i. Dezember 1»«
» Seit« Nr. 3«2
Nagolder Tagblatt «Der Gesellschafter
Dienstag, den 24. Dezember 1646
ttschast
-r Bätzner hatte ks Stuttgatt zu r allem den wrj- tschaft und desscu rfs zu behände!,u f Grund der Beirungen über das itsprogramm. Ls Obermeister, der abgehalten, auf luchslenkung und des Preisstopp gehend behandelt gelegenen Städ- ,uch für Krieger- ; statt. Daneben iellc des württ.- s Kamincrbezirks werter in die ver- hrt.
«rungsrat Vlnich, maustauschdienst rem Betrieb vor- ft voll ausgenütz- Bedarf m Hand- t durchgeführten länge hätten gute Handwerksmeister htige Arbeit der r und ermahnte beit im Interesse
lbe Million. Mnterhilfswerks i 842,66 RM. ge- und des BdM. :aße und in den s zusammen hat- is für die Opfer- ist.
wonnen. Tin hzeit nach Stutt- t einem Los der
Im Mittelpunkt stlaiber mit den 9 zur Beschaffung om Führer ver- .liche Mittel be- der Oberbürger- aalisation in der ig machten. Am zu sprechen, daß Stadt befindliche Erstellung eines nt eine der vor-
Sturz aus ton Graule, der rg abend unweit Zraule hatte mi^. tfahrenden Frau türe gelehnt, die rr. Plötzlich siel ernswerte wurde r Stelle eintrat. !t.
Dezember waren die Weiber von c Weibertreu auf elannte Legende he Wahrheit der neder nachgewie- >ie Stadt Weins- lester der Ober-^ ad der Männertrag von Haupt- ironn umrahmte.
dast geplant ist,' Nationaldenkmal its vor. Bürger-' rr Ereignis als ieschlechter wach- einem dankbaren e alte Reichside»
>.) Die schön ge-, rt in den letzten 74 neue Siedler- tätte, Stuttgart, gssertig.
1 Ein 44 Jahr«! er Strafkammer! , weil er in sebl hatte. Der Amt nach Kriegsend« t worden war» Auszeichnungen ung der Wiirtt. r den Genug des hnung ausgesetz-
em Wege zu sei« h der 18 jährige rgsburger Land- >en. Er war so-
,ember vollendet fr 54 Jahre sind! das Landgericht wrstandes über-. 1. Januar 1S24, ident Rost sprach mg für die ge- seine herzlichen
MayoldmiMmgebuny
... der Lhristbaum, das Fest, der Winter da drangen, die Schlittenschellen, die so segnend hereinklingen, dies alles ist Deutschland! Unsere Liebe ist deutsch, unser Zusammen- haltenmüssen, unser Aneinandergebundensein!
Königin Luise.
24. Dezember: 1917 Fliegerangriff auf Mannheim.
25. Dezember: Weihnachten.
28. Dezember: 1923 Dietrich Eckart gestorben.
vostdlerrst «bev Weihnachten
Die Postschalter find in Nagold geöffnet: heute Dienstag, den 24. Dezember, bis 16 Uhr; Mittwoch, den 25. und Donnerstag, den 26. Dezember, wie sonst an Sonntagen. Am Mittwoch, den 25. Dezember, werden Pakete und Päckchen zugestellt. Am 2. Weihnachtstag, den 26. Dezember, ruht der gesamte Zustelldienst mit Ausnahme von Eilsendungen.
L-nMmtheatev Nagold
„Zwei Welten«
Ein Eründgensfilm mit viel Humor und zwar einem natürlichen Humor, der darum doppelt wirkt! Der alte Kampf der Zungen gegen das Alte wird hier einmal von der heiteren Zeito angcpackt. Die Handlung dieses Films wurde nicht am Schreibtisch ersonnen, dieser Film ist vielmehr ein Abbild unterer Tage, und darum gefällt er. Hans Schulz und Werner v. Rednitz kommen als Erntehelfer auf ein Gut. Unterwegs vertauschen sie die Quartierscheine: Der Arbeiterjunge wird Baron, und der Baron legt sich den einfachen Namen Schulz zu. Beide halten fast zusammen und setzen den verbohrten Vorurteilen der'Eutsbesitzersfamilie sehr zu. Ueberall geraten sie in Frontstellung gegen verzopfte Gewohnheiten. Aber zum Schluß kommen doch Alle und Junge zusammen. Probleme werden hier nicht gewälzt, sie werden vielmehr lachend überwunden. Ein Film, der gefällt! F. Schlang.
vom VfL «asold
Unsere Soldaten draußen, mit denen der Verein ständig in Verbindung steht, denken gerade in der Weihnachtszeit in besonderem Matz an ihren VfL. Täglich kommt eine Anzahl Karten und Briefe, in denen sie die Anhänglichkeit an den VfL. zum Ausdruck bringen und dem Verein und der Vereinsführung die besten Wünsche zu den Feiertagen und dem Jahreswechsel aussprechen. Besonders wird von manchen auch an den traditionellen Jahresschluß-Abend gedacht. Dieser Abend kommt auch in diesem Jahr zur Durchführung und zwar am Samstag, den 28. d. M. Wenn auch die meisten Aktiven unter den Fahnen stehen, so werden die Passiven mit ihren Frauen, die Turnerinnen, die noch hier weilenden Sportler und unsere Urlauber gerne zusammenkommen, um in Gedanken an unsere Soldaten und im Bewutztsein unserer Kameradschaft gemeinsamen Abschied zu nehmen vom alten Jahr. Bei dieser Gelegenheit dgrf erwähnt werden, dah sowohl der Dienstag-Abend wie der Freitag-Abend immer regeren Besuch aufweisen, worüber sich unser derzeit in Urlaub befindliche Oberturn- und Sportwart Fritz Strauß sehr erfreut aussprach. Nach den Feiertagen geht es wieder frisch an die Arbeit. — Auf besonderen Wunsch wird demnächst ein Schi-Kurs für Anfänger durch- qeführt. Näheres wird durch Anzeige bekanntgegeben.
Aekmavbettev dem Arbeitsamt melde«
Rach einer Anordnung des Reichstreuhänders der-Arbeit für das Gebiet Südwestdeutschland mutz derjenige der Heimarbeit aus- oder weitergibt, überhaupt alle Personen, die er mit Heimarbeit beschäftigt, in fortlaufend richtiggestellten Listen aus- weisen. Für jedes neue Kalenderjahr sind neue Listen anzu- iegen. Die zur Lrstensührung Verpflichteten haben je drei Abschriften der im vorhergehenden Kalenderjahr geführten Listen bis zum 15. Januar eines jeden Jahres an das zuständige Allesamt einzureichen, die Arbeitsämter selbst müssen eine Ausfertigung an die Dienststelle des Reichstreuhänders in Stuttgart und an das Gewerbeaufsichtsamt einreichen, in dessen Bezirk die in Heimarbeit Beschäftigten ihre Betriebsstätte haben. Die vorstehende Anordnung gilt für sämtliche Gewerbezweige und ist mit dem 1. Dezember in Kraft getreten unter Aufhebung der Anordnung vom 15. Februar 1936.
Weihuachtsprogramm des Grogdeutschen Rundfunk«
Ansprachen von Hetz» Dr. Goebbels, von Brauchitsch und Valdur von Schirach
Der Erotzdeutsche Rundfunk hat sich immer mehr zum stärkste»'
,Bindeglied zwischen Front und Heimat entwickelt. In erhöhtem Matze wird diese innige Verbundenheit zum packenden Ausdruck kommen in dem großen Weihnachtsprogramm des Rundfunks.
Am 24. Dezember» am Heiligen Abend, beginnt um 14.15 Uhr in» Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda eine Kinderbescherung, auf der Dr. Goebbels sprechen wird. Eine Stande später bringt der Sender eine lustige Musik für unsere Meinen: „Vor der Weihnachtstür", die von der Münchener Rundfunkspielschar, dem Münchener Rundfunkorchester und 1>em Bariton Herbert Fiedler ausgeführt wird.
Im Mittelpunkt der Darbietungen steht eine Ringsendung des Erotzdeutschen Rundfunks, die in Gemeinschaft Mt den Kriegsberichtern der deutschen Wehrmacht gefaltet wird. 99 Millionen feiern diese deutsche Weihnacht, 99 Mikrophone verbinden Front und Heimat. Ost und West, Nord und Düd grüßen einander über viele tausend Kilometer. Wir hören
»EtimmenausNarvik, Graz, Warschau, Zakopane,
Kendaye, Feldberg, Marienburg, Saarbrücken, Kattowitz und vom Brocken, Soldatenstimmen erschallen Ms Bukarest, Ostafrika, von einem Schnellboot auf hoher See. aus einem Aufklärer über dem Kanal, aus verschiedenen Waffenkattungen an der Kanal- und Atlantikküste und aus einer Front- seldpoststelle. Väter sprechen zu Frau und Kind, Mütter zu ihren Bühnen, das schaffende Deutschland zur kämpfenden Front. Wenn j««ch Grenzen undMeere trennen — die Rundfunkwellen verbin- d«n zum gemeinsamen Erleben.
An der Kameradschaftsfeier einer Berliner 'Flakbatterie um 17 1lH: wird der Berliner Gauleiter, Reichsminister Dr. Goebbels, teilnehmen. In diese Uebertragung
wirb eine Ansprache von Generalfeldmarschall von Brauchitsch an die Wehrmacht, die er an anderer Stelle hält, eingeblendet.
Um 18 Uhr erklingen die schönsten Weihnachtslte- der, wobei die Berliner und Wiener Staatsopernchöre, der Chor des Deutschen Opernhauses, der Bielefelder Kinderchor und das große Orchester des Deutschlandsenders Mitwirken.
Um 19 Uhr nimmt der Stellvertreter des Führers, Reichs- Minister Rudolf Hetz, das Wort.
Unter dem Motto „Die Heimat reicht der Front die Hand" bringt ab 29.15 Uhr der Rundfunk klingende Gaben vom bunigedeckten Weihnachtstisch, und von 23 Uhr ab geben die Berliner Philharmoniker unter Leitung von Wilhelm Furiwängler ein Festkonzert mit Werken von Franz Schubert.
Der erste Feiertag am 28. Dezember wird um 6 Uhr eingeleitet mit einem Hamburger Hasenkonzert. Um 8 Uhr erklingt die Orgel des Straßburger Münsters, es folgt Münchener Turmmusik mit weihnachtlichen Volksweisen. Frohe Weihnachtsgrütze unserer Ferienkinder hören wir aus Kindererholungsheimen in Bayern und in der Ostmark. Es spricht der Reichsleitcr Baldur von Schirach. Um 9.39 Uhr spielen in einem Großkonzert der Wehrmacht Musikkorps des Heeres, der Marine und der Luftwaffe. Schöne alte Weihnachtsmusik bringen der Thomanerchor und das Leipziger Stadt- und Gewandhausorchester. Einem bunten Mit-
irn Xrisssjsttr 1S-4O
Vsrlsg inmct SOtiriktlsittumg .Osr (ZsssüSOinsltsr"
b/IitsrdSNsrm omci QssOtiSttsfrsuinttsm
ragslonzert unter dem Motto „Freut euch des Lebens" schließt sich um 14.15 Uhr eine Lustige Stunde mit Musik für die Kleinen „Aus der Hamburger Spielzeugschachtel" an.
Grütze aus deutschen Gauen senden durch den Aether aus Nord und Süd. Ost und West Rudolf Kinau, Agnes Miegel, Heinz Steguweit und Karl Springenschmid. Ein deutsches Volkskonzert schließt sich an.
Um 29 Uhr beschert der Rundfunk aus Puccinis Oper „Vo- höme" in der neuen Ucbersetzung für die Münchener Staatsoper von Hans Swarowsky. Eine heitere Unterhaltungs- und eine Wiener Nachtmusik beenden das erlesene Programm des ersten Feiertages.
Der zweite Feiertag am 26. Dezember beginnt mit einem Mor- gengrutz aus Königsberg. Dann spielt Franz Keßler die große Orgel der Danziger Marienkirche, und die Unterhaltungskapelle des Neichssenders Hamburg bringt Klänge von der Alster. Frohsinn auf den Bretteln mit viel Musik verbreiten die Münchener Nundfunkschrammeln.
Um 19 Uhr überreichen die Reichssender Frankfurt und Stuttgart musikalische Geschenke als Gaben für den Weihnachtstisch. Ab 12 Uhr erklingen alte und neue Wiener Weisen unter dem Schlagwort „Wiener Bonbons". „Maria im Tannenwald", ein deutsches Märchenbild von Norbert Schultze, wird um 14.15 Uhr dargestellt von Solisten der Wiener Staatsoper und den Wiener Sängerknaben. Dann kündet die Spielfolge Darbietungen desPragerStreichquartetts (15.39 Uhr) und der Regensburger Domspatzen sowie ein Konzert der sächsischen Staatskapelle Dresden an.
„Tausend muntere Noten" werden einen zweistündigen Reigen heiterer Weisen tanzen, zum Erklingen gebracht durch das große Orchester und den Kammerchor des Deutschlandsenders, das Musikkorps des Wachbataillons des Heeres, die Kapelle Schneidewind und andere.
Mit den schönsten Tanz- und Operettenweisen (bis 2 Uhr nachts) klingt der zweite Feiertag aus.
Behelfslieferwagen werden überprüft
Wie der Reichsverkehrsminister mitteilt, haben Beobachtungen ergeben, daß vielfach Behelfslieferwagen und Personenkraftwagen nicht für kriegswichtige Transportbediirfnisse verwendet werden. Andere.rseits hat sich herausgestellt, daß zahlreiche Kleinlastkraftwagen, besonders Dreiradwagen, mit einer Nutzlast unter einer Tonnage auch jetzt noch stilliegen. Weiter werden laufend neue Kleinlastkraftrvagen im Vezugscheinverfahren der Wirtschaft zugeführt. Aus diesen Gründen ordnet der Minister eine Überprüfung der als Behelfslieferwagen bzw. Personenkraftwagen mit Anhängern zugelassenen Fahrzeuge an. Bei Beschwerden über Umstellung dieser Fahrzeuge auf Kleinlastkraftwagen entscheiden die zuständigen Bevollmächtigten für Nahverkehr.
77. Geburtstag
Nagold-Jsclshausen. Den 77. Geburtstag begeht heute Christiane Raufer. Wir gratulieren!
78. Geburtstag
Malddors. In ihrem Alter entsprechender Gesundheit feiert beute Barbara Beutler (im „Eäßle") ihren 76. Geburtstag. Wir gratulieren.
Altersjudilare
Haiterbach. Nachdem gestern Frau. Eottliebin Knorr geb. Zeiler den 72. Geburtstag gefeiert hat, wird heute Frau Friederike Schmelzte 79 Jahre aA Beiden herzliche Glückwünsche!
Ehrung
Ebhausen. Seitens der Handwerkskammer wurden geehrt, für 25jährige Tätigkeit bei der Firma Louis Moser, Sohlledergerberei in Altensteig, Michael Braun und für 29jährige Tätigkeit bei Tischlerobermeister Friedrich Schaible in Alten
steig, Ludwig Streb, beide von hier. Den Arbeitsjubilaren unsere herzlichsten Glückwünsche!
76 Jahre Turner
Neuenbürg. Alt-Sensenschmied Wilhelm Seegcr gehört dem Turnverein volle sieben Jahrzehnte an. Er treibt heute noch jeden Tag Gymnastik und erhält sich damit gesund.
Freispruch von der Anklage wegen Brandstiftung Alpirsbach. Vor der Strafkammer Rottweil stand der in Al- pirsbach wohnhafte A. G., der sich wegen Brandstiftung zu verantworten hatte. Trotz des nach wie vor dringenden Verdachtes, daß er den Brand gelegt hatte, wurde er wegen Mangels Beweises freigesprochen.
Letzte Na<tzvr«tzteu
Gesetz über die Wirtschaftsabmachuugen mit Deutschland in Bukarest ratifiziert
DNB. Bukarest, 24. Dez. Staatssührer General Antone««» hat das Gesetz unterzeichnet, durch das die am 4. Dezember in Deutschland getroffene Wirtschaftsabmachung ratifiziert wird.
Eine neue Glanzleistung der Londoner Illusionisten DNB. Berlin, 24. Dez. Es ist nichts zu blöde, um nicht vom Londoner Nachrichtendienst erfunden zu werden. Am gestrige« Montag setzte er den Dummen, die zwar immer weniger, aber doch noch nicht alle werden, folgende „sensationelle Meldung" vor:
„Bor kurzer Zeit erschiene» eines Nachts Plakate an den Mauern von Paris, die die französischen Flieger aussorderten, in die deutsche Luftwaffe «inzutreten. Sie bezsichneteu England als den Erbfeind Frankreichs, wie die freie französisch« Nachrichtenagentur berichtet. Sämtliche Plakate wurden in derselbe» Nacht abgerissen. Einige Tage später wurden neue Plakate angebracht, auf denen mit Repressalien kür diejenige« gedroht wurde, die die ersten Plakate abgerissen hatten. Dies« neuen Plakate blieben noch zwei Stunden kleben. Sie wurde« im Helle« Tageslicht von jungen Franzose« unter Zustimmung der Menge und sogar unter den Auge» der deutschen Polizei- bcamten abgerissen".
Man kann sich vorstellen, wie es in dem Spatzengehirn de» Erfinders dieser sogenannten Meldung ausfieht. So weit ist also England auf kwn Hund gekommen, daß es zu solche« Erfindungen greifen muß, um die Jllufiousschaukel weiter in Bewegung zu halten. Daß die ganze Sache von A bis Z ersnude« ist, brauchen wir nicht erst zn betonen, wohl aber, datz de« Erfinder dieser Märchen und seinem ganzen verrotteten Anhang noch die Augen übergehen werde« über die Leistungen unserer Luftwaffe ohne irgendwelche Hilfeleistung, wie sie das in den Knien schon reichlich weiche England überall zu erbetteln versucht.
Schwede fuhr durch das «pulverisierte" Hamburg
Stockholm, 23. Dez. Entgegen allen Behauptungen zeigt Hamburg und vor allem das Hafengebiet eine verschwindend kleine Anzahl Bomben sch öden, erklärte, wie die schwedische Presse meldet, der führende schwedische Lustschutzsachverständige Oberstleutnant Gunnar Ionsson, der von einer Studienreise aus Deutschland nach Stockholm zurückkehrte. Oberstleutnant Jonsson betonte besonders, daß er mit der Delegation schwedischer Luftschntzsachvcrständiger, deren Leiter er war, ohne jede Beschränkung in Hamburg habe herumfahren können. Hamburg habe ungefähr den gleichen Anblick geboten wie im Frieden. Man habe keinen zerstörten Kai und keinen zerstörten Kran sehen können. Vom Turm der Hamburger Michaeliskirche aus habe man sich im Gegenteil davon überzeugen können, daß Schuppen und Magazine ausnahmslos wie früher dalagen.
Reichsminister Dr. Goebbels hatte am Montag die Frauen und Kinder der im Felde stehenden Angehörigen seines Ministeriums zu einer Weihnachtsfeier eingeladen. Gäste dieser Feier waren auch Kinder aus allen Stadtteilen Berlins, die zur Schonung ihrer Gesundheit regelmähig in den Schutzräumen des Neichspropagandaministeriums übernachteten. Dr. Goebbels, der zusammen mit seiner Familie er-, schien, wurde non den Kindern freudig begrüßt. Die frohe! Weihnachtsstunde wurde durch Tänze des Kinderballetts der Deutschen Opernhauses, Lieder eines Kinderchors und rnust»-^ kalische Darbietungen verschönt.
Einführung der Dienstleistungspflicht in Lothringen. Nach einer Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in Lothringen können die Arbeitsämter für Aufgaben, die für Loth«. ringen als besonders bedeutsam und unaufschiebbar bezeichnet werden, Bewohner dieses Gebietes zu Dienstleistungen verpflichten. Die Verordnung bezweckt die Sicherstellung des Kräftebedarfs für den Wiederaufbau in Lothringen und soll verhindern, daß diese Arbeiten durch einen Mangel an Arbeitskräften gefährdet werden.
Deutschland nicht auszuhungern. Ein überraschendes Eingeständnis der Aussichtslosigkeit der britischen Blockade findet sich ausgerechnet in einer der berüchtigten Oxford-Propagandazeitschriften, die eine wüste Hetze gegen Deutschland verbreiten. In einem dieser Heftchen, das die Frage der Blockade behandelt, heißt es, Kaffee, Tee und Kakao fehlten zwar in Deutschland, aber niemals werde Deutschland Hunger leiden, denn Europa könne sich zu 91 v. H. mit Lebensmitteln selbst erhalten. Vor einiger Zeit konnte man allerdings den „Nachweis" des Gegenteils noch in allen engrischen Zeitungen lesen.
Schweiz am Weihnachtasbend nicht verdunkelt. In einer Mitteilung des Schweizer Armeekommandos heißt es, daß der Oberbefehlshaber der Schweizer Armee beschlossen habe^ das Gebiet der Schweiz in der Nacht vom 24. zum 25. De-i zember in der Hoffnung, daß der Schweizer Luftraum während der Weihnachtsnacht nicht verletzt werde, nicht ver^ dunkeln zu lassen. Die Verdunkelung werde am 25. Dezember. abends 10 Uhr. wieder normal durchgeführt.
Feldpostgrühe
sandten die Marineartilleristen Braun und Alber, Unteroffizier Hermann Gauß und Soldat Karl Schmid'
Gestorbene: Helene Otto, Herrenberg; Rosemarie Gaitzler (Kind), Baiersbronn-Surrbach.
Der Feiertage wegen erscheint die nächste Nummer am Freit«, zur gewohnte« Stunde.
Die heutig« Rnmm«, ««saßt 16 Seiten