tag, den 11. Januar 1910

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Reichsbank zum ö. Januar Wechseln und Schecks, Lom- Millionen RM. ermäßigt, wisen beträgt 77 Millionen an Rentenbankscheinen be- zen an Scheidemünzen 366 sind auf 1508 Millionen llchsbanknoten hat sich auf Oie fremden Gelder werden :n.

AG. hat nach längeren Ver- e maßgebende Mehrheit an worben. Der Stromverband iienbesitz in Höhe von 50 A lustausch gegen Aktien und esellschast übertragen. Die m ihrerseits hat von ihrem ätal der U2AE. von gleich- . verkauft und übertragen, sttals der ÜJAG. geht zu rbarten Zeitpunkt ebenfalls sitzt demnach zunächst 75 aßgebende Mehrheit in den : Weise zu einem Tochter- ^ geworden ist. Das Ver­nier Einrechnung des Ver­tu drei Viertel der Fläche esem Aktienerwerb ist ein Flurbereinigung der würt- auf Grund einer Vollmacht ters in Württemberg von Schmid im Frühiahr 1939 ageleitet worden ist, getan

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is Nagold werden für den >enstadt-Baiersbronn abge­bt es überlassen, sich für die entschließen. Während der gegeben wird, werden die udenstadt am 13. und 14. c Austragung gelangen und und Torlauf, Langlauf und ist offen für alle Mänyer- zmannen und Jungmädchen die Männerklasse wird ein während die Jungmannen r. An dem Sprunglauf be- Männerklassen. Im Gegen- islauf reichsoffen, das heißt halb des deutschen Reiches m. Meldungen müssen sofort

cann, 76 I., A l t e nft e i g 7 63 I., Alzenberg.

!rs": E. W. Zaiser, Inhaber hriftleiter: Fritz Schlang ' Rösch, sämtliche in Nagold

Nr. 7 gültig.

umfaßt 4 Seite«

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Hermann geb. Leypoldt mmisiärs Witwe m Kail Hermann Leypoldt, Nürnberg, tag mittag 1 Uhr

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Nr. ,0

Freilag, äen ,2. Januar 1940

1,4. Jahrgang

Nervosität unä Mißtrauen in Tonäon

Warum schwieg Chamberlain zum Fall Höre Belisha?

DNB. Amsterdam, 12. Jan. Die überraschende Tatsache, daß Chamberlain in seiner Rede den Rückritt Höre Velisbas mit Stillschweigen überging, hat in der englischen Öffentlich­keit das Gefühl verstärkt, daß die Regierung schwerwiegende und für England offensichtlich ungünstige Umstände verschweigt. Die verschiedenartigen Kombinationen über dep Anlaß des , Rücktritts, bei denen die Rasfenzugehörigkeit Höre Velishas ! eine wachsende Rolle spielt, haben dadurch neue Nahrung er­halte« und tragen ihrerseits wiederum dazu bei, die allge­meine Erregung und Nervosität zu steigern.

Der Versuch der offiziellen Kreise, das Ausscheiden Höre Relishas mit rein militärischen Angelegenheiten zu begrün­den, wird in der Bevölkerung immer mehr avgelehnt, hat aber zugleich die Wirkung, eine noch ungünstigere Beurteilung der militärischen Lage Englands hervorzurufen. Es ist außerordent­lich bezeichnend und wurde vom englischen Zeitungsleser auch so empfunden, daß dieTimes" die Bedeutung der Chamber- lain-Rede darin erblickte, daß sie ein Programm eröffnezu dem Zweck, die Fühlung zwischen Regierung und Volk aufrecht- zuerhalten". Diese Fühlung ist in der Tat, wie aufmerksame Beobachter der englischen Verhältnisse übereinstimmend sest- stellen, heute nicht mehr vorhanden. Man führt dies vor allem aus den Umstand zurück, daß der Krieg dem englischen Volk von Anfang an nicht populär war und natürlich nicht populärer wurde, nachdem die versprochenen Erfolge ausvlieben, ja aus gewissen Gebieten offene Krisenerscheinungen festzustellen sind. Das Mißtrauen der englischen Öffentlichkeit gilt aber, was die Schuld am Kriege betrifft, dem neuen englischen Kriegsminister nicht weniger als seinem Vorgänger.

Dies bestärkt die Vermutungen, daß Höre Belisha zurücktrat lediglich aufgrund des Pessimismus', mit dem er die Zukunft Englands betrachtet, und in der Absicht, nicht seine gesamte Rasse mit den dem englischen Volk bevorstehenden Nöten noch stärker zu belasten, als sie dies infolge ihrer Agitation für den Krieg ohnedies schon ist.

GeheimWng des AnterMses

Siebeneinhalb Stunden lang Vorwürfe und Sorgen Was durchgesickert ist Fragen, auf die Chamberlain keine Antwort weiß

Hamburg, 11. Jan. DasHamburger Fremdenblatt" ver­öffentlicht einen Bericht über die bewegte Aussprache in der Eeheimsitzung des englischen Unterhauses, in dem es u. a. heißt:

Die englischen Schwierigkeiten kamen zum ersten Male zum Ausbruch, als die Regierung sich am 15. Dezember 1939 ans Drängen der Opposition gezwungen sah, eine Eeheim­sitzung des Unterhauses abzuhalten. Sie währte siebeneinhalb Stunden. Zahllose Mißstände sind dabei, wie wir jetzt wissen, zur Sprache gekommen. Zwar wurden die annähernd 600 Ab­geordneten des Unterhauses zur Diskretion verpflichtet, aber es ist unschwer zu erraten, wie hoch die Schweigepflicht bei einer derartig großen Körperschaft und bei der liberalen Ge­schwätzigkeit ihrer Mitglieder einzuschätzen ist. Jedenfalls sind wir in den Besitz eines Berichtes über den Inhalt der Aus­sprache gelangt, der von einer vertrauenswürdigen neutralen Seite aus London stammt und außerordentlich aufschlußreiche Einzelheiten bringt. Danach ist die Sitzung sehr erregt ver­laufen. In dem Bericht heißt es:

Nach den Aeutzerungen der Unterhausabgeordneten haben fünf Themen im Vordergründe der Reden und Debatten gestanden:

1. Die Frage der Kriegsziele, 2. Die Lage des Empire, 3. Die allgemeine Kriegslage, 4. Die Verforgungslage, und 5. Die all­gemeine Organisation.

Besonders temperamentvoll sei die Aussprache zur Frage der Kriegsziele gewesen. Man habe darauf hingewiesen, daß es unmöglich sei, mit Erfolg einen Krieg zu führen, wenn man nicht ein klar umrissenes und festes Ziel besitze. Das Volk glaube nicht an die Wiederherstellung Polens und auch nicht daran, daß die Russen ihren Anteil an Polen jemals räumen würden und wer wollte schließlich Litauen aus Wilna vertreiben? Auch derSturz der Hitler-Regierung" sei kein Kriegsziel, denn es sei sehr fraglich, ob dieses Ziel jemals zu erreichen sei. Die Bevölkerung begreife nicht, warum für ein solches Ziel Zehn­tausende von Engländern sterben müssten, wofür sie sich opfern und warum die anderen sich einschränken sollten.

Eine weitere Frage habe der künftigen Volitik der britischen Regierung der Sowjetunion gegenüber gegolten. Wie wolle sie eine unterschiedliche Politik gegenüber Deutschland und der Sowjetunion begründen? Gedenke die Regierung, Finn­land aktive Hilfe zu bringen? Und wie solle diese Hilfe durch­geführt werden, da ein Seeangriff auf die russische Weißmeer­küste aussichtslos erscheine und die Ostsee abgeriegelt sei? Ruß­land weise kaum eine durch England verwundbare Stelle auf. Habe die Regierung auch die Fragen erkannt, die sich aus der Haltung der Sowjetunion für Indien und die britischen In­teressen im nahen Osten ergeben könnten?

Welche Politik gedenke die Regierung Japan und China gegenüber und im japanisch-chinesischen Konflikt künftighin zu

zuyrenv »ave vte Negierung ganz übersehen, daß Großbritan­nien im Fernen Osten eine Position nach der anderen verloren oder kampflos preisgegeben habe, um sich dafür in Europa in einen Krieg für Polen zu stürzen, für Fragen, die ganz außer­halb des britischen Interessengebietes lägen, während an an­derer Stelle gleichzeitig der Lebensnerv des Weltreiches bedroht werde? Sicherlich sei auch eine Einigung zwischen der Sow­jetunion und Japan auf die Dauer nicht ausgeschlossen. Dann müßte die Vorherrschaft im Fernen Osten auf Japan und die Sowjetunion übergehen. Von da ab sei der Schritt auch nicht mehr weit zu einer Einflußnahme beider Staaten auf Indien. Jetzt ende der britische Herrschaftsbereich in Singapurs statt in Schanghai oder Hongkong. Wo werde er erst enden, wenn der Krieg lang dauere und England schwerste Verluste zusüge?

Wisse die Regierung'genau, daß die Türkei nicht nur um einer Anleihe willen den Pakt mit Frankreich und Eng­land geschlossen habe, sondern daß sie auch wirklich zu kämpfen bereit sei? Alle Berichte von Kennern der Lage besagten, daß die Türkei niemals in einen Konflikt mit Sow­jetrußland sich stürzen würde. Die Regierung müsse sich weiter über eines klar sein, daß alle arabischen Staaten ebenso wie manche neutrale nicht deswegen etwa neutral seien, weil sie England liebten. Wie es einmal England schlecht gehen würde, dann erst würde sich das wahre Gesicht dieser Staaten zeigen. Und was würden dann wohl Italien oder Spanien tun? Würde dann nicht auch die N' -^nira Hertzoas in Südafrika die Oberhand gewinnen? Würde nicht etwa Aegypten versuchen, sich der Verträge mit England zu ent» ledigen? Wisse England genau, was Japan im Malayischen

Buenos Aires» 11. Jan. In Schlagzeilen keilt das Abendblatt Pampero" mit, daß zuverlässigen Eigeninformationen zufolge der englische KreuzerExeter" 80 Meilen von Valia Bianca (im Süden der Provinz Buenos Aires) gesunken fei. Die sensatio­nelle Meldung erregt riesiges Aufsehen. Die Mannschaft soll von dem französischen SchlachtschiffDuncerque" übernommen und nach den Falklandsinseln rveiterbefördert worden sein. Dieser Tatbestand decke sich auch mtt de» Aussage» von Aerzten und Pflegepersonal, das zur Hilfeleistung dorthin entsandt wurde und die Anwesenheit desExeter" nicht feststellen konnte.

Der Wehrmachtsbericht

Französischer Vorstoß bei Saarbrücken abgewiesen Luft­kämpfe bei Erenzüberwachungs- und Aufklärungsflügen

Berlin, 11. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Grenzgebiet südlich Saarbrücken wurde ein feindlicher Vorstoß in Stärke einer Kompagnie im soforti­gen Gegenstoß abgewiesen. Der Gegner verlor Tote und Gefangene.

Bei Erenzüberwachungs- und Aufklärungsflügen an der Westfront kam es zu mehreren Luftkämpfen. Hier­bei wurden zwei feindliche Flugzeuge abge­schossen. Ein deutsches Flugzeug wurde bei der Ver­folgung eines Feindes in der Gegend von Colmar durch Vodenberührung vernichtet.

Bei einem erneuten Versuch, Flugplätze an der deutschen Küste mit Bomben anzugreifen, wurden neun britische Bombenflugzeuge vom Muster Bristol Vlenheim in der Deutschen Bucht von vier deutschen Flugzeugen gestellt. Im Verlaufe des Kampfes wurden drei britische Flug­zeuge abgeschossen, ein weiteres so stark beschädigt, daß es vermutlich seinen Heimathafen nicht mehr erreichte. Die deutschen Flugzeuge kehrten aus diesem Kampf gegen eine mehr als doppelte Ueberlegenheit ohne Verluste.zurück.

Englische Bomben auf dänische Insel

Kopenhagen bestätigt den neuen britischen Neutralitätsbruch

Kopenhagen, 11 . Jan. Die Nachricht, daß britische Flugzeuge unter Nichtachtung der Hoheitsrechte der Neutralen auf der dä­nischen Insel Roem Bomben abgeworben haben, wird jetzt auch durch eine Verlautbarung des dänischen Außenministeriums be­stätigt, in der es heißt, daß in der Nacht gegen 1 Uhr Bomben auf die dänische Insel abgeworfen worden seien.

Eine Augenzeugin des englischen Luftangriffes auf die dänische Insel Rsenr gab folgende Schilderung: Als die erste Detonation erfolgte, glaubten wir alle in Erinnerung an den entsetzlichen Fall Esbjerg, daß die nächsten Bomben uns treffen würden.

Hemm« GSrlU 47 Jahre all

Hermann Eöring, der Eeneralfeldmarschall des Dritten Reiches, begeht heute seinen 47. Geburtstag. Die herzlichsten Wünsche und Grüße des ganzen deutschen Volkes vereinen sich auf ihn, den aufrechten nationalsozialistischen Staats­mann und hervorragenden Soldaten, der dem Führer in schwerer und großer Zeit als treuester Paladin zur Seite steht. Er hat die Luftwaffe mit seinem leidenschaftlichen Kampfgeist erfüllt, ihr unerschrockener Einsatz hat entschei­dend dazu beigetragen, den polnischen Widerstand in weni­gen Tagen zu zerbrechen. Auch im Westen haben seine Flie­ger den Gegner geworfen, wo sie ihn trafen, und ihre küh­nen Erkundungsflüge weit über feindliches Gebiet aus­gedehnt. Als Vorsitzender des Ministerrates für die Relchs- verteidigung sorgt Hermann Eöring gleichzeitig für die straffe Zusammenfassung aller Kräfte des Volkes in dem uns aufgezwungenen Kampf. Sein Leben und sein ganzes Wirken gelten seinem Führer und dem deutschen Volk, das heute seiner in alter Anhänglichkeit gedenkt.

wevtet vorhabe? England habe alle seine Kriege um die Welt­herrschaft als Koalitionskriege gewonnen. Den Weltkrieg habe es nur gewonnen, weil es unendlich viele Bundesgenossen ge­habt habe. Wo gebe es heute einen einzigen Staat, der außer Frankreich bereit sei, sich aktiv auf die Seite Englands zu stellen? Warteten nicht vielmehr eine Anzahl von Staaten dar­auf, sich des englischen Einflusses zu entledigen? 2m Zusam­menhang mit diesen Ausführungen wurden der Regierung schwere Vorwürfe über ihre kurzsichtige Kontinental­politik gemacht. Der Krieg sei nach dem Fehlfchlag der Ver­handlungen in Moskau mit einer diplomatischen Ni ederla ge allerersten Ranges begonnen worden.

(Fortsetzung siehe Seite 2)

In den Hausern in der Nähe der Einschläge zersprangen die Fensterscheiben, und die Wände zitterten. In der Fernsprech­zentrale gingen alle Fensterscheiben zu Bruch. Wir verstehen es nicht, wie die Flieger es fertig bringen konnten, unbehindert unsere Insel mit Bomben zu belegen. Hier ist doch dänisches Land. Es war eine sternenklare Nacht. Die Neutralitätszeichen waren mit Scheinwerfern angestrahlt. Es ist selbstverständlich, daß die Bevölkerung über diese unerhörte Neutralitätsverletzung aufgebracht ist und nun fordert, daß dänische Flarbatterien den Schutz der Insel übernehmen.

Zur Untersuchung des Bombenabwurfes über Kongsmark auf der Insel Roem ist eine Sachoerständigen-Kommission von Ko­penhagen nach der Insel entsandt worden. Der englische Flieger, der von Südosten kam, hat, wie verlautet, über der Stelle, an der er die Bomben abwarf, erst längere Zeit gekreist. Alle drei Bomben fielen glücklicherweise in losen Sand, wodurch ihre Zer­störungskraft stark beschränkt worden ist. Ein Irrtum über die Position sollte unter diesen Umständen für den englischen Flieger schwer möglich gewesen sein.

Der Sachschaden, den die englischen Bomben auf Roem an­gerichtet haben, ist doch größer, als man zuerst annahm, denn abgesehen von der Zertrümmerung zahlreicher Fensterscheiben wurden durch Bombensplitter auch schwerere Beschädigungen zu­mindest an zwei Häusern angerichtet Die Erregung in ganz Dänemark ist groß. Man weist eingedenk der ebenfalls von Eng­land verschuldeten Esbjerg-Tragödie darauf hin, daß der An­greifer nur ein britisches Flugzeug sein könne. Volk und Presse fordern Genugtuung.

Berlin, 11 . Jan. In einem recht kümmerlichen Versuch, sich für die schwere Völkerrechtsverletzung durch erneute Bombenabwürfe auf dänisches Hoheitsgebiet zu rechtfertigen, stellt der Londoner Rundfunk der Treffsicherheit der britischen Luftwaffe ein be­schämendes Armutszeugnis aus. Er erklärt, die Bombenabwürfe hätten in Wirklichkeit der Insel Sylt gegolten. Ferner wird wörtlich gemeldet, es leien auch tatsächlicheinige Bomben in der Nähe der deutschen Insel Sylt" abgeworfen worden. Da­mit wird zugegeben, daß die britischen Flieger todesmutig das ungeschützte dänische Gebiet und die friedlichen Wogen der Nord­see irgendwo in der Nähe der Insel Sylt bombardierten, um dann schleunigst Richtung Heimat abzudrehen.

Amsterdam, 11. Jan. Reuter zufolge ist der englische Passa- gierdampferRothesay Castle" (7500 BRT.) an der West­küste Schottlands am Dienstag abendausgelaufen". Das Schiff wurde dabei starkbeschädigt". Ferner berichten die Londoner Blätter zum Teil in großer Aufmachung über das Sinken des der Union-Castle-Linie gehörenden 10 OOO-Tonncn-Dampi ns Dunbar Castle" an der Südküste Englands, wo das Schiff, wie bereits gemeldet, auf eine Mine gelaufen war. Die Explo­sion sei so stark gewesen, daß das große Schiff in etwa 20 Minuten gesunken war.

Amsterdam, 11. Jan. Einer Reuter-Meldung aus London zu­folge ist der englische DampferUpminster" (1015 BRT.) an der Ostküste Engsands untergegangen. Der Kapitän und zwei Be­satzungsmitglieder kamen ums Leben.

Oslo, 11. Jan. Der Kapitän eines norwegischen Dampfers berichtet, daß er einen Teil der Besatzung des norwegischen SchiffesManx" (1343 BRT.) gerettet habe, das in der Nordsee auf eine Mine gelaufen sei. Möglicherweise treiben sieben Man» der Besatzung auf einem Floß in nördlicher Richtung.

Oer englische Kreuzer Exeier gesunken?

Bisher unbestätigte Meldung eines argentinischen Blattes