüber 5217 im Februar des Jahres 1939. Dies entspricht einer Geburtenzahl von mehr als 24 auf das Tausend der Bevölkerung. Auch Säuglingssterblichkeit und Fehlgeburten weisen einen erfreulichen Rückgang auf. Der Geborenenüber- schuß im Februar beträgt 2386, das sind fast 1 v. H. der Bevölkerung im Jahr! Im Januar betrug er 1939 wie im Vorjahr, während er im Jahre der Machtübernahme, 1933, nur 965 betragen hatte. Die Eheschließungszahlen haben im Februar des Jahres 2687 erreicht, gegenüber 1779 des Vorjahres, Io daß hier eine Steigerung um mehr als 50 v. H. festgestellt werden kann.
Aus Walddorf
^ Heute begeht Aiederike Walz, Rechenmachers Witwe, den Geburtstag. — Vor einigen Tagen wurde der frühere Amts- und Polizeidiener Gottlieb Haizmann 70 Jahrs alt. — Beiden herzliche Glückwünsche!
Noch gut verlaufen
Galw. Bei der Abzweigung der Burgsteige von der Altbur- Kktstraße war die ohnehin schmale Fahrbahn durch eine zum Weinverladen abgestellte Faßrolle eingeengt, so daß ein berg- abfahrcnder Lastkraftwagen, dessen Bremse anscheinend nicht Ordnung war, dem zu gleicher Zeit bergan kommenden Altburger Botenfuhrwerk nicht mehr ausweichen konnte. Der
Kraftwagen prallte gegen die bergseitige Stützmauer und streifte das Fuhrwerk, so daß der Frachtbote eingeklemmt wurde. Glücklicherweise ging der aufregende Vorfall ohne viel Schaden vorüber.
Brand
Oberlengenhardt. Hier ist ein landwirtschaftliches Anwesen niedergebrannt. Es handelt sich um ein neueres, in gutem baulichen Zustand befindliches Wohnhaus nebst Scheuer und Anbauten. Während das Wohnhaus etwa zur Hälfte abbrannie, sind Scheuer und Stallung völlig vernichtet. Vieh und Fahrnis konnten noch rechtzeitig geborgen werden. Das Löschwasser mußte unter Einsatz von vier Feuerspritzen aus einem 1 Kilo- meier entfernten Feuersee herangeschafft werden. Zur Unterstützung der Ortsfeuerröehr waren die Kraftfahrspritzen von Schömberg, Neuenbürg und Calw am Brandort tätig. Als Brandursache wird Kurzschluß in der Scheuer vermutet.
Neuer NSB.-Kreisamtsleiter
Horb. Am Donnerstag wurde Pg. K. E. Schmidt, bisher NSV.-Eauhauptstellenleiter und seit einigen Monaten kommissarischer Kreisamtsleiter des Kreisses Horb in sein Amt eingesetzt. Die Feier fand statt im Rathaussaal zu Sulz. Erschienen waren die NSV.-Mitarbeiter, der Kreisstab, die Ortsgruppen- leiier, der Landrat und die Bürgermeister des Kreises, ferner NSV.-Eauamtsleiter Thurner.
llnglückssall mit Todesfolge
Oberjesingen. Am Donnerstag abend gegen 11 Uhr verunglückte der 55 Jahre alte Landwirt und Gemeinderat Leonhard Aichele von hier tödlich. Als er mit dem Fahrrad von Nufringen nach Oberjesingen heimfahren wollte, wurde er zwischen Nufringen und Kupxingen von einem entgegenkommenden Lastwagen dort angefahren, daß der Verunglückte sofort das Bewußtsein verlor und nach kurzer Zeit infolge Verletzung der Hauptschlagader durch Verbluten der Tod eintrat. Der Fahrer des Stuttgarter Autos hatte zuerst durch Führerflucht mit dem Wagen das Weite gesucht und sich einige Stunden später der Polizei gestellt, wo er dann verhaftet wurde. Der Verunglückte iit Vater von 3 Kindern und hat den Weltkrieg von Anfang bis zum Ende mitgemacht.
Letzte Aachvrchteu
Rudoltz Hetz zeichnet die Musterbetriebe aus
Berlin, 28. April. Am nationalen Feiertag des deutschen Volkes, am 1. Mai, 11 Uhr, findet wie alljährlich die Auszeichnung der im L^istungskampf der deutschen Betriebe von der Deutschen Arbeitsfront ermittelten „nationalsozialistischen Musterbetriebe" statt. In diesem Jahr wird anstelle des Führers der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die Auszeichnung im Rahmen einer feierlichen Tagung der Reichsarbeitskammer vornehmen, die unter Leitung des Reichsleiters Dr. Robert Ley bei Krupp in Essen stattfindet.
Erfolgreiche Stotzttuppunlernehmen im Westen
Berlin, 28. April. Im Laufe des 26. April war im Westen die Stoß- und Spähtruppiütigkeit von deutscher Seite aus besonders rege und erfolgreich. Bei Nothweiler verlor der Gegner bei einem Spähtrupp-Zusammenstoß zwei Tote und mehrere Verwundete. Westlich Saarlautern wurde ein Offizier und vier Mann als Gefangene eingebracht. Ein eigener Stoßtrupp in Stärke von einem Offizier und 16 Mann griff eine französische Sicherung in Stärke von einem Offizier und 29 Mann. Der Feind verlor drei Tote. Der Rest, ein Offizier und 26 Mann, wurden gefangen genommen. Dieses Stoßtruppunternehmen ebenso wie die erwähnten Spähtruppunternehmen konnten ohne eigene Verluste durchgeführt werden.
Abgeschossene englische Flieger ltot ausgefunden, einer gefangen genommen
DNB. Berlin, 29. April. Wie bereits bekanntgegeben wurde, ist in der Nacht vom 25. zum 26. April in Gegend Aalborg ein englisches Flugzeug vom Muster Whitley durch Flakvolltreffer abgeschossen worden. Von den mit Fallschirm abgesprungenen Besatzungen wurden drei Leichen aufgefundcn und ein Flieger gefangen genommen.
Am 26. 4. nachmittags wurden auf der Insel Sylt im Rantumbecken auf der Wattenmeer-Seite die Leiche eines englischen Fliegers und das Fahrgestell eines englischen Flugzeuges angetrieben.
Sorgenvolle Tage für den Obersten Kriegsrat der Westmächtc
DRV. Brüssel, 29. April. Die 9. Tagung des Obersten Kriegsrates hat am Samstag in London stattgefunden, um sich mit der sorgenvollen Lage im Norden zu befassen. Die vorher, gehende Tagung war am 23. April in Paris. Es ist das erste Mal seit Ausbruch der Feindseligkeiten, daß dieser „wichtige Organismus" so rasch aufeinander tagt.
Hauptsächlich Leicesters und Foresters gefangen
DNB. Berlin, 29. April. Unter den englischen Gefangenen, die am 27. April in Norwegen eingebracht wurden, sind hauptsächlich Angehörige der Leicesters und Foresters vertreten. Der ebenfalls in deutsche Gefangenschaft geratene Kommandeur der Leicesters ist Colonel German.
Waffenvorräte für eine weitere norwegische Mobilisierung rechtzeitig sichergestellt
DNB. Berlin, 29. April. Ueber den Abschluß der deutschen Befriedungsaktion im Raum von Stavanger werden jetzt noch weitere Einzelheiten bekannt:
Die norwegischen Truppen, die im wesentlichen der 3. norwegischen Division angehörten, hatten teilweise starke Stellungen besetzt und waren tief gegliedert und aufgestellt. Die deutschen Truppen gingen gegen sie planmäßig und jede Umgehungsmöglichkeit ausnutzend vor. So gelang die Beseitigung des feindlichen Widerstandes mit verhältnismäßig schwachen deutschen Truppen, obwohl es an einzelnen Stellen zu kurzen heftigen Kämpfen kam. Die eigenen Verluste waren gering. 241 Offiziere und 2921 Unteroffiziere und Mannschaften wurden insgesamt gefangen und entwaffnet.
Die Beutezahlen zeigen, daß hier Warenvorräte für eine weitere Mobilisierung der norwegischen Wehrmacht in diese« Landesteil rechtzeitig sichergestellt wurden. So wurden z. B. 10 999 Gewehre, 22 Geschütze sowie 267 Maschinengewehre erbeutet. Die Zahlen der in deutsche Hände gefallenen Munitionsvorräte aller Art sind besonders groß. Unter den ortsfesten Batterien, die sofort von der Marineartillerie übernommen wurden, befanden sich 15-cm.- und 21-cm.-Geschütze sowie Haubitze» und Flakgeschütze. Bei Ewjemoene wurde ein Feldlazarett mit der gesamten Ausstattung übernommen.
Guatemala besteht auf Rückgabe Belizes
Feige britische Ausflucht
Guatemala, 27. April. Die Spannungen zwischen Guatemala und Großbritannien wegen der Rückgabe des von den Brite» geraubten Gebietes von Belizes (Britisch-Honduras) haben beträchtlich zugenommen, nachdem bekannt geworden war, daß die Briten dieses Gebiet mit jüdischen Emigranten und Kriegsveteranen besiedeln wollten. Die wiederholten Proteste Guatemalas gegen diese hinterhältigen Absichten, verbunden mit der Forderung um die Rückgabe dieses Gebietes, haben die britische Regierung unmehr zu einer Antwort genötigt, die lediglich eine feige Ausflucht gegenüber den von Guatemala vorgebrachten unabweisbaren Rechtsansprüchen darstellt. Die britische Regierung rückt in der Antwortnote zunächst von etwaigen Kolonisationsabsichten ab und leugnet zugleich den Anspruch Guatemalas auf die Gebietsabtretung. Statt besten schlägt sie „zur Klärung etwaiger Streitfragen" die llnterbreitung der Angelegenoeit an ein Schiedsgericht vor. Die Regierung von Guatemala hat diesen Vorschlag abgelehnt. Sie besteht vielmehr weiterhin auf der Rückgabe, wobei sie ihre Forderung erneut mit umfangreichen Belegen begründet!
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Gauergebnis des Kriegs-WinterhilfswerLs
Steigerung um 1,37 Millionen gegenüber dem Vorjahr
nsg. Das Winterhilfswerk ist ein leuchtendes Zeugnis für die soziale Einheit des deutschen Volkes. Im Gau Württem - berg-Hohenzollern beträgt das Gesamtaufkommen des Kriegswinterhilfswerkes des deutschen Volkes 1939 40 19,58 Millionen Reichsmark, gegenüber 18,19 Millionen im Jahr 1938 39, also eine Steigerung von 1,37 Millionen.
Dabei betragen die Sachspenden nur 1,21 Millionen gegenüber 4,11 Millionen im letzten Friedens-Winterhilfswerk. 2n bar wurden im Kriegswinterhilsswerk 18,35 Millionen gespendet gegenüber 14,08 Millionen im Vorjahr. Die Gesamtleistung der bisher durchgeführten Winterhilfswerke beträgt nunmehr im Gau Württemberg-Hohenzollern 93,48 Millionen.
Vom Kriegswinterhilfswerk wurden 49 von 1000 Einwohnern unseres Gaues betreut, während damals im Winter 1933,34 auf 1000 Einwohner 168 Hilfsbedürftige betreut werden mußten. Diese Betreuten erhielten Wertscheine zum Kauf von Lebensmitteln, Kohlen usw. für 4 233 000 RM. und Sachspenden im Wert von 216 000 RM. Zur Betreuung von Volksdeutschen Flüchtlingen, nach Württemberg Rückgeführten, in den Gau Tirol, den Gau Wartheland und in unseren Gau von außerhalb des Reiches Rückgewanderten, der Hitlerjugend, von „Mutter und Kind" und für NSV.-Heime und den NSB.-Bahnhofsdienst verwandte das Kriegswinterhilsswerk in unserem Gau Sachspenden im Werte von 610 000 RM. Für das Hilfswerk „Mutter und Kind" und weitere Aufgaben stellte das Kriegswinterhilfswerk der NSV. des Gaues Württemberg-Hohenzollern 2,75 Millionen RM. zur Verfügung und den Schwesternschaften der NSV. 175 000 RM.
Von den verschiedenen Sammlungsarten haben sich die Ergebnisse der Opfersonntagsspenden unseres Gaues gegenüber dem Vorjahr um 50 gesteigert, die Reichsstraßensammlungen um 63 HI und die Ergebnisse der Opferbuchsammlung, der Veranstaltungen der Sport- und Gesangvereine usw., das Opferschießen und ähnliche Sammlungen stiegen um 845 Bei den verschiedenen Straßensammiungen des Kriegswinters trugen dke Einwohner unseres Gaues 10,28 Millionen WHW.-Abzeichen, die jedes einzeln von den Sammlern verkauft wurden.
Diese stolzen Zahlen des Leistungsberichtes des Kriegswinterhilfswerkes des deutschen Volkes im Gau Württemberg-Hohenzollern sind das Ergebnis der Spenden aller in diesem Ea« wohnenden Deutschen, oft in kleinen und kleinsten Beträgen von den unermüdlichen und unverdrossenen Frauen und Männern und Jugendlichen zusammengetragen, die sich dem Kriegswinterhilfswerk freiwillig und ehrenamtlich als Sammler und Helfer zur Verfügung gestellt haben. Ich habe das Bedürfnis, allen Spendern und allen Helferinnen und Helfern des Kriegswinterhilfswerkes für ihren Einsatz und ihre Leistung von ganzem Herzen zu danken. Wir alle sind stolz darauf.
Der Eauveauftragte für das WHW.:
Thurner, Eauamtsleiter.
Wiedereröffnung des Reichsgartenschaugelöndes
mit Kleintierlehr- und Werbeschau
Stuttgart, 27. April. Von vielen Stuttgartern mit Sehnsucht erwartet, ist das riesige Park- und Eartengelände am Killes- berg, Schauplatz der einzigartigen Reichsgartenschau 1939, soeben auf ein Neues eröffnet und damit der Allgemeinheit zugänglich gemacht worden. Es ist ganz selbstverständlich, daß die zahllosen Beete und Ländereien, die damals ausschließlich mit Blumen, Stauden und Sträuchern bepflanzt waren, auf die Erfordernisse der Kriegswirtschaft umgestellt worden sind. So kommen heute in erster Linie der für unsere Ernährung so überaus wichtige Gemüsebau und auf der anderen Sette die nicht minder bedeutungsvolle Kleintierhaltung zu ihrem Recht. Gleichzeitig mit der Wiedereröffnung des Gartenparkes wurde eine in der Ehrenhalle und in der großen Ausstellungshalle veranstaltete, von der Statd Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Reichsverland Deutscher Kleintierzüchter Landesgruppe Württemberg und der Landesbauernschaft Württemberg durchgesührte Kleintier- Lehr- und Werdeschau ihrer Bestimmung übergeben.
Bei der Eröffnungsfeier, die vor zahlreichen geladenen Gästen stattfand, hielten Stadtrat Dr. Könekamp, der Vorstand des Städtischen Amtes für Tierpflege Dr. Peters, ein Vertreter der Landesbauernschaft sowie der Landesgruppenvorsitzende des Reichsverbandes deutscher Kleintierzüchter, Teufel, Ansprachen, in denen die ungemein große Bedeutung der deutschen Kleintierhaltung für die gesamte deutsche Volkswirtschaft immer wieder hervorgehoben wurde. Selbstverständlich gibt es auch Blume» wieder genug zu sehen. Es blüht der Primelgarten, auch die Narzissen und Tulpen beginnen zu blühen. , !
Das würlt. Landjahr 1940
Vor kurzem sind wieder 180 Jungen und 370 Mädchen in Württemberg ins Landjahr eingezogen, zum sechftenmal seit der Einrichtung dieser nationalsozialistischen Erziehungsform in unserem Lande. Die Jungen sind in den Lagern Bernstein, Wart und dem neu eröffneten Lager Witzmanns, Kreis Wangen, untergebracht, während die Mädchen die Lager Vernloch, Vörstingen, Gutenzell,