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Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

Montag, den 22. April 184V

Mayold undAmgelmny

Es soll kein Friedensschluß für einen solchen gelten, dev mit dem geheimen Vorbehalt des Slofses zu einem künf­tigen Krieg gemacht worden ist

KantZum ewigen Frieden".

22. April: 1724 geb. - 1868 v. Seeckt geboren.

Betviebsavvell dev Stadtaemeknde Llagold

Ueberreichnng von Treudienstehrenzeichen

Der Führer hat folgenden Eefolgschaftsmitgliedern der Stadt das silberne Treudienstehrenzeichen für 25jährige und längere Dienstzeit verliehen:

Birk, Otto, Forstmeister; Gauß, Jakob, Holzhauer; Hahn, Eottlieb, Holzhauer, Küchele, Friedrich, Forstwart, Küchele, Wilhelm, Holzhauer; Killguß, Georg, Vorarbeiter und Schuon, Johannes, Vorarbeiter und Vetriebsobmann.

Im Auftrag des Landrats hat Bürgermeister Maier anläß­lich L-es Geburtstages des Führers in einem Betriebsappell mit der ganzen Gefolgschaft im geschmückten Rathaussaal die Treu­dienstehrenzeichen, samt Vesitzzeugnissen an die Ausgezeichneten mit den herzlichsten Glückwünschen und dem besten Dank für ihre treue Mitarbeit feierlich übergeben, dabei betonend, daß die Aus­gezeichneten einen wesentlichen Anteil an dem guten Stand der ßädt. Einrichtungen insbesondere auf dem Sektor des städt. Forst­wesens und demjenigen der Sauberkeit der Stadt haben. Mit dem Gedenken an den Führer, an sein Werk und seinen Kampf um das Vaterland endete der Appell.

«eues aus Altem

Bemerkenswerte Ausstellung der NS.-Frauenschaft

Gestern vormittag wurde im Saale des Hauses der NSDAP, im Beisein von Kreisfrauenschaftsleiterin Tr autle, Frau Maria F r a u e r-Wildberg, Ortsgruppenleiter Ratsch, Orts- srouenschaftsleiterin Heid, Bürgermeister Maier, Studien­direktor Nagel, Rektor Bahlinger und einer Reihe von Gästen die Kreiswanderausstellung eröffnet. Frau Treutle hieß die Erschienenen willkommen und legte Sinn und Zweck der Ausstellung dar. Es solle nur ein kleiner Teil von dem gezeigt werden, was die Frau im jetzigen Krieg volks­wirtschaftlich leistet und wie die Frau auf ihrem Gebiet ihren Mann" stellt. Den Ortsgruppen sollen wertvolle Anregungen gtgeben werden, wie alte Kleider und Stoffreste nutzbar ge­macht werden können. Als verantwortungsbewußte Frauen

wollen die Mitglieder der NS-Frauenschaft ihrerseits alles tun, daß unser der Sieg wird. Die Besichtigung der ausgestellten Sachen ließ uns die Richtigkeit des Gesagten erkennen, und wir hoffen und wünschen, daß recht viele Frauen sich die An­regungen zunutze machen.

«Sibwavrwaldvevel« Aagold

Am ersten Wandergang des Schwarzwaldvereins Nagold in diesem Jahre nahm eine erfreulich große Anzahl Mitglieder teil. Am frühen Nachmittag traf man sich an der früheren Harzfabrik, und dann gings bei prächtigem Wanderwetter durch den herrlichen Killberg über Walddorf zum Stuhlberg, wo längere Zeit gerastet wurde. Die ganz großartige Aussicht wurde gern genossen. Darauf erfolgte der Abstieg nach Eb- hausen, wo man sich imWaldhorn" nach dem anstrengenden Marsche stärkte. Hochbefriedigt wurde die Rückkehr mit der Bahn angetreten. Möge den künftigen Wandergängen gleich großes Interesse entgegengebracht werden!

Bunter Abend mit rttdS

Karle sei ehrlich!" So hieß das Schlagwort nach einem Bunten Abend mit dem beliebten Ansager der Kleinkunstbühne Pizarroff und der bekannten Schwätzenmeiere vom Reichssender Stuttgart. Am 24. 4. um 20 Uhr wird uns diese Truppe in Nagold im Saale zurTraube" wieder zwei Stunden Frohsinn und Freude bieten mit einem reichhaltigen Unterhaltungspro­gramm, gewürzt mit zünftigem Humor und sonstigen Darbie­tungen. Man besorge sich noch Karten im Vorverkauf in der Drogerie Letsche Nagold.

Gvbbbuua dev Barleistungen zugunsten evkvauktev ^uvzavbettev

Die Barleistungen der Krankenversicherung bei Kurzarbeitern waren oft unzulänglich, weil für die Bemessung dieser Lei­stungen bisher lediglich das gekürzte Arbeitsentgelt zugrunde gelegt wurde. Der Reichsarbeitsminister hat diese Zuwendungen jetzt durch eine Verordnung über die Barleistungen der Kran­kenversicherung bei Kurzarbeit erhöht. Nach dieser Verordnung bemessen sich künftig bei Personen, die vor Eintritt eines Ver­sicherungsfalles Kurzarbeiterunterstützung bezogen haben, die Barleistungen der Kassen nach einem Erundlohn, der außer dem Kurzlohn auch die Kurzarbeiterunterstützung umfaßt.

Der Kriegs-Geburtstag des Führers

Am Samstag und Sonntag stand auch die alte nationalsozia­listische Hochburg Nagold im Zeichen des Gedenkens an den Führer, der am 20. April seinen 51. Geburtstag beging. Tiefe Dankbarkeit erfüllte gerade an diesen Tagen unser Herz; denn wir feierten beglückt wie kein anderes Volk den Geburtstag des Lenkers der Geschicke unseres Landes. Man kann suchen in der Geschichte, man kann von Volk zu Volk gehen, wo ist der Mann, dem so viel Liebe begegnet, wie das in ganz Grotzdeutschland Adolf Hitler gegenüber der Fall ist? Wo steht ein Volk so einig und geschlossen in felsenfestem Vertrauen zu seinem Staats­oberhaupt und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht? Wo gibt es ein Beispiel dafür, daß in so kurzer Zeit durch eines Menschen Genie ein Volk aus Chaos und grenzenloser Hoffnungs­losigkeit heraus zu Wiedererstarkung Macht und Ansehen geführt wurde? Worte sind zu schwach, die Größe Adolf Hitlers zu würdigen. Worte sind viel zu ungenügend, unsere Freude aus- zudrücken, daß es unser Führer ist, auf den die Augen der Welt - der Freunde und der Feinde gerade jetzt wieder gerichtet sind und von dessen konstruktiver Staatspolitik wir und ein Großteil der Erde die Lösung so vieler Weltprobleme erhoffen und erwarten. Selbst unsere grimmigsten Feinde haben bereits eine Ahnung davon erhalten, daß Adolf Hitler eine Persönlich­keit von einmaligem Ausmaß ist. Wo ist der Politiker, der nach zwanzig Jahren vor sein Volk treten kann und dem dann eine Begeisterung sondergleichen entgegenschlägt? Als am 20. April ein Flaggenmeer über das Eroßdeutsche Vaterland und auch über unsere schöne deutsche Schwarzwaldstadt flatterte, neigten wir uns mit der Gesamtheit der Volksgenossen in Treue und Verehrung vor dem Führer und bekräftigen unsere stete Bereit­schaft zu jederzeitigem Einsatz mit einem erneuten Treuschwur.

Die Verehrung und Liebe, die der Führer bei uns genießt, kam auch darin zum Ausdruck, daß die Geschäfte ihre Schau­fenster schön geschmückt hatten. Am frühen Morgen leiteten die Choralbläser vom Alten Kirchturm herab den Tag rin. Um die Mittagszeit ertönte Festgeläut aller Kirchen­glocken, und abends fand im schön geschmückten, überfüllten Trau- bcnsaale eine

Feierstunde

statt, die recht würdig und eindrucksvoll verlief.

Nach dem Einmarsch der Fahnen grüßten die vielen, die gekommen waren, den Führer, den ersten Soldaten und ersten Arbeiter. Chor und Orchester der HI. unter Leitung von Pg. Lörcher und Sprecher der SA. und HI. feierten mit passen­den Liedern und Mark- und Kernsprüchen Adolf Hitler. Der , Der. Lieder- und Sängerkranz ehrte unter der Stab­führung von Lhormeister Kempf den Führer mit zwei wuchti­gen vaterländischen Chören.

Eine gedankentiefe Feierrede hielt Ortsgrupxenleiter Ratsch: Zwei Jahrtausende hat Gott die Deutschen geprüft, ob sie auch würdig wären, auf dieser Erde ein Volk zu sein.. Immer waren die Deutschen tapfer im Krieg, fleißig im Frieden. Ihre Erb­sünde war aber ihre geschichtliche Zwietracht. Vergebens haben die Besten gegen dieses Uebel gerungen. Zwei Jahrtausende blieb Gott den Deutschen trotzdem gnädig. Da warf er vor l ^- Jahren unser Volk abermals in den Glutofen des Schicksals. Deispiellos war seine Tapferkeit, beispiellos waren seine Opfer, vw der Stunde der Entscheidung gab die Erbsünde der Deut­schen den Feinden den Sieg. Und nun begann die Not- und Kampfzeit unseres Volkes. Die Vorsehung aber schenkte uns den Führer. Gerade im jetzigen Schicksalskampf erfüllt großes Mick und unermeßliche Dankbarkeit unser Volk, daß es Adolf Hitler als Führer besitzt, der Deutschland aus tiefster Erniedri­gung emporführte. Er ist der Garant unseres Sieges. Der Red- uer wies in diesem Zusammenhangs auf die Pflicht der Partei­genossen hin, umso unerschütterlicher zum Führer zu stehen, pe wehr ihn seine Feinde hassen. Er kam dann auf das Wort von ,.oem deutschen Wunder" zu sprechen. Wir waren 1018 willen­

los gegen die Welt und nur fanatisch im Bruderstreit. So ge­schah wahrhaftig Gottes Wille, der das vergehen läßt, was der Härte seiner Lebensgesetze nicht gewachsen ist. Wir danken dem Herrgott von Herzen, daß er einst unseren Adolf Hitler in den mörderischen Materialschlachten leben, ihn nicht in den meuchlerischen Salven an der Feldherrnhalle verbluten, ihn nicht am 8. November 1939 im Vürgerbräukeller den englischen Mordbuben zum Opfer fallen ließ, daß er ihn vielmehr in hun­dert und tausend Fährnissen beschützt und gesegnet hat. Und wir alle ein Volk von 80 Millionen bitten Gott heute und jeden Tag aus heißem Herzen, daß er uns diesen Mann, unse­ren Führer, lange gesund erhalten möge. Das deutsche Wun­der ist, daß einer aufstand, der den Deutschen ihre Pflicht vor der Nation gewiesen hat, der ihnen zeigte, wie sehr sie einmütig sein müssen, wenn Gott die deutsche Nation achten soll, auf dieser Erde ihren Platz zu behalten. So wollen wir vor allem dem die Treue halten, der einst dem Befehle des Herrn der Geschichte mehr gehorchte als der Furcht vor den Menschen. Der Ortsgruppenleiter schloß, indem er sich an den Herrgott wandte, mit dem Treuegelöbnis, ein einiges und tapferes Volk zu sein und das Leben unseres Volkes nie verlöschen und sein Blut niemals verderben zu lassen, weil Gott es geschaffen hat. Die Feierstunde klang aus mit den Liedern der Nation.

Ein kameradschaftliches Beisammensein vereinte Partei­genossen, die Angehörigen der Gliederungen und die Gäste noch einige Zeit. Dabei trug der Ver. Lieder- und Sängerkranz mehrere schöne Männerchöre vor, und die Stadtkapelle spielte unter ihrem eifrigen Musikdirektor Rom et sch flotte Märsche und frisch mitgesungene Soldatenlieder. Ein Tänzchen beschloß den Abend.

Die SA. und Wehrmanuschaften

begingen den Geburtstag des Obersten SA.-Führers gestern durch einen Gesamteinsatz für die vormilitärische Wehrerzie­hung und damit für die Wehrhaftmachung Deutschlands. Dem größten Gemeinschaftsgedanken und dem steten Einsatzwillen wurde zum Schlüsse des Dienstes mit einem geschlossenen Auf­marsch und Vorbeimarsch Ausdruck gegeben. Anschließend fand ein Eemeinschaftsempsang statt. So wurde auch in Nagold dem Führer bewiesen, daß auch der letzte Mann der Heim.t in der Abwehrfront gegen unsere Feinde steht.

Feierstunde

Ebhausen. Zu Ehren des Führers hatte die Ortsgruppe der NSDAP. Ebhausen auf Samstag abend zu einer Feierstunde in dieTraube" eingeladen. Zahlreich war man der Einladung gefolgt. Eine Kapelle eröfsnete die schlichte Feier mit zwei Märschen. Das LiedNun grüßet die Fahne", gesungen von HI. und VdM. folgte. Ortsgruppenleiter Schüttle begrüßte die Erschienenen. Er gab einen Rückblick über vergangene Jahre und den Weltkrieg, auf die Zeit vor und nach der Machtüber­nahme und betonte, daß Nationalsozialismus nicht Bequemlich­keit bedeute, sondern Kampf und Opfer. Hierauf nahm er die Ehrung von acht alten Kämpfern vor und überreichte ihnen die Dienstauszeichnung für zehnjährige aktive Tätigkeit und Zuge­hörigkeit zur Partei. Vier von den Ausgezeichneten tun ihre Pflicht im Felde fern der Heimat. Bürgermeister Pg. Mutz sah sich veranlaßt, bei dieser passenden Stunde einem Gemeindebeam­ten und zwar Amtsdiener Fr. Schüttle für langjährige Dien­ste bei der Gemeinde das Ehrenzeichen für 25jährige treue Pflichterfüllung zu überreichen. Es folgten nun abwechselnd Lieder von HI. und BdM. und markante Worte unseres Füh­rers und Friedrich des Großen. Am Schluß der Feierstunde dankte der Ortsgrupxenleiter den Mitwirkenden, und ein Sieg Heil auf den Führer und die Weihelieder beendeten die wür­dige Feierstunde. Anschließend war noch gemütliches Beisammen­sein unter Absingen von Kampfliedern.

Sonderdienst der SA. und Wehrmannschaft

Ebhausen. Wie im ganzen Reich, so fand auch hier gestern mor­gen ein Sonderdienst der SA. und Wehrmannschaft statt. Vom Schulhaus marschierte die Mannschaft unter Führung von Trupp­führer E. May auf das Uebungsgelände. Dort fand die weitere vormilitärische Ausbildung statt. Eine gründliche Vorschule für den Militärdienst soll diese Ausbildung sein, um den Wehrmän­nern später zugute zu kommen. Mit Freude und Interesse machte ein jeder mit. Nach diesen Uebungen war noch kurzer Marschdienst und nachfolgend sprach Hauptsturmführer Eberhardt Schöttlezu den Wehrmännern über die Bedeutung und Wich­tigkeit dieser Ausbildung. Gegen 11.30 Uhr fand auf der Tal­straße bei der Traube ein Vorbeimarsch der Formationen vor Hauptsturmführer Schüttle statt, um Anschließend die Ueber- tragung der Ansprache von Stabschef der SA. Lutze zu hören.

Aus Wildberg

Der Führer hat dem früheren Schutzmann, nunmehrigen Feld­schutzmann Karl Hörrmann das Treudienstehrenzeichen für L5jährige treue Dienste bei der Stadtverwaltung Wildberg ver­liehen. Das Ehrenzeichen wurde ihm am Geburtstage des Führers überreicht. Wir gratulieren!

77 Jahre alt

Walddors. Heute kann unser früherer langjähriger Ee- meindepfleger und jetziger Kirchenpfleger Daniel Konrad Walz, seinen 77. Geburtstag feiern. Herzliche Glückwünsche!

Beerdigung

Haiterbach. Eine große Trauergefolgschaft gab am Donnerstag nachmittag auf dem Stuttgarter Pragfriedhof dem am 16. April nach schwerem Leiden gestorbenen Stellwerksmeister Johannes Schüttle das Geleit zu seiner Grabstätte. Er stammte aus Haiterbach, wo er am 29. Dezember 1888 geboren wurde. 33 Jahre hindurch stand er im Dienst der Eisenbahn und hat sich hier auf verantwortungsvollen Posten als ein Mann des Pflicht­bewußtseins bewährt. Die Reichsbahndirektion Stuttgart bekun­dete ihre Mittrauer und Verbundenheit mit dem vieljährigen Berufskameraden durch einen Lorbeerkranz, den sie an der Grab­stätte des Verstorbenen niederlegen ließ.

31417 RM. in das Opserbuch

Calw. 31 417 RM. wurden im Kreis Calw in das Opfer­buch von Volksgenossen aller Stände gezeichnet.

Pforzheim. (Diamantene Hochzeit.) In Ersingen feier­ten die Eheleute Josef Reiling und Helene geb. Vielsack das seltene Fest der diamantenen Hochzeit. Der Jubilar ist 84, seine Gattin 80 Jahre alt.

Pforzheim. (Aus dem Reiche der Musik.) Mit 57 Jahren erlag der langjährige Chorleiter hiesiger und auswär­tiger Gesangvereine, Musikdirektor Alfred Schüßler, einem Schlagan'all. Schon als 13jähriger vertrat er seinen Vater im Orgelspiel.

Pforzheim. (Ein Schmierfink.) Mit einem Monat Ge­fängnis wurde der 28jährige Einwohner Otto M verurteilt, weil er in zwei Schreiben an Behörden einen 55jährigen Ein­wohner als Drückeberger bezeichnet und diese Schreiben mit falschen Namen unterzeichnet hatte.

Dr. Todt überreichte Eiserne Kreuze

DNV. Saarbrücken, 22. April. Bei einem Appell der Frontarbeiter überreichte Reichsminister Dr. Todt einer Anzahl verdienter Arbeitskameraden das Eiserne Kreuz.

Millionenspende der Gefolgschaft des Reichsverkehrsministers für das Deutsche Rote Kreuz

DNV. Berlin, 22. April. Wie der Leiter und Gestalter der Wunschkonzert des Deutschlandsenders, Heinz Eoedecke, bekannt gab, haben die zum Dienstbereich des Reichsverkehrsministers gehörenden Gefolgschaften der Deutschen Reichsbahn, des Reichs­verkehrsministeriums «fw. zugunsten des Hilfswerks für das Deutsche Note Kreuz durch Sammlungen 1888 952 RM. ge­spendet.

Wieder 88 Inder englischen Kugeln zum Opfer gefallen.

DNB. Rangun, 22. April. Die von England zu eigennützigen Zwecken aus schelten religiösen Leidenschaften führten an die­sem Wochenende in Rangun zu Zusammenstößen zwischen Hin­dus und Mohammedanern. Die Polizei schoß einfach in die An­sammlungen von Hindus und Mohammedanern, die sich in einer der Hauptstraßen bildeten. Mindestens 88 Inder fielen den eng­lischen Kugeln zum Opfer. Wie die Engländer selbst zugeben, wurden elf der wehrlosen Menschen getötet und 89 verwundet.

MMe NMrWes ass Mer Wett

Ministerialrat Hai" Fritzfche, der Leiter der deutsche« Presse in der Pressea. .eilung der Reichsregierung, beging am 21. April feinen 40. Geburtstag. Fritzfche ist weitesten Kreisen bekannt geworden durch die Zeitungs- und Rund- funtschau, die er seit Jahren im deutschen Rundfunk vor­trägt und die seit Kriegsbeginn im In- und Ausland be­sonderes Interesse gefunden hat.

Dänische Reeder liefern ihre Schiffe nicht aus. Der k«

Neuyork tagende dänische Reederausschutz lehnte, Associated Preß zufolge, die englische Forderung ab, dänische Schiffe für die Kriegsdauer den Westmächten zur Verfügung z« stellen. Wie der Ausschuß mitteilte, könne der Standpunkt der englischen Regierung, daß dänische Schiffe außerhalb Dänemark unter Prisenrecht fielen, völkerrechtlich nicht an­erkannt werden.

Lebensmitteleiuschränkung in England. In einem Reise­bericht derNation Beige" über England wird auf die icharfen englischen Lebensmitteleinschrünkungen hingewie­sen. Der Berichterstatter schreibt, daß in dem Haushalt eines Durchschnittsengländers nur noch einmal die Woche Fleisch auf den Tisch komme. Auch der Butter- und Zucker­verbrauch sei außerordentlich stark eingeschränkt. Der Besitz von Eiern, Speck und echter Butter werde als eine Besonder­heit angesehen. Der Speck, der früher als unerläßlich bei jedem englischen Frühstück galt, sei so gut wie vollkommen vom Tisch des Engländers verschwunden.

Ein humorvoller Friseur

In dem Städtchen Erbach im Odenwald wurde fetzt ein Fri­seur zum Heeresdienst eingezogen. Am nächsten Morgen fanoe» seine Kunden vor dem geschlossenen Geschäft folgenden Vers angeschlagen:

Ihr liewe Leit, ich wärr Soldat, gell, do seid ihr stumm rasiert jetzt selwcr eiern Bart, bis daß ich wieder kumm!"