«uar IX*
3. Leite Nr. 3
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"
urde. Auch ragen. An- gegen de» flanzen ei» die Spitze ung! Eine der Tages- rze dieselbe ier ihm ge-
ondern auch sich gegen wohltätigen
Soldaten
Pflicht übrig zu Papier Westwall, i« geschrieben, itschast des Kamps um Einsatz und ten des täg- ht steht, da» vollen Tage-
stalter Wind Regenschauer ler des Stotz- fernes Mor-
chnätzte Ko- die näher-
ni folgt in , von deren bhängig sein Handgrana-
jungen Sol- ernste Ent- >i geht der :r vor dem ierschnaufens. ist 4 Uhr 40. das Zeichen
nhaften Um- m den Boden aus»'.''end, Meter vor.
nieren. Wird Drahthinder- m des Unter- das Draht-
auf den kom- niere bis auf er Halt zum zu erkennen.
htlichen Him- utliche Stim- unterhalten.
öedanken be-
so wie sie es Ladung am rnt liegenden erprüfen die ihre Hände klappen. Zündschnur
weg und den enbetüubende se öffnet das Weg in den
m im franzö- ir den Graben leschütze setzen
Verzweiflung
Gewehrschüsse"
los.
mterie, wirk- . Es gelingt, nps zum Lr-
'zug. Erneut ndcrnis. Im
rwacht. Eine eindliche 2n- Eranatein- i.s hämmern, rrloren. Der Auf Wald- stE.s schieße»!
Beim auf»>
eräkll!
4
4
Magold uMlmgelmny
Alles Fremde wird wie Flocken zerstieben, wenn Deutschland sich selbst erkennend, allen großen Heils bewußt sein wird, das ihm aus seiner Sprache hervorgeht. Grimm.
4. Januar: 1785 Sprachforscher Jak. Grimm geboren.
Lun» Aauvtmanu bek-v-evt
Oberleutnant Eugen Maier von hier, Hauptlehrer in Schietingen, wurde zum Hauptmann befördert. Herzlichen Glückwunsch !
LMt frischen ^vSften voran!
Nun hat der neue Kalender bereits einige Blätter verloren, und nach den vielen Feiertagen sind wir mit neuer Kraft an die Arbeit gegangen. Ja, unsere ganze Kraft gehört der Arbeit. Wir packen zu, weil wir genau wissen, daß es in der heutigen Kriegszeit mehr als je auf jede schaffende Faust, auf jeden unermüdlich arbeitenden Geist ankommt. Darum singt die Arbeit wieder ihr hartes Lied. Für den Geschäftsmann beginnt gleich am Jahresanfang die große Warenbestandsaufnahme. Ohne Zweifel wird sie sich diesmal ruhiger abwickeln, da ja der Winterschlußverkauf anderer Jahre, der stets noch einmal eine harte Zeit für die Geschäftsinhaber und Verkäufer bedeutete, in diesem Jahre fortfällt. Besondere Bedeutung gewinnt die Zeit nach Neujahr für alle diejenigen, die zu Ostern der Schu l- entlassung entgegensteuern. Für die Schüler heißt es über- haupr in allen Jahrgängen und Klassen, sich jetzt eisern in die Arbeit stürzen. Das letzte und schwerste Schulviertel steht vor der Tür. Ein Vierteljahr, das diesmal besonders knapp gewesten ist, da wir bereits am 24. März Ostern haben.
der Hilfe für den Eingebrochcnen darf man nur wagen, wenn man angeseilt ist. Ist die Rettung des Verunglückten gelungen, so bringe man diesen nicht in einen warmen, sondern zunächst in einen kalten Raum.
Um die Gefahr, die jede Eisfläche in sich bergen kann, richtig zu erkennen, mutz man misten, wann das Eis trägt. Eine Eisdecke von zwei bis drei Zentimeter ist für einen Erwachsenen noch zu schwach und nicht tragsähig. Erst bei fünf bis sechs Zentimeter Dicke darf das Eis betreten werden. Sorglos anvertrauen kann man sich einer Eisdecke von acht Zentimeter. Hat sich gar eine Eisdecke von zehn bis zwölf Zentimeter gebildet, dann ist schon das Befahren mit leichteren Fuhrwerken möglich.
Radfahrer, haltet Verkshrsdlsziplin!
Der Nadfahrverkeyr hat in starkem Matze zugcnommen. Es ist deshalb mehr denn je unsere Pslicht, durch eine verkehrssichere Ausrüstung des Rades dafür zu sorgen, datz die Vcrkchrs- unfälle auf ein Minimum beschränkt bleiben. In erster Linie mutz das Fahrrad den Vsrkehrsvorschriften voll und ganz entsprechen. Zum anderen muß jeder Radfahrer auf andere Verkehrsmittel und Verkehrsteilnehmer entsprechende Rücksicht nehmen.
Im Hinblick auf die derzeitige Verdunkelung sollte man nachts nur fahren, wenn es dringend notwendig ist und dann langsam und unter größter Vorsicht! Besonders vorsichtig sei man beim Abbiegen, da man im Dunkeln das Abbiegen eines Radfahrers kaum erkennen kann. An Kreuzungen fahre man in Schritt-Geschwindigkeit! Viele benutzen jetzt das Rad, die sich früher anderer Verkehrsmittel bedienten — ihnen vor allem gelten vorstehende Hinweise.
MsvLwüvdlgss rKlMsrrdev
In diesem Jahre fällt Ostern ungewöhnlich früh, und aus diesem Grunde ergeben sich für 1940 allerlei Merkwürdigkeiten ! im Kalender. Am 21. März 1940, also am Tage des Früh- ! lingsanfangs, ist . . . Gründonnerstag. Wir feiern Palmsonn- ! tag am 17. März und Ostersonntag am 24. März. In die j Osterwoche fällt auch die Erinnerung an die geschichtlichen Vorgänge der beiden Vorjahre 1988 und 1939: am 13. März 1938 ! kehrte Oesterreich ins Reich zurück, am 16. März, also am Vor- s tage vom Palmsonntag, jährt sich die Errichtung des Protek- l rorates Böhmen-Mähren und am Karfreitag, den 22. März, ist i das Memelland gerade ein Jahr wieder mit dem Reich ver- s einigt. Es ist wie ein Traum! Alle diese Dinge liegen für das ! naive Empfinden schon sehr, sehr weit zurück. In Wahrheit ist ! es aber nur ein oder zwei Jahre, 12 oder 24 Monate her. Man § merkt, daß unsere Zeit mit den Siebenmeilen-Stiefeln mar- : schiert. Der jungen Welt sei verraten, daß Aschermittwoch ! aus den 7. Februar fällt. Der Kalendermann hat die Zeit des ! Faschings 1940 eng begrenzt, als hätte er geahnt, daß auch die s Zeitumstände dieses Jahres dem Treiben nicht sehr günstig sein , werden. Das Merkwürdigste an dem Kalender 1940 ist aber, - datz das Pfingstfest gerade auf die Tage der Eisheiligen ! fällt. Die genaue Ankunftszeit der Eisheiligen, die bekanntlich s sehr pünktliche Herren sind, ist der 11., 12. und 13. Mai. Im s Jahre 1940 ist der 11. Mai der Pfingft-Samstag. Das bringt es i aber mit sich, daß auch der vielgefeierte Himmelfahrtstag mäch- s tig nach vorne rückt und auf den 2. Mai, also auf den Tag nach ! dem Rationalen Feiertag des deutschen Volkes fällt.
Soldat, Dein Heimatblatt spricht zu Dir!
Nicht wahr — ich war immer ein guter Kamerad von Dir. ! Wenn Du am Abend heimkamst, fandest Du mich bereit für Dich. ! Wir sind beide eng verbunden. In uns wurzelt die Liebe zur > Heimat. Die Verbundenheit zu unserem Volk. Ohne stolz zu j sein, sage ich Dir, ich habe Dir viel gegeben. Bin immer für . Dich bereit. Dich zu verbinden mit all dem, was der Tag bringt, s
Wie gern bin ich Dir nachgereist, als Du im Sommer in dis Ferien fuhrst. Habe Dir daheim die Sonntage verschönt mit Belehrung, Unterhaltung und Wissen.
Dann haben wir beide unser Gesicht geändert. Du gingst an die Front, trägst den Rock des Soldaten und kämpfst für die ! Heimat. Auch ich stehe mit im Abwehrkampf Klar, ehrlich und hart ist mein Wort, wie Deine Hand, die die Waffe führt. l
Nun komme ich Dir wieder nach. Wo Du steht, will ich auch s sein. Verzeih mir, wenn ich manchmal einen Tag später komme, s als Du mich erwartest. Oft sind es wichtige Dinge, die mir voraus müssen. Aber denke immer daran, ich komme. Wo Du auch sein magst. Ich komme zu Dir als Gruß der Heimat, von Deinen Lieben zu Hause Dir nachgesandt. Meine schönste Aufgabe sehe ich darin, Dir an der Front zu dienen. Bringe Dir zwischen meinen Zeilen den Gruß der Heimat.
Wahrscheinlich hast Du Deinen Kameraden von Deinem Heimatort erzählt und ich gehe von Hand zu Hand. Wohl jedes Wort wird gelesen — einmal, vielmals. Am Abend spät, wenn Du Ruhe gefunden, vom Posten abgelöst zurückkommst, ruhe ich unter Deinem Kopf, wenn Du träumst von der Heimat.
Nie im Leben bin ich Dir mehr und näher gewesen als jetzt «m der Front. Ich will dafür keinen Dank von Dir — mich beglückt es zu wissen, daß ich Dein guter Kamerad bin. Dann habe ich. Deine Heimatzeitung, restlos in dieser Zeit, die für uns nur de» Sieg kennt, meine Aufgabe erfüllt.
Gefahre« des Eises
Alljährlich fordern zugefrorene Seen, Teiche und Bache ihre Opfer. Es muß daher immer wieder aus die Gefahren aufmerksam gemacht werden, die ein zu frühzeitiges Betreten des Eises «der bei Tauwetter, besonders aber, wenn man allein ist, mit sich bringt. Nicht eindringlich genug können Kinder vor dieser Gefahr gewarnt werden.
Wer im Eis eingebrochen ist, schwebt in Lebensgefahr. Das kalte Master erschwert die Bewegungen des Eingebrochenen. Als erster Ratschlag gilt, die Arme weil ausbreiten, damit sie dem Eingebrochenen einen Halt gewähren und er nicht unter die Eisdecke gerät.
Hilfe bringt man dem im Eis Eingebrochenen durch Zureichung von flachen Brettern, langen Stangen usw., auch durch s ein Seil oder eine Leine, die mit einer Schlinge versehen sein ! muß. Ist Derartiges nicht vorhanden und so die persönliche Hilfe notwendig, dann versuche man, auf dem Bauch in die Nähe der Einbruchstelle zu kriechen. Bei brüchigem Eis muß natürlich auch der Retter sehr vorsichtig sein und wenn irgend möglich ein Brett als Unterlage benützen. Wohl die schwierigste Art der Rettung ist die durch Tauchen unter die Eisdecke. Diesen Weg
Schont die Wasche!
Schont die Wäsche! Jederzeit Eingedenk der Mahnung seid!
Wascht nicht nach gewohnter Frist,
Sondern nur, wenn's nötig ist!
Sammelt Regen in dem Faß:
Sriie spart durch Himmelsnatz!
Wascht und bleicht nicht scharf, denn wißt:
Lhlor wie Aetzstoff Löcher frißt!
Weicht gut ein, spült gyt zum Schluß:
Doppelt reinigt's, spart Verdruß!,
Löst das Pulver vorher auf:
Streut's nie trocken oben drauf!
Reißt und zerrt nicht wild drauf los.
Kocht so lang als nötig bloß!
Stets beim Kochen darauf seht,
Daß die Lauge übersteht!
„Kriegsrein" das genüge heut',
„Schneeweiß" bleibt für Friedenszeit?
„Schont die Wäsche" lautet schlicht Eines jeden Deutschen Pflicht!
(Aus der Zeitschrift für die gesamte Textilindustrie^
»
Gemeinde-Statistik
Giindringen. Im verflossenen Jahre wurden hier 19 Kinder geboren. Gestorben sind 7 Personen. 10 Ehen wurden geschlossen.
4 Unglücksfälle mit längerer Arbeitsunfähigkeit waren zu verzeichnen. Ein Wohnhaus mit Scheune wurde erstellt, ferner gab es zwei Scheuer-Anbauten und 2 Wohnungs-Vergrößerungen. Vor 50 Jahren wurden 4 Wohnhäuser mit Scheuern erbaut an Stelle von abgebrannten Gebäuden. — Im Sinne der Erzeugungsschlacht wurden eine Milchsammelstelle errichtet, ein Saatgutacker mit Weizen bestellt und der Flachsbau gefördert. Die Saatfrucht wird mit eigener Putzmaschine gereinigt und mit einem Trockenbeizapparat geoeizt.
Letzte «achvkKter»
Schwedischer Dampfer untergegangen
DNB. Amsterdam, 4. Jan. Der 2475 Tonnen große schwedische Dampfer „Svnrton" ist am Mittwoch an der schottischen Nordküste untergegangen. Das Schiff sank innerhalb einer Minute. 11 Mann der Besatzung wurden von einem Rettungsboot ausgenommen.
Der schwedische Dampfer „Lars Magnus Trozelli" ein Opfer des neue« englischen Minenfeldes
DRV. Oslo» 4. Jan. Nach Mitteilungen, die die Zeitung „Dagen" (Bergen) über den llnergang des schwedischen Dampfers „Lars Magnus Trozelli" erhalten hat, ist das Schiff ein Opfer des neuen Minenfeldes geworden, das in den letzten Tagen längst der Ostküste Englands von der Nordspitze Schottlands bis zur Themse-Mündung gelegt worden war.
Der englische Raubüberfall auf die Falklands-Jnseln
DNB. Buenos Aires, 4. Jan. Anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem vor 107 Jahren Engländer durch einen dreisten Handstreich die Malvinen an sich rissen, erließ die Bereinigung zur Rückgewinnung der Falklands-Jnseln einen Ansruf, sich unermüdlich einzusetzen, bis das ein Jahrhundert alte Unrecht mit legalen Mittel« wieder gutgemacht sei.
Schwere Sturmschäden in Portugal
DNB. Lissabon, 4. Jan. Das seit der Neuahrsnacht wütende Unwetter mit Sturm und Wolkenbrüchcn richtete ungeheuren Schaden au Fluren und Gebäuden an. Der Wasserstand des Tejos erreichte Dienstag früh die seit 20 Jahren nicht mehr verzeichnet- Höhe von rund 21 Metern über normal. Große Teile der Provinz Alemtejo sind überflutet. Alle Post- und Eisenbahnverbindungen find unterbrochen. Mehrere Mensche« wurden getötet.
Havas zertrümmert das englische Propagandamärche« von der !
„Minderwertigkeit" der deutschen Jäger
DNB. Brüssel, 4. Jan. Die klare Ueberlegenheit der deut- ! scheu Luftwaffe, die den Nordseeraum unter ihrer Kontrolle hält, ! vor der englischen Oeffentlichkeit zu verberge« und zu bemän- ! teln, fällt den Londoner amtlichen Stellen von Tag zu Tag
Donnerstag, den 4. Januar 1»1O
schwerer. Statt ebenfalls die „Ueberlegenheit" der britische« Flugzeuge gegenüber den Messerschmitt-Maschinen zu preise«, leitete am Mittwoch abend das halbamtliche Havas-Büro eine Meldung über de« Absturz eines britischen Flugzeuges mit de» klassischen Worten ein: „Auf der Flucht vor Messerschmitt-Maschinen stürzte ein britisches Jagdflugzeug heute morgen bre«- neud ab . . .!"
Auf der Flucht? Aus der Flucht vor den minderwertigen »ud vom Londoner Rundfunk beinahe täglich verspottete» Messer- schmitt-Flugzeügen? Na nun?
Die Rückwirkungen des englischen Krieges auf die Bevölkerung
Deutsch-Ostafrikas geben deu Briten sehr zu denken
DNB. Amsterdam, 4. Jan. In einem Eigenbericht des „Daily Telegraph" aus Daressalam werden die Rückwirkungen geschildert, die der Krieg in Deutsch-Ostafrika ausgelöst hat. Insbesondere wird zugegeben, daß sich in der Eingeboreuen- bcvölkerung große Widerstände gegen die britische Herrschaft geltend machen. Diese fühlt sich gegen ihr eigenes Interesse in einen Krieg hineingezogen, der ihr keinerlei Vorteile bringe« rann, sondern lediglich Opfer zumutet. Während die britischen Behörden den Versuch machen, den Eingeborenen eine« Teil der Kosten des europäischen Konfliktes auszubürden, wird die Ausdehnung des Kriegszustandes auf Deusch-Ostafrika von deu Eingeborenen als eine Mißachtung der unveräußerlichen Rechte angesehe«, die ihnen aus den Genfer Bestimmungen erwachsen.
Diese bedrohlichen Regungen einer wachsenden Verstimmunhaben der englischen Verwaltung sehr zu denken gegeben. Darauf ist es auch zurückzusühren, daß die führende Persönlichkeit der gesetzgebenden Versammlung des Mandatsgebietes, Sir William Lead, im Rahmen der Haushaltsansprache das Wort ergriffen hat, um den Argumenten der Bevölkerung gegen die britische Kriegspolitik entgegenzutreten. In bekannter Weise schilderte er den britischen Krieg als einen „uneigennützigen Krieg, der lediglich zum Besten der Zivilisation" geführt wird. Der „Daily Telegraph" weiß nichts darüber zu berichten, inwieweit Lead damit Eindruck auf eine Bevölkerung gemacht hat, deren -„Freiheit" darin besteht, daß sie gegen ihren Wille» und gegen die völkerrechtlichen Bestimmungen in einen Krieg hineingezerrt wurde, der einige tausend Meilen entfernt durch England in Europa entfesselt worden ist.
„Kaperkrieg der HI." ergab fast 9 Millionen Mark
DNB. Berlin, 3. Jan. Die von der HI. und dem BdM. am 16. und 17. Dezember 1939 unter dem Motto „Kaperkrieg der HI." durchgeführte dritte Reichsstraßensammlung für das Kricgs- vinterhilfswerk stellt in ihrem Ergebnis der Opfersreudigkeit des deutschen Volkes und dem Sammeleinsatz der deutschen Jugend wieder das beste Zeugnis aus. Mit 8 980 092,43 RM. steigerte sich das Ergebnis der gleichen Sammlung des Vorjahres um 21,91773,97 RM. - 42,8 Prozent. Davon entfielen auf das
Altreich 7 070 315,45 RM., aus die Ostmark 1 318 305,02 RM. und auf den Gau Sudetenlaud 586 071,98 RM. Insgesamt steigerte sich je Kopf der Bevölkerung der Durchschnitt von 7 88,Pfg. im Vorjahr auf 11,14 Pfg. in diesem Jahr.
WLrltevrbergische Polizei im ehemaligen Pole»
nsg. Der Höhere Ff- und Polizeiführer Südwest, ^-Gruppenführer Kaul, verabschiedete am 16. Dezember 1939 im Hof der Akademie in Stuttgart ein Polizei-Bataillon, das zum Abmarsch nach dem Gouvernement Polen anzerreten war. Der Höhere U- und Polizeiführe: wies das Vataiolln auf die schwere, aber schöne Aufgabe hin, die seiner in seinem neuen Einsatz irt harre. Der Inspektor der Ordnungspolizei, Oberst der Gendarmerie Winkler, brachte anschließend ein Sieg-Heil auf Führer und Vaterland aus.
Am 21. Dezember 1939 kehrten Einheiten eines Polizei-Ba-i taillons vom Einsatz in Polen zurück. Der Höhere und Po-! lizeisührer begrüßte in Anwesenheit des Inspekteurs der Ordnungspolizei, Oberst der Gendarmerie Winkler, des Stabsoffiziers beim Württ. Innenministerium, Oberstleutnant d. Sch- Stützenberger, und des Kommandeurs d. Sch. Stuttgart, Oberst Mühe, die Einheiten im Namen des Neichsführers U und Lhefs der deutschen Polizei Himmler und des Generals der Ordnungs- polizei Daluege, und sprach ihnen deren Dank und Anerkennung für ihre gute Leistung und Haltung aus. Nach einem Sieg-Heil auf Führer und Vaterland und den Nationalhymnen rückten die Einheiten in ihre Unterkunft, von wo aus sie den wohlverdienten Weihnachl^urlaub antraten».
Stuttgart, 3. Jan (D a n k d e s F ü h r e r s.) Die Glückwünsche von Ministerpräsident Mergenthaler erwiderte der Führer mit folgendem Fernschreiben: „Für Ihre mir zugleich namens der Bevölkerung und der Landesregierung von Württemberg anläßlich des Jahreswechsels ausgesprochenen guten Wünsche danke ich Ihnen bestens. Ich erwidert sie aufrichtig."
Knabe überfahren. Am Dienstag abend stieß in, der llhlbachstraße in Obertürkheim ein Lastkraftwagen seit-! wärts gegen einen anderen Lastkraftwagen. Bei dem Versuch auszuweichen, geriet der eine Wagen auf den Gehweg! und überfuhr einen dort stehenden 6 Jahre alten Knaben. Der Junge wurde auf der Stelle getötet. — Nachmittags wurde in der Mllhlhäuserstratze in Münster ein lOjähriger Junge von einem Personenkraftwagen angefahren. Er erlitt Rißwunden am Kopf und eine Gehirnerschütterung.
Todesfall. Am Mittwoch früh ist in Stuttgart im Alter von 60 Jahren Schriftleiter Willi Vücheler einem! Herzleiden erlegen, das schon länger an seiner Kraft gezehrt hatte. Er war im Mai 1879 in Stuttgart geboren, sein Vater war ein bekannter Baumeister. Er hat dann die Universität Tübingen besucht und ist bei Gründung der „Wllrttemberger Zeitung" vor mehr als 30 Jahren in ihre Schriftleitung eingetreten. Lange Jahre hat er ihre Lokalschriftleitung betreut und war in der Oeffentlichkeit sehr bekannt. Seine starke Begabung für Humor schuf die volkstümlichen Gestalten der Schwätzemayere und Hausere und ihre regelmäßige Wochenplauderei. Willi Bllcheler war mit seinem Humor, seinem liebenswürdigen und kameradschaftlichen Wesen in weiten Kreisen, besonders auch unter den Berufsgenossen, geschätzt und beliebt. Seit einigen Wochen war er im Ruhestand.
Reutlingen, 3. Jan. (Zusammenschluß.) Das „Reut-j linger Tagblatt" und der „Neutlinger Generalanzeiger"! wurden in der „Neutlinger Zeitung" vereinigt. Die erste Nummer der „Neutlinger Zeitung", die im Verlag der- NS.-Presse Württemberg G.m.b H. erscheint, wurde am 2. Januar herausgegeben. Auch der Echaz-Bote in Pfullin-, gen wurde in die neue Zeitung einbezogen.