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z. Seite Nr. 23

Wann Wt die Entscheids?

Die Antwort der Geschichte auf die «rohe Frage der Gegenwart

Von B. Aug. Elasmeier

NSK.Vater, kannst Lu mir wohl sagen, wo das Ende der Welt ist, und wie lange ich bis dahin zu laufen haoe? , so fragten wir wohl in unseren Kindheitstagen. Und der Vater antwortete damals so furchtbar ernüchternd, datz wir es kaum fassen konnten:Mein Junge, das Ende der Welt ist da, wo du stehst. Denn die Erde ist rund. Und wenn du aus deiner Zimmertür hinausgehst, um rund um die Welt an ihrEnde" zu kommen, dann wirst du zu der an­deren Tür hier wieder hereinkommen müssen, um mit dem letzten fehlenden Schritt an dasEnde der Welt", nämlich dahin zu gelangen, wo du jetzt stehst."

Das Wort des Vaters nahm unserem Begriff vomEnde der Welt" bestimmt viel von seiner prickelnden Sensation. Gleichzeitig aber gab es dem Ort, an dem wir jemals stan­den, etwas Großes und Einmaliges. Er wurde uns irgend­wie zum selbstverständlichen Mittelpunkt unseres Denkens, von wo aus wir unser ganzes Verhältnis zur Umwelt auf­bauen konnten und aufbauen mutzten.

Dein Schicksal wohnt in deiner eigenen Brust! Es liegt bei dir, was du daraus za machen verstehst! Die Summe der so geformten Einzelschicksale eines Volkes ergeben den Querschnitt des Eesamtschicksals des Volkes. Darum: von mir, von dir, von einem jeden von uns nimmt das Schick­sal Deutschlands auch in diesem Kriege seinen Weg, der es zu guter Letzt nach unten oder oben führen mutz. Gottlieb Fichte kleidete diese Erkenntnis in die Worte: Und handeln mutzt du so, als hinge von dir und deinem Tun allein, das Schicksal ab der Nation und die Verant­wortung wär dein!"

Uns gingen diese und ähnliche Gedanken durch den Kopf, als wir in den Wochen und Monaten nach Beendigung des Polenfeldzuges so manches Mal fragen hörten:Wo und wann fällt wohl die Entscheidung in diesem Ringen un­seres Volkes gegen die Plniokratien England und Frank­reich?" Wir hörten dann die einen sagen:Sicherlich im Frühjahr an der Maginotlinie!" Andere meinten:Auf Englands Boden wird durch den Einsatz der Luftwaffe die Entscheidung fallen!" Die nächsten glaubten:Nicht die Luftwaffe, sondern die Kriegsmarine wird die Sache schmei­ßen!" Wieder andere haben sich ihren strategischen Plan so zurecht gelegt:Im Westen wird keiner angreifen. Aber der Italiener wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Denn was er nötig hat, um sein Imperium nach allen Seiten zu sichern, Korsika, Tunis und Dschibuti, Malta und den Suezkanal, das kann er nur mit der Waffe in der Hand dem Gegner abzwingen. Wenn erst seine Stunde gekom­men ist, dann wird die Entscheidung in der Hauptsache im Mittelmeerraum durchgefochten'werden!" Soviel Strategen, soviel verschiedene Pläne!

Wir aber meinen, datz es keinen rechten Sinn hat, einer Sache nachzuspüren, für die uns einfach die primitivsten Unterlagen fehlen. Ja, wenn dieser Krieg sich noch weiter in den Bahnen des Polenfeldzuges bewegt hätte, dann könnten die militärisch Geschulten unter uns wohl noch folgen: so aber haben wir es aufgegeben, einem Gedanken nachzuhängen, der genau so unproduktiv ist, wie der andere ' aus unserer Kinderzeit: Wo ist das Ende der Welt und wie lange mutz ich lausen bis dahin?

Dafür aber drängte sich uns ein neuer Gedanke auf der Gedanke: Wo und wann wurde der Welt­krieg entschieden?

^ War das an der Marne oder war das bei Verdun oder in Flandern an der Pser oder in der Tankschlacht bei Villers-Cotterets oder in Palästina oder an der Saloniki- frcnt? ,

Wir wissen heute: Weder noch! Sondern die Ent­scheidung über Sieg oder Niederlage im Weltkrieg fiel lange bevor der erste Kanonenschutz 1914 ausgelöst war. Sie fiel in den Amtsstuben der Männer, die für die man­gelnde Wirtschaftsführung verantwortlich waren. Sie fiel, als man schon lange vor Beginn des Weltkrieges den Pro- pagandafeldzug gegen die britischeAufklärung" in aller Welt verloren hatte. Sie fiel, als der Reichstag die drin­gend notwendigen zwei Armeekorps nicht bewilligen wollte.

fiel, als es uns vor Beginn des Krieges schon nicht Aksong, Armee und Marine unter einen einheitlichen Ober­befehl zu stellen. Sie fiel am 14. Juli 1909, als Bethmann- Hvllweg Reichskanzler wurde. Sie fiel, als der Kaiser den dursten Bismarck in die Wüste schickte. Sie fiel, als das deutsch-russische Bündnis nicht erneuert wurde. Sie fiel, als wir uns in die russisch-japanischen Friede,rsverhand- Egen igOJ einschalteten. Sie fiel, als wir die ersten vchrrtte unternahmen zu unserer jungen'Weltmachtstellung, ohne uns mit letzter Konsequenz auch auf die dadurch not­wendig gewordene totale Abrechnung mit Groß- drltannien vorzubereiten.

A stich Werke geschrieben worden über diese

geschichtlichen Ereignisse und Tatsachen und ihre späteren Auswirkungen im Weltkrieg. In kommenden Jahrzehnten nun werden die Geschichtsforscher in aller Welt das alte Lhema in neuer Form abwandeln und durchleuchten kön- nen: Wo und wann fiel die Entscheidung im Kriege der Westdemokratien gegen Deutschland? Sie werden dann Meiden müssen:

Der SWN' England und Frankreich im Jahre 1939 ^ Zuhilfenahme Polens entfesselten, war bereits ent- lchieden als der unbekannte Soldat des Weltkrieges, f ^Eler. zwanzig Jahre vor Beginn des Polen- den Kampf gegen Versailles zu seiner Lebens­aufgabe machte.

^*fbgwar entschieden, als der National- Mailsmus die schlummernden und brachliegenden Kräfte

Nation im Lahre 1933 ausrüttelte und zu- chmmenghlog. Der Krieg war entschieden, als wir die erste dresche legten in den Bündniswall der Siegermächte rings­um, durch unfern Pakt mit dem Marschall Pilsudfki. Er entschieden, als Paris und London sich nicht getrauten, e Rückführung unserer Truppen in die entmilitarisierte Nheinlandzone mit Waffengewalt zu verhindern Er war entschieden, als Adolf Hitler die Wehrhoheit des dcut- schen Volkes wiederherstellte. Als er den 1. Mai zum Aeiertag der deutschen Nation erhob. Als er die Par­teien zerschlug. Als er den Sanitionskrieg gegen Italien uicht mitmachte. Als er die Barole ansoab: ...Kanonen, sind wichtiger als Butter." Als er die Sa.ar, die Ost­mark, das Sudetenland, das Memelland zurückführte: als er Böhmen und Mähren befriedete. Die Entscheidung fiel, als der Führer sich entschloß, den für die Eesamtkriegs- tuhrung hochbedeutsamen Westwall zu errichten. Die Ent-

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

scheidung fiel, als die deutschen Truppen auf Befehl des Führers am 31. August 1939 antraten, um auf jeden Schlag unserer Gegner mit einem wenn möglich stärkeren Eegenschlag zu antworten.

Man mutz diese Tatsachen unter vielen anderen, sowie ihre Nutzanwendung auf die Geschichte unseres Volkes er­kennen, um mit ehrlichem Gewissen und ohne Selbst­täuschung die Ueberzeugung aussprechen zu dürfen: Die Entscheidung dieses Krieges ist bereits seit langen Jahren vor dem Richterstuhl der Geschichte eindeutig zugunsten Deutschlands vorweggenommen. Was uns heute noch zu tun bleibt, das ist, diesen Vorentscheid der Geschichte unse­ren Gegnern so hart und eisern einzuhämmern, datz sie in hundert Jahren noch daran denken.

Wenn es England durch Jahrhunderte gelang, den Nim­bus seiner Unangreifbarkeit und Unbesieglichkeit in einem Matze zu erhalten, datz sich noch heute die neutralen Mächte von diesem bereits arg zerzausten britischen Löwen bedrängt fühlen, dann mutz esoie Aufgabe unserer Ge­neration sein, dafür zu sorgen, datz umgekehrt England sich für Jahrhunderte nicht mehr in feindlicher Absicht an das deutsche Volk herangetraut.

Obunsdasgelingt?

Wir meinen: Wenn jemals eine hundertprozentige Chance dafür gegeben war, dann ist sie uns heute gegeben unter der Fübruna Adolf Hitlers. Darum

Der Krieg zur See

Kleines

Seekriegserläutsrungen zum Wehrmachtsbericht Lexikon der wichtigsten Begriffe

NSK.Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt.. Zum täglichen Leben eines jeden Deutschen gehört heute der Wehrmachtbericht, den er in seiner Zeitung liest und im Rund­funk hört. Wie in den Berichten über die Ereignisse am West­wall finden sich auch in den Meldungen über die Taten der Kriegsmarine Worte und Bezeichnungen, die sehr oft wiederkehren und deswegen bekannt sind; sie sollen aber auch in ihrer engeren Bedeutung allgemein verständliche Begriffe wer­den. Es genügt nicht, nur die Meldungen zu lesen, man soll sich auch ein Bild daraus formen können.

Die Schiffstypen

Die Erfolge unserer U-Boote sprechen von torpedierten Leich­ten und Schweren Kreuzern, von Schlachtschiffen, Zerstörern, Flugzeugträgern usw. Sie alle fallen zwar unter den Sammel­begriff Kriegsschiffe, sind aber doch in ihrem Wert, in Kampf­kraft und Aufgabe grundverschieden voneinander. Die größten und stärksten von ihnen sind die Schlachtschiffe. Das Schlachtschiff in seiner heutigen Gestalt entwickelte sich aus dem Linienschiff, dessen starke Panzerung und schwerste Artillerie es erbte, und dem Schlachtkreuzer, dessen hohe Geschwindigkeit es übernahm. Schlachtschiffe haben im allgemeinen eine Wasser­verdrängung von'20 000 bis 35 000 Tonnen und besitzen Geschütze von 28 bis 40,6 Zentimeter Kaliber (Kaliber: Durchmesser zwischen den Innenwänden des Geschützrohres). Wenn die nach den Versailler Beschränkungen erbauten deutschen 10 000-Tonnen- Panzerschiffe zu den Schlachtschiffen rechnen, so ist das ein Aus­nahmefall.

Schwere Kreuzer sind in ihren Abmessungen die Er­gebnisse der Washingtoner Flottenkonferenz von 1922. Ihre Wasserverdrängung beträgt im allgemeinen 8000 bis 10 000 Tonnen, das Kaliber ihrer Hauptgeschütze nicht über 20.3 Zenti­meter. Sie erreichen Geschwindigkeiten von 32 Seemeilen und mehr in der Stunde; 1-Seemeile 1852 Meter.

Leichte Kreuzer denken wir an die torpedierteBel­fast" verdrängen im allgemeinen 5000 bis 8000 Tonnen, höchstens 10 000 Tonnen (Belfast" 10 000 Tonnen): ihre Kaupt- geschütze besitzen nicht über 15,5 Zentimeter Kaliber. >

Was ist ein Zerstörer? Diese Fahrzeuge sind sehr schnelle Schiffe von meist 1000 bis 2000 Tonnen und mehr Wasserver­drängung; ihre Artilleriebewaffnung beträgt im allgemeinen , bis zu 13 cm Kaliber; ihre eigentlich« Bestimmung ist jedoch der Gebrauch der Torpedobewaffnung. Man kann den Zer­störer als einen vergrößerten Typ des Torpedobootes bezeich­nen, wenn er auch heute Ausgaben zu erfüllen hat, die mit den eigentlichen Torpedobootsaufgaben wenig zu tun haben.

Zerstörer werden auch mit Vorliebe als U-Boot-Jäger an­gesetzt. Sie sind daher mit die verhaßtesten Gegner der U-Boote. Zur U-Boot-Bekämpfung eignen sich auch Fisch dampfe r, die in Kriegezeiten von allen Marinen eingesetzt werden, ferner andere Fischereifahrzeuge, wie Fischlogger (kleinere Fahrzeuge mit Kiel, zwei Masten mit Luggeriegeln) und schnelle Motor­boote.

Von unseren braven Vorpostenbooten wurde im Wehr­machtbericht oft gemeldet. Vorpostenboote sind in der Regel Fischdampfer, mit leichten Geschützen bewaffnet, die in großer Zahl zum Wach-, Sicherungs-, Minensuch- und Geleitdienst her­angezogen werden.»

Zum Schluß der Betrachtung über Schiffstypen sei noch ein bekannter, aber häufig verwechselter Typ genannt, der des Flugzeugträgers. DieCourageous" und dieAr! Royal" sind noch in aller Erinnerung. Flugzeugträger sind Schme von meistens 20 000 Tonnen Wasserverdrängung und mehr, mit artilleristischer Bewaffnung bis zu 20,3 Zentimeters Kaliber. Sie führen zahlreiche Radflugzeuge, die auf dem wei­ten, freien Deck dieses Schiffes starten und landen.

Dagegen dienen Flugzeugmutterschiffe der Auf­nahme von Schwimmerflugzeugen, die mit Katapult starten und mit einem Kran eingeholt werden. )

Zu den besonderen Feinden der U-Boote gehören auch die im Wehrmachtbericht erwähnten U-Boot-Fallen. Diese Fal­len (im Weltkriege von England als Q-Schisfe bezeichnet) fah­ren getarnt als harmlose Handelsdampfer, Segler oder Fische­reifahrzeuge unter neutraler Flagge und halten hinter Auf­bauten und künstlichen Verkleidungen ihre Geschütze versteckt. Nähert sich ein U-Boot in der Absicht, das vermeintliche Han­delsschiff nach Bannware zu untersuchen, so eröffnen plötzlich die Geschütze das Feuer auf das U-Boot.

Das Prisenrecht

Zur Bannware (Konterbande) gehören alle die Güter, die durch die Prisenordnung des jeweiligen Staate» zum unbedingten Banngut (Kriegsmaterial, Waffen, Militärklei­dung, Transportmittel, Signal- und Nachrichtenapparate usw.) und bedingten Banngut (Nahrungsmittel, Kleidung, Maschi­nen, lebende Tiere usw.) erklärt wurden. Schisse werden nach Bannware auf See untersucht und im Falle von Banngut­ladung als Prise aufgebracht, also von dem kontrollierenden Kriegsschiff in Besitz genommen, wobei Prisen feindliche wie neutrale Handelsschiffe sein können.

Die erste prisenrechtliche Handlung, die ein

wollen wir auch nach unseren besten Kräften freiwillig unsern Anteil an Kampf, an Arbeit und an Opfern auf uns nehmen, auf datz wir in Ehren den hundertjährigen Frieden für Deutschland erringen. Möge dann die spätere Geschichtsschreibung dermaleinst über unsere Zeit die Fest­stellung treffen:

In großer Stunde traf ein großer Füh­rer auf ein nicht minder großes Volk.

8,5 Millionen Bücher für die Front

Ueber 26 000 Büchereien zusammengestellt Nachsamm­lungen in verschiedenen Gauen Partei «nd Volk im gemeinsamen Dienst für die Wehrmacht

NSK. Monate hindurch gingen in allen Gauen des Reiches die Blockleiter der Partei von Tür zu Tür, um -Bücher für unsere Frontsoldaten zu sammeln. Nicht weniger als 300 000 Politische Leiter haben auf diese Weise, wie jetzt festgestellt wurde, rund 8,5 Millionen Bücher für die Rosen - berg-BLcherspende gesammelt, die die Volksgenossen ge­spendet haben. Eine Zahl, die weit über den Erwartungen liegt, die man an diese Sammlung geknüpft hatte. Und doch gilt die Sammlung selbst als noch nicht abgeschlossen. Gerade in den nächsten Wochen wird in einzelnen Gauen eine Nach-

Kriegsfahrzeug nach dem Sichten des fremden Handelsschiffes ausübt, ist die Anhaltung, d. h. der Befehl zum Stoppen. Dem folgt die Durchsuchung, die Prüfung der Schiffspapiere und Befragen der Besatzung nach Art und Zweck Ladung sowie deren Untersuchung. Führt das neutrale Schiff (feindliche Han­delsschiffe sind grundsätzlich der Aufbringung verfallen) keine Bannware, wird es freigelassen. Im anderen Falle geschieht' die Zerstörung, d. h. die Versenkung des Schiffes, wenn die äußeren Umstände die Einbringung in einen Hafen des eigenen Landes verhindern, oder die Prise wird beschlagnahmt und in einen Hafen eingebracht, um dort vom Prisengericht beurteilt zu werden. Je nachdem wird das Schiff dann frei­gegeben oder Schiff und Ladung (oder eines von beiden) wer­den eingezogen, wodurch der Staat der Eigentümer des Gutes wird.

Die Einbringung geschieht in den meisten Fällen durch eine Prisenbesatzung oder ein Prisenkommando, d. h. eine ab­geteilte Mannschaft unter Führung eines Offiziers (Prisen- offiziers) oder Unteroffiziers des aufbringenden Kriegsschiffes, der an Stelle des Kapitäns die Befehlsgewalt an Bord der Prise übernimmt.

Rund um die Tonnage

Die im Handelskrieg vernichteten oder beschlagnahmten Han­delsschiffe Haben im Durchschnitt eine Tonnage von 4000 bis 8000 Tonnen. Bei Tonnenangaben der Handelsschiffe handelt es sich um Registertonnen, d. h. Raumtonnen: eine Register­tonne 2,83 Kubikmeter. Die Tonnen sind meist als Vrutto- registertonnen (VRT.) angegeben, umfassen also den gesamten Hohlraum des Schiffes, in Registertonnen gemessen. In einigen Fällen sind Nettoregistertonnen (NRT.) genannt, die sich dann nur auf den Laderaum des Schiffes, in Registertonnen gerech­net, beziehen, also ungerechnet die Räume, die der Aufnahme von Vorrat, Vrennstof, Ballast und Besatzung dienen.

Während die Größe der Handelsschiffe in Raumtonnen ge­messen wird, gibt man die Größe der Kriegsschiffe in Eewichts- tonnen an. Da das Gewicht des Schiffes gleich dem vom Gewicht der vom Schiffskörper verdrängten Wassermenge ist, bezeichnen diese Tonnen (1 Tonne 1000 Kg.) die Wasserverdrängung (Deplacement) des Schiffes. Man spricht daher von Deplace­ment-Tonnen.

Wo satz der Treffer?

Ferner bringt der Handelskrieg den AusdruckEeleit- z u g". Geleitzüge sind von ünseren U-Booten und Ueberwasseyt streitkräften mit Erfolg angegriffen worden. Diese Eeleitzüge, auch Konvois genannt, stellen eine Zusammenfassung von Han­delsschiffen dar, die unter dem Schutz eines Kriegsschiffgeleits von ihrem Sammelhafen aus gemeinsam über See nach dem Bestimmungshafen gebracht werden. Für die Eeleitzugsicherung werden allgemein Zerstörer, Kreuzer und bewaffnete Fisch­dampfer, aber auch stärkere Seestreitkräfte verwendet.

Nach den vielen erfolgreichen deutschen Angriffen auf feind­liche Kriegsschiffe, bei denen Bomben auf den Gegner nieder­regneten oder Torpedos die Schiffswände aufrissen, gab der Wehrmachtbericht meist an, an welcher Stelle sie das feindliche Schiff trafen. Bald wurde das Vorschiff (der vorderste Teil des Schiffes bis zur Kommandobrücke), bald das A ch t e r sch i ff getroffen (Hinterer Schiffsteil, etwa bis zum Anfang der ach­teren Aufbauten);' oder der Treffer saß mittschiffs, d. h. un­mittelbar im Mittelteil des Schiffes, der u. a. die Maschinen enthält.

Die Waffen

Die Waffen des Seekrieges, die häufig Erwähnung finden, sind außer der Artillerie Minen, Torpedos, Wasserbomben und Fliegerbomben. Die Mine hat kugelförmige oder eiförmige Gestalt, enthält im unteren Teil des Minengefäßes die Spreng­ladung, die sich bei Berührung zwischen Mine und Schiffswand (wobei durch verschiedenartige Konstruktionen die Zündung aus­gelöst wird) detoniert. Die Minen stehen als Sperren in vor­her eingestellter Tiefe unter Wasser verankert.

Gleichfalls zu den Unterwasserwaffen gehört der Torpedo, der einen Durchmesser von meist 50 bis 55 Zentimeter hat. Er besitzt zigarrenühnliche Form und läuft nach dem Abschuß aus dem Ueberwasser- oder Unterwasserausstoßrohr in eingestellter Tiefe mit eigener Maschinenkrast auf das Ziel zu. Die Spreng­ladung befindet sich im Kopf des Geschosses.

Die Wasserbombe ist zylinderförmig. In dem zylind­rischen Mantel sind Ladung, Zeit- und Tiefeneimtcllüng sowie Zündvorrichtung untergebracht. Wasserbomben werden gegen U-Boote verwendet und explodieren unter Wasser in bestimmter, vorher eingestellter Tiefe.

.Fliegerbomben sind von verschiedenster Art und Größe. Zu den schweren Bomben zählen die 250-Kg.- und SOO-Kg.- Lomben.

Vas Kampfgebiet

Während bereits deutsche Torpedos und Fliegerbomben viel- dvh britische Strcitkräfte in den Häfen und in See getrosten Hab«, wurden die britischen Angriffe im Küste,ivorscld, also ^ d«n der Killte vorgelagerten Seegcbiet. oder unmittelbar an der Küste abgeschlagen. Dafür sind englische Bomben aus neu­trales Gebiet gefallen, wie britische Kriegsschiffe auch im Welt­kriege deutsche Schiffe in neutralen Hoheitsgewässern angegrif­fen haben. Die Hoheitsgewässer eines Landes erstrecken sich vdn der Küste aus drei Seemeilen seewärts. Innerhalb dieses Ge­bietes gelten die Hoheitsrechte des anliegenden Staates. RDS.

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