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Mittwoch, den 28. Juni 1939

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

zusätzliche Aufwendungen beansprucht, zu ermöglichen, sind auch die Holzpreise erneut zu überpüfen.

Für die Leistung der Forstbamten und Waldarbeiter ist eine gute, zweckentsprechende Ausbildung von grundlegendem Wert. Schließlich ist auch die Mitarbeit der deutschen Forstwissenschaft in Zukunft weit nötiger denn je. Sie mutz sich voll entfalten können. Die noch unzureichenden Mittel der forstwissenschaftlichen Forschungsinstitute sind im Rahmen des Möglichen und Nötigen zu erhöhen.

Um die deutsche Forstwirtschaft zusammenzufassen und einheit­lich auszurichten, habe ich im Einvernehmen mit dem Reichs­erziehungsminister die Gründung einer Akademie der deutschen Forstwissenschaft angeordnet.

Unsere Arbeit bleibt dürr und unfruchtbar, wenn sie nicht Surchglüht wird von der großen Leidenschaft, unserem deutschen Volke zu dienen. Und sie kann nie zur Vollendung reifen, wenn sie nicht getragen wird von dem starken unzerstörbaren Elckuben an unseren geliebten Führer, dem wir alles verdanken. Gehen wir an die Arbeit als seine Kämpfer, freudig und hoffnungsfroh! Unser Werktag braucht den Mann und jede Stunde fordert männliche Tatt Sorge jeder zu seinem Teil dafür, daß eine große Epoche auch ein großes Geschlecht findet. Nutzen wir unsere Zeit für unser deutsche Volk und unser herrliches Reich!

Ewig grüne der deutsche Wald und ewig lebe das deutsche Volk:"

Dammbruch-Katastrophe in Belgien

Brüssel, 27. Juni. Oberhalb der Stadt Hasselt brachen am Montag abend die llferdämme des A l b e r t - K a n a l s. Die Bruchstellen erreichen eine Breite von 25 bis zu einigen hundert Metern. Vor der Schleuse von Hasselt brach der Uferdamm auf einer Länge von 500 Meter zusammen. Die Erd- und Wasser­massen rissen die elektrischen Leitungsmasten, die Schutzpfosten für die Schiffahrt und das soeben fertiggestellte Haus des Schleu­senwärters mit sich fort.

Ein Strom lehmigen Wassers ergoß sich in Richtung Haffelt, , brachte die Demer zum Ueberlausen und bedroht jetzt bereits die Häuser. Die Bevölkerung und die Gendarmerie bemühen sich, ! das Vieh zu retten.

Der große Dammbruch hat einen bisher noch unübersehbaren Millionenschaden angerichtet. Das Wasser hat durch mehrere Bruchstellen eine Bresche von einigen Kilometern Länge in den Uferdamm gerissen. Alle umliegenden Felder und teil­weise auch die Häuser stehen unter Wasser. Noch in der Nacht zum Dienstag wurden Polizei und Militär für die ersten Sicher­heitsmaßnahmen eingesetzt. Infolge der Katastrophe von Hasselt wird voraussichtlich die feierliche Einweihung des Albert-Kanals, bie am 30. Juli durch König Leopold vorgenommen werden sollte, verzögert werden. Die Arbeiten am Albert-Kanal, der ! Lüttich mit Antwerpen verbindet, haben rehn Jahre in Anspruch ! genommen. Schon am 1. Juli sollten die ersten 2000-Tonnen- ! Schiffe den Kanal paN-"---«,. !

Ztscit u l-sn6

Nagold, den 28. Juni 1939 >

Wer es auf dieser Welt nicht fertiq bringt, von seinen :

Gegnern gehaßt zu werden, scheint mir als Freund nicht !

viel wert zu sein. Hitler. !

88. Juni: 191-1 der Mord in Sarajevo 1919 Unterzeichnung ! des Friedensdiktates von Versailles. !

Gebiets-ühvev Sundevmann kommt s

nach Aasold! i

Zum Bannsporttrefsen am nächsten Sonntag ^

Schon längst geht es als eine Parole in der Hitler-Jugend s des Kreises Calw um, daß der Gebietsführer zum Bannsport- s treffen nach Nagold kommt. Nun steht fest, daß Gebietsführer s Sundermann am Sonntag, den 2. Juli zu 4000 Jungen und i Mädeln in Nagold sprechen und den Vorbeimarsch von 2800 ^ Hitlerjungen und Pimpfen abnehmen wird. s

Slbfrbied von unseve« rrheiniSndev« !

Am Samstag neue Urlauber aus dem Gau Saarpsalz ^

Für unsere KdF.-Urlauber aus dem Gau Köln Aachen ! schlug heute früh die Abschiedsstunde. Gestern und vorgestern § abend verlebten sie nochmals einige frohe Stunden mit den i Nagoldern. Heute morgen brachte sie der Sonderzug wieder ins s Rheinland zurück. Die Stadtkapelle spielte zum Abschied einige > schöne Musikstücke. Den Urlaubern hat es im schönen Nagold s ausgezeichnet gefallen. Die llrlaubstage haben ihnen ein reiches ! Maß an Erholung und Freuden gebracht. Ein neuer Trans- ! port Urlauber aus dem Gau Saarpfalz trifft am Samstag mor­gen 11.06 Uhr ein. Die Urlauber kommen nach Nagold, Rohr- ! darf und Altensteig. :

Luv Auffindung dev «kolovavo-rttäfev !

Der Feind unserer Kartoffelfelder und Tomatenanlagen be- s ginnt sich wieder, wie wir bereits mitgeteilt haben, auch bei s uns bemerkbar zu machen. Schon in den letzten Jahren hatte ein großzügig eingesetzter Vernichtungsfeldzug gegen den aus Frank­reich zugeflogenen Kartoffelkäfer eingesetzt. Der Kartoffelkäfer- Abwehrdienst, der nun eine Dienststelle für die Bezirke Schwarz­wald und Schönbuch inNagold hat, vergaste sofort nach jedem gemeldeten Fund das betroffene Feld oder bespritzte es mit einer bei den Käfern tödlich wirkenden Flüssigkeit. Der Erfolg dieser motorisierten Vernichtungskolonne hat sich bereits im letzten Jahr ausgezeichnet für die Vernichtung des gefährlichen und sich schnell vermehrenden Käfers ausgewirkt. Der größte Teil der Eierablage wurde vernichtet, so daß eine solch große Gefahr, wie sie in Frankreich durch einen vollkommenen Kahlfraß wei­ter Landstriche entstand, in Deutschland überhaupt nicht aufkom- ! men konnte. Wenn jetzt der Eolorado-Käfer wieder in verschie­denen Gegenden Württembergs festgestellt wird, dann sind das Käfer, die entweder wieder nach Deutschland zugeflogen sind, oder die im letzten Jahr noch nicht ausgerottet werden konnten.

Es besteht die gesetzliche Pflicht, jedes Auftauchen des Kar­toffelkäfers sofort zu melden und damit eine systematische Be­kämpfung dieses gefährlichen Schädlings zu unterstützen. Durch einen großzügigen Abwehrkampf, bei dem buchstäblich jeder ein­zelne Käfer erfaßt wird, ist jede größere Gefahr für die deut­sche Landwirtschaft vermieden, und die Kartoffelkäferplage wird dadurch bereits in ihrem Keime erstickt. Aber nur die sofortige Meldung von einem Kartoffelkäferfund gewährleistet die radikale Ausrottung. Da jedes einzelne Weibchen eine gewaltige Nach­kommenschaft erzeugt, schließt jeder einzelne Käfer eine große Gefahr in sich, die nur abgewendet werden kann, wenn schon wenige Stunden nach der Fundmeldung der Vernichtungskampf mit Gas und giftigen Flüssigkeiten einsetzen kann.

Seftfpkele -Sv die Suaeud

Unsere Nagolder Schüler nahmen an den alljährlich in Stutt­gart stattfindenden Festspielen für die Jugend teil, die von Ministerpräsident M er g e n t h a l er ins Leben gerufen wurden. Tüchtigen Jungen und Mädeln aller Schulgattungen und aus allen Gegenden Württembergs wird die Auszeichnung zuteil, in den Württ. Staatstheatern Aufführungen der Werke deutscher Dichter und Tondichter zu erleben. Am Tag des deutschen Volks­tums nahmen die diesjährigen Spiele mit einer festlichen Ver­anstaltung auf Schloß Solitude ihren Auftakt. Es versam­melten sich etwa 800 Schüler und Schülerinnen zu einer Feier­stunde. Ministerpräsident Mergenthaler begrüßte die Jungen und Mädchen und wies sie auf die Bedeutung der Feierstätte hin, an der einst unser größter schwäbischer Dichter Friedrich Schiller als Schüler der Hohen Karlsschule das revolutionäre DramaDie Räuber" begonnen hatte. Schiller, der Künder des heldischen Einsatzes für das Volk, ist uns Vorbild. Dann sprach der schwäbische Dichter und Lehrer Karl Eötz zu der Jugend. Götz erzählte in humorvoller Weise, wie vor zehn Jahren in de» Herzen palästinadeutscher Kolonistenkinder der Wunsch austauchte, die Heimat Deutschland kennenzulernen. So fuhren sie eines Sommers auf demKinderschiff" in die Heimat und kamen in die schwäbischen Dörfer, aus denen Eltern und Großeltern einst ausgezogen waren. Sehnsucht nach Deutschland und Glaube an Deutschland führte diese auslandsdeutschen Kinder in das Mut­terland

Die Feierstunde erhielt ihren musikalischen Rahmen durch Dar­bietungen des Orchesters des Eberhard-Ludwig-Gymnasiums Stuttgart unter seinem Leiter Reallehrer Pfohl und einer Mädchensingschar des Königin-Katharina-Stifts, die eine Hymne an den Führer, komponiert von Hans Eansser, unter Leitung des Komponisten, zum Vortrag brachte. Nach der Mittagspause, in der aus Feldküchen des Reichsarbeitsdienstes ein schmackhaftes Eintopfgericht ausgegeben wurde, maßen Jungen und Mädchen in frohen Spielen ihre Kraft und Gewandtheit.

Im Laufe dieser Woche werden nun über 4000 Jungen und Mädchen nach Stuttgart kommen, um in den Staatstheatern Aufführungen derEntscheidung" unseres jungen nationalsozia­listischen Dichters Gerhard Schumann und Webers romantischer OperDer Freischütz" zu erleben.

Die übertragbaren Krankheiten in Württemberg. In der Woche vom 11. bis 17. Juni 1939 sind in Württemberg folgendes Fälle von übertragbaren Krankheiten, einschließlich der erst beim Tode bekannt gewordenen Krankheitsfälle (Todesfälle in Klam­mern), angezeigt worden: Diphtherie 20 (), Scharlach 73 ( Tuberkulose der Atmungsorgane 98 (22), Tuberkulose der Haut 2 (1), Tuberkulose anderer Organe 10 (), Genickstarre 1 0, Kinderlähmung 3 (), Unterleistyphus 1 (), Paratyphus 6 (), Keuchhusten 60 (2).

Tag des deutschen Liedes. 80. Geburtstag

Rctfelden. Der Tag des deutschen Liedes wurde auch hier sei­ner Bedeutung entsprechend feierlich begangen. Die Arbeit des hiesigen Gesangvereins galt dem Andenken Silchers und seinen Liedern. Am Sonntaq um 19.30 Uhr trafen sich die Sänger im Schulhans. Mit einem schneidigen Marschlied ging es durch das Dorf. An verschiedenen Plätzen wurde Halt gemacht und Silcher- Lieder der Einwohnerschaft zu Gehör gebracht. Die Lieder wur­den tadellos wieüerqegeben. Reicher Beifall dankte den Sän­gern. Dem Liedersingen schloß sich ein kameradschaftliches Sän­gerbeisammensein im Gasthaus zumHirsch" an. Das Singen stand auch rm Zeichen der Werbung für die Sängersache. Mögen sich die noch fernstehenden stimmbegabten Männer des Dorfes doch auch dem Gesangverein anschließen, damit sie auch beitragen zur Pflege des deutschen Kulturgutes des deutschen Liedes. In den letzten Tagen durfte unser Mitbürger Jakob Reinhardt seinen 80. Geburtstag feiern. Sein Geburtshaus ist die Rotfel­der Mühle. Sein Vater war Pächter der damals noch gemeinde­eigenen Mühle. Nach der Schulzeit erlernte er das Schreiner­handwerk bei Schreiner Stoll. Er verlegte sich aber später ganz auf die Landwirtschaft. Im Jahre 1889 verheiratete er sich mit Charlotte geb. Eötsche auch Hochdorf Krs. Horb. Der Ehe ent­sprossen 4 Kinder. 3 Söhne und 1 Tochter. Ein Sohn ist im Weltkrieg den Heldentod fürs Vaterland gefallen, während ein zweiter im blühenden Alter fern der Heimat einem Herzschlag erlag. Im Jahre 1926 wurde dem Jubilar die Ehefrau entrissen. Er lebt bei seinem Sohn und erfreut sich noch guter Gesund­heit. Noch jeden Tag liest er mit Freude denGesellschafter" und zwar ohne Brille. Auch das Gehör ist noch gut. Nur die Beine wollen nicht mehr recht mittun. Wir wünschen dem betag­ten Geburtstagskind noch einen langen, angenehmen Lebens­abend.

Abschiedsabend für General von Leistner

Calw. Im Kurhotel in Hirsau veranstaltete das Offiziers­korps des Veurlaubtenstandes des Kreises Calw einen Abschieds­abend für seinen m den Ruhestand getretenen ehemaligen Kom­mandeur, Generalmajor z. V. von Leistner, der am 1. Juli ds. Is. in seine engere Heimat, nach München, übersiedelt. Un­ter den Gästen befanden sich auch viele aktive Offiziere, sowie Vertreter von Partei und Staat, von der Wehrersatz-Inspektion Oberst Hartmann. Major d. R. Küchle. Calw dankte dem schei­denden General für das Wohlwollen und die Treue seinen Offizieren gegenüber. Die Rede klang aus in einem begeisterten Hurra auf den Scheidenden. General von Leistner dankte erfreut und bewegt. Später nahm Landrat Dr. Haegele das Wort, um seinen Dank für das reibungslose Zusammenarbeiten zwischen Wehrbezirkskommando und Landratsamt auszusprechen.

Kapfenhardt S. Calw, 27. Juni. (A u t o u n f a l l.) Am Sonntagabend geriet bei der Durchfahrt auf der Dorfstraße ein Kraftwagen ins Schleudern, wobei der Fahrer selbst schwer verletzt wurde, sein Beifahrer Dr. Möller-Stoll aus Blumberg bei Donaueschingen aber so schwere Verletzungen Erlitt, daß auf der Stelle der Tod eintrat.

Fußballverein Neuenbürg Kreismeister

In Sulz am Neckar errang sich der Fußballverein Neuenbürg in seinem letzten Spiel gegen FC. Holzhausen mit einem 4:1- Sieg die Kreisfußballmeisterschaft.

1 Zentner Saitenwürstchen in der Enz. Mit dem Prügel auf der Rcichsautobahn

Pforzheim. Aus der Enz wurde über ein Zentner Saiten­würstchen herausgefischt. Sie stammten entweder von einem Diebstahl oder von einer Schwarzschlachtung. Auf der Strecke PforzheimKarlsruhe der Reichsautobahn trieb sich in einer der letzten Nächte ein Mann herum, der Kraftwagen anzuhalten versuchte und die Insassen mit einem Prügel bedrohte. Eine Polizeistreife stellte fest, daß es sich um einen Mann handelt, der einer Irrenanstalt entsprungen ist.

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HJ.-Eef. 24/401 Nagold

Sämtliche Jg.. die eine Siegernadel errungen haben, treten mit Sport um 20 Uhr auf dem Hindenburgplatz an. Zur glei­chen Zeit kommen diejenigen, die ins Freizeitlager gehen, aufs Dienstzimmer.

HJ.-Motorsportschar Nagold

Morgen 20 Uhr in tadelloser Uniform zum Vorbereitungsdienst für das Vannsportfest am Heim antreten.

Fähnlein 24/401 Nagold

.14.15 Uhr in tadellosem Dienstanzug am Heim. Sportkleidung untergezogen, Turnschuhe im Brotbeutel. Lageranmeldungen ab­geben.

VdM.-Standort Nagold

20 Uhr Sport auf dem Hindenburgplatz. Die Untergauführerin kommt. Quartierzettel mitbringen.

Kleine Nachrichten

Dr. Goebbels besichtigt die Westwall-Befestigungen.

Reichsminister Dr. Goebbels traf am Dienstag von Aachen kommend auf dem Flugplatz Trier ein, wo er vom Kom­mandeur der Erenzkommandantur Trier, Generalmajor Mattenklott, empfangen wurde. Unter seiner Führung be­sichtigte er gemeinsam mit Oberpräsident Gauleiter Ter» boven einige der markantesten Anlagen der Westwall-Be­festigungen im Trierer Bezirk. Nach einem kurzen Aufent­halt in Trier selbst begab sich Dr. Goebbels nach Vogel­fang, von wo aus er gemeinsam mit Oberpräsident Gau­leiter Terboven und Gauleiter Staatsrat Große der Her» mann-Eöring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg einen längeren Besuch abstattete.

Henlein fährt nach Prag. Gauleiter und Reichsstatthalt« Konrad Henlein wird, laut NSK., am Donnerstag seine«' i ersten offiziellen Besuch in der Hauptstadt des Protektorats l abstatten und dabei in einer großen öffentlichen Kund»

, gebung das Wort ergreifen.

! Italienische Frontkämpfer in Berlin. Die 500 als Gäste- ! der Vereinigung Deutscher Frontkämpferverbände in

- Deutschland weilenden italienischen Frontkämpfer, die am ! Sonntag bei Beginn ihrer Deutschland-Fahrt in München : vom Führer begrüßt worden sind, trafen am Dienstag nach- i mittag, von Nürnberg kommend, zu -einem mehrtägigen ! Berliner Aufenthalt auf dem Anhalter Bahnhof ein. Die

Bevölkerung und die Frontkämpferverbände der Reichs- ! Hauptstadt bereiteten den italienischen Kameraden einen herzlichen und begeisterten Empfang.

- Eine furchtbare Tat. Eine Familientragödie auf dem,- ! Berliner Untergrund-Bahnhof Sendefelder Platz hat dreii s Todesopfer gefordert. Im Horst-Wessel-Krankenhaus starben'

- bald nach ihrer Einlieferung die Mutter und ihre beide«

; jugendlichen Töchter, die von der Untergrundbahn Lberfah- ! ren worden waren. Die Frau stand im Alter von etwa 30

- Jahren, während die beiden Mädchen vielleicht zehn und elf!

> Jahre zählen mochten. Die Personalien ließen sich bisher, nicht feststellen, so daß auch über den Hintergrund der

! grauenhaften Tat noch Dunkel schwebt. Es wird bestätigt, j daß die Mutter auf dem Bahnsteig ihre beiden Kinder er- ! griff und mit ihnen auf die Schienen sprang, als ein von ! Pankow kommender U-Bahn-Zug in den Bahnhof einfuhr.

! Arzneien unachtsam aufbewahrt. Welch schlimme Folgen

> das unachtsame Aufbewahren von Arzneimitteln haben ! kann, mußte eins Meißener Familie erleben. Die Mutter j hatte vom Arzt Tabletten verschrieben bekommen. Ihr drei- ! jähriges Kind bekam die Tabletten in die Hände und nahm

davon. Trotz sofortiger lleberführung in das Krankenhaus starb das unglückliche Kind unter furchtbaren Schmerzen.

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Staatsakt zur 25. Wiederkehr des Tages der Schlacht bei ! Tannenberg

i Miedersehensfeier aller Tannenbergkämpser. Anmeldungen ! bei den Dienststellen des NS.-ReichskriegerbundesKysshäuser"

- Berlin. Am Sonntag, den 27. August 1830, findet am Reichs- j ehrenmal ein Staatsakt ans Anlaß der 25. Wiederkehr des j Tages der Schlacht bei Tannenberg statt. Dieser Staatsakt, an i dem führende Männer von Partei, Staat und Wehrmacht teil­nehmen werden, wird von über 100 000 Teilnehmern besucht werden. Vornehmlich jedoch werden ehemalige Mitkämpfer der Schlacht bei Tannenberg dieser großen Kundgebung beiwohnen. Mit der Erfassung der Teilnehmer der Schlacht bei Tannenberg und der Interessenten aus dem Reiche ist der NS.-Reichskrie- gerbundKyfshäuser" beauftragt.

Die enge Zusammenarbeit der deutschen und italienischen Luftwaffe. Der Empfang des Ecneralfeldmarschalls Göring zu Ehren des Luftarmeegenerals Balle. Ansprachen Milchs, und Balles

Berlin. Aus Anlaß des Besuches Seiner Exzellenz des Kö­niglichen Italienischen Staatssekretärs der Luftfahrt, Luftarmee- general Palle und Ihrer Exzellenz Frau Balle in Deutschland gab der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, im Haus der Flieger einen Empfang.

Der Staatssekretär der Luftfahrt und Eeneralinspekteur der Luftwaffe, Generaloberst Milch, begrüßte die Gäste. Luftarmee­general Balle führte u. a. aus: Ich habe die deutsche Luftwaffe in einem Zustand höchster materieller und personeller Leistungs­fähigkeit angetrofsen und zwar derart, daß sie hinter keiner an­deren Macht zurücksteht. Auch Sie haben wie wir das Vertrauen zu der Kraft unserer neuen Waffe, die bestimmt ist, in einem kommenden Krieg ein entscheidendes Wort mitzusprechen. Auch Sie sehen in ihr den Ausdruck einer jungen und starken Gene­ration, die vom Geist eines Führers und Protektors erneuert wurde. Die Fliegerei ist fundiert auf der technischen Vervoll­kommnung, auf der Ausnutzung natürlicher Rohstosfvorkommen unserer Länder, welche uns durch keinerlei Einkreisung oder Sanktionen genommen werden kann. Hinzu kommt die Einsatz­freudigkeit, der Mut und die Opferbereitschaft unserer Besatzung. Die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Völkern wird auf technischem und ausbildungsmäßigem Gebiet entsprechend den Befehlen, die ich vom Duce erhalten habe, durchgesührt werden.

Andre Städtcken - andre Madcken, dock in jeder Stadt aufs neu.

sei es öretcken oder kätcken, alle bleiben <A treu l