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Mittwoch, den 11. August 1926-

101. Zahrgang

Am den Befaknngsabba«.

Die Besatzungsftärke im Rheinland.

Ein französisches Kommunique.

TU Paris, 11. Aug. Der Quai D'Orsay veröffentlichte ge­stern ein kurzes Kommunique, in dem darauf hingewiesen wird, daß die verschiedenen Pressenotizen in der letzten Zeit die Höhe der alliierten Besatzungstruppen im Rheinland falsch angegeben hätten. Tatsächlich befinden sich in dem von den alliierten Trup­pen noch besetzten Gebiet 70000 Soldaten, hiervon 58000 Fran­zosen

Französische Gegenforderungen.

TU Paris, ii. Aug. Wie derPetit Parisien" mitteilt, hat Vnand bei der Unterredung mit dem deutschen Botschafter über die Verminderung der Besatzungsruppcn im Rheinland dar­auf hingewiesen, dag Frankreich bereit sei, die Stärke seiner Besatzungstruppen auf 50 000 Mann herabzusetzcn. Man wünsche aber, daß Deutschland sich gleichfalls vom Geiste von Locamo leiten lasse und daß die Demonstrationen, die im Rheinland ge­gen die Franzosen veranstaltet würden (!), ein Ende fänden. DasJournal" gibt zu, daß der Ausgangspunkt für die Ver­handlungen über die Besatzungstruppen die klare Verpflichtung sei, die Frankreich während der Locarnovcrhandlungen übernom­men habe. Deutschland habe damals das feste Versprechen einer beträchtlichen Herabsetzung der Besatzungstruppen im Rheinland erhalten und es blieben nur noch die näheren Einzelheiten der Ausführung zu prüfen. DasJournal" behauptet, daß gegen­wärtig nicht 85 000 Mann Vcsatzungstruppen im Rheinland ständen, sondern nur 60 000 Franzosen und 15 000 Engländer und Belgier. Man erwäge französischerseits die Herabsetzung des Kontingents um 10 000 Mann. Es handle sich bei den Gegen­forderungen (!), die Frankreich stelle, nicht nur um die Unter­drückung der nationalistischen Demonstrationen (!), sondern auch darum, Laß die Deutschen, die mit den alliierten Streitkräften in Beziehungen getreten seien, geschützt würden (I).

Die Haltung Englands. l

TU London, 11- Aug. In außenpolitischer Hinsicht ist nach Her Tagung des Parlaments vorläufig eine Ruhepause eingetre­

ten. Chambcrlain befindet sich zwar nur wenige Meilen von London entfernt in Sussex, gilt aber offiziell als abwesend. Die Deutschland angehenden wichtigen außenpolitischen Fragen blei­ben einstweilen in der Schwebe. Sowohl in der Abrüstungsfrage, wie hinsichtlich der Verminderung der Besatzungstruppen ver­weist man auf die früheren Erklärungen Chamberlains. Man be­tont, daß die Frage der Verminderung der Besahungstruppen nach Räumung der 1. Zone in erster Linie Frankreich angehe. Die vom diplomatischen Korrespondenten des Daily Telegraph veröffentlichte Meldung, daß in London Schritte im Zusammen­hang Hit der Reduzierung der Besatzungstruppen unternommen worden seien, wird an amtlicher Stelle weder bestätigt noch de­mentiert.

- Belgien über die Besatzungsnote.

TU Brüssel, 11. Aug. Wie die Telegraphen-Union aus un­terrichteten halbamtlichen Kreisen erfährt, wird die deutsche Note wegen der Verminderung der Besatzung im Rheinland hier so aufgefaßt, daß sie hauptsächlich an die Adresse Frankreichs gerichtet ist, da, wie man hier zugibt, Frankreich nicht im glei­chen Maße wie Belgien und England seine Truppenbestände im besetzten Gebiet vermindert habe. Man glaubt, daß die Note sowohl in Brüssel wie auch in London formell zurückgewiesen werde, da es sich um eine internationale Angelegenheit handele, für die also die Botschafterkonferenz allein zuständig sei.

*

Am SupenMalmedy.

Ein belgisches Dementi.

TU Berlin, 11. Aug. Wie die Morgcnblätter aus Brüssel melden, werden in zuständigen Kreisen die aus deutscher Quelle stammenden Nachrichten für unzutreffend erklärt, wonach die Möglichkeit bestehe, daß binnen kurzem zwischen Belgien und Deutschland eine Uebereinkunft Letr. Eupen-Malmedy zustande­komme. »

Dis Verhandlungen in Versailles

Die BerfaffungsergSnzungsvorlage angenommen.

Versailles, 11. Aug. Die franz. Nationalversammlung nahm gestern abend nach einer überaus stürmischen Sitzung mit 671 ge­gen 144 Stimmen den Gcsehesvorschlag an, wonach der Bestand der Amortisationskasse einen unteilbaren Bestandteil der franz. Verfassung bildet. Daraufhin erklärte der Präsident de Selbes die 14. Nationalversammlung für geschlossen. Die Kommunisten versuchten noch eine kleine Lärmszene, die aber im allgemeinen Hlbschiednehmen uUerging.

> Stürmische Eröffnungssitzung.

Die Sitzung, die gestern um 9.30 Uhr eröffnet wurde, betzänn Außerordentlich stürmisch, und der 78 Jahre alte Srnatspräst- dent Selves, der die Versammlung seitete, hatte einen schwe­ren Stand. Der Präsident Selves verliest die Artikel der Ver­fassung von 1875, wonach die Kammer und der Senat das Recht haben, sich zum Zwecke einer Revision der Verfassung zur Na­tionalversammlung zu vereinigen. Der Präsident ging dann aus die bekannten Beschlüsse der beiden Häuser ein, die sich auf die Schaffung einer Amortisattonskafse beziehen, und erklärte dar­auf die Nationalversammlung für verfassunggebend. Er schlug dann dem Kongreß vor, das Reglement anzunehmen, das die Nationalversammlung in früheren Fällen beschlossen habe. Er forderte zur Abstimmung über die Aniiahme des früheren Re­glements auf und erklärte das Reglement für angenommen. Auf der äußersten Linken, vor allem bei den Kommunisten und sen Sozialisten, erhob sich stürmischer Lärm.

Unter lauten Rufen und Pultdeckelklappern erhielt schließlich der Sozialist Renaudel das Wort zu einer Erklärung. Renaudel führte aus: Die Dinge, die sich zugetragen hätten, zwängen ihn dazu, sich nicht an den Präsidenten, sondern an die Versammlung selbst zu wenden. Renaudel erklärte, vor der Annahme des Reglements hätte dasselbe zunächst den Parlamentariern zuge­hen müssen. Der Präsident behauptete, dies sei geschehen, aber Renaudel erklärte, die Questur habe das Reglement nicht zuge­sandt. Er fragte, ob man durch solche Methoden die Einigkeit in der Versammlung aufrecht erhalten wolle. Der Redner be­schwerte sich weiter darüber, daß er das Wort nur auf das Drängen seiner Freunde erhalten habe. Die Sozialisten seien nicht nach Versailles gekommen, um die Versammlung zu stören, sondern ihre Ansicht zux Kenntnis zu geben.

" Der Kommunist Berthon schloß sich dann dem Protest an.

Darauf sprach der Kommunist Lafond, der sich gleichfalls dar­über beschwerte. ,daß er nicht das Wort erhalten, hähe. ^ Der

»

Präsident verlas dann einen Abänderungsantrag des Abgeord­neten Morineau, worin behauptet wird, daß nur ein Redner zur Unterstützung und einer zur Bekämpfung der Regierung sprechen darf. Morineau erklärte, sein Antrag sei nach den bisherigen Zwischenfällen notwendig geworden. Wenn die Versammlung den Antrag nicht annehme, so würden lange Stunden vergehen, bevor man zur Tagesordnung käme. Er wolle nicht die De­batte unterdrücken, sondern sie in verständiger Weise beschrän­ken. Senator Tisfier (Demokr. Linke) bat die Versammlung, den Antrag Morineaus zurückzuweisen. Es widerspreche der parla­mentarischen Freiheit, daß man in einer Nationalversammlung nicht in der notwendigen Weise zu Worte komme.

Im weiteren Verkauf der Sitzung der Nationalversammlung wurde der Abänderungsantrag Morineau mit 515 gegen 347 Stimmen angenommen. Der Präsident erklärte hierauf, daß das gesamte Reglement mit der Abänderung Morineaus angenom­men sei. Die Mitglieder der 15 Büros der Versammlung wurden darauf durch das Los bestimmt. Poincare verlas dann einen Gesetzesvorschlag, der erstens die Verfassung vom A- Feb. 1875 ergänzt, indem die Autonomie der Amortisationsrasse für die Bonds der nationalen Verteidigung und für die öffentliche Schuld festgelegt wird und zweitens indem dieser Kasse die not­wendigen Einnahmequellen garantiert werden. Der Gesetzesvor­schlag wurde als dringend dem Büro übergeben. Der Präsident der Nationalversammlung befragte dann die Versammlung über die Art, in der die Kommission zum Studium des Gesetzentwur­fes zusammengesetzt werden solle. Ein Vorschlag Bonnefous welcher' der Finanzkommisfion die Ernennung der Mitglieder überlassen will, wurde darauf durch Handaufheben angenommen. Darnach entscheiden die Finanzkommissionen des Senats und der Kammer über die Auswahl der 30 Mitglieder der Kommission die über den Antrag der Regierung zu beraten hat. Um 1114 Uhr wurde die Sitzung aufgehoben und auf 3 Uhr nachmittags vertagt. _ (Schluß folgt.)

Die Reparationsleistungen Deutschlands.

TU Berlin!, 11. Aug. Das Büro des Generalagenten für die Reparationszahlungen veröffentlicht die Ueberficht über die Ein­nahmen und Zahlungen im zweiten Annuitätenjahre (bis zum 31. Juli 1926). Die Gesamteinnahmen betrugen im Juli 93 023422,17. WM. in der Gescuntkumme bis 31- , IM

Tages-Spiegel.

Reichskanzler Marx ist gestern nach Berlin zurückgekehrt und hat die Amtsgeschäfte wieder übernommen.

Unter dem Druck der Finanznot scheint Frankreich nunmehr zu einer Verminderung der Besatzungstnlppen geneigt zu sein.

In belgischen Regierungskrisen hält man die deutsche Note über die Besatzungsvcrminderung mir auf Frankreich berechtigt und glaubt an eine Zurückweisung der Note von -England und Belgien.

Die stanz. Nationalversammlung hat mit 671 geg> n 144 Stimmen die Verfassungsergänzungsvorlage angenomme >.

In Rom wurde gestern der Abschluß eines itali» msch-spanischex Freundschaftsvertrages bekanntgegeben.

Der sogen. Madrider Vertrag sichert beiden Kontuhenten Neu- traliät im Falle eines Angriffs und geht von den gegenseitigen Interessen am Mittelmeer und Nordafrika aus.

Die englischen Bergarbeiter haben in ihrem Exeiutivausschuß die Vorschläge der englische« Bischöfe als Verha rdlurrgsbasis abgelehnt.

1010074 449,21 Mark. Mit dem Kassenbestand am 31. August 1925 von 107 013270,89 Mark verfügte der Agent über einen Gesamtkassenbestand von 1117 087770,10 Mark. Der Gesamt- ausgabenstand per 31. Juli 1926 beträgt im zweiten Acknul- tätSjahre 1024 024 076,91 Mark. Von den unter Einnah» ren festgestellten 1117087770,10 Mark verbleibt ein Kassenbesteid am 31. Juli 1926 von 93 063 693,19 Mark.

Die

jugoslawisch-bulgarische Spannung.

Diplomatischer Schritt der Westmächte in Belgrad.

TU Berlin, 11. Aug. Wie die Morgenblätter aus Belgrad melden, erschien am Montag der englische Gesandte in Belgrad Leim Minister des Auswärtigen, Nintschitsch und ersuchte ihn, wiePolitika" erfährt, um Informationen für di« jugoslawische Note an Bulgarien. Der Gesandt« betonte, daß seine Interven­tion mit Wissen und Zustimmung Italiens und Frankreichs er­folge und empfahl dem Minister des Aeußern, den jugoslawisch­bulgarischen Streitfall der Septembertagung des Völkerbundes zu unterbreiten. Nintschitsch gab die Wünsche der jugoslawischen Regierung bekannt und versicherte dem Gesandten, daß die Hal­tung der jugoslawischen Regierung nicht im geringsten agresfiv sei. Der französische Gesandte suchte gleichfalls Nintschitsch auf. WiePolitika" erfährt, stand der Schritt des französischen Gesandten in vollem Einvernehmen mit dem Besuch des eng- - lischen Gesandten.

Bulgariens Antwort auf die Belgrader Protestnote.

TU Sofia, ii. Aug. Nach Mitteilungen aus zuverlässiger Quelle wird die bulgarische Antwort auf die mit Ungeduld er­wartete jugoslawische Rote darauf Hinweisen, daß kein Beweis dafür vorhanden fei, daß Banden von bulgarischem Gebiet aus jugoslawisches, griechisches und rumänisches Gebiet übergetreten seien. Wenn man von Bulgarien eine hermetische Absperrung der Grenze verlange, so müsse man bedenken, daß infolge des Friedensvertrages nicht mehr als 20 Gendarmen zur Beob­achtung einer 50 Kilometer langen Erenzstrecke zur Verfügung stAen. Bulgarien habe nichts zu verbergen und sei jederzeit bereit, sich den Spruch einer internationalen Unterstlchungskoin- mijsion gefallen zu lassen und sich Hm zu fügen.

Genfer Vorkonferenz der Kleinen Entente.

TU Berlin, 11. Aug Nach einer Meldung der Deutschen Allg. Ztg. aus Bukarest wird Außenminister MMenen am 26- Aug. nach Genf abreisen, um an einer Vorberatung mit den an­deren beiden Außenministern der Kleinen Entente teilzunehmen. Gegenstand der Beratungen wird die Vertretung der Kleinen Entente im Völkerbundsrat und die Stellungnahme zur bulga- rischen VölkerbundSanleih« sein.

Lettisch-polnische

Kriegsvorbereitrrngen?

DU Riga, 11. Aug. Ende Juli! hat sich der lettländisch« Kriegsminister und am 3. Aug. eine Kommission bestehend auS 3 Generalstabsoffizieren nach Dünaburg begeben, wo ein Zu­sammentreffen mit polnischen Generalstabsoffizieren im Gelände stattfand. Diese Rekognoszierungen stehen offenbar in Verbin­dung mit den Gerüchten über militärische Operationen gegen dev WilmekKorvidor. ^