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Front und Heimat stets bereit!

LLrt ^Vuiruk <1es KeieIi8War8elia1l8 Hermann OörinZ an clas äeut8c1ie VoIIr

Berlin, 2». April. Zum Geburtstag des Führers erläßt Nrichsmarschall Hermann Göring folgenden Aufruf:

Männer und Frauen des deutschen Volkes!

Vereint mit den Soldaten der Front, die Deutschlands Ehre und Freiheit weit über die Grenzen Europas hinaus tapfer und siegge­wohnt verteidigen, bringen die Schaffenden der Heimat, die in hartem Tagewerk in Stadt und Land dem kämpfenden deutschen Millio- nenhcer treu und helfend zur Seite stehen, dem Führer zu seinem heutigen Geburtstag in heißer Liebe ihre aus dankerfülltem Her­zen kommenden Glück- und Segenswünsche entgegen.

Noch keine zehn Jahre sind ins Land ge­gangen, seit Adolf Hitler mit seinem starken Willen und Glauben das Ruder Deutichlands in die Hand nahm. In wenigen Frredensiahren hat er ein Reich geschaffen, das ob seiner inneren Geschlossenheit des Ankes und unvergleichlichen Größe politi­scher Macht die Bewunderung der ganzen Welt erregte. Kein Jahrhundert deutscher Vergangenheit kann sich mit den Erfolgen uw,Neu die der Führer in einem so kurzen Zeitabschnitt friedlichen Strebens dank fei- unvergleichlichen Staatskunst zu volks­politischen Leistungen steigerte, dieimWe! t-

geschehen werden.

einmalig sind und bleiben

.8^k>erichtig wäre nun gewesen, wenn die Volker, die heute gegen uns stehen oder stan­den, sich mit diesem starken Deutschland in eine gemeinsame Front gestellt hätten, uni gegen die alles gleichmachende Walze bolsche­wistischer Zerstörungswut und kommunisti­schen Bernichtungswrllens Europa zu schir­men. Unzählige Male hat der Führer sie zu friedlicher Zusammenarbeit ansgefordcrt. Mit bewundernswerter Geduld hat er sie zu überzeugen versucht und ungeachtet, wie diese oder sene es auslcgen würden, geradezu ihre Einsicht erbeten. Frieden war sein Ziel, aber Haß und Mißgunst einer verblendeten Clique brachten den Krieg.

Unter der genialen Führung des Feld- herrn Adolf Hitler hat dann das deutsche Schwert unerbittlich zugeschlagen. Glorreiche Siege, wie sie in der Weltgeschichte noch nicht ausgezeichnet wurden, sind weit von den deutschen Grenzen in Ost und West, in Nord und Süd erfochten worden.

Und doch hat das deutsche Volk die über­ragende Größe und historische Einmaligkeit der Führer-Persönlichkeit Adolf Hitlers nie­mals unmittelbarer und eindrucksvoller er­lebt als im letzten Jahr im Kampf gegen die Sowjets, um Deutschland und Europa zu retten. Die gewaltigen Vernichtungsschlach­ten gegen die bolschewistischen Heeresmasien im vergangenen Jahr sind kriegsgeschichtlich ohnegleichen und in ihrer kühnen Strategie ausschließlich des Führers Werk. In den harten Abwehrkämpfen dieses grau­samen Winters haben sich unseres Führers eiserne Energie und unbeugsamer Wider­standswille in kühner Beharrlichkeit durchge­setzt. Welch unermüdliche Arbeit, wieviel Sorgen und tausendfältige Mühen haben sein vergangenes Lebensjahr erfüllt! Mit seiner ganzen seelischen Kraft hat der Führer um die großen Epochalen Entschlüsse gerungen und, wie die Geschichte gelehrt hat, die richtige Entscheidung getroffen. So hat sich i unseren Tagen die Erfahrung der Geschichte aufs neue bestätigt, daß die schicksalgestaltende Kraft einer führenden Persönlichkeit erst in ihrer ganzen Bedeutung sichtbar wird, wenn

Glückwünsche

des Gauleiters an oen Führer

-»"^'^*uttgart, 2v April. Zu seinem ^-Geburtstag sandte Gauleiter Reichsstatt- halter Murr dem Führer folgendes Glück- Wunschtelegramm:Mein Führer! Im Namen der Bevölkerung des Gaues Württembcrg- Hohenzollern und i» meinem eigene« Namen bitte ich Sie, mein Führer, zu ^lbrem Ge­burtstag die aufrichtigsten Glück- und Segens- Wunsche entgegennehmen z» wollen -*m ae- waltigsten Kampf den die deutsche Nation um ihre Freiheit zu führen gezwungen ist emp­findet es unser Volk gerade an Ihren, Ge- burtstag dankbar als eine Fügung des Schick­sals, daß es diesen Freiheitskamps unter -tbrer begnadeten Führung bestehen kann. I» «n- wandelbarer Treue und härtester Entschlos­senheit wird bas schwäbische Volk Ihnen und Ihrem weltgeschichtlichen Werk bienen. Her, mein Führer! Wilhelm Murr, Gauleiter.*

größte Gefahren drohen, schwerste Prüfungen eintrcten und Aufgaben zu bewältigen sind, die fast übermenschliche Anstrengungen ver­langen.

Darum ist auch die Verbundenheit des deut­schen Volkes mit seinem Führer niemals fester und innerlicher gewesen als ln dieser Zeit. Nicht wie im Frieden im frohen Jubel freudig bewegter Massen er­lebt heute Adolf Hitler die tiefe Liebe seines Volkes, sondern in dem Leuchten der Augen, die auf ihn sehen, in dem tapferen Einsatz seiner unvergleichlichen Soldaten, in dem un­ermüdlichen Fleiß aller Schaffenden in der Heimat, in der selbstverständlichen stillen Pflichterfüllung und Opferbereitschaft all der vielen Millionen Menschen deutschen Blutes. Und wenn der Führer uns in diesem Jahre neuen großen Entscheidungen und Siegen entgegen führt, so findet er

Front und Heimat stets bereit, seinen Willen zu erfüllen. Denn das wissen wir alle: Was der Führer Plant und befiehlt, dient allein dem Wohl seines Volkes, dient der Erhaltung und Sicherung des von ihm geschaffenen stol­zen Reiches, der Heimat aller Deut­schen.

In diesem Bewußtsein erneuern wir am heutigen Tage aus dankbarem Herzen nuferen Schwur: tapfer zu sein, kein Opfer und keine Gefahr zu scheuen, in der Anspannung aller Kräfte nicht müde zu werden, bis der Endsieg errungen und des Grotzdentschen Reiches Macht und Herrlichkeit für alle Zukunft ge­währleistet ist! Den Allmächtigen aber flehen wir an: Schütze unseren geliebten Führer und segne weiterhin sein Werk!

Hermann Göring

Bomben schwersten Kalibers aus Grimsby

Die brikisoke Outtveaite verlor in cken leisten ckrei soeben insöesanrl 273 ktvKseuge

Aus dem Führerhauptquartier, IS. April. »Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt: Erfolgreiche Luftangriffe richteten sich gegen den Kricgshafen Sewasto­pol und Hafenanlagen an der Kaukasusküste. Im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront brachten eigene Angriffsunterneh­mungen weitere Erfolge. An einzelnen Stel- len setzte der Feind seine Angriffe und Vor­stöße vergeblich fort.

Starke Kampf- und Sturzkampffliegerver­bände griffen bei Tag und Nacht die militäri­schen Anlagen auf der Insel Malta an. In den Staatswerften von La Valetta, in Ver­sorgungseinrichtungen, Betriebsstoff-, Tor­pedo- und Munitionslagern riefen zahlreiche Bombenvolltreffer schwerste Zerstörungen hervor. Die Angriffe auf die Flugplätze Luka, Halfar und Calafrana waren besonders er­folgreich; eine Anzahl von Flugzeugen wurde am Boden zerstört oder beschädigt.

Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht den kriegswichtigen britischen Hafen Grimsby an. In Großmühlen und Dock- anlagcn entstanden starke Brände und Explo­sionen.

Nach den im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten schweren britischen Flugzeugver­lusten, die sich aus 29 abgeschossene Flugzeuge erhöhten, flog die britische Luftwaffe weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein.

In der Zeit vom 20. März bis 10. April verlor die britische Luftwaffe 273 Flugzeuge; davon 97 über dem Mittelmeer und in Nordasrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 66 eigene Flugzeuge verloren.

*

Zu dem Luftangriff auf Grimsby teilt das Oberkommando der Wehrmacht mit: Deutsche Kampfflugzeuge richteten in der Nacht zum Sonntag Bombenangriffe ans die

Dockanlagen und die Großmühle von Grimsby an der englischen Ostküste. Gegen Mitternacht erreichten die deutschen Kampf­flugzeuge den befohlenen Zielraum und hat­ten eine außerordentlich heftige Abwehr von Flakartillerie aller Kaliber zu überwinden, bevor sie bei guter Sicht ihre Bomben wer­fen konnten. Zahlreiche Scheinwerfer unter­stützten die Flakartillerie, deren Sperrfeuer jedoch die deutschen Kampfflugzeuge nicht hin­derte, planmäßig anzugreifen und ohne Zwi­schenfälle zurnckzukehren. Die Bomben schwe­ren und schwersten Kalibers detonierten nach den Beobachtungen unserer Flugzeugbesatznn- gen in den befohlenen Zielgebieten. Eine außerordentlich starke Explosion mit lang an­haltendem Feuer und Brand wurde ebenfalls festgestellt. Der Angriff unserer Kampfflug­zeuge dauerte bis kurz nach Mitternacht und rief, wie beobachtet wurde, in den Anlagen von Grimsby neue große Zerstörun­gen hervor.

Stalin im Luftschutzkeller

Molotow will nicht nach England

bv. Stockholm, 20. April. Als der neue eng­lische Botschafter Sir Kerr in diesen Tagen seinen Antrittsbesuch in Moskau machte, wurde er von Stalin im Luftschutz­keller empfangen, da die sowjetische Metropole gerade Fliegeralarm hatte. Die Unterredung ist dann, wieGöteborgs Han­dels- und Schiffahrtszeitung" berichtet, zwei­einhalb Stunden lang im Luftschutzraum ge­führt worden.

Der bolschewistische Außenkommissar Mo­lotow hat eine wiederholte britische Ein­ladung zu einem Besuch in England endgültig abgelehnt. In London legt man verdäch­tig viel Nachdruck auf die Feststellung, daß die ablehnende Antwort Mmotowsin keiner Weise einen Mißton in den englisch-sowjeti­schen Beziehungen darstelle".

Kür -as Vaterland ist kein Opfer zu groß"

l-auloiter sslnrr bei klar iUorgeokeier ckes

»»s. Stuttgart» 2«. April. Bei der Morgenfeier, die der Kreis Stuttgart zum 53. Geburtstag des Führers durchführte, wußte Gauleiter Ncichsstatthaltrr Murr in seiner Wege» ihrer schlichten Sachlichkeit bcsonders zu Herzen gehenden Ansprache in den Volks­genossen ein stolzes Gefühl des Glücks dar­über zu Wecken, daß jeher von ihnen auf seine Art tcilhaben darf an dem geschichtlichen Werk dieses großen Führers.

In dem feierlich geschmückten Festsaal der Liederhalle hatten sich neben den Führern der Partei auch die führenden Männer des Staa­tes, der Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes uno der Stadt der Ausländsdeutschen einge­funden, unter ihnen der Befehlshaber im Wehrkreis V und im Elsaß. General der In­fanterie, Oßwald, sowie der Höhere -f- und Polizeifuhrer Südwest, ^-Gruppenführer Ge­neralleutnant der Polizei, Kanl.

Festliche Musik des Landesorchesters, Lieder der Hitler-Jugend und von einem Singchor vorgetraaene Gedichte auf den Führer gaben den würdigen Rahmen ab für die Ansprache von Gauleiter Nenhsstatthalter Murr. Der Wert einer Generation, so stellte der Gau­leiter mit einem Blick auf die große deutsche Vergangenheit fest, werde von der Nachwelt immer in ihren Leistungen gemessen, das Vor­handensein großer Leistungen aber sei stets

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an das Vorhandensein überragender Persön­lichkeiten gebunden, die von ihren Zeitgenossen nicht verfemt, sondern anerkannt würden. Deshalb seien die niedcrdrückeudsten Zeiten der deutschen Geschichte die gewesen, in denen es entweder an großen Persönlichkeiten ge­fehlt oder das Volk diese nicht begriffen habe. So beschämend es für uns heute sei, daß es einmal ein Reichstag wagen konnte, einem Manne wie Bismarck seine Glückwünsche znm 80. Geburtstag zu versagen, um so stolzer mache uns die Erinnerung an jene Zeiten, in denen große Männer auch eine große Umwelt gefunden hätten. Erst unter diesem Gesichts­punkt könne man die Bedeutung der Tatsache voll würdigen, daß es infolge der Arbeit des Nationalsozialismus heute kaum mehr jemand gebe, der nicht ans innerstem Herzen die über­ragende Persönlichkeit des Führers bejahe und ihm zu folgen bereit sei.

Als der Führer, so fuhr der Gauleiter fort, 1919 nach dem Zusammenbruch den Entschluß faßte. Politiker zu lverden, war dies nicht nur ein Wendepunkt in seinem persönlichen Leben, sondern für die deutsche Geschichte überhaupt. Aus dem Zusammenbruch hatte er vollends die Erkenntnis gewonnen, daß nur durch die Herstellung der politischen Einheit die endgültige Vernichtung unseres Volkes abgewendet werden konnte. Was wir iritdem »ui 8eil> 2

U-VooLe im Mite meer

Von Vireaäuürnl kleikler

Im Frühjahr 191t folgte der Kapitulation Jugoslawiens und der Eroberung Griechen­lands bald die kühne Inbesitznahme Kretas. Damals lag die ganze Last der Seekriegfüh- rnng im Mittelmecr ausschließlich auf den italienischen Schultern.

Italienische Erfolge hatten den Engländern in See und bei Stnrmbootanarifsen gegen die Häfen von Malta und Gibraltar zwar erheb­liche Schäden zugcfügt, aber der britische Transportverkehr dnrck-s Mittcimeer wurde noch immer mit Kriegsschifsgeleit durchgesührt und von Malta her konnte der Seeverkehr von Italien nach Nordafrika überwacht und durch englische Unterwasserstreitkräfte und U-Boote oft und empfindlich geschädigt wer­den.

Als die englische Absicht, eine größere Ak­tion gegen die Ächsentruppen in Nordafr ka zu unternehmen, immer klarer erkennst,r wurde, erlangte der Heeresnachschub für diese Streitkräste und sein Schutz hohe Bedeutung. Dieser Schutz war, abgesehen von dem Einsatz der italienischen Flotte und der Achsenlnft- waffe, deutscherseits nur durch U-Boote zu leisten. Es kam noch hinzu, daß durch den er­folgreichen Angriff englischer Torpedoflug­zeuge ans Tarent mehrere schwere Einheiten der italienischen Flotte für Monate durch Reparaturen ausfielen, woraus sich beim Geg­ner eine erhöhte maritime Bewegungsfreiheit im Mittelmcer ergab. Man entschloß sich da­her im Spätherbst 1911 znr Entsendung deutscher U-B oote ins Mittelmeer. Schon Mitte Oktober erschien das erste in der Bucht von Gibraltar, wo es einen englischen Zerstörer und einen Bewacher versenkte. Von nun ab erfolgte bei gleichzeitigen italienischen Seekriegserfolgen ein Schlag nach dem an­deren. Angriffe auf englische. Kriegsschiffe wechselten mit Angriffen aus den britischen Nachschubverkehr von Alexandrien nach Tobruk.

Im Verlauf dieser Kämpfe wurden von den deutschen U-Booten versenkt: Der Flugzeug­trägerArt Royal", das Schlachtschiff Barham", einige Kreuzer und kleinere Einheiten. Schwer beschädigt wurden drei bri­tische Schlachtschiffe und der Flugzeugträger IIln strio us ". Von den Schlachtschiffen war dieMalaya" durch ein deutsches U-Boot torpediert worden, während die bei­den anderen durch italienische Sturmboote bei einem kühnen Einbruch in den Kricgshafen von Alexandrien getroffen wurden.

Damit waren zwei schwere britische See­kampfgruppen ausgeschaltet. Die Wirkung trat sofort fühlbar in Erscheinung durch das Nachlassen der englischen Mittelmeertrans- porte bis ans wenige, unaufschiebbare Fahr­ten mit Kriegsmaterial, die durch die See- nnd Lustmacht der Achse für England meist sehr verlustreich gestaltet werden konnten. Be­sonders wichtig für den Abwehrkampf des Generals Rommel war es, daß die deutschen U-Boots-Erfolge die Ausführung des Wa- vellschen Planes verhinderten, über See eine Landungsstreitmacht in den Rücken unserer Afrikakämpfer zu schaffen.

Der Mittelmeerraum mit seiner Seegebiets­beschränkung, der für den Feind günstigen Luftüberwachnng und -sicherung, die Kürze der Seewege speziell für den Tobruk-Nach- schnb (300 Seemeilen) und die Möglichkeit, die Nachschubüberführung zeitlich so zu legen, daß die Gefahrenzone in einer sür die deut­schen U-Boote ungünstigen Tageszeit durch­fahren wurde, Wetter, Sichtigreit und Be­leuchtung stellten die deutschen N-Boots-Be- satzungen vor ganz neue, weseirtlich erschwerte Aufgaben. Ihre Lösung erforderte großes Einfühlungsvermögen und Können sowie außerordentliche Entschlossenheit und volle Einsatzbereitschaft der Kommandanten. Jeder U-Boots-Erfolg im Mittelmeer ist deshalb besonders hoch zu veranschlagen, weil er zäher errungen, listiger erzielt und im allge­nreinen schwerer erkämpft werden mußte als in anderen Kampfgebieten der Ozeane. Der Verlust an Schiffsraum ist für den Feind hier doppelt empfindlich, da Ersatztonnage nur aus zeitraubendem, gefährdetein Umweg um das Kap herangeschafft werden kann.

Trotz des Einsatzes vieler Bewacher und Flieger in der Gibraltar-Enge konnte daS Eindringen unserer U-Boote ins Mittelmeer nicht verhindert werden. Wenn auch die zeit­weise sehr starke Abwehr des Feindes und die Gesamtschwieriakeiten im Kampfgebiet hie und da zu schmerzlichen Verlusten geführt haben und wir auch die unvermeidlichen italienischen Seekriegs-Einbußen nicht übersehen wollen, so hat sich trotz allem der entschlossene Einsatz und die erfolgreiche Angrisfskunst der erfah­renen deutschen U-Doots-Kommandanten auf die Kriegführung in Nordasrika und aus die Gesamtkriegführung strategisch iveitretchc w ausgewirkt und alle Verluste reichlich wett­gemacht.

Längst sind andere aus der ständig warl fen- den Zahl einsatzbereiter deutscher U-Boote er­folgreich in die Lücken getreten. Eine geschlos­sene Reihe von Kämpfern zu Lande, zu Was­ser und in der Luft steht zu neuem Angri " i« ervroptem. engem Zusammenwirken iw Mit» ' tclmee- und m Nordasrika bereit'