ronoon an Insien

«Ich gebe -ir sie Freiheit - zu wählen! Aber rasch, ich habe keine Zeit!" (Zeichnung: Erik-Scherl)

Weltkrieg waren die Blicke Moskaus auf die Aolahalvinsel gerichtet. Man begann mit dem Bau der Murmanbahn. 1916 war sie unter Verschleiß von riesigen Menschenmas­sen sede Schwelle ein Toter! fertig.

Wie stellte sich nun der bolschewistische Im­perialismus nach der Revolution hierzu? Die Verstärkung des nordwestlichen Ausfallstors Wurde in verstärktem Maße fortgesetzt. Auf dem Festland wurden zwei Hauptwege aus­gebaut:

1. Die Murman - Bahn, die das Eis­meer (Atlantik und Nordostpassage Stiller Ozean) Liber Murmansk, Polarnoje, Kem, Be- lomorsk, Petrosawodsk und Leningrad einer­seits mit der Ostsee und andererseits mit dem inneren Verkehrsnetz verbindet und

2. Der Stalin - Kanal, der in der Zeit von 1933 bis 1935/36 in einer Länge von 227 Kilometer mit 19 Schleusen, 15 Staudäm­men, 12 Wasser-, 49 Dammanlagen und 33 Nebenkanälen fertiggestellt worden ist und der von Schiffen bis zu 13000 Tonnen und von U-Boten passiert werden kann.

Durch den neugeschafsenen Wasserweg rückte der offene Atlantik noch näher an den Kern­raum des sowjetischen Regimes. Von beson- derer Bedeutung erscheint der Hafen von Sorok am Weißen Meer, wo der Stalin-Ka­nal endet. Nach der 1936 erfolgten Fertigstel­lung der Sorokbahn (Stichbahn), die bisher auf keiner Karte verzeichnet ist, ist Sorok ge­wissermaßen die Mittelstelle zwischen der Murmanbahn und dem Stalin-Kanal. Von hier aus ist nach 1936 eine Eisenbahnlinie ge­baut worden, die ostwärts längs dem Weißen Meer verläuft, au der Mündung des Onega- flusses vorbei nach Süden abbiegt, um nach etwa 100 Kilometer bei der Station Plctzkaja die alte ArchangelskWologda-Linie zu er­reichen. Die Sorokbahn verbindet somit den wichtigen Kola-Verkehrskomplex über den Knotenpunkt PlctzkajaWologda mit dem ge­samten inneren Verkehrsnetz. Obwohl vorerst eingleisig, ist damit doch im Notfälle der Ver­kehr von Murmansk über Sorok, Lncga, Pletz- ka>a, Wologda gesichert.

Die bolschewistischen Imperialisten waren dabei, das schiffbare Eismeer zum atlantischen Aiisfallstor auszubauen. Im Zusammenhang mit diesem Vorstoß im Norden steht die Ein­gliederung des Franz-Josefs-Landes (1933) sowie vor allem die stufenweise Besetzung von Svalbord (Spitzbergen), wo im Jahre 1936 die norwegische Bevölkerung bereits über­flügelt worben ist. Zweifellos waren die So­wjets auf dem Wege, Beherrscher des Eis­meers zu werden. Nicht allein nach Westen war der Ausfall gerichtet. Im Jahre 1935 ge­lang es zwei Schiffen, den Weg durch die NO.-Passage zu nehmen: 1936 waren cs be­reits vierzehn. Die NO.-Passage wurde durch Fluglinien verstärkt. Eine besondere Bedeu­tung kam dem arktischen Ausfallstor, das mit dem Atlantiktor so eng verknüpft ist, insofern zu, als in der letzten Zeit die sogenannten «roten, Transpolarflügc" tatsächlich geglückt sind (1937: MoskauSan Jacinto in Kalifor­nien u. a.).

Zahlreiche Positionen an der nördlichen Ausfallslinie der Sowjets sind inzwischen von Deutschen und Finnen besetzt. Die Murman- Bahn wird immer wieder durch Bomben­angriffe unterbrochen. Hier und dort werden die Schleusen des Stalin-Kanals geöffnet. Die Sowjets setzen alles daran, die Beran­dung von der Kola-Halbinsel nach dem In­nern aufrechtzuerhalten, denn hier liegr enic der letzten Möglichkeiten, Kriegsmaterial von den Verbündeten zu bekommen. Daß die Ver­bindung noch existiert, ist der erwähnten Sorokbahn zu verdanken, die die letzte dünne Verkehrsader zum Eismeer und zum Atlantik darstellt. Wie lange sie noch besteht, wird von den Maßnahmen der deutschen Kriegführung abhängen.

Italiens Luftwaffene» folge

2200 Flugzeuge und 34 Kriegsschiffe vernichtet

Voo unserer öerllner 8 e-d r 1 t t l e l r u v L

Iin. Rom, 28. März. Die italienische Luft­waffe hat, wie am 19. Gründungstag der ita­lienischen Luftwaffe sestgestellt wirb, in den 21 Monaten der Kriegführung Italiens 2221 feindliche Flugzeuge abgeschosscn oder am Boden zerstört. Ferner wurden durch die ita­lienische Luftwaffe 21 feindliche Kriegsschiffe versenkt, darunter 12 Kreuzer. Neben diesen Versenkungen durch Torpedo-Treffer wurden weitere 3 Kreuzer durch Bomben ver­senkt. Die Gesamttonnage der feindlichen Han­delsschiffe, die von italienischen Flugzeugen versenkt wurden, wird auf 350 000 BRT. ge­schätzt.

Aufstand in Aor-weffin-ien

Elf Engländer von Waziris erschossen

Von va»or«r ü-rlla-r 8 o d r I t t 1 e 11 u n g

Kn. Rom, 28. März. Die letzten in Neu- Delhi veröffentlichten amtlichen Mitteilungen über die Kämpfe in Waziristan teilen mit, daß Aufständische den englischenPolitischen Agen­ten" von Nord-Waziristan in der Nähe der Stadt Banu überfallen hätten. Zwischen der Leibgarde des britischen Funktionärs und den Waziri entwickelte sich ein mehrstündiges Gefecht, bei dem die Briten 11 Mann ver­loren.

Auch Roofevelt will die Luder übertölpeln

6emeinscksktlicker üetrugsveroaek cier OaoZster von l-onckoo uock Washington

Berlin, 27. März. Die schwedische Zei­tungAftonbladet" bestätigt in einer Mel düng aus Washington die anläßlich der Be­auftragung von Cripps mit der Indien-Mis­sion bereits vonAllgcmeen Handelsblad" veröffentlichte Information, daß Roosevelt sich auch in Indien einschalten will.

Es ist Noosevelts Ziel, das britische Welt­reich, das diesen von einer verkalkten und in ihre Arroganz verstrickten Londoner Pluto- kratenkamarilla heraufbeschworenen Krieg niemals überleben kann, zu beerben. Der Stützvunktschach^r um die fünfzig verschrot­tungsreifen Zerstörer war der Anfang. Jetzt zieht er das vom Mutterland verlassene und auf fremde Hilfe angewiesene Australien im­mer fester in seine Schlinge. Indien soll das nächste Ziel sein auf dem Weg zurWeltpräsidentschaft". Den Steigbügel hält ihm dabei der von Wahn­sinnsideen befalleneTotengräber des Em­pires" Churchill.

Wie das AmsterdamerAllgemeen Handels­blad" seinerzeit berichtete, hatten die beiden Gauner eine Erklärung nach Art der 14 Punkte Wilsons" verabredet, mit der die Inder übertölpelt werden sollten. Die Garantie des amerikanischen Präsidenten sollte den Indern als Wechsel auf die Zu­kunft überreicht werden und sie z» den äußersten Anstrengungen für den englischen Krieg anspornen. Churchill wäre damit un­mittelbarer Zugeständnisse enthoben und der Bolschewist Cripps hätte trotzdem eine Basis für seine Verhandlungen.

lieber die Vorschläge, die der Plutokraten- auwalt Cripps den Indern mitbringt, weiß ..Aftonbladet" zu melden, sie enthielten zu­nächst das Zugeständnis des Do min ion- tatusso schnell wie möglich nach dem Kriege". Daß dieser Punkt in Indien wenig Eindruck macht, geht ans einer neuen Erklä­rung des indischen Nationalausschi'sscs her­vor, die den Sieger in den Achsen­mächten sehe und freundschaftliche Be­

ziehungen zu ihnen fordere. Man weiß auch noch zu gut, daß ihnen das Dominionstatut schon im Weltkrieg versprochen wurde und als Indien sein Blutopfer an der Westfront ent­richtet hatte, war in London alles wieder ver­gessen. Auch die Akzeptierung des indischen Vorschlages nach Einberufung einer konsti­tuierenden Versammlung, die eine Dominion­verfassung für Indien ausarbeiten soll, ent­hält nichts Greifbares. Schon gar nicht als Zugeständnis zu werten ist die angebliche An­nahme eines indischen Vorschlages durch Cripps, der Uebertragung dergesamten Macht an den Exekutivrat" vorsieht. Denn der Engländer macht hier den Vorbehalt, daß der Vizekönig die Anordnungen des Exekutiv­rates sanktionieren muß. Auch von einer Be­seitigung der englischen Verwaltung ist ganz und gar nicht die Rebe. In der Praxis würde sich damit nicht das geringste ändern und es bedeutet eine Farce, einen solchen Exekutivrat alsnationale indische Regie­rung" hinzustellen.

Im übrigen hat Cripps mit der Aeußerung: Unser Schema ist das beste und kann auch in seinen fundamentalen Punkten nicht irgend­wie verändert werden" zvnisch zugegeben, daß er Indien ein Diktat auferlegen will. Böses Aufrufe aber beweisen, daß ein großer Teil des indischen Volkes auf die Verdum­mungsmanöver des Betrügerpaares Churchill und Roosevelt nicht hereinfallen wird.

Drei neue Ritterkreuzträger

Zwei bewährte Jagdflieger ausgezeichnet

äuk. Berlin, 27. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Wilhelm Behrens, Kom­mandeur eines Jnf.-Reg.; Major Otto Lind- ner, Bataillonskommandeur in einem Jnf.- Reg.; Oberleutnant Hermann Mäk, Kom- panicführer in einem Jnf.-Reg., sowie an Oberfeldwebel Mink und Oberfeldwebel Tange, beide Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader

Maisty spricht auf dem Trafalgar-Pkatz

Lovjetisoker dlassen-tiuwiuel io Ooockon Oie IUckeruvg naok einer «rrveiten krönt"

Von uvs-ror 0 e r I i n - r 8 c k r i k t I e l t u n g

K«. Berlin, 28. März. Am Sonntag fin­det in England wieder einmal ein Bettag statt, der mit einer Rundfunk-Ansprache des Königs eingelcitet werden soll. Das wichtigste Ereignis dieses Tages wird aber eine Massen­versammlung auf Londons Trafalgarplatz sein, die von Stalins Beauftragten Maisky zur Unterstützung der sowjetischen Forderun­gen nach einerOffensive 1942" zusainmen- getrommelt wirb.

Dieser große Platz im Zentrum Londons wird damit sozusagen zum Ersatz für die so viel gerühmte und gefordertezweite Front".

In den Vereinigten Staaten hat sich kein Geringerer als der neue Flottenchef, Admi­ral King, für eine baldige Offensive ein­gesetzt, obwohl er gleichzeitig darauf vorbe­reitete, daß es einen schweren Kampf geben würde und daß man harte Schläge erwarten müsse. Roosevelt dagegen äußerte sich auf seiner Pressekonferenz sehr zurückhaltend und warnte sogar vor einer neuen Front, diein­folge unzulänglicher Vorbereitungen zu einem Mißerfolg verurteilt sein könnte". Roosevelt hat damit das gleiche getan wie sein Kumpan Churchill, der ebenfalls das dringende Hilfc- gesuch Maiskhs und seuie Bitten um eine Offensive überhaupt nicht beachtete. Roosevelt mußte übrigens in einem Brief an hohe USA.-Beamte dieHemmnisse für die Soivjet- liefcrungen" ciugcstehe», womit seine und Churchills frühere Erklärungen von einem

ununterbrochenen Strom von Kriegsmaterial für die Sowjets von ihm selbst widerlegt werden.

Indische Freiheitsführer abgestürzt

Gandhi zwei Stunden bei Cripps

pl. Lissabon, 28. März. Vier Führer der indischen Ilnabhängigkeitsbewegung aus Ma- laia und Thailand, die sich von Schanghai aus dem Wege uach Tokio befanden, um dort an einer Konferenz teilzunehmen, sind mit ihrem Flugzeug ab ge stürzt. Das Flugzeug war am Dienstag mit sieben Passagieren und vier Ma>rn Besatzung von Schanghai gestartet. Es geriet in Mittel-Japan in einen Sturm. Alle Nachforschungen sind bisher vergeblich ge­wesen. Es handelt sich um den Präsidenten der indischen Unabhängigkeitsliga in Thai­land, Britam Singh, den Präsidenten des in­dischen Nationalrates in Thailand, Swami Sathananda Puri, und zwei Vertreter der Unabhängigkeitsliga in Malaia, Alher und Amahomed.

Inzwischen hat Churchills Abgesandter Cripps seine Betrugsmanöver in Indien fortgesetzt. Ueber den Inhalt der zweistün­digen Besprechungen mit Gandhi wurden kei­nerlei Einzelheiten bekannt, da Gandhi sich zu völligem Schweigen verpflichtet hatte. Ein be­redtes Schweigen gegenüber den neuen eng­lischen Prahlereien, wonach eine radikale Lösung geplant sei. Begreiflich angesichts der kühlen Aufnahme der Vorschläge von Cripps durch den indischen Nationalkongrcß.

Oer V^eiirniLetilsberiekl

dem Führcrhauptguarticr, 27. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be­kannt:

. Auf der Halbinsel Kcrtsch schlugen v^ursche und rumänische Truppen in mehreren Wellen vorgetragene Angriffe des Feindes 3? .und vernichteten dabei zwölf Panzer. Nordostwarts Taganrog wurden starke Kräfte der Sow,ets im Gegenangriff unter schweren Verlusten auf ihre Ausgangsstellung zuruckgeworfen. An mehreren Stellen des mittleren und nördlichen Fronrabschnittes hatte der Feind bei der Wiederholung seiner mssotglosen Angriffe ebenllftls hohe Verluste. Eigene örtliche Angriffe führten zu weiteren Erfolgen. Die Luftwaffe zerschlug Panzer- ansammlungcn des Feindes auf der Halbinsel Kertsch und zerstörte allein im mittleren Frontabschnitt 19 Transportzüge der Sowjets.« Die rheinisch-westfälische 253. Jnfantcriedi- swn hat in Wochenlangeu härtesten Abwehr- kampsen 120 zum Teil von Panzern unter­stützte Angriffe des Feindes zurückgeschlagen und die Masse mehrerer sowjetischer Divisio­nen vernichtet.

In Nordafrika wurde bei Luftangrif­fen auf den Hafen von Tobruk ein Handels­schiff mittlerer Größe beschädigt. Die Wüsten­bahn in Nordägypten wurde in der vergange­nen Nacht durch Bombenvolltreffer an meh­reren Stellen unterbrochen und hierbei ein britischer Transportzug vernichtet.

Auf Malta setzten deutsche Kampfflicger- kräfte die Angriffe auf feindliche Schiffe im Hasen von La Valetta sowie in der Marsa Scirocco-Bucht mit besonderem Erfolg fort. Bomben schweren Kalibers trafen einen Kreu­zer und fünf große Handelsschiffe, von denen vier in Brand gerieten. Weitere Bomben­treffer wurden in Oeltankaulageii, Docks, Kasernen und Flakstellungcu erzielt.

Im Mittel mecr verfolgte ein deutsches Unterseeboot den britischen Geleitzug, aus dem wie im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldet bereits ein Zerstörer und ein Dampfer herausgeschossen wurden, und ver­senkte durch Torpedotrcffcr einen Tanker von 4000 BRT.

Im Kampf gegen die britische Insel belegte die Luftwaffe in der letzten Nacht militärische Anlagen des wichtigen Schiffs­bauplatzes Sunderland und einen Hafen an der Humbcr-Münduug erfolgreich mit Bom­ben. Ostwärts von Island griff ein Unter- 'eeboot ein feindliches Handelsschiff von 1500 BRT. an, das von einem Bewacher und zwei Unterscebootjägern gesichert war, und ver­renkte alle vier Fahrzeuge.

Bei Angriffen schwächerer Kräfte der briti­schen Luftwaffe in der letzten Nacht auf W e st­reut sch land erlitt der Feind Hohe Ver­luste. Nachtjäger und Flak schossen 16 der an- reifenden Bomber ab, vier weitere britische Flugzeuge wurden bei Tage an der französi­schen Westküste zum Absturz gebracht.

Oberfeldwebel Gildner errang seinen 26 bis 26. und Oberleutnant zu Lippe- Weißen selb seinen 18. bis 21. Nachtjagd­sieg. Ein Nachtjagdverband unter der Füh­rung von Generalleutnant Kam mH über erzielte damit in der letzten Nacht seinen 500. Abschuß.

dlot unä Klenck unter Knxlanäs Knute

Kleine Reiseerlebnisse einer Oeutscken in cker exotisck-kunten Welt in unll um Oolomko

Bo» einer kur; vor Ausbruch des Krie­ges beendeten Beile nach Oltasicn stellt uns eine Leserin folgende Schilderung zur Ver­fügung, di« in Anbetracht der jüngsten Ereignisse besonderes Interesse verdient.

In den frühen Morgenstunden geht unser Ostasiendampfer auf der Reede von Colombo vor Anker. Schon an der Lan- duugsbrücke herrscht ein buntes Durchein­ander. Eine Unmenge von Taxis und Rikschas bieten sich uns an. Indische Poli­zisten mit langen Bärten regeln den Ver­kehr. Nur wenige Meter brauchen wir zu gehen und schon befinden wir uns in den Hauptgeschäftsstraßen der Queen Street and Bailic. Doch diese sind nicht für die Eingeborenen da: hier ist nur der Engländer zu Hause.

Elegante Kaffees mit luftigen Terrassen laden uns zu einem kühlen Trunk ein. Selhstverstä"dl!ch trinkt man nur WhiSkh- Soda, das Leib- und Magengctränk des Engländers. Da sitzen sic nun, dieHerren der Welt". Lässig lehnen sie in den Sesseln und wickeln ihre Geschäfte dabei ab, ohne sich groß anzustrcngen. Mittags dinieren sie im luxuriösenGrand Oriental" oder Galle-Face-Hotel".

Ich miete mir eine Rikscha, um von Colombo etwas zu sehen. Jedoch über­kommt einen ein eigenartiges Gefühl, von einem Menschen gezogen zu werden. Denn die Rikschas fahren nicht etwa langsam, sondern stets im Trab.

Im Zentrum der Stadt wickelt sich ein reges Geschäftslcben ab. Ein Laden steht neben dem anderen; es sind sedoch keine

in denen sämtliche Waren aufgebaut sind. Jeder Laden führt alle Artikel. Spezial­geschäfte gibt es nicht.

Die Straßen sind eng, die Häuser nied­rig. Einen Aufbau oder ein Stockwerk kennen die Häuser nicht. Die höchsten Bau­ten sind die Tempel. Aber es gibt sogar eine Markthalle, wo Kartoffeln, Gemüse

und das schönste Obst ansliegcn. Am reiz-

r. .. .

; >>S

Fo/om-A

vollsten waren für mich die Bannnenstöcke, an denen sich ungefähr 150 kleine Bananen befanden, lue allesamt nur einen halben Schilling oder 30 Pfennig kosteten.

Verläßt man das Zentrum und biegt in eine der Nebenstraßen ein, so wird man erst Zeuge der großen Armut des indischenVolkes. Da lausen die Kin­der mit ausgestreckten Armen herum unv betteln um eine Gabe. Da liegt eine Frau am Straßenrand und bringt gerade cm Kind zur Welt. Auf der anderen Seite stillt eine Mutter ihr Kmd; .ste sst nicht älter als zwölf Jahre. Eiil kleines Bündel Lumpen liegt neben ihr, ihr ganzes Hab

Im Gegensatz dazu ist das Enropaer- viertcl märchenhaft schön. Gepflegte breite

»cvcn >,- Straßen, Villen mit Gärten. Nicht weit

Geschäfte wie in Europa, sondern einfache, davon der Botanische Garten mit einer ver- osfcne Räume ohne Tiir und Schaufenster, wirrenden Vielzahl an exotischen Pflanzen.

Drei kemollche Schiffe versenkt

Der italienische Wehrmachtsbericht

Rom, 27. März. Das Hauptauartier dek italienischen Wehrmacht gibt bekannt:An­haltende Sandstürme beschränkten in der Eyrcnaikadie Tätigkeit sowohl der Späh­trupps wie der Luftwaffe. Bei einem nächt­lichen Einflug auf Bengasi stürzte ein feind­liches Flugzeug brennend in der Umgebung von Regima ab. Ueber der Insel Malta bombardierten deutsche Luftverbände heftig Hascnanlagen und Schiffsziele, wobei sie mit nachhaltiger Wirkung vor Anker liegende Dampfer und Kriegsschiffe trafen und wie­derholt Volltreffer auf Flakbatterien und Scheinwerferstellnngen landeten. In den Treibstofflagern von La Valetta brach em Brand von besonderer Heftigkeit ans. Deutsche U-Boote, die in mehrfacher Aufeinanderfolge östlich von Sollum einen stark gesicherten bri­tischen Geleitzug angriffen, versenkten einen Torpedobootszerstörer, einen Dampfer und einen Tanker von 4000 BRT. Eines unserer U-Boote ist nicht-zu seinem Stutzpunkt m- rückgckchrt. Unsere längs der Küsten der NSA. operierenden U-Boote versenkten drei Schiffe mit insgesamt 22 600 BRT., darunter zwei Tanker."

Großer Erfolg des 7. Opfersonntags

Zehn Millionen Mark mehr als im Vorjahr

Berlin, 27. März. Der am 8. März durch­geführte siebte und letzte OPfersoiiiftag im Kriegs-WHW. 1941/42 war ein Tag stolzen Bekenntnisses zur deutschen Volksgemein­schaft. Er beweist mit seinem Ergebnis von 37 817 306.05 Mark, dem bisher höchsten Ergebnis eines Opfer sonntags die ungebrochene Kraft der deutschen Hermat. Das Ergebnis der gleichen Sammlung des vorjährigen Kriegs-WSW. betrug 27 760 791,89 Mark: das bedeutet eine Steigerung um 10 056 514,16 Mark oder um 36,23 v. H.

koIikilL in Riii Le

Zum 1LV«. Geburtstag Karls des Groben findet im Krönnngssaal in Aachen eine Ncichsfcier durch da» Sauptkultnramt der NSDAP, statt.

A» der Ostfront wurden sieben Mitglieder der französischen streiwilligcn-Legion mit dem Eisernen Kreuz Erster Klasse ausgezeichnet.

General Stelle«, Gcncralstabschcf der rinnünischci- Wehrmacht, trifft beute auf Einladung von General- fcldmarschall Keitel z» einem mehrtägigen Besuch >n Deutschland cln.

Zum javanischen S-udcrg-saudt-u beim Batika». wurde der bisherige Botschaftsrat an der lavanischen Botschaft in Bichl,. Lten Haradas, ernannt

Griechenland und Serbien bekannten ückidurch ibrc Ministerpräsidenten erneut z>rr Gcmcimchaft de» neuen Europa. ._

Elnirlcs Lindbcrglt bat eine Stellung in den stlngzcuawcrke» von Hmm P-rl, °',g-»° mme». ,Lr ist zunächst in der trcm ki>ktt insul-ktl»«« »stamm».