Montag, den 5. Juni 1830

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von Ribbentrop und seine Gattin die Gäste. An den Empfang schloß sich eine Führung durch die Wohn- und Arbeitsräume Friedrichs des Großen an. Anschließend waren Prinzregent Paul und Frau Prinzessin Olga Gäste des Reichsministers des Aus­wärtigen und Frau von Ribbentrop.

Nachmittags war das jugoslawische Prinzregentenpaar Gast von Reichsminister Dr. Goebbels und Frau Goebbels bei einem Tee-Empfang in Schwanenwerder. In Anwesenheit des Führers gaben der Reichsminister des Auswärtigen und Frau von Rib- Lentrop zu Ehren von Prinzregent und Prinzessin Paul von Jugoslawien am Samstag ein Abendessen im Hotel Kaiserhof.

Das Beileid des Führers

zum Untergang des englischen U-BootesThetis"

Berlin, 1. Juni. Der Führer hat dem König von England telegrafisch seine und des deutschen Volles Anteilnahme an dem schweren Unglück des U-BootesThetis" zum Ausdruck gebracht.

98 Menschen an Bord des U-Bootes

London, 1. Juni. Da nun nachträglich noch ein weiterer Ange­stellter einer Firma in Edinbourgh als an Bord des gesunkenen U-BootesThetis" gemeldet wurde, gelten jetzt 98 Menschen als verloren. Die Werft Cammel Laird in Birkenhead, die Er­bauerin des auf der Abnahmefahrt verunglückten U-Bootes, hat, wie sie am Samstagnachmittag bekanntgab, endgültig jede Hoff­nung aufgegeben, noch irgend einen der Eingeschlossenen lebend retten zu können.

Demokratischer Optimismus adgekühlt

Paris gibt Moskau die Schuld

Paris, 1. Juni. Die Moskauer Antwort auf die letzten fran­zösisch-englischen Vorschläge hat den etwas zu stark aufgetragenen Optimismus der beiden Demokratien erheblich abgekühlt. In der hiesigen Presse fehlt es sogar nicht an mehr oder weniger starken Kritiken gegenüber Sowjetrußland, das man gern für den bisherigen Mißerfolg der Verhandlungen verantwortlich machen möchte. Die Ausdehnung der sowjetrussischen Forderun­gen, so schreibt z. V. derParis Midi" sei nur ein Kuhhandel, da man in Moskau von der Gewißheit ausgehe, daß Frankreich und England nicht mehr zurückkönnten. In Wirklichkeit könne es sich aber Sowjetrußland nicht leisten, alleingelassen zu werden. Der Mißerfolg der Verhandlungen wäre ein sowjetrussischer Mißerfolg. Die Taktik Stalins bestehe darin, ein Abkommen so teuer wie möglich zu verkaufen, das er selbst am dringendsten nötig habe.

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Nagold, den 5 .Juni 1939 Webers Sendung war eine nationale sie galt der Freiheit und der Weltgeltung des Deutschtums, die er auf dem Felde der Musik eroberte. Pfitzner.

5. Juni: 1826 Karl Maria v. Weber gestorben.

Bekanntmachung des Snnrnministevs üdev de« Svonle!chnamstas

^ Der Fronleichnamstag ist in folgenden Gemeinden allgemeiner Feiertag im Sinne des 8 6 des Gesetzes über die Feiertage vom ,27. Februar 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 129): Kreis Calw: in der Gemeinde Unterschwandorf: Kreis Horb: in den Gemeinden Obertalheim und Untertalheim.

wochenvüBfchau

In der vergangenen Woche hat sich das ersehnte schöne Wetter nun doch eingestellt. Nach dem zum Teil verreg­neten Pfingstfeste blieb der Himmel die ganze Woche über fast wolkenlos. Nur am Donnerstag trübte es sich. Umfang­reiche Arbeiten riefen unsere nimmermüden Bauern aufs Feld, wo es jetzt alle Hände voll zu tun gibt. So fehlten beim Vieh-, Schweine- und Fruchtmarkt am Donnerstag die Landleute, denn sie mußten das herrliche Wetter ausnützen. Am Mittwoch wurde Hermann Rauser, Mehlhändler, beerdigt. Am Donnerstag lief im Löwensaale der Film Deutsches Land in Afrika", über das Wochenende wurde der FilmDie gelbe Flagge" vorgeführt.

Beginn dev -Knvzett

Von herrlichstem Wetter begünstigt, nahm die Kurzeit in Nagold gestern ihren Anfang. Mit dem Einsetzen des besseren Wetters hatten sich erfreulicherweise schon Kurgäste eingefun­den. Am Samstag mittag trafen mit 14 Fernomnibussen 425 KdF.-Urlauber aus dem Gau Hessen-Nassau ein. Sie wurden vom Ortsamtsleiter der DAF. Pfohmann empfangen, be­grüßt und in ihre Quartiere nach Altensteig gebracht. Für Nagold selbst sind zahlreiche KdF.-Urlauber für die nächste Zeit angesagt. Am Nachmittage herrschte ein recht lebhafter Verkehr. Omnibusse mit Ausflllglern aus dem Remstal und aus dem Unterland kamen an. Den Besuchern unserer schönen Stadt hat es wohl recht gut gefallen, erst in später Abendstunde ver­ließen sie uns. Die Angehörigen der Musterungsjahr- gänge 1919 und 20 trafen sich am Samstag abend in der Krone". ImBären" fand eine Zusammenkunft der hiesi­genS i e d l e r g e m e i n s ch aft" statt.

Der Samstag und Sonntag gehörten im übrigen unserer Jugend, die den Reichssportwettkampf austrug, wäh­rend die SA. zu den Wiederholungsübungen für das.-Wehr- abzeichen antrat. Die Ortsgruppe Nagold des Schwarz­waldvereins machte eine schöne Tageswanderung durch das Waldachtal über Pfalzgrafenweiler nach Altensteig. Lebhaft war wieder der Ausflugsverkehr: Personenwa­gen und Omnibusse fuhren in ganzen Kolonnen durchs Nagold­tal. U. a. kehrten die Teilnehmer an einem Betriebsausflug einer Stuttgarter Speditionsfirma hier ein. Die­jenigen. die zu Hause blieben, suchten das Freischwimmbad auf, das am Samstag wieder eröffnet, und gleich recht gut besucht wurde die Badelustigen freuten sich darauf und hegen nur die Hoffnung, es möchte recht viele schöne sonnige Tage nun geben, an denen man draußen in den kühlen Fluten nach Herzenslust tummeln oder im bräunenden Sonnenbad sich stärken und er­holen kann oder sie kehrten in den Gaststätten ein, zu denen dasRößle" kam, wo über Samstag und Sonntag das Gast- und Schankwirtschaftsrecht ausgellbt wurde. Der Ho­möopathische Verein hielt in derKrone" eine Ver­sammlung ab

Zum Beginn der Kurzeit gab die Stadtkapelle unter Stabführung ihres bewährten Musikdirektors Rometsch ein schönes Promenadskonzert. Eine stattliche Zuhörerschaft fand sich gestern abend am Hindenburgplatz ein und lauschte den schneidig gespielten alten u^d neuen Musikstücken. Etwas Neues war derMaxSchmeling-Marschdes Rottenburger ! Komponisten Bengel (komponiert anläßlich des bevorstehenden , Stuttgarter Boxkampfes des Europameisters, der bekanntlich s in Fellbach sein Trainingsquartier aufgeschlagen hat). Die Stadt- l rapelle und ihr Musikdirektor fanden herzlichen, dankbaren Bei- > fall. i

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

«Spovttas dev Lugend

Gestern und vorgestern traten, wie im ganzen Reiche, auch in Nagold die Jungen und Mädel aller Altersstufen zwischen 10 und 18 bzw. 21 Jahren zum Reichssportwettkampf der Hitler­jugend an. In wenigen Jahren hat sich diese Veranstaltung aus verhältnismäßig kleinen Anfängen zu einem Ereignis entwickelt, dessen Bedeutung nicht allein in der Zahl der Teilnehmer, son­dern vor allem in seinem Wert für die Leibeserziehung der deutschen Jugend zu suchen ist. Im ganzen Eroßdeutschen Reiche führten nicht weniger als sieben Millionen Jungen und Mädel einen leichtathletischen Dreikampf mit Einzel- und Mann­schaftswertung durch. In Nagold beteiligten sich etwa 350 Jungvolk- und JM.-Angehörige und ebenso viele Hitlerjungen und BdM.-Mädchen an den Kämpfen. Das herrliche Wetter erhöhte die Kampffreude. Der Samstag war für Jungvolk und Jungmädel, der Sonntag für HI.- und BdM. bestimmt. Jungen traten sich Jungen, Mädel Mädel gegenüber und kämpften verbissen um den Sieg ein friedlicher Wettkampf, ein Kampf der Härte. Stärke und Ausdauer, der von allen Beteiligten den vollen Einsatz erforderte. Kraftvoll warfen die Jungen und Mädel den Ball bzw. die Keule, pfeilgeschwind durchmaßen sie die Laufstrecken und mit großem Schwung flitz­ten sie in die Kiesgruben. 3 Prüfungen (Weitwurf, Lauf und Weitsprung) waren von jeder Mannschaft abzulegen. Die besten Mannschaften kämpfen demnächst um den Sieg im Bann. Die besten aus diesem Kampf vertreten den Bann bei den HJ.- Kampfspielen in Stuttgart. Dort wieder entscheidet es sich, wer an den Kampfspielen in Nürnberg beim Reichsparteitag teil­nimmt. Den Abschluß der Wettkämpfe bildete gestern nach­mittag dasFest der Gemeinschaft" zu dem auch Ortsgruppen­leiter Rai sch. die Eltern und Erzieher erschienen waren. Mit Interesse wohnte man der Austragung verschiedener Sportarten und Spiele bei. Mit der feierlichen Siegerehrung klang der Sporttag aus. Unsere Jugend hat wieder einmal gezeigt, daß sie sich der Verantwortung, die der Führer ihr auferlegt hat, bewußt ist. In Spiel und Kampf körperlich und charakterlich ertüchtigt, wird sie bereit für die Aufgaben, die ihr von Volk und Staat gestellt sind.

Äevsamnilung dev Giedlevgenreinfckast Basold

Eine stattliche Versammlung konnte der Eemeinschaftsleiter der hiesigen Siedlergemeinschaft. Theurer, am Samstag im Gasthaus zumBären" begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Kreisgruppenleiter des Deutschen Siedlerbundes, Becht aus Virkenfeld, sowie Kreisbaumwart Walz. Bürgermeister Maier und Ortsgruppenleiter Rai sch. Der Kreisgruppenleiter sprach zuerst über Zweck und Ziel des Deutschen Siedlerbundes. Der DSB. hat im wesentlichen folgende Aufgaben: 1. die Nutzung des Landes der nichtbäuerlichen Siedlung im Geiste des Nationalsozialismus und im Sinne der Verbundenheit von Blut und Boden zu sichern: 2. das nichtbäuerliche Siedlungswesen im nationalsozialistischen Staat unter dem GrundsatzGemein­nutz vor Eigennutz" zu fördern: 3. den nichtbäuerlichen Siedlern ideellen und materiellen Schutz zu gewähren. Aus diesen Auf­gaben geht schon hervor, daß nicht nur die eigentlichen Siedler, sondern alle Neuhausbesitzer, die einen größeren Garten um­treiben. Mitglied werden können und sollen. Jeder Siedler aber gehört in den Siedlerbund, schon allein aus Dankbarkeit, daß ihm der Erwerb einer Heimstätte überhaupt ermöglicht wurde. Ortsgruppenleiter Rai sch. der selbst Mitglied unseres Sied­lerbundes ist, forderte in diesem Sinne alle noch fernstehenden Siedler und vor allem diejenigen, die zur Zeit bauen, auf, in die Reihen des Siedlerbundes einzutreten. Der geringe Bei­trag hebt sich durch verbilligten Bezug von Düngemitteln und anderem fast ganz auf. Bürgermeister Maier sprach über die Freuden und Leiden der Stadtverwaltung beim Bau der Sied­lungen. Er versprach, auf dem hier angefangenen Wege weiter zu schreiten. Die Siedler erkennen dankbar an. und der Kreis­gruppenleiter sprach diesen Dank aus, daß die hiesige Stadt in unserem Gau in Bezug auf Siedlungsbauten mit an vorderster Stelle steht, und daß man selten solch schöne und zweckmäßige Siedlungen sieht wie hier. Sehr interessante Ausführungen machte nun noch Kreisbaumwart Walz, der Kreisgruppenlehrwart des Siedlerbundes. Er sprach über die Anlage des Gartens im allgemeinen, was besonders für die­jenigen von Wert sein wird, die ihren Garten noch anzulegen haben. Auch was er über Vodenverbesserung und über unsere Mithilfe beim Vogelschutz gesprochen hat. fand eine sehr dank­bare Zuhörerschaft. Wir freuen uns sehr über die von ihm in Aussicht gestellten weiteren Vorträge und Führungen. Unfern Dank an ihn wollen wir dadurch zum Ausdruck bringen, daß wir zu diesen Veranstaltungen vollzählig erscheinen und das Gehörte dann in unseren Gärten auch in die Tat umsetzen. Nach­dem der Eemeinschaftsleiter noch geschäftliche Dinge behandelt handelt hatte, wie den Vesuch der Großkundgebung des DSB. in Stuttgart und der Reichsgartenschau, sowie den verbilligten Bezug von Torfmull u. a. konnte er mit einem Sieg Heil auf den Führer, dessen Tat wir in erster Linie unsere Eigenheime zu verdanken haben, die überaus anregend verlaufene Versamm­lung schließen.

Die Maul- «ud Ml»ue«Veuche

ist ausgebrochen in den Gemeinden Rot a. d. Rot, Kreis Bibe- rach. Biberach. Kreis Heilbronn. Neukirch, Kr. Friedrichshafen und Neutrauchburg. Kreis Wangen.

Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Kirchdorf, Kreis Biberach: Hornhardt. Kreis Crailsheim: Bonfeld. Kreis Heil­bronn: Münchingen. Kreis Leonberg: Aulendorf und Ravens­burg, Stuttgart. Arnegg, Kreis lllm und Niederwangen. Krs. Wangen. Die Kreise Crailsheim. Leonberg. Ravensburg, Stutt­gart und Ulm sind somit wieder seuchenfrei.

Zum erstenmal Landarbeitsprüfung

Egenhausen. Zum erstenmal fand unter der Leitung der Kreis­bauernschaft am 26. Mai 1939 in Egenhausen für die Land­arbeitslehrlinge der Umgebung die Landarbeitsprüfung statt. Die Ausbildung für den landwirtschaftlichen Beruf muß mit einer Grundausbildung auf dem Bauernhof, der 2jährigen Land­arbeitslehre. beginnen, die ihren Abschluß in der Landarbeits- prüfunq findet. Erst dann darf die Ausbildung in die Sonder­lehre übergehen. 20 Landarbeitslehrlinge unterzogen sich dieser Gesellenprüfung. Mit großem Eifer entledigten sie sich ihrer theoretischen Aufgaben, um nachher in der Praxis ihr Können unter Beweis zu stellen. Sämtliche 20 Prüflinge bestanden die Prüfung mit teilweise sehr gutem Erfolg. Nachfolgende Prüf­linge sind damit zu Lgndarbeitsgehilfen erhoben: Friedrich Großhans. Beuren: Hans Hammann. Erömbach: Hans Vlaich. Egenhausen: Lhr. Ungericht. Rotfelden: Willi Wurster, Monhard: Georg Volz, Egenhausen: David Schleeh, Urnagold; Georg Zoller, Ettmannsweiler: Adam Rentschler. Büsingen: Er­win Koch. Bösinqen: Alfred Kern. Ettmannsweiler: Hans Kugler,. Hörschweiler: Otto, Schwab. Schopfloch: Erwin Volz, Spielberg: Fritz Hartmann. Altensteig-Dorf: Chr. Seeger, Wör- nersberg: Hans Kirn, Hornberg: Fritz Kübler. Rotfelden. Karl Brenner, Oberschwandorf: Georg Seeger, Monhardt.

Verteilung der Ehrenkreuze

Schietingen. Gestern wurden im Kreise Horb die Ehrenkreuze an kinderreiche Mütter über 60 Jahre verliehen. Nach Schietin­gen kamen 4 goldene, 1 silbernes und 4 bronzene Ehrenkreuze: nach Gündringen 8, 3. 5: nach Hoch darf 21. 6, 5: nach Obertalheim 12. 5, 2: nach U n t e r t a l h e i m 12. 2, 7.

Eröffnung einer Milchsammelstelle

Gündringen. Am 1. Juni hat die hiesige Milchsammelstelle mit dem Anschluß an die Milchverwertungsgenossenschaft Schie­

Schwarje; Srest

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NSDAP. Kreisleitung Calw. Der Kreisgeschäftsführer.

Sämtliche Kreisamts-, Ortsgruppen- sowie Onsgruppen- personalamtsleiter des Kreises Calw nehmen an der Beerdigung des Pg. Kreisamtsleiters Bosch in Cilw am Dienstag, den 6. Juni, 14 Uhr teil. Antreten pünktlich 13.30 vor der Kreis­leitung. Trauerarmbinde ist nicht anzulegen.

Die Deutsche Arbeitsfront. Rechtsberatungsstelle

Morgen Dienstag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr findet auf der Dienststelle der DAF. Nagold. Altes Postamt, die Rechtsbera­tungsstunde für Gefolgschaftsleute statt.

Deutsches Frauruwerk Deutsches Rotes Kreuz

Heute 20 Uhr Gewerbeschule Sport und ärztl. Vortrag.

tingen ihren Betrieb ausgenommen. Die Zahl der Mitglieder beträgt 46, die Zahl der Abnehmer 43. Möge das gemeinnützige Unternehmen eine gedeihliche Entwicklung nehmen!

Neuer Hochbehälter

Calw. Der beimGrünen Weg" erstellte Hochbehälter der städt. Wasserversorgung wird diese Woche in Betrieb genom­men. Eine weitere erhebliche Verbesserung bedeutet die nun­mehr durchgeführte Verstärkung der Quellfassung des Elbenbrun­nens und der Zuleitung zur Pumpstation in der Eiselstätt.

Neue Industrie

Neuenbürg. Jetzt herrscht neues Leben in dem großen Saal derSonne" neben der Kirche. Dort hat die Uniformfabrik, die sich hier niederläßt, mit der Arbeit begonnen, bis sie ihren Neubau beziehen kann. Eine ganze Anzahl Arbeiterinnen findet hier Arbeit.

Wildbad, 3. Juni. (H aus des Kurgaste s".) Das Preisgericht zum Vauwettbewerb für dasHaus des Kur­gastes in Wildbad" tritt am 7. und 8. Juni in Wildbad zur Entscheidung über die Entwürfe zusammen. Anschlre- tzend werden sämtliche Entwürfe vom 9. bis 13. Juni irr der Neuen Trinkhalle in Wildbad öffentlich ausgestellt.

Pforzheim, 3. Juni. (Verkehrsunfall.) Auf der Rückfahrt vom Turnierplatz wurde am Donnerstag ein Om­nibus vom Geäst gestreift, wobei ein besonders starker und weit vorragender Tannenast unerwartet drei der große». Fensterscheiben zertrümmerte. Die an den Fenstern sitzen­den Fahrgäste erlitten durch die Splitter zum Teil erheb­liche Verletzungen. Den Fahrer trifft keine Schuld.

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Vcrkchrsunglück bei Bahnhof Wulfsen Ausflügleromnibus von einem Triebwagen an unbeschranktem Bahnübergang ersaßt und zertrümmert

Hamburg. Wie die Pressestelle der Reichsbahndirektion Hamburg mitteilt, fuhr am Sonntag gegen 7 Uhr früh ein mit 34 Personen besetzter Privatomnibus in der Nähe des Bahnhofs Wulfsen an der Strecke Vuchholz-LLneburg aus dem unbeschränk­ten Uebergang der Landstrecke Garstedt-Winsen gegen eine« von Wulfsen kommenden Triebwagen der Reichsbahn, Durch den Zusammenstoß wurde der Omnibus 15 Meter weit mitgeschleift und vollständig zerstört. Der Triebwagen entgleiste mit einer Achse. Von den Insassen des Autobus wurden 10 Personen ge­tötet, 9 schwer und die übrigen 15 Insassen leicht verletzt. Der Fahrer und ein Reisender des Triebwagens trugen leichte Ver­letzungen davon.

Die lleberstchtsverhältnisse an der llnfallstelle sind gut. es herrschte klares Wetter. Der leicht verletzte Fahrer des Omni­busses hat zugegeben, statt des Bremshebels den Gashebel be­dient zu haben.

Weitere Todesopfer des Verkehrsunglücks bei Wulfsen

Wulfsen. Zu dem folgenschweren Verkehrsuuglück bei dem Bahnhof Wulfsen erfahren wir noch, daß der Fahrer des Wa­gens anscheinend erst im letzten Augenblick den herankommendeu Triebwagen gesehen hat. Seine Versuche, den Wagen zum Hal­ten zu bringen, endigten damit, daß der Wagen auf den Schie­nen stehen blieb und im gleichen Augenblick vom Triebwagen ersaßt und quer über die Straße gegen einen eisernen Signalmast gedrückt wurde. Vis Mittag hatte sich die Zahl der Toten leider auf 12 erhöht. Es muß bedauerlicherweise damit gerechnet wer­den. daß noch weitere Personen ihren Verletzungen erliege« werden.

Vorbeimarsch der LegionCondor" vor dem Führer am Dienstag Anschließend Staatsakt im Lustgarten. Aufruf vou Dr. Goebbels an die Berliner

Berlin. Der Gauleiter von Berlin, Reichsminister Dr. Goebbels, erließ an die Bevölkerung der Reichshauptstadt eine« Ausruf. Am K. Juni um 10 Uhr wird die Legion Condor an der Technischen Hochschule vor dem Führer vorbeimarschiereu, um dann bei einem Staatsakt im Berliner Lustgarten um 12.30 Uhr den Dank des Deutschen Volkes aus dem Munde des Füh­rers entgegenzunehmen.

Reichsminister Dr. Frick zum Besuch nach Ungarn abgereist

Berlin. Auf Einladung des ungarischen Innenministers Direktor Keresztes-Fischer und in Erwiderung eines Besuches des früheren ungarischen Innenministers Kozma in Berlin verließ am Sonntag abend Reichsinnenminister Dr. Frick mit Gattin die Reichshaupistadt, um sich zu einem cinwöchigen Auf­enthalt nach Ungarn zu begebe«.

Diirttemiierg

23 schwäbischeVorbildliche Kleinbetriebe"

Eauobmann Schulz überreichte die Ehrenurkunde

nsg. 23 schwäbische Kleinbetriebe erhielten als höchste An­erkennung ihrer Bemühungen und ihrer Sorge um die Schaffen­den aus der Hand des Eauobmannes der Deutschen Arbeitsfront, Pg. Schulz, das von Reichsorganisationsleiter Dr. Robert Ley gestiftete LeistungsabzeichenVorbildlicher Kleinbetrieb" ver­liehen. Das Freizcitheim der DAF. in Feuerbach gab den wür­digen Rahmen zu der Feierstunde. Nach Erußworten des Eau­obmannes der DAF. zeichnete dieser in großen Zügen ein leben­diges Bild von der gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Lage unseres Volkes. Der Gaubeauftragte für den Leistungs­kampf der deutschen Betriebe, Pg. Rösler, gab die Namen der 23 schwäbischen Kleinbetriebe bekannt, die von Eauobmann Schulz die Ehrenurkunde erhielten.