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Ragolder TaMattDer Gesellschafte,-

^ronibauern am Westwall

Große Erträge sichergestellt

Bauern-Cinsatz im Feuerbereich Ueber 100000 Morgen Land am Westwall bewirtschaftet

Zur Sicherung der Zivilbevölkerung sowie -ur Gewähr­leistung der militärischen Aktionsfreiheit mutzte bei Kriegs­ausbruch im September 1939 entlang des Westwalls ein bestimmter Eebietsstreifen frei gemacht werden. Insbe­sondere wurde hiervon der Gau Saarpfalz betroffen, der in seiner ganzen Länge an Frankreich grenzte. Ueber 20V Gemeinden wurden in diesem Grenzgau, der schon so Ht Grenzschicksal iu des Wortes höchster Bedeutung er­lebte, von der Zivilbevölkerung geräumt. 21500 landwirt­schaftliche Betriebe über 0,5 Hektar mit rund 90 000 Hektar Nutzfläche befanden sich in diesem Raum. Unter der ver­antwortlichen Leitung des Landesbauernführers Saar­pfalz, Hans Vonnet, wurde in engster Zusammenarbeit mit der Partei und der Wehrmacht nicht nur die Rück­führung des Viehes und die Bergung der Ernte durch­geführt, sondern das Land selbst, soweit es militärisch mög­lich war, wieder genutzt und bestellt.

WPD Als der Freimachungsbefehl kam, galt die erste Sorge der Rückführung des Viehs. 9000 Pferde, 36 000 Stück Rindvieh, 70 000 Schweine, 37 000 Ziegen, 14 000 Schafe, zahllose Bienenvölker usw. mutzten geborgen werden. Tag und Nacht wäre« die Kommandos unterwegs, um diese Ar­beit durchzuführen, Dabei gab es in Einzelfällen Verluste, wenn Tiere, die bei der Räumung von den Besitzern frei­gelassen wurden, auf Minen gerieten. Im ganzen waren die Verluste jedoch trotz der gebotenen Eile und langer Fuß­märsche kaum größer als bei normalen Grotztransporten. In den Bergungsgebieten wurden dann die Tiere zunächst auf­gestellt und dann verkauft. Der Erlös wurde auf Sonder­konto sichergestellt.

Die zweite große Aufgabe war die Bergung der Ernte. Ueberall in den Scheunen lag das Getreide meist unge- droschen. Unter Leitung der Landesbauernschaft und der be­auftragten Krersbauernschaften wurde nicht nur der Drusch des Getreides, sondern auch die Bergung der Hackfruchternte, des Tabaks, des Weins usw. durchgeführt. Freiwillige Hel­fer aus allen Kreisen, HI., Arbeitsdienst und unsere Sol­daten packten an. So gelang es oft unter den Augen des Feindes und trotz ungünstigster Wetterlage rund 42 000 Ton­ne« Kartoffeln und 4000 Zentner Tabak zu bergen.

Gleichzeitig setzte das Ausdreschen und die Rückführung des Getreides ein. Die Landesbauernschaft Saarpfalz setzte über 80 Dreschmaschinen ein. Die Wehrmacht stellte zu den 3000 zivilen Erntehelfern noch etwa 5000 Soldaten für diese Erntebergung zur Verfügung. Ueber 50 v. H. des Getreides, nämlich über 30 000 Tonnen, daneben noch weit über 30 000 Tonnen Heu und'Stroh sind so geborgen worden. Für die Einsatzfreudigkeit bei dieser gefährlichen Arbeit spricht die Tatsache, daß der Kreisbauernführer von Saarlautern, Pg. Lorenz, dabei im feindlichen Feuer verletzt wurde.

Die dritte Aufgabe war die Sicherstellung der landwirt­schaftlichen Maschinen, um ihren weiteren Einsatz zu ge­währleisten. Nach den Weisungen der Landesbauernschaft Saarpfalz wurde zunächst die Rückführung aus dem Vor­feld und aus den Dörfern in der Hauptkampflinie vorge­nommen, und zwar durch Soldaten.

Auf zentralen Sammelplätzen wurde das Material dann gesichert und geordnet. Besondere Kommissionen setzten dann den Wert der einzelnen Maschine fest. Für die Weiterver­wertung wurden Genossenschaften und Stromversorgungs­unternehmen eingeschaltet, deren Aufgabe die Abgabe an Bauern und Landwirte im nicht frei gemachten Gebiete war. Viele Eisenbahnladungen landwirtschaftlicher Maschi­nen wurden so der Landwirtschaft zugeführt. Die Verwer­tung der Maschinen erfolgte ähnlich wie die des Viehs und der Ernte auf Sonderkonto.

Ein Teil der Maschinen und Geräte verblieb allerdings in der sogenanntenRoten Zone", denn auch hier wurde die Bestellung des Bodens weitergeführt. Der Erenzbauer der Saarpfalz hat sich schon oft in geschichtlicher Stunde bewährt, zuletzt im Kampf gegen das Separatistengesindel in der Pfalz sowie im Saarkampf. Der Kriegseinsatz 1939/40 fand ihn wiederum auf Posten!

Die Landesbauernschaft Saarpfalz ging bei der Planung, der Bestellungsarbeiten am Westwall nicht nur von der Er­wägung aus, die sreigemachte Zone möglichst weitgehend inr Kampf gegen Englands Hungerblockade zu nutzen, sondern es galt auch, diese Ländereien so gut wie möglich im Kultur- zustand zu erhalten, damit bei der Rückkehr nach Sicherung unserer Westgrenze die Bauern rasch wieder mit der Nor-- malarbeit beginnen können und durch Verunkrautung der Felder nicht erst ein halbes Jahr Arbeit verlieren.

Diese Arbeit setzte natürlich fachliches Können voraus. So wurden aus diesem Grunde schon im Herbst 1939 und im Vorfrühling 1940 in steigendem Maße Bauern eingesetzt. Im Wege der normalen Dienstvervflichtung wurden sie ge­nau wie der Westwallarbeiter eingesetzt und entlohnt. So wurde in jeder bewirtschafteten Gemeinde unter Leitung des jeweiligen Ortsbauernsührers, ein Ortskommando von Frontbauern in einer Stärke von etwa 10 bis 20 Mann gebildet. Anfang Mai waren bereits 1500, im Juni schon etwa 3000 Frontbauern eingesetzt.

Frontbauern? Jawohl, dies ist der verdiente Ehren­name dieser Männer, die in selbstlosem Einsatz für die Feld­bestellung am Westwall sorgten. Nicht um ihr eigenes Feld ging und geht ihre Arbeit, sondern um Ordnung und Arbeit für die Gesamtheit. Wie oft standen sie unmittelbar in feind­lichem Beschuß. Ihre Arbeit ging weiter, genau wie der Kampf der Soldaten, denn sie dienten ja derselben Idee, demselben Ziel. In manchen Orten wurde das Dorf be­schossen, als sich die Vauernkommandos gerade zur Ruhe begeben hatten. In Nieder-Otterbach z. B. traf ein Voll­treffer ihr Quartier, als sie es gerade verlaßen hatten. Bei Steinfeld ging Artilleriebeschuß auf das F'^d nieder, das sie gerade bestellten. Wie der Soldat: ein Sprung in den Bunker und nach Beendigung des Feuerüberfalls ging die Arbeit weiter.

In über 90 Gemeinden derRoten Zone" war schon bis zum 10. Mai die landwirtschaftliche Bewirtschaftung frei­gegeben. Rund 72 000 Morgen Ackerland wurden bewirt- Hhcnsti. Von dieser Flüche wurden allein im Frühjahr fast 55 000 Morgen bestellt. Weitaus die größte Fläche wurs- mit Hafer eingescu, daneben im Frühjahr Gerste und Som­merweizen. Im Gebiet der Kreisbauernschaft Landau wur­den 140 Hektar Maisvermehrung angelegt und 140 Hektar Hanf angebaut. Ferner wurden neben diesem Getreide usw. in den Kreisbauernschasten Zweibrücken und Saarbrücken im freigemachten Gebiet 20 Hektar Flachs angebaut, so datz auch in derRoten Zone" die Parolen der Kriegserzeu­gungsschlacht befolgt sind.

Für die organisatorischen Leistungen der Landesbauern­schaft Saarpfalz zeugen folgende Zahlen: Für die Früh­jahrsbestellung wurden allein 35 000 Zentner Saathafer benötigt, 7000 Zentner Gerste, 700 Zentner Sommerweizen, etwa 15 000 Doppelzentner Handelsdünger usw. Die Kosten allein für Saatgut und Düngung beliefen sich auf 700 000 bis 800 000 RM. Aus der Frühjahrsbestellung wird mit einer Ernte von mindestens 600 000 Zentner Getreide bezw. Mais gerechnet. Der Gesamtwert der Getreide-, Heu- usw. Ernte aus derRoten Zone" wird aus über 8 Millionen RM. geschätzt.

Die Bewirtschaftung erfolgte besonders im Frühjahr un­ter stärkster Mitarbeit der Wehrmacht, wobei die örtlichen Bauernkommandos die praktische Anleitung gaben und den Einsatz regelten. Zunächst stellte die Wehrmacht auch weit­gehend die Gespanne. Bei Beginn des Vormarsches wurden mehrere tausend Gespanne aus Polen, Ungarn und Däne­mark angekauft. Auch Bauern, die ihre Gespanne mit zurück­geführt hatten, wurden wieder in ihre Heimat geholt zu deren großer Freude. Auch rund hundert Traktoren, Rau­penschlepper und Bulldoggs ließen am Westwall das Hohelied der Arbeit erklingen.

Insgesamt bewirtschaftete bis Ende Mai 1940 die Lan­desbauernschaft Saarpfalz im freigemachten Gebiet am Westwall 72 000 Morgen Ackerland, 24 000 Morgen Wiesen und 8000 Morgen Klee- und Luzerneschläge, zusammen also über 100 000 Morgen! Diese Fläche wird nach Beendigung

Dienstag, de« 18. Juli 191»

des Westkampfes mit dem. Fartschreiten der Entminung ständig erweitert.

Dazu kommen noch zahlreiche Sonderausgaben, wie eine umfangreiche Hederichbekümpfung durch Spritzen mit Ra- phanit. Im Frühjahr wurde eine große Rattenbekämpfung vorgenommen, mit dem Erfolg, daß die Anlagen des West­walls und die Bauerndörfer hier rattenfrei waren, während in der Maginot-Linie der Franzose manche Bunker wegen der Rattenplage verlaßen mußte: Im Zerbst wird eine sehr umfangreiche Unkrautbekämpfung durchgeführt, damit die bisher nicht bewirtschafteten Flächen im Vorfeld zum näch­sten Frühjahr wieder bestellt werden können.

Gemeinsam mit der Wehrmacht hat die Landssbauern- schaft eine ganze Anzahl von Gärtnereien, insbesondere in Saarbrücken, Zweibrücken, Pirmasens und Bergzabern, wie­der in Bewirtschaftung genommen, um vor allem die hier eingesetzten Truppen an Ort und Stelle mit Frischgemüse versorgen zu können. Auch hierbei erfolgte die Bewirtschaf­tung gemeinschaftlich; dis Gärtner wurden dienstverpflichtet. Insgesamt sind rund 350 Morgen Gartenland so wieder ge­nutzt. In derNoten Zone" befinden sich auch große Kul­turen von Erdbeeren, Mirabellen, Kirschen, Stachelbeeren, Johannisbeeren usw. Auch diese Ernte erfolgte durch ähn­lichen Einsatz. Es wird allein aus diesem Gebiet beispiels­weise mit einem Gesamtertrag von 8000 Zentner Erdbeeren gerechnet.

Wer nach Abschluß der Kampfhandlungen durch das Ge­biet am Westwall fährt, muß überrascht sein von der großen Fläche, die hier im Kampfgebiet und an deßen Rande be­stellt wurde. Und wie anders ist das Bild als früher! Nicht mehr die vielen schmalen Parzellen und Einzelstreifen ver­schiedenster Kulturen eine Folge der früher ungehemmten Realteitung,, sondern große, zusammenhängende; ge­schlossene Anbauflächen ein und derselben Frucht. Bei einer Eemeinschaftsbestellung, wie sie hier nur durzuführsn war, konnte unmöglich parzellenweise verfahren werden. So wurde hier vorbildlich gezeigt: die praktische Bedeutung und Notwendigkeit der Flurbereinigung, der Umlegung. Das Wesentlichste aber ist die Sicherung großer Nährwertmengen im freigemachten Gebiet und damit die Gesunderhaltung, des Bodens. Den Erfolg dieser Arbeit danken wir dem vor­bildlichen und selbstlosen Einsatz unserer Frontbauern am Westwall.

Der Neubau Europas

Durch die deutschen Siege ausgeschlossen von Europa, durch die meuchlerische Tat von Oran auch moralisch aus- gestoßen aus der Gesellschaft der europäischen Völker, suchen die Briten, weil eine Neuordnung Europas nur mit ihrer Hilfe möglich sei, durch die Hintertür wieder nach Europa hineinzukommen. Sie sind wahrlich ihrer jüdischen Freunde würdig. Das war ja auch deren Taktik. So stieg der Einfluß des Judentums trotz aller Handlungen der Regierungen, trotz Revolutionen und Kriegen ständig in allen Ländern. Erst der Nationalsozialismus machte dem ein Ende. Er wird auch dem englischen Versuch, die Neuordnung Europas zu verfälschen, einen Riegel vorschieben. Das Wesentliche der Neuordnung ist es ja gerade, daß der Kontinent gefeit wird gegen die Teilungs- und Trennungspolitik Englands. Die Neuordnung Europas ist im übrigen kein theoretischer oder diplomatischer Plan. Sie ist eine praktische Aufgabe, ein Neubau, nicht nur eine neue Ordnung der Staaten. Dieser Neubau hat in Wirklichkeit bereits begonnen. Wer Europa einen will, muß es zunächst einmal besser verbinden. An solchen Verbindungen, Verkrhrsverbindungen nämlich, . arbeiten unsere Soldaten und Frontarbeiter bereits überall , in Europa. In Norwegen vollendeten sie die Bahn nach s Mosjosn. In Holland und Belgien bauen sie Brücken, räu-! men Kanäle und stellen zerstörte Gleise wieder her. Oft-, mals genügt die Beseitigung der bisherigen politischen! Schranken, um die Teile Europas wieder in lebendige Per- ^ bindung miteinander treten zu lassen. Das gilt z. V. für Spanien. Bisher so gut wie abgeschnitten von Mitteleuropa,- kann dieses Land jetzt auf dem Wege über die ganz im be-! fetzten Gebiet verlaufende elektrifizierte Bahnlinie Bor-, deauxToursParis unmittelbar in Handelsverkehr mit Deutschland treten und auch mit den nordischen Staaten. Was das bedeutet, zeigt die Tatsache, daß Spanien im Jahre 1939 (April bis Dezember) nur 263 000 Doppelzent­ner Zellulose einführen konnte, obwohl es einen normalen Jahresbedarf von 950 000 Doppelzentner hat. Aehnlich gün­stig wird sich die Wiederinbetriebnahme der rechtsrheinü

Ein Reiterroman von Franz Herwig

Verlag F.H. Kerle, Heidelberg Abdrucksrechte durch Berlagsanstall Mauz, Münch«».

42. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)

Nein, der Kurfürst von Bayern, der Herr Maximilian! Und die Dreckhosen von Reichsfürsten haben ihm zu­gestimmt. Und weshalb? Angst hatten sie vor ihm, weil seine Soldaten zu essen haben wollten, und weil sie an ihm hingen. ,Freßt, Kerls', sagte Wallenstein, ,wo ihr Futter findet, und wär's in Kurfürstlich Bayrischem Gebiet'."

Jan saß besinnlich da und trank andächtig und mit klei­nen Schlucken. Sah nett aus in Deutschland, wenn's so war.

Und da trat ein schlanker Graukopf in die Tür, schwarz von Kopf bis zu Fuß, mit einer großmächtigen goldenen Kette über der Brust.

Neumann!"

Aldringhen fuhr hoch und schwankte nach der Tür. Er umarmte den gutmütig Lächelnden und zog ihn an seiner goldenen Kette an die Tafel.

Den Herren präsentier' ich hier den Hofkriegsrat Neu»- mann aus Wien. Setz dich, Herzbruder. Wo wehst' du daher?"

Bin auf München zu. Ich hörte hier, daß der General Aldringhen"

Und bekamst Sehnsucht, Bruderherz, nach dem guten, alten Aldringhen. Das lohn' dir die heilige Jungfrau. Trink!"

,Hhr seid immer noch frisch und allewege lustig. Kein Wunder! Ihr zieht durchs Reich, hierhin, dorthin, schlagt zu, macht Beute und so ein Hofkriegsrat sitzt in seiner Kanzlei oder fährt in der Kutsche durchs Land, und der Bauer glotzt und zieht die Kappe. Und hat man etwas

ausgedacht der gemeinsamen katholischen Sache zum Vor­teil, so werft ihr Kriegsleute es mit dem Schwerte wie­der um."

Oder unser gnädigster Kurfürst mit dem Maul."

Der Rat stimmte in das wilde Gelächter diskret ein. Jan wollte von anderen Dingen erfahren und neigte sich vor:

Weiß der Herr Rat, wie es mit Schweden steht?"

Herrlich. Man könnte wünschen, einem protestantischen Reichsfürsten zu dienen."

Wird man also bald die Kanonen donnern hören?"

Euer Generalissimus, Herr Graf Tilly, marschiert und weicht und rückt vor und marschiert. Er hat kein Zu­trauen."

Soll draufgehen, dann kommt das Zutrauen von sel­ber", sagte Jan, und seine Augen blitzten.

Ja, Hans", sagte Aldringhen und hob den Pokal, aber zum Draufgehen gehört Willen, und den hat er nicht. Er nicht, und keiner hat ihn."

Der Kaiser", sprach der Rat vor sich hin.

Aldringhen hatte die zwei Worte vernommen, aber trotz des Weins, der in ihm rumorte, ließ er sich nichts merken.

Sag' mir doch, Neumann, was ich tun soll. Der Kur­fürst will drei Regimenter nach Donauwörth haben, der Tilly mein Korps nach Thüringen, der Kaiser schreibt mir, ich soll nach Böhmen ziehen, wo Wallenstein gegen die. Sachsen steht. Lehr' mich das Kunststück, wie ich's machen soll."

Richtig, Ihr erinnert mich zur rechten Stunde. Der Kaiser sprach auch mir davon, daß Euer Korps in Böh-' men wohl zu gebrauchen wäre. Ich empfehl' Euch, tut ihm den Gefallen."

Bin dem Kurfürsten geschworen."

Und die gemeinsame Sache?"

Macht ihr klugen Herren unter euch aus."

Das ist's ja", rief Jan und stand auf,niemand weiß, woran er ist. Ein Dutzend Stimmen kräht durcheinander. Der Teufel kenne sich da aus!"

Und wen wollt Ihr zum Kurfürsten schicken?"

Werth. Ja dich, Hans. Kannst du dein Maul ver­brennen bei dem Alten!"

Jan aber ging in sein Quartier, von hundertfältigen Gedanken bewegt. Sah so die Staatskunst aus, dann Gnade Gott dem Reich! Hatte er, Jan Narr, geglaubt, eine Kriegstat müsse einen hohen Zweck haben! Und nun sah er Zehntausende hingeschlachtet, und alles war umsonst. Da sollte ein Soldat die Courage behalten! Und ein Reichs- fürst paktierte mit dem Reichsfeind! Zackerbombenundflöh! Eher hätte er Pulver aus einer Tabakspfeife geraucht als das geglaubt! Und der Kardinal war immer an der Ar­beit mit Netze spinnen, setzte keinen Mann ein, keinen Gaul, und sie tanzten alle, wenn er pfiff.

Nein, Joss Maria, mich ekelt das Kriegshandwerk an!

Und auch der Feldkaplan wußte nichts dagegen zu sagen.

Indessen Tilly in dem Sturm der widerstreitenden Be­fehle aus Wien und München wie ein steuerlos Schis! schwankte, setzte das schwedische Heer, dem Steuer seines kühnen Königs gehorsam, sich in Bewegung, mit stellen und knatternden Fahnen, rauschte heran und überrannt! Tillys schwerfällige Macht bei Möckern. Und von dem Jubelgeschrei der protestantischen Fürsten umbraust, zog e» in die katholischen Länder ein, die breiten Schaumwellen des Entsetzens aufwerfend. Indessen erst in Frankfurt dann in Ingolstadt die bebenden und schwatzhaften uns vorsichtigen Ligisten verhandelten, stürmte der Schweo unaufhaltsam nach Süden, und seine Feldzeichen spiege­len sich in der Donau und im Lech. . .

Maximilian suchte den schwedischen König mit oe Stricken listiger Verhandlungen zu fesseln. Gustav Ac>o i aber lächelte: ,

Der Max trägt eine doppelte Casaque; steckt heute r und morgen blau heraus. Vorwärts."

Tilly wurde abgesetzt. Wallenstein gab dem Flehen des Kaisers nach und erlaubte es, daß man ihn wieder Gene­

ralissimus nannte.

(Fortsetzung folgt!

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scheu Eisenbah Italien ausroir größten Aufgal -er Wasserstra' einseitig und r kehrsorganisati mäniens aufgez «us monatlich die Donau und nach dem Aussi Oelerzeugung Transportmitt' des Absatzes vc Diese Andeu Aussetzung für, lich ist, zeigt Deutschland ge über Deuts patschen Mitte, leistungsfähig .erläßliche Vorc Deutschlands L Völker werden müssen, wie sie seinem Vortra, nete. Ein Verz wertlos waren

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Ich habe vc südfranzöstsche: denen Händen mit dem Jude beritz!" (Der diese Franzosc Metern ausge Gegenwehr ge Seitengewehre vorbereitende- mocht hatte. A im Graben st zurück.

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Verlag F. H. Kerl«

43. Fortsetzr

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