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Nagolder Taablatt »Der Gesellschafter-

Montag, den 19. Zuni 1939

Westfalensahrt der Alten Garde

Frühstück auf dem Marktplatz von Paderborn. (Presse-Hoff- mann, Zander-Multiplex-K.)

Die Baute»

aus rem Reichs-arteiiagszeläade

schreiten rüstig fort

Nürnberg, 16. Juni. Auf dem Reichsparteitagsgelände sind seit dem letzten Parteitag die Bauten des Führers ein gewaltiges Stück vorwärts getrieben worden. Neben den fertiggestellten rie­sigen Bauten im Luitpoldhain als dem Aufmarschgelände der Formationen der Partei, der Luitpoldhalle als dem vorläufigen Tagungsort der Parteikongresse, dem Zeppelinfeld als dem Auf­marschplatz der Politischen Leiter und des Reichsarbeitsdienstes und dem als Aufmarschstätte für die Jugend dienenden Alten Stadion wachsen die übrigen Bauten und Anlagen immer mehr empor u»d geben ein Bild von dem Bauschaifeu des Dritten Reiches. - ' '

Der neue Kongreßbau,

der nach seiner Fertigstellung neben der eigentlichen Kongreß­halle zahlreiche Nebenräume, darunter zwei Hallen von 24 auf 57 Meter Größe zur Aufstellung der Standarten und der Führer­schaft aller Parteigliederungen vor Beginn des Parteikongreffes enthalten wird, ist Lei einer Länge von 257 Meter und einer Tiefe bis zu 265 Meter fast bis zum zweiten Ober­geschoß fertiggestellt. Der Jnnenraum des Kongreß­baues ist so groß, daß darin der Adolf-Hitler-Platz zweieinhalb- mal Platz finden könnte. Auf dem inneren Säulengang wird die freigespannte Dachkonstruktion ruhen, deren Scheitelpunkt 68,5 Meter über dem Gelände liegen wird. Ihre größte Spannweite wird 160 Meter betragen. " ' '

Das deutsche Stadion,

zu dem während des Reichsparteitages 1937 der Grundstein ge­legt wurde, wird bekanntlich 465 660 Zuschauern Platz bieten kön­nen. In fünf großen Rängen werden sich die Stufen der Tri­bünen bis zu einer Höhe von 80 Meter erheben. Die beiden Eck­türme, die die in Hufeisenform zu errichtenden Tribünenbauten abschließen werden, werden sogar 22 Meter höher sein als die Türme der Nürnberger Lorenz-Kirche. Für diesen gewaltigen Bau sind bereits umfangreiche Vorarbeiten bewäl­tigt worden. So wurden neben anderen Bauten drei eigene Bahnhöfe für den Antransport des notwendigen Baumaterials erstellt. Auf dem Gelände, auf dem dar deutsche Stadion er­stehen wird, wurde mit den Ausschachtungsarbeiten begonnen. Von den insgesamt zu bewegenden zwei Millionen Kubikmetern Erdmassen sind bereits 700 000 Kubikmeter bewältigt, so daß in Kürze mit den Fundamentierungsarbeiten begonnen werden kann.

Das Mürzfeld»

das künftige Aufmarsch- und Vorführungsgelände der Wehrmacht, wird ringsum von Tribünen umzogen sein, die 250 000 Personen Platz bieten. In gleichen Abständen werden 24 je 38 Meter hohe Türme von den Tribünen aufragen. Die Innenfläche des März­feldes ist 610 Meter lang und fast 1 Kilometer breit. Auf ihr können etwa 1,8 Millionen Personen Aufstellung nehmen. Neben der großen Führer-Tribüne, die gegenüber der Einmündung der großen Straße erbaut wird, wird auch eine Riesenplastik in Bronze von Professor Thorak das Märzfeld schmücken.

Von den sämtlichen Bauten verdient vor allem der unterirdische Bahnhof in der Nähe der ^-Unterkunft hervorgehoben zu wer­den. Er dient dem Zweck, den Straßenbahnverkehr üörungsfrei in das Parteitagsgelände führen zu können. Auch sie Reichs­bahn tritt auf dem Reichsparteitagsgelände mit einem größeren Bau hervor. So wird in unmittelbarer Nähe des Lagergeländes ein Lagerbahnhof erstehen, der eine Front von 250 Meter haben wird.

OderDonau-Kanal

bringt Verkehrseinheit Schlesien-Ostmark

Gleiwitz, 16. Juni. Auf der Tagung des Vereins zur Wahrung der Oder-Schiffahrtsinteressen in Gleiwitz am Freitag vormittag hielt Staatssekretär Königs vom Reichsverkehrsministerium eine Ansprache, in der er u. a. ausführte: Die Aufgabe der Oder ist im Eroßdeutschen Reich nicht kleiner geworden, sondern un­erhört gewachsen. Die Oder ist dazu bestimmt, die wirtschaft­lichen Kräfte des Ostens zu sammeln und zu binden, dem Ver­kehr das Rückgrat zu bieten und dem Seehafen Stettin das tief« Hineingreifen in sein natürliches Hinterland bis nach Mähren zu ermöglichen. Was zur Zeit an der Oder gebaut wird, ist be­kannt. Das Ziel des Ausbaues bleibt, eine Fahrttiefe herzustel­len, welche der Schiffahrt zu jeder Zeit eine Abladung bis zu 1.40 Meter erlaubt. Auf der kanalisierten Strecke von Cosel bis Ransern ist der Bau einer neuen Schleuse bei Lengefeld ein­geleitet. Alle Staustufen werden auf ihre Entbehrlichkeit unter­sucht, da die Schiffahrt jeden Fortfall der Staustufen als Er­leichterung begrüßt. Der Adolf-Hitler-Kanal wird im nächsten Jahr dem Verkehr übergeben werden. Zu dem gleichen Zeitpunkt wird auch der Hafen Gleiwitz fertiggestellt sein.

Auf der Oder ist das Wort geprägt, daß die Schiffahrt ver­sammelt. Darum ist es seit langem das Bestreben der Reichs- wafferstratzenverwaltung, in den Nebenflüssen Wasser in großen Staubecken anzusammeln. Das Staubecken Ottmachau konnte in den letzten Jahren schon wesentlich zur Verbesserung der Wasser­führung in der Oder beitragen. Die Talsperre in der Malapane bei Turawa steht unmittelbar vor ihrer Vollendung und wird sich im nächsten Jahre voll auswirken. Im Zusammenhang mit den Sandentnahmeanlagen für den Bergeversatz der oberschlesi­schen Zechen entstehen an der Klodnitz drei kleinere Becken. Die Arbeiten am Staubecken im Weistritztal bei Berghof sind in vollem Gange. Wir dürfen damit rechnen, daß in den nächsten Jahren der Schiffahrt damit wesentliche Erleichterungen zuteil werden. Zu den seit Jahren geplanten, inzwischen begonnenen und teilweise schon fertiggestellten Wasserstraßenbauten tritt nunmehr als neues, größtes Unternehmen der Bau des Oder Donau-Kanals, der Schlesien die unmittelbare Verbindung mit Wien und dem südosteuropäischen Raum bringen soll. Der Ka­nal, der in der March endet, erhält eine Abzweigung nach Wien und bekommt dadurch einen doppelten Ausgang, von denen der eine nach Wien und der zweite nach Preßburg führt. Der Oder Donau-Kanal ist der sinnfällige Ausdruck für die große Verkehrs­einheit, die mit dem Fallen der politischen Grenzen zwischen Schlesien und der Ostmark entstanden ist und wird sich, wenn er einmal in Betrieb kommt, zu einem mitteleuropäischen Verkehrs­weg allerersten Ranges entwickeln. ... > .

Reichsbahn und Krastpost vereint

Wer eine Ferienreise antritt, will nach Möglichkeit selbst wenn das Reiseziel ein weit entlegener Ort ist eine Fahrkarte bis zum Zielort lösen und auch das aufgegebene Gepäck bei der Ankunft in Empfang nehmen, ohne daß er sich unterwegs darum zu kümmern braucht. Diese praktische Reiseerleichtsrung besteht wie vielfach noch nicht bekannt ist auch in vielen Fällen, wo der Zielort nicht direkt mit der Bahn, sondern auf einer Anschlußfahrt mit derKraftpost erreicht wird. Rund 90 Kraftpoststrecken der Reichspost, vor allem die nach ab­seits der Eisenbahn liegende» Kurort»» und Sommerfrischen füh-

renden, sind in diese durchgehende Abfertigung einbezogen. Man kann also bereits am Abfahrtsbahnhof den Fahrausweis bis zum Zielort und umgekehrt erhalten und das Gepäck, das dann aller­dings 60 Kilogramm nicht überschreiten darf, durchgehend auf­geben. Diese durchgehende Abfertigung hat zudem auch noch den Vorteil, daß beim Uebergang von der Eisenbahn zum Postauto Reisende mit derartigen Fahrausweisen gegenüber neu hinzu­kommenden den Vorrang haben, was mitunter bei starkem An­drang sehr wesentlich ist. Die Fahrkartenausgaben und auch die Reisebüros geben über diese praktischen Reisemöglichkeiten Aus­kunft. Auf allen größeren Bahnhöfen sind die in diesen Verkehr einbezogenen Postanstalten in Aushängen Q"-zeichnet.

Professor Sohnrey 8V Lahre alt

Professor Sohnrey Jahre alt

Am 19. Juni 1939 feiert der Schriftsteller Prof. Dr. Hein­rich Sohnrey in seiner Wohnung in Berlin-Lichterfelde sei­nen 80. Geburtstag. Der achtzigjährige Dichter, der ungebro» chene Alte, den Jüngeren Inbegriff seltener Rüstigkeit, hat von frühester Jugend an das Hohelied des deutschen Bauern­tums gesungen. Auch in den Notzeiten unseres Volkes hat er zäh daran gearbeitet, daß der Bauerntumsgedanke dem deutschen Volke nicht verlorenging.

Am 19. Juni 1869 wurde Sohnrey in Jühnde im Solling als Sohn armer Landleuts geboren. Menschenfreundlichkeit ließ den von Geburt an zum Landarbeiter bestimmten Kna­ben Lehrer werden. 1885 erschien zum ersten Male eine Sammlung deutscher Sagen, die Sohnrey zusammengestellt hatte. Der Erfolg der Veröffentlichung bestimmte sein Schick­sal, das ihm eine größere Aufgabe zugewiesen hatte. Er gab den Lehrerberuf auf und stand nun fortan im Dienste der Scholle. In den entlegensten Dörfern kannte und kennt man noch heute den bäuerlichen Kämpfer, wußte von seinem Wir­ken und las nach Feierabend in den Schriften, 1>ie Sohnrey dem Volke schenkte. Stammesart, Vätertreue und Bluts­reinheit sind die Themen, die er in seinen Dichtungen ge­staltet. Zu seinem 80. Geburtstag beschenkt Sohnrey seine große deutsche Lesergemeinde mit drei neuen Werken, dar­unter die erste Sammlung seiner GedichteAls wir zu der Liebsten gingen". Das, was Sohnrey in einem langen Schaffen als Lehrer, Schriftleiter, Schriftsteller und Dich­ter geschrieben hat, ist beste Heimat- und Volkskunst. Schon 1907 erhält er an der Spitze des Vereins der ländlichen Wohlfahrtspflege den Professor-Titel. An seinem 60. Ge­burtstag verlieh ihm die Universität Königsberg den Ehrendoktor. Das nationalsozialistische Eroßdeutschland ehrte den uolkhaften Dichter und Kämpfer für freies deut­sches Bauerntum mit der Verleihung der Goethe-Medaille und dem silbernen Ehrenschild des Reichsernährungsmini­sters. So wie der achtzigjährige Niedersachse heute vor uns steht, vermag er dem deutschen Volke noch manches unsterb­liche Werk zu übergeben. ZdR.

AM lm Monat Mai starker Mangel an Arbeilskrasten

Der Arbeitseinsatz war lm Berichtsmonat inSüdwest - deutschland infolge der in fast allen Wirtschaftszweigen be­stehenden Verknappung an Arbeitskräften weiterhin äußerst an­gespannt. Der stärkste Mangel an Arbeitern bestand in der Land­wirtschaft, der Metallindustrie, dem Baugewerbe, den häuslichen Diensten und dem Eaststättengewerbe. Für die Landwirtschaft brachte zwar der Einsatz von ausländischen Arbeitskräften eine fühlbare Erleichterung, doch fehlen besonders in den klein- und mittelbäuerlichen Betrieben, die in Südwestdeutschland vorherr­schend sind, geübte männliche und weibliche Dauerkräfte in großer Anzahl. Durch das Pflichtjahr der Mädchen konnten in den Mo­naten März und April in Südwestdeutschland der Hauswirtschaft etwa 4000 Mädchen zugeführt werden.

Die Zahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten hat im Berichtsmonat, nachdem sie im Vormonat allerdings teilweise saisonbedingt und infolge des Rückganges der Krankenzisfer um 20 000 Personen um etwa 56 000 angewachsen ist, erneut zu­genommen. Da einsatzfähige Arbeitslose kaum mehr zur Ver­fügung stehen, ist einerseits eine weitere Steigerung der Frauenarbeit, vor allem auch durch Halbtagsbeschäftigung von Frauen in Industrie und Handel, und andererseits ein noch stärkerer Einsatz von ausländischen Arbeitern und Kräften aus dem Protektorat Böhmen und Mähren nicht zu umgehen.

Württemberg

Ueber 7S VVV Kinder erholten sich

Die NSB. schenkt der Jugend Kraft und Gesundheit

nsg. Wenn wir heute durch unsere deutschen Gaue fahren, dann erleben wir unsere große deutsche Heimat als ein Land der Ar­beit, aber auch als ein Land der Freude. In dieser großen Zeit wächst die deutsche Jugend heran, die dies gewaltige Geschehen in sich aufnimmt und in die Zukunft weiterträgt. Für diese Zu­kunftsaufgabe, die deutsche Jugend gesund zu erhalten, hat die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt vom Führer ihren Auftrag erhalten. In der Kinder- und Jugenderholungspflege hat die NSV. im Laufe der Zeit zwei Formen entwickelt: Die Entsen­

dung von Kindern in Heime und die Kinderlandverschickung. Durch die Kinderlandverschickung werden erholungs­bedürftige Kinder, die an sich gesund sind, im Alter von 6 bis 14 Jahren aus Großstädten, Notstands- und Industrie-Gebieten in Familienpflegestellen auf dem Lande oder in ländliche Ge­genden verschickt.

Trotz großer Schwierigkeiten und manch anderer Gefahren, die eine Kinderverschickung in solchem bisher nie gewesenen Aus­maß naturgemäß mit sich bringen, war es möglich, die Zahl der aufs Land verschickten Kinder von Jahr zu Jahr zu steigern. Allein im Gau Württemberg-Hohenzollern wurden bis 1937 50 000 Kinder aus den verschiedensten Gauen des Reiches gastlich ausgenommen. Im verganmnsn Jabr waren allein 20 000 von 426 000 Kindern, die im ganzen Reichsgebiet verschickt wurden, in unserem Gau untergebracht. In den Monaten Mai und Juni dieses Jahres waren bereits über 5000 Kinder in schwäbische Familien vermittelt, darunter 780 aus dem Sudetenland. Für den Monat Juli werden weitere 1800 Kinder im Schwabenland Aufnahme finden, während in den Monaten August und Sep­tember nochmals jeweils über 4000 Kinder zu East kommen werden. Unser Gau Württemberg-Hohenzollern ist mit seinen landschaftlichen Schönheiten und seiner gesunden wirtschaftlichen Lage besonders gut für die Aufnahme von Gastkindern geeignet. Aber auch aus unserem Gaugebiet selbst werden im Laufe dieses Jahres 5000 schwäbische Kinder in andere Gaue zur Erholung verschickt.

And so kommen wir zu der andern großen Aufgabe der Ktn- derlandverschickung. Schon den Kindern wird die Möglichkeit ge­geben, die Schönheiten des deutschen Vaterlandes kennen zu ler­nen. Ueber ihre eigene engere Heimat hinaus lernen sie Land und Leute Eroßdeutschlands kennen. Sie erleben andere Sitten und Lebensgewohnheiten. Tausende von Jungen und Mädel aus der Großstadt sehen so zum ersten Mal während ihres Land­aufenthaltes den Tageslauf auf einem Bauernhof und die schwe­ren Pflichten, die Bauer und Bäuerin zu erfüllen haben. Aus dem Lande erhalten die Kinder oft die ersten Eindrücke vom Leben der Tiere und der Pflanzen und erleben, was es alles in Feld und Wald gibt. Viele empfinden zunächst nur unbewußt, daß ihre Eltern und Großeltern doch einmal Söhne und Töchter von Bauern waren. In sehr vielen Fällen ist es vorgekommen, daß die von der NSV. verschickten Jungen und Mädel dann nach einigen Jahren bei ihren Pflegeeltern ihr Landjahr, oder ihr hauswirtschaftliches Pflichtjahr abgeleistet haben. Die Beziehun­gen der Easteltern zu ihren Ferienkindern erweitern sich dadurch auch auf die Familie des Kindes und knüpfen so über die Gren­zen der engeren Heimat ein Band der Freundschaft und des Ver­stehens. Die durch den Ferienaufenthalt auf dem Lande gewon­nenen Erlebnisse und Eindrücke können so für die spätere Ent­wicklung der jungen Menschen und für ihre Haltung als Glie­der der Volksgemeinschaft wesentlich mitbestimmend sein. Damit sind die Auswirkungen der Kindsrlandverschickung auch auf er­zieherischem Gebiet von größter und nachhaltigster Bedeutung.

Die NSV. wirbt deshalb immer wieder durch ihre Blocklei­ter und Helfer um Freiplätze. Jede deutsche Familie, die es er­möglichen kann, soll ein Ferienkind aufnehmen. Wir erfüllen damit auch eine Dankesschuld gegenüber dem Führer, dem die deutsche Jugend besonders am Herzen liegt.

Photo-Wettbewerb der Retchsgartenfchau

Da das Gelände der Neichsgartenschau Stuttgart eine reiche Fülle schönster Motive für den Photographen in sich schließt, hat sich der Oberbürgermeister dazu entschlossen, einen Photowett­bewerb zur Erlangung der schönsten und charakteristischsten Auf­nahmen aus dem Reichsgartenschau-Gelände Stuttgart auszu­schreiben.

1. Zugelassen zu diesem Wettbewerb find sämtliche Photoauf­nahmen, und zwar schwarz-weiß-Photos wie Farbdias, die inner­halb des Reichsgartenschau-Eeländes ausgenommen sind.

2. Bei der Bewertung der einzelnen Aufnahmen sind vor allem folgende Gesichtspunkte maßgebend: n) Die künstlerische Auffas­sung des betreffenden Motivs; d) inwieweit dabei die Eigenart des Stuttgarter Reichsgartenschau-Eeländes ersaßt ist; c) die technische Vollkommenheit der einzelnen Aufnahmen, die vor allem auch im Hinblick auf spätere Veröffentlichungen berücksich­tigt werden muß.

3. An dem Wettbewerb können sich sämtliche Photo-Ama­teure beteiligen, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen.

4. Sämtliche Wettbewerbsarbeiten müssen bis spätestens 15. September an die Ausstellungsleitung der Reichsgartenschau Stuttgart, Abteilung Photowettbewerb, Am Kocheuhof 16, ein- gesandt sein.

5. Jeder Einsender darf höchstens zwei Aufnahmen für den Wettbewerb einreichen.

6. Die Ausstellungsleitung hat das Recht, sämtliche ihr im Rahmen des Wettbewerbs zugehenden Photos zu veröffentlichen. Soweit diese Photos nicht mit einem Preis oder Ankauf aus­gezeichnet wurden, werden für das Reproduktiousrecht 5 RM. bezahlt.

7. Als Preise werden ausgesetzt: 1. Preis 150 RM., 2. Preis 100 RM., 9. Preis 75 RM., 4. und 5. Preis je 50 RM., fünf weitere Preise je 25 RM., zehn weitere Preise je 15 RM., zehn weitere Preise je 10 RM., zwanzig weitere Preise je ein Jahres­abonnement auf die Stuttgarter Illustrierte.