Oer V^ekrr»aekl8berie1rt

Aus dem Führer Hauptquartier, 13. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Aus der Halbinsel Kertsch ariff der Feind nach den schweren Verlusten des Vortages nur an euizeuien Lodenen nur icywucqercn o>.ru,icu an. Alle Angriffe wurden abgewiesen. An der übrigen Ostfront wurden vereinzelte An­griffe stärkerer feiirdlicher Kräfte abgewehrt. Bei einem von Truppen einer deutschen moto­risierten Infanteriedivision durchgeführten überraschenden Angriff verlor der Feind 650 Gefangene, 1000 Tote, drei Panzerkampswagen und 10 Maschinengewehre. Im mittleren Ab­schnitt der Ostfront unterstützten Kampf- und Jagdfliegerverbände die Operationen des Hee­res mit besonderer Wirkung. In Lappland hatte der Gegner in den letzten Tagen bei er­folglosen Aufklärungsvorstößen hohe blutige Verluste. Kanwfslugzeuge griffen die Hafen­anlagen von Murmansk mit guter Wir­kung an.

In Nordafrika beiderseitige Artillerie- und Spähtrupptätigkeit. Britische Krastfahrzeug- ansammlungen wurden erfolgreich bombar­diert.

Die bei Tag und Nacht fortgesetzten Angriffe auf militärische Anlagen und Flugplätze der Insel Malta verursachten erneute Zerstö­rungen in den Zielen.

Deutsche Jäger und Flakartillerie schossen bei Tage am Kanal, im norddeutschen Küstengebiet und vor der norwegi- schenKuste 15 feindliche Flugzeuge ab. Bri­tische Bomber griffen in der letzten Nacht Westdeutschland an. Die Zivilbevölke­rung batte einige Verluste an Toten und Ver­letzten. Flakartillerie und Nachtjäger schossen neun der angreifenden Flugzeuge ab.

Major Haafe, Kommandeur eines Pio­nierbataillons, hat sich mit'einer ihm unter­stellten Kampfgruppe in wochenlanger erfolg­reicher Verteidigung eines hart umkämpften Stützpunktes besonders ausgezeichnet.

Ein im Westen eingesetztes Jagdgeschwa­der errang am gestrigen Tage den 1000. Luft­sieg.

Vier Attentate tn Kairo

Aegyptens Außenminister durch Schutz verletzt

Rom, 13. April. Meldungen aus Aegypten zufolge haben ägyptische Nationalisten in Kairo am Samstag zu gleicher Zeit vier Attentate veriibt. Eine Gruppe Nationalisten drang in das Haus von Premierminister Nahas Pascha ein, nachdem sie zunächst zwei englische Wachsoldaten, die das Haus be­wachten. getötet hatten. Der Premierminister war abwesend. Die Frau des Premiermini­sters wurde mit Stricken an ihr Bett ge­fesselt. Das zweite Attentat wurde auf den englandhörigen ägyptischen Außenminister Makram Ebais Pascha verübt, der einen Schuß in die Schulter davontrug. Eine dritte Gruppe versuchte in das schwer bewachte Haus des britischen Botschafters Mileü L a m p k o n einzndringen, wurde aber an ihrem Vorhaben von den englischen Sol­daten daran gehindert. Drei englische Sol­daten wurden getötet, zehn der Angreifer schwer verletzt. Eine vierte Gruppe von Acgyp- tern drang in das Haus ein, das General Wavell als Wohnsitz zugewiesen ist. Wavell befindet sich zur Zeit rn Indien, und nur seine Frau befand sich im Hause. Sie wurde ebenso wie die Frau des Premierministers ans Bett gefesselt. Darüber hinaus wurde den beiden Frauen jedoch kein Haar ge­krümmt.

Große Schlacht unblutig verloren

Die Welt zum Scheitern Englands in Indien

Berlin, 13. April. DaS Scheitern des bri­tischen Betrugsmanövers gegenüber dem in­dischen Volk hat in der ganzen Welt als Zei­chen des Niederganges des britischen Empires stärkste Beachtung gefunden. Die Kommentare der Blätter, in denen die Bedeutung dieses Ereignisses unterstrichen wird, betonen dabei übereinstimmend, daß damit nicht nur der raffinierte Plan Churchills, sondern auch die dreiste Einmischungspolitik Noosevelts kläg­lich Schiffbruch erlitten hat. Eine spanische Zeitung schreibt treffend, England habe Wie­oer eine große, wenn auch unblutige Schlacht verloren, deren Folgen unabsehbar seien.

Auch Norwegen tritt der Union bei

Ausklang dcsJonrnalistenkongrrsses inBenedig

Venedig, 13. April. In einer abschließenden Sitzung des Präsidiums am Montagvormit­tag, die sich mit den Ergebnissen der bedeut­samen Venediger Journalistentagung beschäf­tigte, erklärte auch Norwegen seinen Bei­tritt zur Union Nationaler Journalistenver­bände. Hauptschriftleiter Arnt Nishovd-Oslo betonte in seiner Beitrittserklärung, genau wie die Kameraden der norwegischen Legion und der Waffen-// an der Ostfront mit ihrem Blut das neue Europa besiegeln, mit dem Schwert die Demokratie und den Bolschewis­mus zerschlagen, so wird der norwegische Journalist mit der Feder das Seine dazu bei­tragen, d,e neue Welt der jungen Völker auf- znbauen.

Deutsch-türkischer Warenaustausch

Neuer Auftrieb des Wirtschaftsverkehrs

Istanbul, 13. April. Der türkische Botschaf­ter in Berlin, Gerede, erklärte vor seiner Abreise einem Schriftleiter der Istanbuler ZeitungSan Posta", daß nach Fertigstellung der Brücke über die Maritza im Juni der deutsch-türkische Warenaustausch einen neuen Auftrieb erfahren werde, für den das Handelsabkommen im vergangenen Herbst eine breite Grundlage geschaffen habe. Der Botschafter betonte schließlich, daß er nach Deutschland nicht nur mit guten Eindrücken zurückkchre, sondern auch mit großen Hoff­nungen für die zukünftlge Entwicklung der deutsch-türkischen Beziehunge'

Mifier Cripps befindet sich bereiis in Kairo - «-'<« -««- -

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gen von Panzern und Geschützen und anderem ^ Zahlungsmittel nur relativen

Kriegsmateräl völlig KL^e^"^ , Michände.itows

Juschung übcr^die" uirte'l? Mitwirkung ^des - U ausgercchiwt"ss,^

Noosevelts in Nen-Delhi - gung - im Lande der Juden und Mutokra- gcschciterten Verhandlungen fast noch deut- - ten vom Schlage eines Roosevelt und La- icher als m dem am meisten betroffenen Eng- - guardia, wo man die Goldbarren aus aller land. Offensichtlich wird hier die in London - Welt zusammenscharrte und in tiefe Keller an den Tag gelegte «ossuung auf eine spätere ^ einsargte. Man hortete das Gold wie Fak- n-NÄM Zndlcnfrage nicht geteilt. - ncr - auf eine günstige Gelegenheit war- Lediglich derDaily Herald wagt es, auf - send, um damit wenigstens politische Ge- Grundder Korrespondenz zwischen dem Kon- - 'chatte zn machen. Roosevelt ist darüber aber greßprasidenten Azad und Cripps darauf ^ sticht zu Fall gekommen durch seinen Krieg,

bn. Stockholm, 14. April. Cripps wird Ende dieser Woche in London zurückcrwnrtet. Er soll sich bereits in Kairo befinden, wo er einige Tage bleiben dürfte, ehe er am Mitt­woch oder Donnerstag nach London wciter- fliegt. Nach seiner Ankunft wird er sofort dem Kricgskabinett einen eingehende» Bericht über seine Verhandlungen erstatten, worauf er nächste Woche im Unterhaus sprechen soll.

Im Mittelpunkt des Londoner Inter­esses steht natürlich die Frage, wie sich der in­dische Kriegseinsaß nach dem Scheitern der Verhandlungen gestalten wird. Allen Ernstes glauben viele Engländer immer noch, in In­dien Millionen-Slrmeen aufstcllen zu können. DerDaily-Expreß"-Korrespondent will sogar wissen, daß in letzter Zeitenorme" Mengen Jagd- und Bombenflugzeuge nach Indien wie nach Burma entsandt worden seien. Gerade in Japan weist man aber im Zusammenhang mit der Besctzuilg der Philippinenhalbinsel Bataan darauf hin, daß den Niederländern in Niederländisch-Ostindien weder aus Groß­britannien noch aus den USA. irgendeine wirkliche Unterstützung zuteil geworden sei, was beweise, daß die alliierten Propaganda- behanptungen vom Bau astronomischer Men-

versnchen Cripps persönlich zu entschuldigen, - Gold.

indem sie ansführen, daß ein hundertjähriges ^ ^ Stach einer Meldung der tteitnna Vlüla- Mißtrauen nicht in ein paar Wochen beseitigt - dclphia Record" kündigte namlich der Ebel werden könne. ^ für die USA.-Rüstungsproduktion, Nelson.

Die Reaktion der indischen Bevölkerung auf - Mannahmen an für die Verwendung von die englischen Militärmaßnahmen ist keines- - Silber an Stelle von strategisch wichtigen Wegs sicher. Cripps mußte jedenfalls anläßlich - Kriegvinetallen. Dabei machte er die bemer- eines Interviews in Karachi auf die Frage, - wnswei^e Feststellung:Es wäre schön, wenn ob nicht wenigstens eine Partei Indiens be- I ""ch ssrr unsere Milliarden verborgenen reit sei, mit England in unpolitischen Fragen, - 4>erweuöung hätten, z. B. zur Her-

die sich auf die Kriegsbereitschaft des- stellung von Konservenbüchsen für Apfelmus Landes beziehen, zusammenzuarbeiten, ant­

worten:Das weiß ich nicht."

Churchill sabotierte die Freiheit Indiens

KvtdüIluvßLo elses LotsedLiterderlektes - lillsobeoseboiten cker Lorvjets io Teotraissie» ^

Berlin, 13. April. Churchill gehörte von jeher zu jenen britischen Plntokraten, die die Freihcitsbestrevungcn der Inder mit ollen Mitteln zu hintertreibcn versuchen. Das Aus­wärtige Amt ist nämlich in der Lage, zur Kennzeichnung der Machenschaften Churchills einen weiteren authentischen Beitrag zu ver­öffentlichen.

Unter den in unseren Besitz gelangten Akten des polnischen Außenministeriums befinden sich auch Berichte des ehemaligen polnischen Botschafters in London Graf Razynski, die die Verhandlungen üoer das 1935 auf der Tagesordnung stehende Projekt eines Gesetzes über die Autonomie Indiens zum Gegenstand haben.

In einem dieser Berichte wird unterstrichen, daß eine Gruppe der englischen Konservativen unter Leitung von Churchill eine verbissene Kampagne gegen den Gesetzentwurf geführt haben. Daneben äußert sich der ehemalige pol­nische Diplomat noch zu einer anderen Frage, die heute wieder aktuell ist. Es wird namlich im Zusammenhang mit Indien das englische Mißtrauen gegen die Machenschaften der Sowjetregierung in Zentral - asicn hervorgchoben, die nach Churchills Meinung darauf zielen, die englische Stellung in der Welt einzunehmen.

Die fraglichen Stellen des erwähnten Be­richts lauten in Ilebcrsetznnq wie folgt:

Botschaft

der polnischen Republik in London 28. März 1935.

L8/LK1 14 I .1/7 An

den Herrn Minister für Auswärtige Angelegenheiten

in Warschau

Politischer Bericht Nr. 8/35 Autonomie für Indien.

Im jetzigen Augenblick geht die Lesung des Gesetzesprojektes in der Kommission des Un­terhauses vor sich. Es scheint, daß die Schluß­abstimmung über das ganze Gesetz im Plenum des Hauses nicht vor Juni stattfinden wird, zumal die Negierung zweifellos die Anwesen­heit der indischen Fürsten in London zu den in den ersten Tagen des Mai beginnen­den Jubiläumsfeierlichkeiten des Königs aus­nutzen wollen wird, um mit ihnen unmittel­bare Fühlung zu nehmen.

Unterdessen führt eine Gruppe der Konser­vativen, die sogenannten Diehards, unter Lei­tung von Winston Churchill, weiterhin eine verbissene Kampagne gegen den Gesetz­entwurf. Die Gruppe Diehards zählt im Un­terhaus etwa 90 Mitglieder (bei einer Ge­samtzahl von 510 Konservativen) und wird wahrscheinlich gemeinsam mit der im Unter­haus 55 Mitglieder zählenden Labourparty

den Teil des Hauses bilden, der auch bei der -

an Stelle von Zinn."

^Wir wollen uns diese Feststellung von Mister Nelson merken. Sie enthält indirekt das Eingeständnis der richtigen und erfolg­reichen Wirtschaftspolitik des Nationalsozia­lismus, zu der er übrigens gerade durch die bornierte Bcvormundungspolitik der Ban­kers gezwungen wurde. Er zeigt aber auch, und das ist noch wichtiger, die Widerlegung

dritten Lesung für Ablehnung des Gefetzes - und den Zusammenbruch ihres eigenen demo stimmen wird. ^ kratisch-plutokratischen Wiltprinzips. Unter

Ein zweites Ereignis ganz anderen Charak- - diesen Umständen ist auch der Bankerott von ters, das in Zukunft gemäß dem Lauf der Be- - Nooseveltsneuem Plan", der ihn letzten oebenheiten weitgehende Folgen für die Lage - Endes m den Krieg trieb, verständlich. Die- Englands in Indien haben kann, ist die Be- - str Katastrophenpolitiker wird auch weiter setzung Chinesisch-Turkestans durch die So-- Schifchruch erleiden. -?r

wjetarmee in den letzten Monaten, wo- durch dieses Land tatsächlich von der chinesi-

schen Republik getrennt wurde. Und wenn auch einstweilen, nach den hiesigen Pressestim­men zu urteilen, die Proklamierung einer Sowjetrepublik dort nicht vorauszusehen ist, so gibt doch die Besetzung dieses Landes, das an Raum dreimal so groß ist wie Frankreich und eine gemeinsame Grenze mit Indien und Tibet hat, durch Trnvpen der Roten Armee den Sowjets die Möglichkeit, an diesem Punkte Mittelasiens eine starke strate­gische Stellung zu errichten. Dieses Land, dessen Handelsumsatz mit den Sowjets 90 v. H. seines gesamten Austausches bildet, ist auch ein wichtiges Wirtschaftsgebiet.

Aus obigen Gründen durchdrangen also die Sowjets schon seit einigen Jahren immer stär­ker Chincsisch-Turkcstan, ihre jetzige Lage dort kann man dagegen mit einem tatsächlichen Protektorat über dieses Land vergleichen.

Die oben angeführten Ereignisse werden von den DiehardS in zahlreichen von ihnen veranstalteten Versammlungen in verschiede­nen Städten Englands eifrig ausgewertet. Eine der größten war die Versammlung der Jndia Defense Leugne unter Teilnahme von 5000 Mitgliedern, die am 22. März in Lon­don abgehalten wurde. Die Hauptredner, Win­ston Churchill und Lord Lloyd, warn­ten die Negierung davor, Indien unvorsich­tigerweise eine solche Verfassung zu gewähren, die ein Absinken der englischen Herrschaft in Indien zum Ausdruck bringen und sich dann auch in gleicher Weise im ganzen Empire aus­wirken würde. Churchill sagte, an die von den Sowjets drohende Gefahr anknüpfend, die charakteristischen Worte:Andere warten schon darauf, unsere Stellung in der Welt emzu- nehinen . . ."

In Brasilien Benzinrationierung

Folge des von Roosevelt erzwungenen Krieges

Madrid, 13. April. Nach einer Meldung der ZeitungJnformaciones" aus Rio de Ja­neiro wurden am Sonntag in den großen Sammellagcrn der brasilianischen Hauptstadt nur 10 Liter Benzin für jeden Wagen ausgegeben. Aehnliche Maßnahmen hat auch der Touringclub del Brasil, der die Brennstoffversorgung für seine Mitglieder übernommen hat, getroffen. Damit hat Prak­tisch in Brasilien die Rationierung für Ben­zin begonnen.

Gowjeiifcher TerroiM vor dem Gericht in Ankara

ksrvlov Anstifter ries -AttentatsVersuchs gegen König Loris - Onisturragent auch in Odins

Chicago Daily News" erkannt und öffentlich als Urheber des Sofioter Attentats beschul­digt.

Seine terroristische Tätigkeit in China und Spanien hat seine Person dem roten Zaren in Moskau besonders unentbehrlich ge­macht. Die Regierungsstellen in Ankara schei­nen deshalb erhebliche Schwierigkeiten mit der Aburteilung dieses Mitgliedes der roten Ge­meinschaft zu haben.

Die gesamte türkische Presse berichtet über den Attentatsprozeß weiterhin in großer Auf­machung. Auch die Ausführlichkeit der Be­richterstattung zeigt, welches Interesse die Verhandlungen in der türkischen Oefsentlich- keit finden. Offensichtlich ist man sich darüber klar geworden, daß der Prozeß den engen Rahmen des Kriminellen, den man Wohl ur­sprünglich vorgesehen hatte, bereits gesprengt hat und zu einem politischen Ereig­nis geworden ist. Dazu hat vor allem das Verhalten der beiden sowjetischen Angeklag­ten beigetragen. Von ihnen verfolgt nament­lich Pawlov, der von vornherein den Eindruck machte, das Haupt des Verbrechens zu sem. eine ganz bestimmte Taktik, die auf eine V e r- schleppung hinausläuft. Er entspricht da­mit zweifellos den Anweisungen, die die so­wjetischen Auslandsfunktionäre von ihren Partei-Instanzen für derartige Situationen zu bekommen pflegen.

bn. Rom, 14. April. Das Auftauchrn des sowjetrussischen Staatsangehörigen Pawlov vor dem Gerichtshof in Ankara im Zusammen­hang mit dem Attentat auf den Botschafter von Papen hat in der italienischen Oeffent- lichkeit Erinnerungen an den kurzen und er­folglosen Aufenthalt Pawlovs in Rom auf­leben lassen.

Kurz nach der Wiederaufnahme der diplo­matischen Beziehungen zwischen Italien und der Sowjetunion erschien im Jahre 1925 im Gefolge Jurnenieffs auch Pawlov als Konsu­latsbeamter in Rom. Pawlov und Jurnenieff waren bereits damals durch ihre Attentate und Demonstrationen in den Ländern be­kannt, in denen sie als diplomatische Vertreter beglaubigt waren. Ihre Aufgabe in Italien bestand darin, die faschistische Regierung durch bolschewistischeUnruhen zu stür- z e n. Da aber recht bald die Unsinnigkeit die­ses Planes eingesehen werden mußte, wurden sie nach Moskau zurückberufen.

Kurz darauf tauchte Pawlov in Sofia aus und bereitete das Attentat auf König Boris in der St. Nedelia-Kathedrale vor. Durch Flucht in die Türkei entzog er sich den Unter­suchungen, doch wurde Pawlov von den da­mals in der Türkei weilenden römischen Kor­respondenten derChicago Tribüne" und

Dre» neue Kitter lreuzträger

Für rücksichtslosen persönlichen Einsatz

Berlin, 13. April. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst­leutnant Johannes Manitius. Komman­deur eines Jnf.-Ngts.; Major Hellmuth Mae der, Bataillonskommandeur in einem Jnf.-Ngt., und an Oberfeldwebel Kroll in einer Aufklärungsgruppe.

Churchill braucht einen Sündenbock

Neuer Oberkommanbierender auf dem Papier

Berlin,-13. April. Die britische Admiralität gibt, einer Associated-Prcß-Meldung zufolge, bekannt, daß Admiral James Somerville an Stelle von Gcoffrey LeYton zum Oberkom- mandierenden der britischen Pazifikflotte er­nannt wurde. Für die schweren Niederlagen, die die britische Flotte im Pazifik einsteüen ' mußte, ist damit dev übliche Sündenbock ge­funden. Im übrigen dürfte der Posten eines ' Oberkommandiercnden der britischen Pazifik­flotte nur papierenen Wert haben.

In englischen Diensten torpediert

21 Schiffbrüchige in Lissabon eingetroffen °

Lissabon. 13. April. Der spanische Tanker Gobeo", der am Sonntag in Lissabon ein- , traf, hatte 21 Schiffbrüchige des nor- - wegischen, in englischen Diensten fahrenden TankersPeder Bogen" an Bord. Der 9741 - BRT. große Tanker wurde am 23. März von einem deutschen U-Boot im Karibischen Meer torpediert, als er sich mit 14000 Tonnen Benzin auf der Fahrt von Port of Spain nach Halifax befand, wo er sich einem Geleit­zug nach Großbritannien anschließen sollte. Das Schiff wurde von zwei Torpedos getrof­fen, ein Torpedo traf die Brücke, das andere den Maschinenraum. Die Besatzung begab sich in zwei Boote. Am 27. März wurde ein Boot mit 21 Mann von dem spanischen Tan­ker aufgefunden.

Zwei britische Kreuzer beschädigt ,

DerLeander", und Hermione"-Klasse

Tokio, 13. April. Wie das Hauptquartier meldet ist ein britischer Kreuzer derL ean- d e r"- Klasse an der indischen Küste von japanischen Flotteneinheiten schwer beschädigt worden. Die Kreuzer derLeander"-Klasse. stammen aus den Baujahren 1931 bis 1934 und haben eine Wasserverdrängung von 7000 bis 7270 Tonnen. Die Besatzung dieser Kreu­zer, die eine Geschwindigkeit von 32.5 See­meilen entwickeln, beträgt 550 Man».

Ein Kreuzer derH e r m io ne" - K l a s se lief mit schweren Beschädigungen und Ver­wundeten an Bord vom Mittelmeer m Gibraltar ein. Die Beschädigungen des Kreu­zers stammen von Luftangriffen der Achsen­lustwaffe, denen das Schiff in den Gewässern von Malta ausgesetzt war. Die leichten Kreu­zer derHermione"-Klasse st"dinoderne Kriegsschiffe, die in den Jahren 1939/40 vom Stapel gelaufen sind und eine Wasserver­drängung von 5450 Tonnen haben.

K'oUtik ia ILiirL«

Eick-nlaubträa-r Oberst Scheidles, der im Memel» » aebiet als Sobn eines Landwirts geboren wurde und aus dem Unieroffizierstande bervoraeganscn ist. ist im heldenhaften Kampf gegen die Sowjets nn Osten gefallen.

General der Infanterie von Lochow, Ritter des Pour le Möritc mit Eichenlaub, ist gestorben: er zeichnete sich im Weltkrieg vor allem in der Schlacht von Soissons im Jahre ISIS aus.

Oberingenieur Brauser in Aachen, der älteste che- malige Angehörige der deutschen Kr'casmarinc. feierte seinen 100. Geburtstag. Der Führer überin ttelte dem Jubilar ans diesem Anlab ein Glückwunsch, schreiben. ^

Die Nntersteiermark feierte den ersten Jahrestag ihrer Befreiung mit einer Grobkundgcbung anf dem Adolf - Hitler - Platz in Marburg, wobei Gauleiter , Uiberreither sprach. '