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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'
Dienstag, de« 28 . April 1,4,
gen vor, wo sie sich alsbald mit den von Süden nach Norden vorgehenden Truppen vereinigen werden. Hierbei tressen unsere Truppen hier und dort auf einzelne Erupven irregulärer Truppen, von denen die örtlichen und zuständigen norwegischen Militärs nichts wissen wollen. Es gibt einzelne kurze Gefechte, nach denen sich der Gegner in die Berge zurückzieht. Ernsthafter Widerstand kann nicht geleistet werden und wird auch nicht geleistet, aber das Ausräumen der wild zerklüfteten Gebirgsgegenden von den Freischärlergruppen, gegen die mit allen Mitteln vorgegangen werden mutz, nimmt doch «inige Zeit in Anspruch.
In diesen Tagen meldete sich durch Vermittlung eines Reichsdeutschen bei dem deutschen Konsul in Drontheim ein Norweger und bat um eine Unterredung mit einem Beauftragten des deutschen Wehrmachtsbefehlshabers. Wir sitzen uns in dem gepflegten, in norwegischem Stil erbauten Hause des Konsuls gegenüber. An dem scharfen Gesicht des Norwegers, der hoch gewachsen und sportlich durchtrainiert ist, vorbei geht der Blick durch die Fenster über den tiefblau 'chimmernden Fsord. Ringsum die Berge sind mit Eis und Schnee bedeckt, und die Mauern der uralten Festungsinsel Munkholmen leuchten gelb in der warmen Sonne. Die Hände des Norwegers sind unruhig, und nach den ersten Worten taucht der Verdacht auf, es mit einem Führer von Freischärlern zu tun zu haben. „Warum hat Deutschland die norwegische Fahne verändert?" iragt ziemlich unvermittelt der Norweger. Erstaunen. Wieso? — Schnell klärt sich der Irrtum auf. Die deutsche Kriegsflagge mit ihren Streifen und dem Hakenkreuz wurde von Norwegern als die neue norwegische Flagge angesehen. „Werden Sie unsere Knaben erschießen, wenn sie unbewaffnet zurückkommen, oder werden Sie sie zur Zwangsarbeit heranziehen?" Diese und viele andere unsinnige Fragen überstürzen sich. Sie sind kennzeichnend für das Unverständnis den deutschen Absichten gegenüber, das auf Grund der langjährigen englischen Beeinflussung in weiten Teilen Norwegens herrscht. Andererseits aber macht sich mehr und mehr die Bereitwilligkeit bemerkbar, den durch Deutschland unverschuldet eingetretenen Ereignissen Rechnung zu tragen. — Bei den Wehrmachtsbefehlshabern von Drontheim ging der Brief einer norwegischen Mutter ein, deren Sohn durch einen der wenigen Schüsse siel, die beim Vorgehen ins Innere des Landes gewechselt werden mutzten. Sie wünscht, im Rundfunk soll ein von ihr aufgesetzter Aufruf bekanntgegeben werden, in dem sie mit beredten Worten den norwegischen König, der es unterlassen habe, sein Land vor den Uebergrissen der Engländer zu schützen, auffordert, dem Beispiel Dänemarks zu folgen und sich und sein Land dem starken Schutz des Deutschen Reiches anzuvertrauen.
Dieser Bericht wird in einer kleinen Holzbude geschrieben, die sich am Ufer eines der größten Seen Mittel-Norwegens (Pons- vannet) befindet. Der von hohen Bergen umstandene See ist mit einer meterdicken Eisschicht bedeckt, die er noch während der nächsten Wochen behalten wird, obwohl die Sonne teilweise so warm scheint, daß die Fliegersoldaten vor der Holzbude Sonnenbäder nehmen, lieber den Fjorden kreisen die Aufklärer und Bomber, die jedem etwaigen englischen zu begegnen wissen werden. Im Hasen von Drontheim fahren Kriegsschiffe ein und aus und im Zusammenwirken aller drei, Wehrmachtsteile wird die deutsche Stellung im Norden täglich stärker. Unsere Truppen werden die einmal errungene Stellung zu halten wissen.
Edf. Sedjatzek.
Vrilisch-sranzSsische KriegsausMilungsplane
Moskauer Stimmen
Moskau, 22. April. In Moskau verfolgt man seit einiger Zeit die Quertreibereien der englischen Diplomatie am Balkan mit besonderem Interesse. In diesem Zusammenhang ist ein Artikel des Moskauer Blattes „Trud" aufschlußreich, der sich unter der Ueberschrist „Auf der Suche nach neuen Fronten" mit den verbrecherischen Machenschaften der englisch-französischen Kriegsbrandstifter befaßt, durch die unzweideutigsten Drohungen, die neutralen südosteuropäischen Staaten auf ihrer Seite in den Krieg hineinzuziehen, um Deutschland vom Südosten Europas abzuschneiden, lieber diese Pläne bezieht sich „Trud" auf die Aeutzerung der feindlichen Presse selbst, die in schamloser Offenheit die Kriegsziele der Alliierten in diesem Teil Europas preisgibt. So habe die „Döpeche de Toulouse" einen Artikel Maurice Sarrauts veröffentlicht, in dem es unter anderem heiße: Es sei die Pflicht der Westmüchte, Deutschland von jeder Zufuhr an Naphta und anderen Rohstoffen abzuschneiden. Zu diesem Zweck müßten die Kampfzonen unbedingt erweitert und die Türkei dazu bewogen werden, der englisch-französischen Flotte freien Durchgang im Schwarzen Meer zu gewähren. Es müsse — so schreibe Sarraut weiter — eine südöstliche Front geschaffen werden, indem Rumänien am Unterlauf der Donau bei Galatz und in den transylvanischen Alpen seine Truvpen zusammenziehe, während Jugoslawien seine Heere bei Belgrad und in den Dinarischen Alpen konzentrieren würde. Zum Schutze der Häfen des Schwarzen, Aegäischen und Adriatischen Meeres müile also eine „östliche Maginot-Linie" gebildet werden. Wenn die>s Linie standhalte, so meine Sarraut, werde die Krieqsfackel überall auflodern im Kaukasus, in Belgien, Holland, Finnland und schließlich am Brenner. Zu diesem Zweck müßten die Balkanländer so bald wie möglich eine Unterstützung durch englisch-französische und türkische Divisionen bekommen.
Noch unverblümter äußere sich — wie das Moskauer Blatt weiter schreibt — Duff Cooper in der englischen Zeitung „Daily Mail". Er erkläre nämlich: England dürfe nicht länger die kleinen Länder fragen, sondern müsse zi'nreUen und aus den Balkanstaaten einen Block schmieden, der England zu helfen in der Lage sei.
Den Vogel schieße der englische Journalist Auaur in der belgischen Zeitung „Metropole" mit seiner Forderung ab, das Wort „Neutralität" überhaupt aus dem Lexikon zu streichen und nötigenfalls jeden Widerstand zu brechen, da keine Zeit mehr zu verlieren sei. Das gelte sowohl für Südosteuropa, wo die Alliierten Deutschland eine vernichtende Niederlage b°'br-n->en müßten, als auch für Belgien und Holland, deren Kolonien andernfalls unter die Kontrolle der Alliierten gestellt werden müßten.
Drohungen dieser Art — so schließt das Bl--tt —. wie o? aus den imperialistischen Lagern an die Adresse der Ne"t^'^n oe- richtet werden, sind ein beredtes Zeugnis da'ür, daß diesen Völkern neue und schwere Prüfungen bevorstehen.
USA. will nichts vom Krieg
Rede Roosevelts
Nenqork, 22. April. Als Auftakt zur diesjährigen Präsidentschaftswahlkampagne sprach Roosevelt von Warmsprings in Georgia aus, wo er zur Kur weilt, über den Rundfunk zu Versammlungen des sog. Jungdemokratenklubs, die anläßlich der Feier des Geburtstages des dritten Präsidenten Jefferion in allen Landesteilen veranstaltet wurden. Roosevelt griff dabei Politik und Vergangenheit der republikanischen Partei scharf an, deutete jedoch in keiner Weise, wie vielfach erwartet worden war, seine Absichten bezüglich eines dritten Amtstermins an. Die Weltlage berührte Roosevelt nur kurz, indem er erklärte, die Regierung bewahre Besonnenheit und sichere Hand. Ame
rika halte sich herans aus den Kriegen Europas und Asiens. Die Parteigegner, so fuhr er fort, versuchten das Land in Schrecken zu versetzen, indem sie erklärten, die gegenwärtige Regierung versuche vorsätzlich die Vereinigten Staaten in den Krieg hineinzuziehen, oder daß sie unvermeidlich dem Krieg zutrieben. Roosevelt bemerkte dazu: „Nun. meine Zuhörer, Sie wissen das besser."
Die Rundfunknachrichtendienste zitieren übereinstimmen die Erklärung Roosevelts, daß die USA.-Regierung aus den Kriegen in Europa und Asien Herausbleiben wolle. Dies stimmt überein mit der hier oft gehörten Voraussage, daß bis zu den Wahlen im Herbst beide Parteien entsprechend der überwiegenden Volksstimmung Abkehr vom Kriege proklamieren werden, daß aber Roosevelt den Ehrgeiz habe, der Welt die Art Frieden aufzuzwingen, die er für richtig halte.
Der bekannte und sachliche Kommentator Lindley sagt in der „Washington Post", was sog. militärische Fachleute über Amerikas baldigen Kriegseintritt voraussagten, sei unwesentlich; denn wie das Verhalten aller drei republikanischen Kandidaten zeige, wolle das Volk keinen Krieg, ganz gleich was Washington sage. Sollte England den Krieg verlieren, so sei es nicht Amerikas Aufgabe, wie vor 20 Jahren England zu retten. Zudem habe Amerika auf Ostasien, insbesondere auf die Philippinen und Nicderländisch-Jndien aufzupassen. Solange von japanischer Seite Gefahr drohe, bestehe wenig Möglichkeit, daß Amerika sich in den europäischen Krieg verwickeln lasse.
Erbeutetes norwegisches Horchgerät auf dem Flugplatz von Oslo (PK., Lanzinger, Scherl, Zander-M.-K.)
HWG
Auch das kam ihnen rmerwarieL!
Die russisch-jugoslawische Annäherung
Genf, 22. April. Eine Reihe Pariser Blätter ist über die unerwartete Annäherung zwischen Jugoslawien und Sowjetruß- land, die in der Entsendung einer Wirtschaftskommission nach Moskau zum Ausdruck kommt, sichtlich erstaunt. Der „Excelstor" meint, daß das bevorstehende Wirtschaftsabkommen, das in Moskau unterzeichnet werde, von der offiziellen Anerkennung der Sowjetregierung durch Jugoslawien gefolgt sein werde. Der Führer der jugoslawischen Wirtschaftskommission, Eeorgewitsch, ehemaliger Finanzminister, gelte, so schreibt „Petit Daup'hinois", als einer der besten Wirtschaftler seines Landes. Seine Mission in Moskau sei zunächst rein wirtschaftlicher Natur, aber es bestehe für die internationalen Beobachter kein Zweifel, daß, wenn einmal das Wirtschaftsabkommen abgeschlossen sei, sofort politische Probleme besprochen würden. Man habe hierin einen neue» Beweis der Politik der jungen Diplomaten des Kremls.
Der Dank des Führers
Für Glückwünsche und Zeichen des Gedenkens rum S1. Geburtstag
Berlin, 22. April. Der Führer gibt bekannt:
Zu meinem 51. Geburtstag sind mir aus allen Kreise« des deutschen Volkes und des deutschen Volkstums im Auslande Glückwünsche und andere Zeichen des Gedenkens zugegangen. Da es mir unmöglich ist, jedem einzeln dafür zu danke«, bitte rch alle Volksgenossen, die meiner an diesem Tage gedacht haben, aus diesem Wege meinen herzlichen Dank entgegenzunehmen.
Der Erfolg der MslallfpenLe
Berlin, 22. April. Die Metallspende des deutschen Volkes hat, wie Generalfeldmarschall Eöring dem Führer melden konnte, einen überwältigenden Erfolg gebracht. Ueber die Erfahrungen, die bei der Metallspende gemacht worden sind, unterhielt sich der Reichsbeauftragte für Metalle, ^-Oberführer Zimmermann, mit dem Wirtschaftsschriftleiter der „BZ. am Mittag". „Unsere Schätzungen darüber, was im Durchschnitt ein Haushalt an Metallgewicht abliefern könnte, sind" — so erklärte Oberführer Zimmermann — „vielfach als reichlich hoch angesehen worden. Diese Schätzung ist aber unerhört übertroffen worden." Das deutsche Volk hat durchaus begriffen, worauf es ankam. Es sind nur verschwindend geringe Mengen z. B. aus Eisen und Nichtmetalle abgeliefert worden. „Partei und Staat haben hier zusammen an einer Aufgabe gearbeitet", hob Oberführer Zimmermann weiter hervor, „die sich von Anfang an bis zum letzten Auaenblick größter Volkstümlichkeit erfreute. Das war wesentlich dem persönlichen Einsatz des Eeneralfeldmarschalls Göring zu verdanken.
Das Gespräch wandte sich nun der Frage zu, was aus den künstlerisch wertvollen Gegenständen wird. Tatsächlich haben Stücke aus Edelmetall oder von hohem künstlerischem Wert, der von den Spendern nicht erkannt wurde, den Weg zu den Sammelstellen gefunden. Gern hätten manchmal Kunstsachverständige damit das. nächste Museum bereichert. Eine Vereinbarung mit dem Reichserziehungsministerium sorgt aber dafür, daß grundsätzlich alle Gegenstände zu den Hütten abtransportiert werden. Dort prüft sie ein Stab von berufenen Kunstsachverständigen. Hat ein Gegenstand außerordentlich künstlerischen und historischen Wert, so erfolgt höheren Ortes eine Entscheidung darüber, ob er der Verhüttung zugeführt oder im Reichsinteresse als Eigentum des Reiches erhalten bleiben soll. Eine Rückgabe an die Spender ist nicht möglich, denn diese sind unbekannt. Das Reich wird in keinem Falle solche Kunstgegenstände, die erhalten bleiben sollen, aus der Hand geben, so daß niemals die Möglichkeit besteht, diese Dinge im Handel aufzukaufen.
Die Frage nach der wirtschaftlichen Bedeutung der Metallspende beantwortete ^-Oberführer Zimmermann mit dem Hinweis, daß das gesammelte Metall im Augenblick noch nicht gebraucht wird. Es mutz erst verarbeitet werden. Dafür sind angesichts dieser riesigen Mengen Monate erforderlich. Sieben
„Auf Kosten des engl. Volkes"
„New Statesman and Nation" schrieb im Januar 1940:
„Chamberlains Kabinett ist eine Regierung der Reichen, die niemals die Nöte des Volkes yer- stehen und die Sprache des Volkes spreche» wird eine Regierung, die den veralteten und kastew mäßigen Aufbau des wirtschaftlichen und sozialen Lebens unter allen Umständen auf Kosten der großen Masse des Volkes aufrecht erhalten will."
Ans Haß gegen den deutschen Sozialismus der Tat hat diese kleine Schicht millionenschwerer Hasardeure aber einen neuen Krieg heraufgeführt. Das nationalsozialistische Reich duldet diesen Plutokrateuterror nicht!
Hütten haben bei stärkster Beschäftigung von Arbeitern und technischen Einrichtungen zu tun. Ununterbrochen rollen bereits die Züge und schwimmen die Kähne mit Metall zu ihrem Bestimmungsort.
Die Metallspende des deutschen Volkes ist eine erfolgreiche Etappe im Rahmen der Mobilisierung unserer , .'ketallbestände. Die Reichsstelle für Metalle wird immer daran interessiert sein die riesigen Metallmengen, die sich zum Beispiel im Bereich der gewerblichen Wirtschaft, in Denkmälern, in stillgelegten Kabeln usw. befinden, greifbar zu machen und sie der großen nationalen Metallreserve zuzuführen. Deutschland ist übrigens auch im Kriege nicht von Metallen abgeschnitten, denn die Metalleinfuhren aus vielen Ländern erfolgen reibungslos. Außerdem hat ein so hochstehendes Kulturvolk durch seinen technischen Standard so große Metallreserven, daß sich immer Wege finden lassen, um ausreichende Metallmengen zu mobilisieren.
Es werden Sammelstellen geöffnet bleiben, um auch weiter allen, die bisher nicht dazngekommen sind, und der gewerblichen Wirtschaft die Möglichkeit zu lassen, ihren Opserwillen zu beweisen.
Engttsche Kreuzer —
die Metallspende des Panthergeschwaders
DNV. ... 22. April. (PK.) Der Verband, bei dem wir heute sind, gehört zur deutschen Luftwaffe in Norwegen. Als «och junges Kampfgeschwader wurde er bei Beginn der Operatione» vom Osten nach Norwegen verlegt, wo er mit anderen scho» kampfgewohnten Geschwadern den Schutz Norwegens gegen de« Würgegriff der britischen Seeräuber übertragen bekommen hat.
Die Halbinsel Norwegen-Schweden, von der Shurchill einmal gesagt hat, sie sei in feindlicher Hand des Schwertes tödliche Spitze gegen England, diese Halbinsel wirkt auf der Landkarte wie ein auf England springender Panther. Von ihr aus erhielt das junge Geschwader die Feuertaufe, nach ihr heißt es jetzt das Panthergeschwader, und mehrmals bereits hat der Brite den Prankenschlag dieses kampfkräftigen Gegners zu spüren bekommen. Den bisherigen Höhepunkt der Erfolge aber brachte» die Angriffsergebnisse am Geburtstag des Führers. Und das kam so:
Schon lange überlegten die Männer des Geschwaders, was sie wohl zum Geburtstag des Führers beitragen könnten. Da kam ihnen Hilfe von unerwarteter Seite — vom Feind! Der Brite hatte sich mit seinen Kriegsschiffen endlich wieder in die Nähe der norwegischen Gewässer gewagt und wollte Truppen in der Nähe deutscher Stützpunkte landen. Das mutzte verhindert werden! Der Einsatzbefehl ließ auch nicht lange auf sich warte«. Und inmitten der emsigen Startvorbereitungen, des Tankens und der Munitionsaufnahme wurde irgendwo im Geschwader der Gedanke geformt und wuchs gleichsam zur Parole des bevorstehenden Kampfes: Englische Kreuzer zur Metall spende! Sammel stelle Meeresgrund! Aus der Eemeinschaftsleistung der Startvorbereitungen schwang sich das Geschwader zum Kampf in die Luft und erzwang bei mehrmaligem Einsatz unter Ausnützung der günstigen Wetterlage die inzwischen bekannt gewordenen Ergebnisse: Am 19. und 20. April verlor der Engländer vier Kreuzer und sechs Transportschiffe. Nach der letzten Flugzeuglandung am Geburtstag des Führers war die Freude im Geschwader riese»- grotz; denn die Metallsammlung englischer Kreuzer auf dem Meeresgrund ist für ein gegen England eingesetztes Geschwader das schönste Soldatengeschenk an den Führer. Das weiß jeder Flieger im Panthergeschwader, und der Brite soll es auch wisse«: Die Sammlung wird fortgesetzt! Kurt Arnold.
„Ihr wsröet große Aufgaben tzsksy"'
Dr. Ley vor den neuen Adolf-Hitler-Schülern
München, 22. April. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley traf am Montag vormittag auf der Ordensburg Sonthofen ein. I» einer Feierstunde, die der Verpflichtung des jüngsten Zuges der Adols-Hitler-Schlller galt, richtete nach einer Ansprache des Stabsführers Lauterbacher der Reichsorganisationsleiter der NSDAP., Dr. Ley, folgende Worte an die Adolf-Hitler-Schüler: „Ihr seid der Vortrupp. Hinter Euch marschieren 80 Millionen Menschen, und Ihr bildet die Stütze dieses Zuges. Ihr tragt die Fahne vor Euch; Ihr tragt den Namen des Führers. Die Adolf- Hitler-Schulen in Zusammenarbeit zwischen HI. und Politischer Lestung der Partei sollen einmal, das ist unser Wille, in jedem politischen Gau ein kultureller Mittelpunkt sein. Wir habe» nicht das Glück gehabt, in solchen Schulen geschult zu werde». Wir sind aus dem Kampfe hervorgegangen. Es muß sich erweisen, ob Ihr geeignet seid. Die Auslese ist maßgebend. Jh» seid nicht ausgewahlt nach Geld und Besitz. Kein Mensch hat danach gefragt, ob Eure Wiege in einem fürstlichen Schloß oder in einer Hütte stand, sondern Ihr seid ausgewählt worden nach rassischer Eignung, nach gesundheitlichen Grundsätzen und danach, was Eure Eltern in der Gemeinschaft getan haben. Das sind unsere Prinzipien. Eure weitere Entwicklung übernimmt die Partei. Wir kennen in dieser Gemeinschaft nicht arm und reich. Es ist der beste und wahrste Sozialismus, den jemals ei» Volk gehabt hat. Die Adolf-Hitler-Schulen sind völlig neuartig. Sie bauen sich auf der Selbstverantwortung auf. Ihr sollt Euch selbst abschleifen und erziehen wie die HI. Es kommt nur aus den Mannschaftsgeist an. Es gibt keine Persönlichkeit, die nicht
m't der Mannschaft verbunden wäre. Wir eme neue
Führerschicht ausrichtcn. Wir wollen die Gewißheit haben, daß, wenn wir abtreten müssen, wir unsere Werke in die fände von Männern legen, die im gleichen Sinne erzogen sind, in
dem wir die Partei vertreten haben. Ihr werdet ein e .s
deutsches Reich übernehmen. Es wird jeder von Euch daun ein Vertreter des Führers sein. Ganze Menschen wellen wir «»T Euch machen, voll Mannestum und Kameradschaft."