Vertreter unseres Gaues

bei der Zehnjahresfeier der NSB.

Stuttgart. An den Veranstaltungen, Lie zur Feier des zehnjährigen Bestehens der IiS.-Volkswohlfahrt in Berlin stattfinden, nehmen auf Einladung von Reichshauptamts­leiter Oberbefehlsleiter ^ilgcnfeldt nevcn dem Leiter des Amtes für Bolkswohlfahrt der Gauleitung Württemberg-Hohenzollern der NSDAP., Gauhauptamtsleiter L H u r n e r. auch die Ortsgruppenamtsletter der NSB. von Oberndorf am Neckar, Pg. F u ch s. und von Uhingen (Kreis Göppingen) Pg. Koch teil Sie vertreten dort ihre Kameraden und Kameradinnen, die als ehrenamtliche NSV.- Walter und -Helfer die Arbeit der NSB. «n unserem Gau tragen.

Bei Kriegsausbruch standen 34 696 Frauen und Männer in der ehrenamtlichen Arbeit der NS.-Volkswohlfahrt des Gaues Württemberg-Hohenzollern. Obwohl ein gro­ßer Teil von ihnen heute den feldgrauen Rock trägt, konnte entsprechend den im Kriege ge­wachsenen Anforderungen an die NSB. ihre Zahl auf 46 286 verstärkt werden.

Feierstunde der NSFK-Gruppe IS

n!>8. Stuttgart. Der beauftragte Führer der NSFK.-Gruppe 'IS (Württemberg), Standar­tenführer Kellner, rief die NSFK.-Fuhrer und die Gefolgschaft des Gruppenstabes aus Anlaß des fünfjährigen Bestehens des NS.-Fl Leger ko rps zu einer mit musikalischen Darbietungen und Gedichten umrahmten Feierstunde zusammen, bei der er nach einem Rückblick auf die Geschichte der den.schen Fliegerei Richtlinien für die kommen­den Aufgaben der Gruppe gab. Gleichzeitig gab Standartenführer Kellner Beförderungen und Auszeichnungen verdienter NSFK.-Man- ner und -Förderer durch den KvrpSsiihrcr be­kannt.

kriegsanfgaben der Bauschassenden

n->8. Stuttgart. In einer Mitgliederver­sammlung der Fachgruppe Bauwesen des NS.-Bunds Deutscher Technik sprach Gaufachgrnppenwalter RegierungSbau- ineister Blind über die Kriegsaufgaben der Fachgruppe. Im Vordergrund steht der Ein­satz aller Architekten nnl» Bauschaffenden für den Osten, den Rüstungsbau oder als Hilfs- ronstrnktcure in der Rüstungsindustrie selbst. Eine weitere Ausgabe ist der behelfsmäßige Rüstnngsbau im Krieg, über den die Ocffent- lichteit äufzuklnren ist. Die Lcistnngsstcigeruug unseres Bauwesens ist vordringlich; arbeit- uud materialsparende Bauweisen müssen sich immer mehr durchsetzen, auch im Hinblick auf die Ausgaben nach dem Krieg, da sich unser Bauvolumen etwa aus den vier­fachen Umsang steigern wird. Auch der N a ch- tvuchswerbung ist besondere Aufmerk­samkeit zu widmen. Die Arbeiten an der Bau- fibcl sollten durch rege Beteiligung aller Ar­chitekten und Baumeister vorangetrwben wer­den, da diese Baufibel einer guten Bnugestal- tung und der Sicherung einer anständlgcn Baugesinnnng dienen soll. In einem Lichtvil- dervortrag über die Kanalisierung des Neckars ging Wasserstraßendirektor Becker u. a. auf die Einwirkung der Kanalisiernng ans das Landschaftsbild ein.

Schiebungen mit Lebensmittelzulagen

Zuchthaus für Kricgswirtschastsvcrbrechcr Nottwcil. Das hier tagende Sondergericht Stuttgart verurteilte den von Offenburg ge­bürtigen 36jährigen verheirateten Buchhalter Hermann Buchholz wegen Kriegswirt- schastsverbrecheiis, Untreue und Privaturkun- densälschung zu drei Jahren Zuchthaus und 200 Mark Geldstrafe, ferner die in Rottweil wohnhafte Zliäbriae Metzaermcisters- und

Neues aus aller Welt

Todesstrafe für zwei Handtaschenrünber

Zwei arbeitsscheue Verbrecher, Bodo Käding lind Paul Koberg, die von einer Autzen- arbeitsstättc des Arbeitshauses entwichen waren und versucht hatten, sich durch Raub­überfälle die nötigen Existenzmittcl zu ver­schaffen. wurden vom Sondergcricht Berlin zum Tode verurteilt. Die beiden hatten zwei Kindern, die von einem Einkauf zurückkehrten, auf offener Straße 4 Mark entrissen und kurz darauf einer Greisin, der sic bis ui den Haus­flur gefolgt waren, vergeblich die Handtasche zu entwende» versucht. Sie überfielen dann in der Dunkelheit eine Schneiderin und raub­ten ihr die Handtasche. Die Beute betrug wenig mehr als eine Mark.

Enkel vergiftete seinen Großvater

Ein Fünfzehnjähriger, der in dem Labora­torium einer Maschinenfabrik in Bochum beschäftigt war, fühlte sich durch seinen Groß­vater, mit dem er zusammen lebte, in seiner Freiheit beschränkt. Durch billige Kriminal­lektüre seelisch irregeführt, entwendete er aus dem Laboratorium eine größere Menge Gift, das er seinem Großvater in das Esten schüt- tete, cm dessen Genuß dieser starb. Erst die ge­richtliche Leichenöffnung ergab die Schuld des jugendlichen Mörders, der daraufhin ein Ge­ständnis ablcgte.

Faulenzer wurde bestraft

Arbeitsverweigerung oder fortgesetzte Pflicht­verletzung am Arbeitsplatz sind schwere Ver­gehen gegen die Wehrkraft des Reiches und werden entsprechend bestraft. Das müßte der SOjahrige Leo Kaschier aus St. Va lbü rg in Kärnten erfahren, der schon häufig wegen sei- uer Bummelei verwarnt worden war Er kam zu spät zur Arbeit, verließ sie zu früh, machte ungerechtfertigte Pausen und arbeitete derart langsam und schlecht, daß er teilweise das 25 - fache der normalen Arbeitszeit brauchte und vis zu 75 v. H. unbrauchbaren Ausschuß lie­ferte. Er störte außerdem andere Arbeiter und verstieß fortgesetzt gegen die Disziplin im Betriebe. Kaschier wurde vor dem Sonder- Dericht zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt.

Gastwirtsehefrau Antonie Jrion geb. Hum­mel wegen Kriegswirtschastsverbrechens und gewerbsmäßiger Hehlerei zu einem Jahr scch» Monaten Zuchthaus und 1000 Mark Geld­strafe oder ersatzweise zu weiteren zwei Mo­naten Zuchthaus. Buchholz hatte hier als Lohnbuchhalter mehrere hundert Mark un­terschlage n. Um die Verfehlungen zu ver­decken lieh er sich von der Jrion einmal auch einen größeren Betrag. Zn den Obliegenhei­ten des Bnchholz gehörte ferner die Beantra­gung von Schwcrarbeiterzulage- marken beim Wirtschaftsamt. Hier setzte er­zürn Teil fingierte Namen ein, um mehr Kar­ten zu erhalten, als ihm zugekommen waren. Von diesen Karten gab er an die Jrion einen großen Teil ab zum Nachteil der von ihm zu betreuenden Arbeiter. Diese war dadurch in der Lage, an Gäste Vesper usw. ohne Marken abzugeben. Es konnte sestgcstellt werden, daß auf diese Weise die Jrion mindesten» 60 Zent­ner Fleisch, 40 Zentner Brot und 40 Zent­ner Fett zu Unrecht erhalten hatte.

Oie Landeshauptstadt meldet

Die Reichs st ekle für Arbeitsschutz veranstaltet am 29. April im LandeSgewerbe- museum eine Vortragsfolge über das Thema Arbeitsschutz der Jugend".

Auf einem von der Deutsch-Italie­nischen Gesellschaft, Zweigstelle Stutt­gart, veranstalteten Abend sprach oer becannte italienische Schriftsteller Baron I. Ebola, der zu den er,len Vorkämpfern des Ragege­dankens in Italien zählt, üoerDie Wicder- entdecruug des olympischen Nordens".

Die Stuttgarter Strafkammer verurteilte

den OOjahrigeil verwitweten Geoharü Kraus aus Tristolz (Kreis Biberau-- Wege» M rin - eids zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehrvertust und die Mitangeklagte lüjäyrlge ge,chiebeue Maria Rothe aus Steinenbroun (Kreis Böblingen- wegen Bei­hilfe zum Meineid und wegen fortgesetzter er­schwerter Kuppelei zu einem Jahr zivei Monaten Zuchthaus und drei Jahre Ehr­verlust. Kraus hatte in einem von deni Ehe­mann Rothe angestrengten Scheidungsprozeß der Wahrheit zuwider beschworen, daß cS zwi­schen ihm und der Frau des Klägers nie zu ehewidrigcn Handlungen gekommen sei. Fer­ner wurde sestgestellt, daß die Angeklagte Rothe ihre Tochter verkuppelt hatte.

Kultureller Rundblick

Christian de Wet"

Lrstaukkülirunß s» «teil VVürtt, Stsntstbessor»

Schon oft sind Versuche gemacht worden, die jüngste Geschichte in dramatischer Form lebendig weroen zu lassen, doch selten ist es ge­lungen, das Geschichtliche so un Dichterischen aufgehen zu lassen, daß ein wirkliches Kunst­werk entsteht. Arnold Kriegers Schau­spielChristian de Wet" hat die starke, überzeu­gende Verdichtung geschichtlichen Geschehens, die das Tatsächliche, den Kamps des alten Burengenerals de Wet um die von allem bri­tischen Zwang erlöste Zukunft seines Volkes zu Beginn des Weltkrieges in die Sphäre des Gleichnishaften erhebt, so daß das Werk glei­chermaßen auf die Gegenwart wie auf die Zukunft bezogen werden kann. Das Publi­kum hat die Beziehung aus das große Ge­schehen unserer Zeit denn auch richtig erfühlt und bei markanten Wendungen selbst bei offe­ner Szene Beifall geäußert.

Im Mittelpunkt der von Heinz Haufe

Wie dünge ich meinen Gemüsegarten?

praktische patselilä^e eines Lalvver Oartenfreunäes

Auch wir Kleingärtner müssen he«r Höchst- ernten erzielen. Wenn auch die üblichen Wachs- tunlsbedingungen für die Pflanzen vorhanden sind, so darf es doch auch an der notwendigen Düngung nicht fehlen; denn Bodenfeuchtigkeit oder Lichtfülle können Nährstoffmangcl nicht er­setzen.

Hauptnährstoffc unserer Gartenpflanzen sind Stickstoff, Phosphor, Kali und Kalk. Sie müssen in ausreichender Menge und in löslicher Form vorhanden sein. Stickstoff bewirkt die üppige Ent­wicklung der Blätter; deshalb haben alle blatt­reichen Gemüse wie Salate, Kohlarten usw. gro­ßen Bedarf an Stickstoff. Phosphorsäurc findet sich vor allem in den Samen der Pflanzen; er wird also da gebraucht, wo es auf guten Frucht­ansatz ankommt, etwa bei Gurken, Erbsen, Boh­nen, Tomaten. Kalisalze sind erforderlich zur Bildung von Stärke und Zucker, sie werden ver­langt von der Kartoffel und von Rüben usw. Die Hauptnährstoffe können einander nicht er­setzen; cs laugt nicht, Massen von Stickstoff auf die Beete zu werfen, wenn es doch an Phosphor oder Kali fehlt. Dazu ist bekannt, daß die ein­zelnen Gemüsearten die Nährstoffe stets in einem bestimmten Verhältnis aufnehmen. Steht z. B. viel Kali zur Verfügung, dann kann die Pflanze auch mehr Phosphor bzw. Stickstoff aufnehmen. Einseitige Düngung etwa mit Stickstoff gewähr­leistet durchaus noch kein gesundes Pflanzen­wachslum.

Die natürlichen Düngemittel enthalten alle die von der Pflanze begehrten Hauptnährstoffc. Nur sind die Mengen der einzelnen Nährstoffe klein. Aber die natürlichen Dungstoffe besitzen den Vorzug, daß sie den Boden chemisch und Physikalisch verbessern, indem sie Pflanzcnnähr- stoffe und Humus liefern. Allerdings ist es un­möglich, mit organischem Dünger etwa den Man­gel von nur einem Nährstoff im Boden zu heben. Fehlt dem Boden etwa Phosphorsäure, so wird durch eine Düngung mit Stallmist Wohl der Phosphorsäuregehalt ein wenig vergrößert, gleichzeitig aber wird dem Boden auch mehr Stickstoff zugeführt. Und das ist unwirtschaft­lich, denn der überflüssige Stickstoff kann wegen mangelnder Phosphorsäure nicht verwertet wer­den. Hier liegt die Ursache für das Versagen so mancher Hau'sgärtcn, die Jahr für Jahr mit Abort oder Jauche gedüngt werden und doch kein richtiges Wachstum erzeugen. Es muß in diesem Fall mit Phosphorsäure und Kali nachgcholfen werden. Dies ist möglich durch die Verwendung von Handelsdünger. Die neuere biologisch-dyna­mische Wirtschaftsweise verwirft zwar die Ver­wendung von Kunstdünger mit der Begründung, daß die Güte der Erzeugnisse verschlechtert und die Gesundheit des Menschen geschädigt werde. Schlüssige Beweise für diese Behauptungen sind allerdings bislang nicht erbracht, dagegen wurde durch eine sachgemäße Ergänzung der natürli­chen Dünger durch Kunstdünger eine Qualitäts­verbesserung der Gartenerzeugnissc festgestellt. Uebrigens erzeugt Holland, in dessen Landwirt- schüft und Gartenbau reichlich Kunstdünger ver­wendet wird, bekanntlich erstklassige Qualitäts­ware. Umsomehr werden wir, uni uns auf ei­gener Scholle ernähren zu können, neben den Naturdüngern auch Handelsdünger in ausrei­chendem Maß verwenden.

Auch der Kleingärtner wird darauf sehen, daß er den Gemüsearten stets frischen Boden gibt, damit einseitige Erschöpfung desselben ver­mieden wird. Dadurch wird auch die Düngung geregelt; denn der Wechsel der Gewächse bezieht sich darauf, ob sie starke oder schwache Zehrer sind oder gar Magersrüchte. Die starkzehrenden Gemüse wie Kohlarten, Salate, d. h. Pflanzen mit großer Blattentwicklnng, verlangen beson­ders hohen Stickstoffgehalt des Bodens; dieser Wird gewährleistet durch reichliche Stallmist-

düngung und Kunstdünger kurz vor dem An­bau. Die schwachen Zehrer, zu denen in der Hauptsache die Wurzelgewächse gehören, brau­chen keine frische Stallmistdüngung. Sie würde die Blattentwicklnng begünstigen zum Nachteil der Knollen. Erfahrungsgemäß leidet bei diesen Wurzelgewächsen der Wohlgeschmack und die Ge­sundheit der Wurzeln durch frische Düngung. Man wird also Zwiebeln, Karotten, Rettiche usw. in einen nährstoffreichen Boden Pflanzen, der im vergangenen Jahr mit Stallmist gedüngt wurde; Heuer genügt eine Düngung mit Han­delsdünger. Die sogenannten Magerfrüchte, zu denen Erbsen und Bohnen gehören, gedeihen am besten auf altgedüngtem Land und sind mit einer Kunstdüngergabe zufrieden. Sie vermögen näm­lich, was andere Pflanzen nicht können, durch Bakterien, die sich in ihren Wurzelknöllchen befinden, oen Stickstoff der Luft unmittelbar sich nutzbar zu machen. Andererseits aber stellen sie an den Kali-, Phosphorsäure- und Kalkgehalt des Bodens um so größere Ansprüche. Bekämen sie auch noch Stickstoff als Dung, dann würden sie zwar üppig ins Kraut schießen, aber nur we­nig Früchte bringen.

Wer Anpflanzungen im Großen macht, wird in dreijähriger Reihenfolge düngen: die stark wachsenden Gemüse mit frischem Stalldung; die Wurzelgewächse ohne frischen Dung, aber in nährstoffreichen Boden; die Magerfrüchte werden sich, abermals ohne frischen Dung, mit einer Gabe Kunstdünger begnügen. Durch regel­mäßigen Wechsel der Anbaufläche wird erreicht, daß der Dung dahin gebracht wird, wo er am besten ausgenützt wird und keinen Schaden an­richtet, aber auch nicht verschwendet wird.

loc>j,ai.i emuilou..icu Uii>,.,Nc.ug naud aiS ungemein cindrucksNoile Verkörperung des Titelhelden Franz Michael Alland, der dein Burcugenerat in jeder Gebärde und je­dem Wort die klaren Konturen des uner­schrockenen Kampfers und Märtyrers gab. Kurt I unke r gestaltete den durch den Zwie­spalt zwischen seinem Gewissen und den For­derungen der Politik seelisch zerrissene» Freund und Gegner de Wets überzeugend, namentlich im Miencnspiel, das die Vorgänge. in seinem Innern erschütternd widerspicgelte. Die für die nationale Idee entstammte Jugend fand in Heinz RassaertS eine hinreiß-mdc Verkörperung. Die zwei Frauenrollen wur­den durch Elsa Pfeiffer (Elsabc de Wet) und Hidde Ebert (Katharina Förster) menschlich ergreifend gespielt. Die Aufführung hintcrließ einen außerordentlich starken Ein­druck. Zum Schluß konnte sich neben den. Trägern der Hanvtrollen auch der Dichter dem begeisterten Publikum zeigen.

Or Ollo lHIioir

Europa sieht Ostasicu." Einen beachtens­werten Beitrag zur Vertiefung des Verständ­nisses für die Kultur und Kunst Ostasiens bringt das Germanische National­museum in Nürnberg mit der kürzlich eröffnet«:» AusstellungEuropa sieht Ost­asien". Die Schau bietet in erster Linie Zeug­nisse des Schaffens der Meister ostasiatischer Kunst. Die Werke stammen meist aus der Sammlung des aus Nürnberg gebürtiger Tübinger Universitätsprofessors Dr. C. H. Fuchs, die dieser seiner Vaterstadt über­ließ.

kirr Skt!«

Ausweitung des Gemüseanbaues

Die Verkürzung der Lebensmittelrationen wird die Nachfrage nach Gemüse in diesem Jahr weiter steigern. Landwirtschaft und Gartenbau sind deshalb noHmals zu einer Ausweitung des Anbaues um 25 b. H. anfge- fordert worden. Freudig haben sie sich in den Dienst dieser Aufgabe gestellt, und schon nach den. bisherigen Erhebungen wird diese An- banansweitung noch bedeutend überschritten werden und statt 25 etwa 65 v. H. errei­chen. Dennoch haben wir mich in diesem Jahr keine Gemüseschwemme zu erwarten. Denn der Bedarf ist eben riesengroß. Aber nicht nur den Frcilaudanbau gilt es zu stei­gern, Wichtig ist vor allem auch für den Ucber- gang die Frtthgemüseerzeugung. Das ist das Arbeitsgebiet namentlich unserer Glashaus- kultnrcn und des intensiven Gartenbaues.

Bicneuzuchtlehrknrs. Die Laiideobanc.:«; V.i! Wärt- kmbera hält vom SS. bis LS. Mai am Landcdlchr- bienenstand im Rosensteinvark in Stuttgart einen Bicnenz»K!lebrkurs ab. Frauen und Töchter von Imkern, Sie zum Heeresdienst einberufen sind, werben als Teilnehmer bevorzugt.

Prämiierung von Bienenzuchibetriebeu. Die L a n- desbaueruschgft Württemberg beabsich­tigt im Einvcrncbmen mit Ser Landesfachgruppe Imker beuer im Gebiet des frühere» Scbwarzwald- und Donaukrcises leiuschlieblich Hobenzollerns eine Stand schau mit Preiszuerkennung für muster­gültige Bicnenzuchtbetriebe, womit das Recht zur Bezeichnung alsBcispielsimkcrei der Landes- bauernfchaft Württemberg" verbunden werden kann, durchzusiibrcn.

Herrenberger Vieh- und Schweinemarkt. Dem Vrehmarkt am 15. April waren zugeführt 2 Och- sen (verkauft 2 zum Preis von 690 bis 750 RMH, 5 Kühe (verkauft 2 zum Preis von 660 750 RM.), 25 Kalbinnen (verkauft 17 zum Preis von 660 830 RM.), 19 Stück Jungvieh (ver­kauft 15 zum Preis von 185520 RM.) on Händlern waren 21 Stück zugeführt. Der - r- kauf war lebhaft. Dem Schweinemarkt am l- ben Tage waren zugeführt 185 Milchschweine (verkauf: 70 zum Paarpreis von 90130 RM

Oer 8port sm Woelienencle

In der württembergisihcn Fuhvacl-Be- reichs (lasse wird nach dem VfB. Stutt­gart am 19. April nun auch der Meister Stutt­garter Kickers die Meisterschaftsserie abschlie­ßen. Dieses Spiel Zn Fricdrichshafen gegen den VfB., hat insofern einen besonderen Reiz, als die Kickers mit dem zur Zeit besten Tor- nnterschied in Deutschland durch eine weitere Trefferfolge über 100 Tore kommen können. Das Spielprogramm lautet: SpB.Fc'-erbach SSV. Ulm; Stntgartcr SC.-TSG.46Ulin; VfR. Aalen - VfR. Hcilbronn; VfB. Fricd­richshafen Stuttgarter Kickers. Feuerbach ist noch nicht endgültig gerettet, der SSV. Ulm steht sogar noch etwas schlechter in der Tabelle. Die TSG. 46 Ulm kann sich dagegen gesichert fühlen, während der Stuttgarter SC. den Abstieg antreten muß. Auch der Aalener Kampf ist nicht mehr allzu wichtig. In der Ersten Klasse finden auch zum Teil die letzten Spiele statt. Auf dem Programm stehen folgende Begegnungen:

Stapel Heilbroun: Neckargartach Stcinbach, Nck- karsulm Sontheim in Sontheim, Hall Heil- brvnner Svvgg., Union Bückingen Reichsbahn Heilbromi, Knorr Kochenöorf. Neckar: GaiS- burg Polizei Stuttgart. Hcdelfingen Untertürk- beim, ObertiirWcim Münster, Winnenden FB. 96 Stuttgart. Schwarzwald: Fluorn Svaichin- gen, Mstaig TroMugen, VfR, Schwenningen gegen Tuttlingen. Rosenftetn: Plüderhansen gegen Hussenhofen, Lorch Urbach.

Die zweite Zwischenrunde um den Tschain­nrer-Pokal bringt am Sonntag folgende Spiele der Ersten und Zweiten Fußballklasie:

Svvgg. Bad Cannstatt KB. Plochingen, TSB. Benningen 1. Stuttgarter KB. 96. SpB. Win- «enden KB. Zuffenhausen, KB. Mellingen gegen Svvgg. Prag, VfB. Obercßlinaen Reichsbahn Kornwestbeim, TSV. Hcubach gegen Normannia Gmünd, Vorwärts Kaurnda» SvV. Göppingen, Olvmpia Laupkeim gegen SvV. EberSbach, TSB. Kochcnborf Hcilbronncr Svvgg.

Im Handball wird mit dem Kamps der TG. Stuttgart gegen den Eßlinger TSV. einer der letzten Kämpfe der Bereichsklasse abgcwickelt. Gleichzeitig beginnt aber schon der Kamps um den Aufstieg; das erste Spiel tra­ge» die Bczirksineister TG. Nürtingen und TN. Meiler-Rems ans. In der Ersten

-Kwiie steigt in L .. >7- : ...ckspiel um die Bezirksmeistcrsckiast zwischen dem TV. Cannstatt und dem TB. Eanmtatt: der TVE. gewann am letzten Sonntag 11:8 und braucht nur noch ein Unentschieden zur Meisterschait. Weiter spielen noch Reichsbahn Stuttgart gegen Stuttgarter TV. Folgende vier Bann-Auswahlsp iele und angelctzt: Leonberg-Stnttgart, Waiblingen-Backnang, Göppingen Eßlingen. Reutlingen Nür­tingen.

Der Sportbezirk Georgii-Stuttgart fuhrt am Sonntag m Nntertürkheim ein weiteres Rlngcrturnier durch; diesma' iv en die Bantam- und Mittelgewichtler cm

Die Hitler-Jugend führt am Sonntag ihre Gebiets Wettkämpfe im Schwirn- men in Reutlingen durch. 120 Junten und 50 Madel sind am Start dieser Heerschau über den württembergischen Schwimmernacbwnchs.

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Erlelchterungen für das Neichssportabzeichen

Für den Erwerb des Reichssportabzeichens hat der RcichSsportführer Erleichterungen verfügt. So kann für Angehörige der Wehr­macht, der Waffen-)), des Reichsarbeitsdien­stes und der Polizei, die durch Fronteinsatz verhindert wurden, alle Prüfungen innerhalb von 12 Monaten abzulegen, eine Verlän- aerungder Frist um 6 Monate etsolgen. Ferner können nunmehr auch Ingend- l i ch e, die das 17. Lebensjahr vollendet haben und im Besitz eines Annahmescheines als Be­rufssoldaten oder eines Einberufungsbefehls stehen, das Reichssportabzeichen ans die Dauer des Krieges erwerben

von 21.19 bis 5.56 Uhr

N8. »r>'8-o iVllriwiiikvlz; i-mbll. (-v»amllsiiuiig Uoeg- vor. KluttLLN. lUivliricllslr. 13. Vorlaxsleiter uv6 Lclirikr- leltor l'. H. 8 e d v o l o. 1^'slv. Verl»8' tZetlVLrrnsir! IVscbt Omdtt. Druck: L. Oelrcblüxor'rcko Luclirlruckcrel 0»lv. 2. 2t. krvisUsto S sUlt!«