8. Seite — Nr. 136
Naaolder Tagblnlt .Der Gesellschafter'
Mittwoch, den 11. Juni 1939
Bilder ans dem Laad der Arbeit
Ein Besuch an der Wiege des Volkswagens Von WilhelmLange.
Die Reichsautobahnen, der Westwall, sie sind die Wunderwerke unserer neuen Zeit, und das jüngste deutsche Industriegebiet im Lande zwischen Harz und Heide verbindet sich mit ihnen zu einer Cesamtschau dessen, was man im Dritten Reich unter Aufbauwerk und geplanter 2 n - dustrialisierung versteht. Zwar sind wir alle am Werke, und niemand, sei sein Platz am Schreibtisch oder an der Werkbank, wird behaupten wollen, er arbeite nicht. Doch wie alltäglich und unbedeutend ist unsere Arbeit gegenüber dem Schaffen jener zusammengeballten Menschenmengen im neuen Industriegebiet; wie sichtbar ist ihr Tun hervorgehoben aus der Fülle deutscher Arbeit, da sie doch berufen sind, Revolutionäre der Arbeit zu fein, ein aufrüttelndes Werk zu bauen, das im Blickpunkt der Welt liegt. Das Land zwischen Harz und Heide, dieses einst so stille Bauernland, ist mit Fug und Recht das neue Land der Arbeit im Eroßdeutschen Reich.
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Da, wo das sanfte Katzbuckeln der Harzberge beginnt, von Wolfenbüttel über Salzgitter bis nach Goslar, wachsen über dem eisernen Reichtum der Heimat die Reichswerke HermannGöring, und nur SO Kilometer nach Norden zu entstehen auf dem sandigen Heideboden bei Fallersleben die langgestreckten Hallen des Volkswagenwerkes. Entstehen? Nein, sie sind schon da! Wo vor Monaten noch der Wind über Stoppelfelder, Heide und Wald fegte, da recken heute die mennigefarbenen Träger ihre stählernen Arme, verschränken sie zu massiven Gerüsten und fassen Steine und Zement, Menschen und Maschinen.
Hier ergibt sich schon der große und grundlegende Unterschied zu anderen Perken. Daimler und Venz hatten, als sie anfingen, nicht mehr als kleine Schmieden, Opel war ein kleiner Mann, und Horch baute seine ersten Kraftwagen in einer schlichten Werkstatt. Auch das Ruhrgebiet stand nicht von Anbeginn an da, es wuchs im gleichen Maße, wie die Erkenntnisse und Fähigkeiten der Technik fortschritten. Das Volkswagenwerk aber beginnt mit einer Summe von Erfahrung und Wissen, vermehrt um die Pläne eines genialen Konstrukteurs, und stellt sich schon in dem ersten Abschnitt seiner Entwicklung als ein organisches, geschlossenes Ganzes dar. Dennoch wäre es verkehrt, wollte man es mit dem schnellen Aufbau — und Abbruch — amerikanischer Fabriken vergleichen. Es ist herausgelöst aus allen privatkapitalistischen Interessen und ist das Werk einer großen Gemeinschaft von Schaffenden für die größere Gemeinschaft des Volkes.
Einen Kraftwagen zu bauen, der für jedermann erschwinglich ist, ist der Wille des Führers. Also brausen durch das stille Land um Fallersleben. Gifhorn, die Wolfsburg und Heßlingen die Lastwagen. Bäume werden gefällt. Straßen, Eisenbahnen, der Kanal fressen sich ins Land. Dem Vortrupp der Vermessungsingenieure und Architekten folgt das Heer der Arbeitsleute mit Spitzhacke und Schaufel, -Hammer und Maurerkelle. Das beschauliche Leben in den kleinen behaglichen Dörfern, in dem verträumten Hoff- mann-Städtchen Fallersleben ist dahin; wo der Bauer seinen Pflug durch das karge Land zog, ist mit Wucht die Industrie hereingebrochen.
Dies aber sind die Zahlen des Aufbaus: Zu Beginn des Jahres 1938 nahm der Gedanke des Volkswagens Gestalt an, im Frllhsommer desselben Jahres legte der Führer den Grundstein zum Werk. Hier zeigen sich die ersten, in stiller Arbeit ausgereiften Volkswagen. Damit war auch zugleich der Grundstein gelegt zu einer neuen Stadt, die sich jenseits des Mittellandkanals an den Höhen des Klieversberges entlangziehen wird und den Namen „StadtdesKdF.- Wagens" erhalten hat. Denn es ist ein Irrtum, der der Post schon viel Kummer bereitet hat, zu glauben, daß Fallersleben die Schaffenden des Werkes ausnehmen soll. Im Spätherbst 1938 konnte in der jungen Stadt das erste Ehepaar zusammengegeben werden, und allein der erste Bauabschnitt bis zum Jahre 1942 sieht ein Anwachsen der Stadt auf 25 000 bis 30 000 Einwohner vor. Wie groß aber wird sie erst in fünf, zehn Jahren sein? Fünfzigtausend, sechzigtausend? Im ersten Produktionsjahr werden 100 000 Wagen hergestellt, im zweiten Jahr sind es schon 200 000, und .wenn das Werk die erste Ausbaustufe erreicht hat, rollen jährlich ILO 000 Wagen aus Torrn. Vierhundrrtund- fünfzigiausend blitzsaubere, schnelle Wagen! Bereifen wir nun, was uns Fallersleben einmal bedeuten wird?
Kein neues Ruhrgebiet! Das ist das ungeschriebene Gesetz, das über den Industriebauten im mitteldeutschen Raum steht. Nach ihm haben sich die Architekten gerichtet, als sie ein Werk planten, das sich dem sommerlich heiteren Bilde der Landschaft anpaßt, es aber nicht zerstört. Vier Hallen stehen nebeneinander: Werkzeughalle, Preßwerk, Karosseriewerk und Mechanische Werkstatt. Daran schließt sich als letzter Bau das Kraftwerk, und alle sind unmittelbar am Mittellandkanal gelegen, haben ihre eigenen Zufahrtsgleise. Das Bürohaus mit dem 80 Meter hohen Turm verbindet sie miteinander. Sichtbar ist überall die Forderung nach „Schönheit der Arbeit" Gestalt geworden. Jede Halle bekommt einen eigenen Speiseraum, aus dessen Fenstern sich das Bild der Landschaft in seiner anmutenden Schönheit sehen läßt. Da ist zunächst der Mittellandkanal, und jenseits des Kanals ist da der Klieversberg, an dessen Höhen die Häuser der neuen Stadt emporklettern.
Ihr Bau stellte die Architekten und Ingenieure zum erstenmal wohl in der Geschichte vor die Aufgabe, aus nichts anderem als Baustoffen und dem Grund und Boden eine Stadt zu schaffen, mit allen notwendigen und zeitgemäßen Einrichtungen versehen. Eine Problem jagte natürlich das andere, aber sie alle wurden gelöst, störungsfrei und ohne Leerlauf, weil eine sichere Planung darüber wachte. Wer hätte zum Beispiel gewußt, daß dies die erste Stadt in Deutschland ohne Schornsteine werden wird? Nein, sie braucht keine Kamine, denn alle Häuser werden vom Kraftwerk aus mit Heizung versorgt. Wer hätte geahnt, daß die SaWytL " " .. . . — . .
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Dies aber ist Zukunftsmusik; denn vorläufig wohnen die — einem sehr neuzeitlich eingerich- mit eiaen er Tischlerei. Schuhmache
rei, Schneiderei und einem Friseurgeschäft, mit den Büros der Krankenkassen und des Arbeitsamtes. Ein Arzt und zwei Zahnärzte halten Sprechstunden ab, eine Diätküche sorgt für die Magen-, Nieren- und Gallenkranken. In der Feierabendhalle gibt es gegen freien Eintritt Bunte Abende, Konzerte, turnerische, leichtathletische und schwer- athletische Vorführungen» und wer hier einen Abend lang unter den Arbeitsleuten geweilt hat, der hat die Mundart halb Europas mit eigenem Ohr gehört. Bayerisch und saarländisch, rheinisch und ostmärkisch, slowakisch, tschechisch, italienisch, holländisch und gut norddeutsch klingt es durcheinander, und es ist auch nichts Seltenes, daß sich im Lager Gelegenheit zu einem Länderfußballspiel ergibt, jawohl, zu einem Länderspiel, bei dem die ausgesuchten Männer der deutschen und der italienischen Belegschaft gegeneinander an- treten.
Die Feldbahn pfeift, die Loren knarren auf den Achsen, die Luft, diese sommerlich heiße Luft ist erfüllt vom brausenden Lied der Arbeit, in dem jeder Hammerschlag ein Lobgesang unserer Zeit ist. Aber selbst dort, wo der Teer in dampfenden Kesseln gekocht wird, ist diese Luft noch erfüllt vom harzigen Duft der Kiefern, die, nur wenig entfernt, ihre hohen Kronen dem Winde darbieten.
Schluß der Reichsnährstandsschau
Tierpfleger-Kundgebung zum Abschluß der Reichsnährstandsschau
Leipzig, 12. Juni. Der letzte Sonntag der 5 Reichsnährstands- Ausstellung in Leipzig brachte noch eine Besucherzahl von weit über 100 WO. Die Eesamtbesucherzahl beträgt nunmehr 752 000. Cie ist damit die am stärksten besuchte aller bisherigen Reichsnährstands-Ausstellungen. Den Abschluß bildete eine Rede des Reichsbauernführers und Reichsernährungsministers R. Walter Darre auf dem ersten deutschen Tierpflegertreffen, zu dem über 5000 Melker, Schäfer und Schweinewärter zusammengekom- «nen waren. Reichsminister Darre erinnerte an den Weltkrieg, den wir an der Ernährung verloren haben. Seit 1933 war es daher das Bestreben der agrarpolitischen Führung, eine Katastrophe wie 1918 in der Ernährungspolitik nicht noch einmal ein- treten zu lassen. „In diesem Kampf sind wir", so erklärte Reichsminister Darre, bis heute Sieger geblieben. Man erzähle mir doch nicht, was es heute alles nicht gibt, sondern man vergleiche, daß wir damals, vier Jahre nach der Volkserhebung von 1914, vor Hunger zusammengebrochen sind, und daß wir heute, sechs Jahre nach der nationalsozialistischen Erhebung, alle in Deutschland satt werden."
Einleitend hatte der Reichsbauernführer festgestellt, daß für ihn die Teilnahme an dem Viehpflegertreffen von vornherein festgestanden hatte, um öffentlich und eindringlich für die treue Mitarbeit der Tierpfleger bei der Sicherung der Nahrungsfreiheit zu danken und als Minister zum Ausdruck zu bringen, welches warme Interesse die Staatsfllhrung an ihrer Arbeit nimmt. Er selbst sei stolz darauf, den Titel eines Schweizers zu haben. Er wisse, daß vieles gerade die Tierpfleger bedrücke, wie aber die Soldaten aus dem Weltkrieg und die Kämpfer der Bewegung von vor 1933 wüßten, daß man nicht auf die leichten, sondern auf die schweren Stunden des Kampfes stolz ist, so gehe es heute ähnlich dem ganzen Landvolk. Bei dieser Leistung in stiller Arbeit seien die Tierpfleger an einer der entscheidendsten Stellen eingeschaltet. Anschließend wurden dem Reichsbauernsührer die Sieger im Reichsberufswettkampf der Fachgruppe Melker und Schäfer vorgestellt, denen er als Zeichen der Anerkennung eine goldene Uhr überreichte.
Iehnjahresplan bei der Reichsbahn
Die Deutsche Reichsbahn hat auf weite Sicht umfassende Maßnahmen ergriffen, um ihre Leistungsfähigkeit für die erhöhten Ansprüche auf allen Gebieten zu sichern. Wie Ministerialdirigent Dr. Kühne vom Reichsverkehrsministerium hierzu in der „Reichsbahn" u. a. mitteilt, wird für den Ausbau und den Umbau der Reichsbahnausbesserungswerke zur Zeit ein Zehnjahresplan ausgearbeitet. Diese Maßnahme soll aus weite Sicht die Leistungs- fähigung des Erhaltungsgutes sichern. 2n diesem Zehnjahresplan werden neue Werke entstehen und vorhandene Werke auf höhere Leistungsfähigkeit gebracht, denn es werden mit der« Vergrößerung der Zahl der Schienen- und Straßenfahrzeuge der Reichsbahn auch neue Werkstätten gebraucht. Der Neubau von Werken im Rahmen des Zehnjahresplanes beginnt mit den Neubauten in Berlin, München und Hamburg. Dabei werden mit dem Vau von Kraftwagenausbesserungswerken in Berlin und Hamburg erstmalig Sonderwerke der Reichsbahn für dieses Aufgabengebiet entstehen. Mit der Leistungsficherung im Werkstättendienst sind verbunden Verbesserung des Arbeitsablaufes und der Arbeitsverfahren und eine sorgfältige technisch-wirtschaftliche lleberwachung der einzelnen Betriebe. Insbesondere werden alle Maßnahmen zur Pflege der Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit gefördert. Für die Reichsbahn, die einschließlich der Ostmark über 10 OOO Lehrlinge in ihren Ausbesserungswerken hat, wird weiter als notwendig erkannt, bei größeren Lehrlinas- anteileu besondere Lehrlingsabteilungen zu bilden.
Neue Abzeichen für SA.-EinheiLen
Von jetzt an fällt das Tragen der Sonderabzeichen auf den Kragenspiegeln der SA. weg. Statt dessen werden die Schulterstück-Unterlagen in Angleichung an die Waffenfarben der Wehrmacht verschiedenfarbig ausgeführt. Kragenspiegel und Mützenknopf bleiben unverändert in der entsprechenden Eruppenfarbe.
Es tragen nunmehr alle Angehörigen der Obersten SA.-Füh- rung karmesinrote Schulterstückunterlage, Fuß-SA.-Einheiten hellgraue, Gruppenstäbe hochrote, Jäger-, Schützen-, Gebirgsjäger- und Gebirgsschützen-Einheiten smaragdgrüne, Nachrichten-Einheiten zitronengelbe, Reiter-Einheiten orangegelbe, Pionier- Einheiten schwarze, Sanitäts-Einheiten mittelblaue, Marine- Einheiten marineblaue.
Entsprechend der jetzt einheitlichen Schulterstück-Auflage für Unterführer und Männer tritt anstelle der bisher verschiedenen Zweifarbenschnüre eine 3 Millimeter starke Schnur in Braun mit Aluminium als Kragenumrandung. Diese Kragcnschnur wird gleichfalls bei der Marine-SA. bis einschließlich Obertruppführer getragen. Vom Stnrurführer.aufwärts werden-einWtlich,,die.- Schnüre, aus Aluminium bezv. goldfarbigem Eellöchhäy. Musch. .s Knopfsarbe getragen. ß T/M' '
Ertltehrlfeeinfab der Studierender»
Der ReichserziehungsMiuisted W ^ Aneikenüung düiWMrüi ttzng des durch die Reichsstudentenführung durchtzchühvtckl Liint» dieuftos Und der Eriliehilfs verfügt, bWZsde'HilDcheAdem' Är- SeitsrtnanMl in der LaUdwirtschafV4m Interchfer derSrchivstsb,' ? lung. der-'ErnähmngSsrag«-FötdeMM verdient.: Dir--Nett»,W iL
aller Hochschulen des MvUeutfchen. Reiche^ 'werden,- dah-sM-.j
Nächtigt, diejenigen -StMntcm> dLk-.KH. inchei, .di,qs-.,.>
jährigen Erntehilfe stellen, schon vom 15. Juli äb ohne Nachwil
von der Teilnahme an den Vorlesungen und U .u. n za befreien. Es ist dafür Sorge zu tragen, daß den Belrefsenken in der Ablegung etwaiger Zwischenprüfungen u'w. kein W '-i. il entsteht. Damit hat Reichsminister Nvst dem großzügigen Ernte- hilseeinsatz der Studierenden, der durch den Reich- --chenlenführrr auf dem diesjährigen Reichrstudcntcnlag in Wi - ver' i idet wurde und der 25 000 Studierende umfassen soll, Rechnen.g getragen.
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Preise für inländische Hühner- und Enteneier
Die Hauptvereinigung der deutschen Eierwirtschaft setzt die Erzeugerpreise und Großverteilereinkaufspreise nach dem Sommerpreis und dem Winterpreis fest. Es stellt sich der Preis für den Ankauf von ungekennzeichneten Hühnereiern beim Erzeuger durch Wiederverkäufer je Kilo in RM. für die Zeit vom:
23. 1. bis 15. 11. 16. 11. bis 22. 1.
(Sommerpreis) (Winterpreis)
Baden 1.53 1.88
Bayern 1.51 '' 1.86
Württemberg 1.55 1.88
Bei den Großverteilereinkaufspreisen werden die deutschen Handelsklasseneier nach den Gruppen G 1 (vollfrische Eier), G 2 (frische Eier), und aussortierte (abfallende Ware) klassifiziert. Die vollfrischen Eier notieren zwischen 11,5 bis 9 Pfg., frische Eier zwischen 11,25 bis 8,75 Pfg. und aussortierte zwischen 9 und 8 Pfg. Für inländische Enteneier werden für die Zeit vom 23. März bis 31. Juli 8,75 Pfg. für Enteneier von 60 Gramm und darüber und 7,75 Pfg. unter 60 Gramm festgesetzt. Diese Preise gelten als Sommerpreise.
Bei den Wintereiern stellen sich vollfrische Eier auf 13,5 bis 11 Pfg., frische Eier auf 13,25 bis 10,75 Pfg. und anssortierte auf
11 Pfg. bis 10 Pfg. Enteneier kosten 10,75 Pfg. für 60 Gramm und darüber und 0,75 Pfg. weniger unter 60 Gramm.
Der Obstexpreß fährt wieder. Die Deutsche Reichsbahn als das größte deutsche Transportunternehmen hat auch in diesem Jahre wieder Maßnahmen ergriffen, um die leicht verderbliche Ernte schnell zum Verbrauchsort zu bringen und u. a. den sogenannten „Obstexpreß" wieder eingesetzt. Dieser Zug wird seit dem Jahrs 1933 alljährlich, je nach Beginn der Ernte, von Ende Mai bis Anfang Juni bzw. bis Mitte Juli täglich gefahren. Der Zug beginnt in Bühl (Baden), dem Zentrum des südwestdeutschen Obsterzeugungsgebietes, um 15.19 Uhr und eilt in knapp
12 Stunden, also gewissermaßen mit D-Zuggeschwindigkeit nach Berlin, wo er um 3.38 Uhr eintrifst. Auf dem Wege von Bühl bis Frankfurt nimmt der Zug unterwegs zahlreiche günstig gelegene Zulaufverbindungen auf. Ein Flügelzug wird nach Hamburg gefahren. Für die Sendungen wird halbe Expreßgutfracht berechnet.
Hauptversammlung der WMF. In der HV. der Württ. Metallwarenfabrik AE., Geislingen-Steige, die unler Vorsitz von Direktor Dr. Vausback-Verlin in der Deutschen Bank, Filiale Stuttgart, abgehalten wurde, gab der Vorsitzer noch einige Erläuterungen zum Geschäftsbericht und zur Bilanz. Der bessere Lebensstandard in Deutschland habe naturgemäß eine gesteigerte Kaufkraft und dadurch auch wieder einen gesteigerten Kaufwillen erzeugt, der sich bei der Gesellschaft, die vorwiegend Luxusartikel herstelle, günstig ausgewirkt habe, zumal auch die Rohstoff-Frage befriedigend gelöst werden konnte. Der Verkauf im Inlands sei durchaus günstig gewesen, nicht zuletzt aber auch bedingt durch eine vorsorgliche Finanz- und Ceschäslspolitik der Gesellschaft. Dagegen hätten sich die Schwierigkeiten im Auslandsgeschäft eher vergrößert. Der Abschluß für das ' ö, ts- jahr 1938, der bekanntlich wieder eine Dividende von 8 '' o^cnt vorsieht, wurde daraus ohne weitere Aussprache o n.
Motorenwerke Mannheim. Vei der Motorenwerke Mannheim AG., vormals Benz, Abt. Stationärer Motorenbau, hat sich der Umsatz im abgelausenen Geschäftsjahr um 30 Prozent erhöht. Die Steigerung entfällt auf das Jnlandsgeschäst. Nach sehr erheblichen Abschreibungen (1,23 Milt RM. gegen 0,38 Milt. RM. im Vorjahr) wird ein Reingewinn von 304 000 RM. (240 000 RM.) ausgewiesen, aus der die HV. beschloß, eine Dividende von 8 gegen 6 Prozent im Vorjahr zu verteilen. 2 Prozent werden dem Anleihestock zugeführt.
C. H. Knorr AG., Heilbronn. Die HV.. in der 4 419 700 RM. bei einem Eesamtkapital von 6 Milt. NM. vertreten war, genehmigte den Abschluß des am 31. März beendeten Geschäftsjahres und beschloß wiederum eine Dividende von 12 Prozent zu verteilen. Wie die Verwaltung mitteilte, habe sich das neue Geschäftsjahr bisher gut angelassen.
Großkraftwerk Württemberg AG. Die HV. der Großkraftwerk Württemberg AG., in der ein AK. von 2 504 300 RM. nom. vertreten war, genehmigte ohne Aussprache den Abschluß für das Jalir 1938 (5 Prozent auf das Gesamtkapital von 2,9 Milt.
Nu Ni» funk
Donnerstag, 15. Juni: 5.45 Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbericht, Wiederholung der 2. Abendnachrichten, Landwirtschaftliche Nachrichten, 6.09 Gymnastik, 6.30 Frühkonzert, Frllhnachrichten, 8.00 Wasserstandsmeldungen, Wetterbericht, Marktberichte, 8.10 Gymnastik, 8.30 „Ohne Sorgen jeder Morgen", 9.20 Für Dich daheim, 10.00 Volksliedsingen, 11.30 Volksmusik und Bauernkalender mit Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetterbericht, 13.15 Mittagsmusik aus Italien, 14.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 14.10 „Zur Unterhaltung". 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00 „Komm, dreh dich!N 18.45 Aus Zeit und Leben, 19.00 Verliebte Weisen, 19.45 Kurzberichte, 20.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 20.15 Wachssendung, 22.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetter-- und Sportbericht, 22.30 Volks- und Unterhaltungsmusik, 24.00 Nachtkonzert.
Freitag, 18. Juni: 5.45 Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbericht, Wiederholung der 2. Abendnachrichten, Landwirtschaftliche Nachrichten, 6.00 Gymnastik, 6.30 Frühkonzert, Frühnachrichten, 8.00 Wasserstandsmeldungen. Wetterbericht, Marktberichte, 8.10 Gymnastik, 8.30 Musik am Morgen, 9.20 Für Dich daheim, 10.00 Land aus der Vogelschau, 10.30 Mit Faltboot und Zelt ins Land der vielen Seen, 11.30 Volksmusik und Bauernkalender mit Wetterbericht, 12.00 Mittagstonzert, 13.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetterbericht, 13.15 Mittagskonzert, 14.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, 14.10 Aus deutschen Opern, 16.00 Und nun klingt Danzig auf, 17.00 Musik zum Tee, 18.00 „Ehrenzeichen des wehrhaften Mannes", 18.30 „SA. marschiert", 18.45 Aus Zeit und Leben, 19.00 Aufnahmen des Deutschen Rundfunks, 19.45 Kurzberichte, 20.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, anschließend: Hier spricht die Reichsgartenschau, 20.15 „Der heitere Alltag", 21.10 Tanzmusik, 22.00 Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetter- und Sportbericht, württembergische und badische Sportvorschau, 22.30 Unterhaltungskonzert, 24.00 Nachtkonzert.
SnnMag.Sü«t: 5M MoVWMe».' ,Se«vHaS»ch Wstztmbe- ricW Wiede rM-vNg'der-s, Mendnüchtichte», LaVdcvixtschaWchs Nachrichten, 6.00 Gymnastik. «MiKpuhkonzerjh.. Frühnachrichten,. --" ' " Marktberichte.
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