Seite Nr. 84

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag, den 22. April 1S40

Deutsche Artillerie auf dem Vormarsch in Norwegen

Oie Besetzung des norwegischen Gebiets macht täglich neue große Fortschritte. Nunmehr sind auch sämtliche Eisenbnhnstrecken nach Schweden besetzt worden. Unser Bild zeigt deutsche Artillerie auf dem Marsch durch Norwegen.

(PK. Rüge, Scherl Bilderdienst. Zander-M.-K.)

Wirtschaftliche Kursänderung im Norden

Nicht nur die militärisch-politische Kursänderung in Skan­dinavien, sondern auch die wirtschaftliche ist infolge der Küstenbesetzung durch Deutschland für die nordischen Staa­ten geradezu radikal. Der hohe Anteil des Außenhandels, der Ähisfahrt und der Fischerei an der Volkswirtschaft und ihren Erträgen, niit deren fast gänzlichem Fortfall nun zu rechnen ist, macht eine völlige Umstellung notwendig. Frei­lich deutete sich diese Umstellung bereits in den vergangenen Kriegsmonaten an. Der Zustand ist für die nordischen Wirtschaftler also nicht völlig neu und unerwartet, da man die Möglichkeiten einer solchen Umstellung vorher schon ins Auge fassen mutzte und sie teilweise auch bereits in der Praxis durchgeführt hat. Erinnert sei nur an die wachsende Bedeutung der deutschen Kohls seit Kriegsbeginn. Bei gutem Willen und energischen Anstrengungen ist die Aufgabe der Umstellung keineswegs unlösbar. In der Natur der Dinge liegt es, daß in den kriegführenden Ländern dieser Wandel überwiegend unter dem Gesichtspunkt betrachtet wird, wel­chen Vorteil oder welchen Nachteil man selbst daraus ziehen kann. Auch hier gilt es, das richtige Matz zwischen Pessi­mismus und Optimismus zu wahren. Uebertreibungen sind immer schädlich. In Deutschland hat man das auch gar nicht nötig. Wir sind blockadesicher aus eigener Kraft! Bringt uns eine Wendung des Krieges wirtschaftliche Zuschüsse, so ist das schön, aber wir sind nicht darauf angewiesen. Falsch ist es, anzunehmen, datz die Verluste Englands ohne weite­res gleichgroße Vorteile für uns bedeuten. Die Zufuhren, die England aus den nordischen Staaten erhielt, basierten zu einem grohen Teil auf dem Außenhandel, d. h. sie setzten entsprechende Einfuhren der nordischen Staaten an Futter­mitteln, Rohstoffen usw. voraus. Wenn nun der Außen­handel nach Uebersee zu einem großen Teil wegfällt, kön­nen natürlich auch die Leistungen der nordischen Volks­wirtschaften nicht mehr die gleichen bleiben. Es sei denn, es gelingt, diese Zufuhren in anderer Weife zu ersetzen. Hier liegt die Aufgabe für die deutsche Wirtschaftspolitik, und wir dürfen sicher sein, daß sie nach besten Kräften ge­löst werden wird.

Deswegen sind die englischen Wirtschaftsverluste selbst­verständlich nicht belanglos. Soweit sie eine Schwächung der englischen Widerstandskraft bedeuten, können sie sehr wohl einen Einfluß auf den weiteren Kriegsverlauf ausüben. Hüten muß man sich nur vor der landläufigen Anschauung: Das, was England bisher bekam, steht nun uns zur Ver­fügung." So ist es, wie gesagt, nicht. Das muß man be­achten, wenn nachstehend einige Ziffern für die Schwä­chung der wirtschaftlichen Wider st ands- kraftEnglands angegeben werden. Von einem Vut - terverbrauch von 320 Mill. Kilogramm im Jahre 1938 erzeugte England nur 45 Mill. Kilogramm 9 v. H. selbst. Von der Einfuhr in Höhe von 475 Mill. Kilogramm kamen 25 v. H. aus Dänemark, aus den übrigen Ostsee­ländern 12 v. H., zusammen also 37 v. H. Von 7520 Mill. Stück Eiernim Jahre 1938 erzeugten England 4200 Mill. Stück selbst, 3220 Mill. Stück mußten eingeführt werden. Davon lieferte Dänemark 35 v. H., die übrigen Ostseeländer 10 v. H. Zusammen verliert also England 51 v. H. seiner Eiereinfuhr. Bei Schweinefleisch liegen die Dinge noch schlimmer. Der Verbrauch betrug 540 Mill. Kilogramm, die Eigenerzeugung nur 163 Mill. Kilogramm 30 v. H. 377 Mill. Kilogramm mußten eingeführt werden. Davon kamen aus den Ostseeländern 60 v. H. 220 Mill. Kilogramm Baconspeck lieferte allein Dänemark. Diese Verluste be­deuten eine schwere Beeinträchtigung der englischen Nah­rungsmittelversorgung. Ersetzbar sind sie sicherlich, aber die Tonnagesrage ist das Entscheidende. In England tröstet man sich damit, daß man sagt: dafür holen wir uns die dänischen und norwegischen Schiffe. Dieser Trost ist wenig stichhaltig, denn die Schiffe, die England in die Hand bekommt, fuhren sowieso schon meistens für England. Der wirkliche Tonnage­gewinn ist also sehr gering. Etwas anders liegt die finan­zielle Seite Für die beschlagnahmten nordischen Schiffe brauchen die Engländer selbstverständlich nicht mehr die hohen Frachtraten zu zahlen wie bisher. Diesen Gewinn wollen wir ihnen gern gönnen. Zeigt doch die neue Ein­ziehung amerikanischer Effekten, wie dringend England ausländische Guthaben braucht, da die Amerikaner offen­sichtlich wenig Wert auf Geldzahlungen legen. Gleichzeitig dient diese Maßnahme wohl der Vorbereitung einer neuen Anleihe. Unter diesem Gesichtspunkt freuen sich die Pluto- kratenherzen natürlich sehr über die verminderte Frachten­last.

Wie hoch diese Last ist, geht daraus hervor, daß bei ver­schiedenen Einfuhren die Frachten den Warenpreis schon erheblich übersteigen, so beispielsweise bei südamerikanischem Weizen und Mais. Umgekehrt kostet die Fracht für eine Tonne englischer Kohle nach Holland ebenfalls schon mehr als die Kohle selbst. Das ist aber kein Ausgleich, denn diese Frachtverteuerung muß sich exporthemmend auswirken. Eng­land will ja aber gerade seinen Export steigern, muß es ogar, um seine riesigen Aufgaben bestreiten zu können. Die Abwertung des freien Pfundes, die man bisher ziemlich gelassen hinnahm, weil man sich von ihr eine Erhöhung der Ausfuhr versprach, wird also durch die Erhöhung der Frach­ten paralysiert, und das ist bitter.

Dazu kommt die immer mehr offenbar werdende Liefer- unsähigkeit Englands, die wahrscheinlich den Aussichten ver­staatlichen englischen Handelsgesellschaft in Südosteuropa das größte Hindernis in den Weg stellen wird. Trotzdem suchen die Westmächte mit allen Mitteln die Stimmung im Südosten zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Hochtönend ver­kündet man, die Landung hoch oben in Norwegen habe in Bukarest beruhigend gewirkt. Nun, was man in Bukarest wirklich von Englands Absichten hält, zeigt die Verordnung der rumänischen Regierung zur Sicherung der Donauschiff­fahrt. Man kennt die Engländer und hat nun endlich hand­greifliche Maßnahmen getroffen, um Eangsterattentate auf die Sicherheit der großen Verkehrsschlagader Südosteuropas zu verhindern.

RWHofens Testament aollftreM

Deutschlands Luftwaffe grüßt stolz den besten Flieger des Weltkrieges

Am 21. April fährt sich zum 22. Male der Tag, an dem Ritt­meister Manfred von Richthofen von einem Feindflug nicht mehr zurllckkehrte. Wenn auch seine kühnen Heldentaten zu allen Zeiten der deutschen Jugend als leuchtendes Vorbild vor Augen standen, so ist doch das Gedenken an ihn nie lebendiger gewesen, als in dieser Zeit, die den Ruhm der deutschen Flug­waffe vor der ganzen Welt bewiesen hat. Wenn heute der Rundfunk fast täglich Kunde gibt von den kühnen Taten der deutschen Fliegeft wenn die Besten der deutschen Luftwaffe gegen England fliegen und nach erfolgreichem Feindflug jubelnd

wieder im Heimathafen begrüßt werden, dann steht daneben unsichtbar die Erinnerung an denroten Kampfflieger", der im Weltkriege den unsterblichen Ruhm der jungen deutschen Luft­waffe begründete. -

Richthofen war, als der Krieg ausbrach, ein blutjunger Leut­nant. Schon am ersten Mobilmachungstage überschritt er mit dem Ulanenregiment Nr. 1 die russische Grenze. Aber nicht lange lagen die Ulanen den russischen Kosacken gegenüber schon eine Woche später wurde das Regiment nach dem westlichen Kriegs­schauplatz abkommandiert. Richthofen machte mit seinem Regi­ment die ersten Kämpfe in Frankreich mit, als er aber zum Verpflegungsoffizier ausersehen wurde, bat er um seine Ver­setzung zur Fliegertruppe.

Dieser Wunsch erfüllte sich im Mai 191S. Richthofen würde nach beendeter Ausbildung zunächst Beobachtungsflieger in der Armee Mackensen. Hier flog er zunächst längere Zeit zusammen mit dem bekannten Flieger und Herrenreiter Graf Holck. Nach­dem er sich als Veobachtungsflieger bewährt hatte, wurde Richt­hofen in der Heimat als Pilot ausgebildet und damit begann seine Siegeslaufbahn als Kampfflieger. Der Heeeresbericht vom

Berlin, 20. April. Der Stellvertreter des Führers, Reichs­minister Rudolf Hetz, richtete am Vormittag des Geburtstages Adolf Hitlers durch den Rundfunk eine Ansprache an die deutsche Jugend, in der es u. a. heißt:

Meine lieben deutschen Jungen und Mädel!

Ihr habt Eure Arbeit unterbrochen Eure Bücher beiseite­gelegt. Ihr grüßt in dieser Morgenstunde seines Geburtstages den Führer Großdeutschlands. In vielen Tausenden von Betriebs­appellen in ebenso vielen Schulfeiern seid Ihr, deutsche Jungen und Mädel, vereint in Gedanken der Liebe, der Ver­ehrung und der Dankbarkeit für den Führer. Jeder von Euch und jede von Euch möchte heute am liebsten dem Führer selbst die Hand drücken und möchte ihm persönlich sagen dürfen: Mein Führer, auch ich wünsche Dir Glück! Auch ich danke Dir! Auch ich gehöre Dir!

Und alle Deutschen haben nur den einen Wunlck an das Schicksal, daß Du, unser Führer, noch viele Jabrzchnre bei uns bist. Daß Du, Adolf Hitler, noch lange, lange Dem Volk führst. Daß Du noch lange, lange in guten und in schweren Zeiten als lebendiges Vorbild vor uns stehst, daß Du wie bisher unser Leben leitest und unser Dasein gestaltest. Denn Du machst unser Sein ganz wertvoll dadurch, daß wir für Dich leben, für Dich kämpfen und, wenn es sein soll, für Dich sterben können.

Meine Jungen und Mädel! Ihr wäret nicht Adolf Hitlers Jugend, wenn Ihr heute nicht den Wunsch hättet, irgendwo im Kampf an der Front mit dabei zu sein. Ich weiß, daß die meisten von Euch mit ihrem Schicksal hadern, daß sie noch zu jung sind, um Soldat zu sein. Doch tröstet Euch, auch Euren Einsatz als Männer wird Deutschland einst brauchen, so wie es ihn heute schon braucht, obwohl Ihr noch Jungen seid. Der eine oder der andere von Euch Aeltesten wird vielleicht in diesem Krieg noch an die Front kommen. Euch allen ober wird das Leben noch Möglichkeiten geben, zu beweisen, daß Ihr ganze Kerle seid. Nach diesem Krieg wird Deutschland wieder Ko­lonien besitzen. Und dort werdet Ihr Raum genug und Gelegenheit genug finden, in Arbeit und in Abenteuer, in Kampf und Fleiß den Drang der Jugend in ungewisses Neu­land und ungewisse Ferne zu betätigen.

Wenn der große Kamps bestanden ist, den wir jetzt führen, steht die Welt Euch offen: Die Welt Eures großdeutschen Vater­landes und die Welt, in der das deutsche Volk sich den Platz erkämpft haben wird» der ihm gebührt.

Gewonnen wird dieser Kampf durch heldischen Einsatz. Und für diesen heldischen Einsatz habt gerade Ihr die Jugend den rechten Sinn. Es läuft Euch heiß durch die Adern, wenn Ihr heute miterlebt, wie das gewaltige Heldentum, das im großen Kriege tausendfach geleistet wurde, sich heute wieder er­weist. Je schwerer es für Euch ist, nicht selbst schon an der Front des großen Kampfes zu stehen, um so leichter muß es für Euch sein, heute schon alles zu tun, um auf dem Platz, aus dem Ihr heute steht, Eure Pflicht zu erfüllen!

Seid Ihr hier schon ganze Jungen wie Eure Väter nnd Brü­der draußen ganze Männer sind, dann werden die draußen auf Luch stolz sein, wie Ihr stolz seid aus sie. Und stolz auf Euch kann auch der Führer sein. Jeder von Euch, jeder 'Junge und jedes Mädel, kann auch heute seinen Teil beitragen zum Sieg. Denn das wißt Ihr ja schon aus Eurem täglichen Dienst, daß aus vielen kleinen Einzelleistungen die Gesamt­leistung sich zusammensetzt: und die Gesamtleistung des ganzen Volkes entscheidet über den Sieg. Ob auf den Schulbänken, ob tu der Werkstatt, im Dienst der HI. und des BdM., ob zu Hause bei Euren Müttern: überall habt Ihr Aufgaben, die Ihr er­stellen müßt, wenn Ihr von Euch sagen wollt, daß Ihr rechte deutsche Jungen und Mädel Adolf Hitlers seid.

Was Ihr tut, das ist ganz gleich! Daß Ihr es ihm zuliebe tut uud Euch ganz einsetzt, darauf kommt es an, so wie es im Leven immer darauf ankommt, wie einer sich einsetzt, und datz er ganz macht, was er anpackt.

Nicht nur im Kriege. Immer kann unerwartet ein Junge oder ein Mädel vor einer Lage stehen, die den ganzen Einsatz bis zur heldischen Leistung erfordert, dann ist der Augenblick gekommen, in dem Ihr beweisen müßt, was in Euch steckt! Dann ist die Stunde der Bewährung da. Und mancher Junge und manches Mädel, denen man es äußerlich nickt ansah. haben oft

26. April 1916 erwähnt ihn zum ersten Male. Kurz darauf nahm ihn Oswald Voelke, dessen Fliegerruhm heute ebenfalls un­vergessen ist, unter seine Fittiche, unter seiner Leitung lernte Richthofen das Jagdfliegenvon der Pike auf".

Einer seiner Kameraden hatte Richthofen, als er seine alte Staffel verließ, nachgerufen:Und komm ja nicht ohne den Pour le Msrite wieder!" Es dauerte gar nicht lange, bis sich diese Mahnung erfüllte. Mach dem Tode Boelkes übertrug man dem jungen, erfolgreichen Kampfflieger die Führung einer Staffel. Zwei Tage später schoß er das 16. feindliche Flugzeug ab und erhielt den Pour le Merite. Später übernahm Richt­hafen ein ganzes Jagdgeschwader, das mit seinen roten Fokker- maschinen der Schrecken der ganzen feindlichen Westfront wurde. 90 feindliche Maschinen schoß Richthofen ab, ehe er selbst den Fliegertod starb. Die Feinde begruben ihn mit allen militä­rischen Ehren. Aus dem Geiste Richthofens ist die neue deutsche Luftwaffe erstanden. Sein Nachfolger im Weltkriege wurde zum Schöpfer der deutschen Luftmacht: Hermann Eöring. Die jungen deutschen Flieger tragen das Erbe Richthofens in die Zukunft, und jeder ihrer Siege ist ein Gruß au den kühnen Kämpfer des Weltkrieges.

schon Taten wirklichen Heldentums in jungen Jahren verrichtet.

Solche kleine Helden des Alltags bleiben in ihrer Mehrzahl im Verborgenen. Und doch verdiene» ihre Leistungen nicht weni­ger Anerkennung als die Leistung anderer, die der Öffentlich­keit bekannt werden. Alle wirklichen heldischen Leistungen ge­schehen aber stets um ihrer selbst willen! Sie geschehen um der Rettung anderer oder um des Dienstes an der Gesamtheit willen. Sie werden so vollbracht, wie sie der Soldat au der Front vollbringt. Heldentum trägt seine Ehre in sich! Aber doch soll ein Volk nicht vergessen, seine Helden zu ehren! Denn: wehe dem Volke, das keine Heldenoerehrung mehr kennt! Wie hat jeder einzelne Deutsche notgelitten, als 1918 heldischer Geist fast ausgestorben war, notgelitten damals, als Feinde im In­nern, Juden und ihre Mitläufer, es der Mehrheit unseres Vol­kes eingeredet hatten, daß Kämpfen sinnlos und zwecklos sei, daß ein Dummkopf sei, wer sein Leben im Kriege einsetzt. Ver­geht es nie, wie damals am Rhein, im Industriegebiet englische und französische Besatzungstruppen die Deutschen behandelt hoben! Denkt auch an die schwere Zeit, die dann kam, als Millio­nen deutscher Männer keine Arbeit mehr hatten, als ihre Frauen und Kinder hungern mußten! Sicher hätten sie später, als sie sahen, wohin die Kapitulation sie geführt hatte, gern für ihr Volk erneut gekämpft, aber nun gab es keine Möglich­keit mehr zum Einsatz. Nicht grüblerische Vorsicht und angst­volles An-sich-selber-Denken erhält das Leben, sondern muti­ges Anpacken und tapferes Kämpfen. Und das hat ein Einzelner damals gegen eine Welt von Feinden dem deut­schen Volk gepredigt. Er erfüllte die Deutschen mit neuem Glau­ben an sich selbst, mit neuem Glauben an ihr Volk. Er hauchte ihnen den Geist heldischen Einsatzes ein. So sammelte er die Tapferen unter den Männern und Frauen um sich. Der Tapfere zog die Tapferen an. Der Weg, den Adolf Hitler ging, war der Weg des Mutigsten unseres Vol­kes. Und die Geschichte der Bewegung, mit der er sich den Weg bereitete, ist ein hohes Lied des Mutes. In Sälen und Straßen hat sich damals viel Heldentum bewährt, meist in der Stille und bis heute unbekannt. In dieser Zeit des Ringens Adolf Hitlers und der Seinen um die Seele des deutschen Volkes wurde die große Wandlung der Gesinnung der Deutschen ge­boren! Damals wurde der Keim gelegt zur Widerstandskraft, zur Opferbereitschaft, zur Einigkeit, zum Willen, durchzuhalten, komme, was kommen mag! Es wurde der Keim gelegt zu all den Tugenden, die heute unser Volk erfüllen und von denen wir wissen, daß sie die Sicherheit für den Sieg bedeuten. Aus der nationalsozialistischen Bewegung wurde aber auch neu der Geist geboren, der heute unsere ganze Wehrmacht so herrlich erfüllt. Die Bewegung des Führers war es, meine Jungen und Mädel, die auch Euch den Geist gegeben hat, der Euch aus­zeichnet vor jeder anderen Jugend, die vordem Deutschland be­setzen: denn nie noch war eine Jugend so vereint, erhaben über jeden Unterschied der Herkunft, des Standes, so geeint in einer einzigen Idee, so bewußt der Gemeinsamkeit der Aufgaben und Pflichten. Nie noch wollte unsere Jugend so einzig und allein nur sein: die Jugend Deutschlands!

Du, deutsche Jugend, Adolf Hitlers, Du hast die Gewißheit, daß hinter Dir ein Führer steht und Volk, für die Tapferkeit und Opfer nicht umsonst sein werden.

Diesem Deinem Führer aber und diesem Deinem Volke bist Du verpflichtet zu einem Leben der Bewährung. Das heißt für Euch, Jungen und Mädel: Seid tapfer, auf daß Ihr den Kampf des Lebens besteht!

Haltet Euern Körper gesund, auf daß Ihr die Kraft habt zum Kampf!

Seid stark im Charakter, daß Eure Kraft stets ein­satzbereit ist zum Kampf.

Seid anständig und sauber in der Gesinnung!

Habt den Mut zurWahrheit und verachtet die Lüge!

Seid ehrerbietig denen gegenüber, denen Ihr Euer Sein verdankt und denen Ihr alles verdankt, was Ihr geerbt üabt an Körper und Geist seid ehrerbietig gegenüber den Eltern und den Ahnen!

Seid ritterlich gegenüber dem Schwächeren wahrt Euer Recht gegenüber dem Starken!

Ihr und alle, die nach Euch kommen, Ihr habt das leuchtende

Rudolf OeS an die deutsche Suseud

Der Führer als bestes Vorbild in Kampf und Einsatz