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^Seltsam, er scheint ein Geständnis zu sein. Anscheinend hat demnach Lambach Helene Ogris ermordet."

Wieso?" .. , . ,

Nun, ich bitte Sie, ergänzen Sie doch einmal selbst: Ich Ferdinand Lambach habe in der Nacht dom 17. zum 18. August im Garten des Schlosses Eulenstein meine Schwägerin vermittels eines Dolches erstochen."

Es kann sein, aber es muß nicht so sein", gab Doktor Reyter zu bedenken, der trotz des Ernstes der Situation sich eines Lächelns über den Eifer des Hauptmanns nicht enthalten konnte.

Da haben Sie-nun wieder recht."

Ich Hab« sogar noch eine Neuigkeit für Sie."

Und das wäre?"

Ich habe Rosthorn gesehen."

Sieh mal an", rief der Hauptmann,ich wußte, daß er meinem Beamten entschlüpft tvar, aber daß er gerade hierher ... Donnerwetter, natür­lich, meine Theorie, jetzt habe ich es, aber wir wollen mal tveiter suchet». Wenn wir nur etwas mehr Licht machen könnten."

Wir kömien ja «in Paar Kerzen anziinden "

Sie taten es, und es wurde wesentlich yeller, ohne daß jedoch der Hauptmann dadurch mehr ge­stehen hatte. Er suchte zwar überall umher, und Doktor Reyter folgte ihm verwundert mit den Augen, doch nach zehn Minuten gab Krentzki eS schließlich auf. Sein Raubvogelgesicht war miß- mutig und grimmig anzusehen.

Ich muß gestehen, ich finde nichts", erklärte er mit seltener Offenbeit.Doktor Dernbach ist uns da doch sehr über."

Nun, ivarten Wir. bis er kommt."

Sie kletterten, weil Krentzki den Ausgang be­sichtigen wollte, durch den Schacht ms Freie und wandcrten langsam zum Schloß zurück.

Und Rosthorn war also hier?" erkundigte sich der Hauptmann nochmals.

Ja. Ich verstehe überhaupt nicht, warum er nicht hier wohnt, warum er den Besitz nicht über­nommen hat."

Er hat aus irgendwelchen dunklen Gründen seinerzeit auf sein Erbteil verzichtet, das weiß ich zufällig, und außerdem liegt ihm das Stadtleben mehr. Doch das ist alles ganz gleich. Meiner Mei­nung nach kommt nur ein einziger als Mörder in Betracht."

Und das wäre?"

Ernst Guntram. Das ist doch logisch."

Ich ich« die Logik noch nicht ein", verteidigte Doktor Reyter den Bruder Antonas.

Nun, bei ihm sind alle Voraussetzungen ge­geben. Er war an jenem Abend hier, er war der Besitzer der Mordwaffe, er hat kein Alibi, und er hatte ein Motiv, während Rosthorn, den ich zuerst für den Täter hielt, eigentlich kein Mo­tiv besaß, denn di« Geschichte mit Helene Ogris liegt doch einige Jahre schon zurück."

Aber das sind alles nur Indizien."

Ich hätte ihn daraufhin schon längst ver- haftet."

Und tver soll dann Lainbach ermordet haben?"

Der Teufel weiß es, ich nicht."

Nach einer Stunde kam Doktor Dernbach schließsich mit einem Taxi angefahren. Ms er hörte, was geschehen war, sandte er den Fahrer mit einer Meldung an die Mordkommission zu­rück. Hauptmann Krentzki wollte ihm seine Theorien darlegen, doch Doktor Dernbach winkte freundlich ab.

Ich möchte die Geschichte «fit selbst einmal sehen, mein lieber Hauptmann, dann können wir reden."

Und zum drittenmal stand Doktor Reyter vor der Oeffnung im ersten Stock und gleich dem Hauptmann erkundigte sich Doktor Dernbach: Wie haben Sic das entdeckt?"

,-Jch sagte dem Herrn Hauptmann schon, ich wäre beinahe hineingefallen, als ich die Tür öffnete."

Es ist die gleich« Tür, hinter der Helene Ogris damals verschwand?"

Ja."

Hm. Was taten Sie denn, bevor Sie die Tür öffneten?"

Doktor Reyter dachte einen Augenblick nach,: Ich glaube, nichts Besonderes. Doch halt, jetzt weiß ich es, ich habe die alte Uhr aufgezogen."

Aha", machte Doktor Dernbach,das wollen wir nachprüfen."

Er kletterte ein paar Stufen in den Gang hinab und hatte bald gefunden, was er suchte, es war das ein kleiner hölzerner Vorsprung an der Deck« des Ganges. Er drückte dagegen, und eine starke Holzplatte erschien, die sich anscheinend auf Rollen und in Schienen bewegte, denn geräusch­los rutschte sie vorwärts'und'verschloß mit lei­sem Schnappen die Oeffnung so vollständig, daß man von oben nichts sehen konnte. Doktor Dern­

bach schob di« Platte wieder zurück, kletterte dann nach oben und schloß die Oeffnung.

Wollen Sie jetzt bitte einmal die Gewichte der Uhr heben. Ich nehme an, daß dadurch der Ver­schluß gelöst wird. Vielleicht erst das linke, dann das rechte, das ist die natürlicki« Reihenfolge."

Doktor Reyter tat wie ihm geheißen, und mit leisem Schnappen löste sich die Platte ans ihrem Verschluß und rollte lautlos zurück, bis der Ein­gang völlig frei war.

Dies Problem scheint gelöst zu sein", sagte Doktor Dernbach,nun das nächste."

Sie betraten den Gang, einen Augenblick blieb Doktor Dernbach am Fuß der Treppe stehen, um die Katze und die Inschrift zu betrachten, und bald darauf standen sie in dem Gemach. Und wie­der sahrn Doktor Reyter und der Hauptmann den Kriminalrat an, als müsse er im nächsten Augen­blick den Namen des Mörders nennen.

Zu ihrer Enttäuschung ging Doktor Dernbach in dem Raum umher, als interessierten ihn ledig­lich die seltenen Dinge, die hier ausgestapelt waren, doch sein sonst so freundliches Gesicht war ernst und nachdenklich. Er ließ sich von Doktor Reyter die Taschenlampe geben und leuchtete da­mit aus den Fußboden, der aus flachen Steinen bestand.

Dann erst trat er an den Toten heran, betrach­tete einen Augenblick das Messer und nahm mit spitzen Fingern den Brief auf, den Lambach an­gefangen hatte. Er las ihn und legte das Papier wieder genau so hin, wie es gelegen hatte. Di« düster« Beleuchtung des Raumes mit den durch die Kerzen verursachten flackernden Schatten, die Unbeweglichkeit des Toten und Doktor Dernbachs,

der neben ihm stand, schienen Doktor Reyter das <' weiter.Sie sehen dicht neben der Vase den run

Unheimlichste, was er je erlebt hatte. Nur ein mal in seinem Leben hatte er das gleiche Grauen empfunden, wie ex als Knabe mit einigen Schul, freunden in ein Panoptikum gegangen war, in dem eine Szene aus dem Leben des berühmten Mörders Sternickel durch Wachsfiguren dargestellt wurde. Er wartete darauf, daß Doktor Dernbach etwas sagen würde, aber die Frage, die der Kri­minalrat jetzt stellte, hatte er am wenigsten ver- mutet.

Weiß cs die Frau schon?"

Ich glaube kaum, daß außer uns und dem Mörder jemand etwas von dem Tode Lambachs weiß", antwortete Doktor Reyter.

Wollen Sie bitte Ihren Fuß einmal heben", bat Doktor Dernbach.

Ich? Den Fuß?" fragte Doktor Reyter er- staunt, aber doch unwillkürlich sein rechtes Bein hebend.

Fa, danke, ich sehe schon, Sie tragen keine Gummisohlen. Dann dürfte vielleicht noch jemand von dem Mord wissen."

Wieso?" fragte Krentzki höchst erstaunt.

Nun, iw sthc die Spuren."

Nein", Doktor Dernbach schmicuc den Kops, denn die Gnmmischnhe sind gar nicht bis ans diese Seit« des Tisches gekommen. Sehen Sie doch selbst."

Doktor Reyter und der Hauptmann bückten sich interessiert zu der Stelle, die Ihnen Doktor Dern­bach wies. Richtig auf dem Boden waren die sehr schwachen Albdrücke einer mit Rillen versehenen Sohle zu sehen.

Eine glatte Sohl«, also eine Ledersohle, hinterläßl hier kaum Abdrücke", erklärte Doktor Dernbach.Aber bitte sehen Sie einmal hierher."

Der Kriminalrat deutete auf ein niedriges ge­schnitztes Schränkchen nahe der Ausgangstür, auf dem eine chinesisch« Bronzevase stand.

Offen gestanden, ich sehe nichts", gestand der Hauptmann.

Nun, dann blicken Sie einmal auf den Boden."

Hm", ich sehe auch da eigentlich nichts Beson­deres."

Doktor Reyter mußte ihm recht geben, auch er könnt« nichts entdecken, vielleicht «in paar Kratzer, aber das war auch alles.

Nun, dann will ich es Ihnen erklären", sagte Doktor Dernbach", ich gebe zu, es gehört schon einige Uebung zu diesen Dingen. Der Mann mit den Gummisohlen kam von hier aus herein. Wahrscheinlich wollte er irgend etwas holen. Zu seinem Entsetzen sah er den ermordeten Lambach und flüchtete im ersten Schreck, vermutlich ohne das Gesucht« an sich zu nehmen, denn di« Fuß- spuren beweisen, daß er nicht sehr weit in den Raum hineingegangen ist. Bei dieser hastigen Flucht stieß er gegen das Schränkchen, und die Vas« fiel herab. Das brachte ihn vielleicht zur Besinnung, und er besaß soviel Ueberlegung, daß er die Base aufhob und sie wieder an ihren Platz stellte."

Woher wissen Sie das alles?" erkundigte sich Krentzki.

Sehen Sie sich einmal die Staubschicht auf dem Schrank an", erklärte Doktor Dernbach

den Abdruck, wo sie früher gestanden haben muß, denn an dieser Stelle gibt es keinen Staub. Und hier an der Vase hängen winzige Steinspitter- chen, das ist der Punkt, wo sie auf den Boden aufgeschlagen ist, und wenn Sie jetzt den Boden betrachten, dann fällt Ihnen auch die Stell« auf, sie ist etwas Heller als die Umgebung, wo die Vase hinficl."

Richtig", ausgezeichnet", lobte der Haupt­mann.Kann es nicht aber sein, daß der Gummi- manu hierherkam, bevor der Mord überhaupt ge­schehen war?"

Es kann sein, aber ich glaub« es nicht. Warum sollte der Gummimann, wie Sie ihn nennen, nicht weiter in den Raum gegangen sein? Irgend etwas muß ihn davon adgehalten haben, denn daß er Hicrherkam, um etwas zu erledigen, scheint sicher zu sein."

Ja, niein lieber Hauptmann", lächelte Doktor Dernbach,ich kann zwar manche Dinge kombi­nieren, aber allwissend bin ich auch nicht. Doch nun wollen wir gehen, ich habe genug gesehen, das andere kann di« Mordkommission tun."

Der 8port am ^Voekenenrle

^utionslullswakl 8 pielt in 1 s-uäivjK 8 bu 5 A unä Stuttgart

m Vordergrund des Interesses stehen UN Favorit des Wettbewerbs der Bereichsklasse

fit der Württemveraische Hallen- und Felo-

die^em Wochenende im 'Sport die beiden

Probespiele der 19 Nationalspie­ler, die unter Leitung von Reichstrainer Josef Herberger in Ludwigsburg auf das Länderspiel gegen Ungarn trainieren. Das ein Spiel findet am Samstagabend in der Horst - Wessel - Kampfbahn in Ludwigs­ou r g gegen eine Auswahl des Bezirks Enz- Murr, das andere am Sonntag in der Adolf- Hitler-Kampfbahn in Stuttgart gegen eine Stuttgarter Stadtmannschaft statt.

In der Fußball-Bereichsklasse spielen DSG. 1846 Ulm gegen VfR. Heilbronn und VfB. Friedrichshasen gegen SB. Feuer­bach. Nachdem die 46er den starken Neuling aus Heilbronn vom vierten Tabellenplatz ver­drängt haben, wird in Ulm entschieden wer­den, wer von den beiden Mannschaften im Augenblick am durchschlagskräftigsten ist. Da der VfB. Friedrichshafen die Punkte weit nötiger als die Feuerbacher hat, werden sich die Gäste sehr anstrcngen müssen, wenn sie sich behaupten wollen. In der Ersten Klasse lautet das Spielprogramm:

Stasfel Hellbronn: Sonttzcim Hall, Steiubach gegen Knorr, Reichsbahn Hellbrauner Svvgg., Kochcndorf Ncckarsulm, Neckargartach Union Bückingen. Schwarzuiald: SC. Schwenningen gegen Nistnig, Kluorn NoNweil, TroMngcn gegen Dittlingen. Noscnstci«: Urbach Giniind, Hus­senhofen Waiblingen. Lorch Vli'ldcrbauscn lder Kampf Urbach Ginünb ist das erste Entscheidungs­spiel um den Staffclsiea).

Nach Stuttgart und Ulm führt am Sams­tag und Sonntag nun auch Heilbronn ein Hallen-Handballturnier durch.

Was Asckea wie moe-ea?

^eiservttvl-VorsvkIag

eusammsogestsllt von der L8-Vrausnseii»kt, Osutsvkss Dranenvsrk

8vnntag: LIrttag: Domatsosupjis, Gulasek, Lartotkslklölle, Lopksalat, 8agoklammeri mit tzrnekttnnke. .-IKeod: Oemisekte 8alatplatts, Läsekrol, llanslee. °°

Ilontag: Kittag: 8anerkrautsupoe, Lpütsls, ^ekorsalat. ^kend: Vedaoksno Lartokkolklöüs (Usst vom Daxs vorder), Legksalat, Lakao- scdalentss.

Dienst»«: Kittag: 8pinatointonk. -Ibenä- tzuarkkartokkelanklank, Endiviensalat ktstker- wirmtss. '

Kittvocli: Kittag: Dranns Ksdlsupps, Lar- WSslraad mit Lodsnkodlradongemiise. 2ldond: sodalkartokksln, Kosrrotticdtunks, -Inlslsoda- lsntoe.

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8agokiammsri mit Lruodttunks: Lntaion: X l Lliloli, 60 g 8ago, stvas 8ak, Zuk- Lsr, 1 anillsmicksr, Zitrone oder Zimt. Dis «ilsk mit den vsvüreen ruw Locken dringen, Hotsr llüdrsn den Lago daeugsden und idn unter

gelegsntliedem llnrrildren gar und glasig ver- dsn lasssn. vis Nasse in vins mit kaltem IVas- ssr ausgssMts vorm geben, kalt und stell wer­den lasssn und dann kerausstür-so. Nit Va­nille- oder vruodttunks ru Dised geben.

8xinatointoi>t: Zutaten: 1 kg Spinat (oder ^ kg 8pinat, ^ kg Drsnnessslo), 1 i 6s- müsebrübe oder IVasser. 1 kg 8okalkartokksln, Tvisdsl oder I-auoli, 30 g vstt, 30 g Llsbl, 150200 g Vürstoden. Den 8pinat verlesen, vaseben, grob sodneidsn und mit vett und Zvis- dsln andünsten. Nodl dariiborstäuden, mit VIüs- sigksit aukküllsn, die in 8obsibsll gesebnittensn Lartokksln und die IVllrstoden bineingsbon, deiü verdsn lasssn und alles absekmsoksn.

Lartokkelrand: Zutaten: 1 kg gekoobte, geriebene Lartokksln, 30 g Veit, 1 Li, 1 LÜIökksl Vi-^ustausobstokk (6), 12 Lülökkel IVasser, 8alw, Keksllookon oder geriebener Läse. Vas Veit sobaumig rübren, Ligslb, vi-^ustausobstokk und naeb und naek dis Lartokkeln darmgebon, den Lisednes untsreiobsn und mit 8aln, lleks- lloeken oder geriebenem Läse absebmooken. Dins' Usisrandkorm gut ausksttsn, mit IVookinedl be­streuen und den Teig bineintun (lest eindrük- ksn). vsn stand oa. A41 8tunde im Otsn baokso« stürmen und mit Vsintiss gstiUlt eu Di sek gsbsn.

handballmeister ^-Sportgemeinschaft Stutt­gart, der den TV. Oßweil, die TG. Eßlingen und eine HI.-Gebietsmannschaft zum Gegner hat. In der Ersten Klasse treten TG. Heil- bronn, VfR. Heilbronn, TV. Ncckarsulm, TB. Sontheim, TV. Cannstatt, VfL. Stammheim, TV. Bissingen und die Reichsbahn-SG. Stutt­gart an. Hier hat der TV. Cannstatt große Aussichten. Außerdem werden Turniere für die Heilbrunner Jugendmannschaften und den Heilbronner BDM. durchgeführt.

In der Handball-Bereichsklasse wird noch ein Meisterschaftsspiel nachgeholt: die TG. Stuttgart erwartet den TV. Korn­westheim. In der Ersten Klasse Stuttgarts spielen: Stuttgarter TV. Oronungspolizei, SG. Böblingen Kickers. Das Programm der Frauen lautet in Stuttgart: TG. Stutt­gart TB. Stuttgart, Böblingen Allianz und Post-SG. FV. 96 Stuttgart.

Vom Reichsfachamt Hockey ist der 26. April als WerLetag für das Stockballspiel bestimmt worden. Das Programm weist in der Haupt­sache Spiele der Frauen und Jugendlichen auf. In Stuttgart spielen auf dem Platz der Reichsbahn-SG.: HI. - Reichsbahn HJ.» Kickers, TSG- Gaisbura BSG. Allianz, Reichsbahn Kickers (Männer), Reichsbahn 1. FC. Pforzheim (Frauen), BDM.-Reichs- bahn BDM.-Eßlingen, Reichsbahn II Eßlinger TSV. (Frauen). Die Frauen der Stuttgarter Kickers treten in Heilbronn gegen eine dortige Stadtmannschaft an.

Vor dem Fußballspiel der Nationalauswahl gegen die Stuttgarter Stadtmannschaft haben die Sportfreunde Gelegenheit, in der Stadt­halle einen eindrucksvollen Ausschnitt aus der Hallensportarbeit der Hitler- Jugend zu erleben. Das Gebiet 20 Würt­temberg wird in Vorführung und Kämpfen der Turner, Schwerathleten, Saalradsportler, Fechter, der Turnerinnen, Fechterinnen und Ghmnastiktänzerinnen den Leistungsstand des württembergischen Sportnachwuchses Heraus­stellen. Außerdem kommt es zu einem Hallen- Handballspiel zwischen den Hitler-Jugend- Vertretungen von Stuttgart und Mannheim. Den Hallenspielen voraus geht der Kampf um die Gebietsmeisterschaft im Turnen, an dsx sich 25 Mannschaften zu je sechs Turnern oe- teiliaen.

Die Ruderer und Kanusah rer wer­den gemeinsam mit den Kameraden und Kame­radinnen im ganzen Reich am Sonntagvor­mittag den Sportbetrieb wieder aufnehmen. Bei dieser Gelegenheit wird der Ncichssport- führer von Wien ans über alle deutschen Sen­der zu den Wassersportlern sprechen und das Kommando zum geschloffenen Anrudern geben.

In Heidelberg werden die B D M. - Schwimmerinnen von Baden und Würt­temberg einen Vergleichskampf austragcn; außerdem kommt es zu einem Schwimmer- Städtekampf Heidelberg Straßburg.

Lic stiegen durch den Schacht an die Ober- fläche und gingen zum Schloß zurück. Krentzki übernahm es, Frau Lambach von dem Tod ihre! Mannes in Kenntnis zu setzen, während Doktor Dernbach mit Doktor Reyter durch den Garten ging, da er die Absicht hatte, den alten Farclie: verschiedenes zu rage».

Es werden sich Veränderungen aus Eulcnstei, ergeben", meinte Doktor Dernbach, als sie durch das hohe Gras schritten." Wer soll denn jetzt die Landwirtschaft führen?"

Sicher" , antwortete Doktor Reyter,aber das ist Angelegenheit von Graf Ebcrndorf, der ja du Vcrivättung hat."

Doktor Reyter dachte an den Vorvertrag, den er mit dem Grafen abgeschlossen hatte. Seltsam, wie sich die Dinge enNoickclten. Sie erreichten das Glashaus. Der alte Farcher war nicht zu sehen, aber di« Tür stand weit offen.

Hallo, Herr Farcher!" rief Doktor Ternback» laut.

Ein unverständliches Brummen von innen war die Antwort.

Sie betraten den Vorraum. Er ivar noch schmutziger geworden. Der alte Farcher saß vor seiner seltsamen Maschine und bastelte darar herum. Große Schweißtropfen rollten über sein Gesicht und blieben in seinem Weißen Bart hän­gen. Er sah seine Besucher mit schief geneigtem Kopf fragend an.

Na, Herr Farcher, was macht die Maschine?"

Farchers Augen glühten Plötzlich fanatßch, uni, er hob beschwörend beide Arme:Sie geht, Herr sie geht. Den ganzen Tag gestern ist sie gegangen, die ganze Nacht. Jetzt ist sie stehen geblieben, aber es kann nur ein ganz kleiner Fehler sein ick werde sie lckwn wieder nilammenbrinaen > (Fortsetzung folgt.)

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Kreditrüstung fürdengewerblichenMittelstand

k. Mit Gesetz vom 31. Oktober 1933 war der Reichsfinanzminister ermächtigt worden, Ga­rantien bis zu 10 Millionen Mark für Kre­dite von gewerblichen Kreditgenossenschaften oder Privatbankiers an das Kleingewerbe zn übernehmen. Unabhängig davon und auf der Grundlage ihrer eigenen praktischen Erfah­rungen besonders in der Kreditbetrcuung des gewerblichen Mittelstandes wurde bereits 1934 in Württemberg, dem Land des Handwerks sowie der Klein- und Mittelbetriebe, durch die Württ. Girozentrale zusammen mit dem Württ. Industrie- und Handelstag, den Hand­werkskammern Stuttgart. Heilbronn, Ulm und Reutlingen, der Zentralkasse Württ. Volksbanken und der Landwirtschaftlichen Ge­nossenschafts - Zentralkasse das Kreditwerk Württ. Kredithilfe für Gewerbe undHandel eGmbH.", Stuttgart, errichtet. Damit waren die Sparkassen und die Volks­banken aus eigener Kraft vorgegangen, bil­lige Personalkrcdite an Gewerbe und Handel durch Uebernahme von Bürgschaften zu ver­mitteln. Hauptsächlich sollte jüngeren Volks­genossen die Errichtung eines eigenen Betrie­bes ermöglicht und erleichtert werden. Für die Württ. Kredithilfe trug das Land Würt­temberg die Rückbürgschaft.

Im Zuge des Aufschwungs der deutschen Arbeit wurde ein Eingreifen der Kredithilfe immer weniger erforderlich. Die große Geld­flüssigkeit seit Kriegsbcginn führte die Bean­spruchung auf das geringste Maß zurück. 1940 und 1941 wickelte die Kredithilfe im wesent­lichen die Bürgschaftsverpflichtungen früherer Jahre ab. 1941 wurden nur 10 Kreditfälle be­arbeitet. Ueberwiegend stellten die Sparkassen die angeforderten Bürgschaftsleistungen. Sie haben neben den Volksbanken entscheidend da­zu beigetragen, anlanfende Kreditbedürfnisse von Handwerk und Gewerbe auf der Grund­lage des persönlichen Vertrauens zum Kreditsucher zu befriedigen. Diese Kredithilfe­aktion rüstet sich, um den aus dem Kriege zurückkehrenden selbständigen Ge­werbetreibenden tatkräftig beim Wie­deraufbau ihrer Betriebe zu helfen. Sie sollen in der Aufnahme des Pcrsonalkredits maßgeblich gefördert werden. Der Württ. Kredithilfe dürften hierbei sehr wichtige Auf­gaben zufallen. Hierfür sind die Sparkassen und die Bolksbanken stark gerüstet. Bekannt­lich gewährt das Reich neben Zinszuschüfsen Bürgschaften bis zu 85 v. H., in Ausnahmc- fällen bis zu 100 v. H. Die Sparkassen setzen hier ihre starke Leistungskraft ein. Ilebersteigt der Kredit 5000 Mark Nicht, so kann die Württ. Girozentrale für das Reich ihre Bürgschafts­erklärung abgeben.

Kriegsnachlaß bei Kraftfahrzeugversiche­rung. Die Wirtschaftsgruppe Kraftfahrver- sicheruna hat dem Reichskommissar für die Preisbildung bestätigt, daß die Kraftfahrver- sicherer zu einem später zu bestimmenden Zeit­punkt bei Wiederinbetriebnahme der stillgelegten oder bei der Versicherung an­derer Kraftfahrzeuge dem Versicherungsneh. mer ein Drittel der gemäß der Anord­nung über Versicherungsbeiträge für stillge­legte Kraftfahrzeuge, Anhänger und Bei­wagen von Kraftfahrzeugen gezahlten Bei­träge anrechnen oder gegebenenfalls in bar auszahlen werden.

«iebvrelse. Mui, Lerkinaen: Karren 200 bis 280, Ochsen SOV, Kühe SSV bis S4V, Kalbein LSV bis IlXXI, Rinber 200 bis 4bv Mark.

Schwelnepreisr. Gailborf: Milchschwcinc 28 bis 46 Mark. M u n ü e r k i n g c n: M uitcr- schweinc 220 bis 25V, Milchschweine Sb bis 4S Mark je Glück.

liL.-krssss Vllrttsmberx 6 mbü. Cesamilsiiunz 6 . öoea- ns r, Ltllttxari, kUoSrieli-tr. iS. VerI»A»Ie>tsr uvS Lckrikr- leitsr V. kl. 8 e d s « I s, 0 »lv. Verlag: Scbnorrvalä V»cl,l kiwdkl. Druck: OslseblLxsr'scl»« ducbäruckorei Oalvi

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