Freitag, den 26. Mai 193»

3. Seite - Nr. 121

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Suv SolkszSbluus

Letzte Woche wurde die neue Volts-. Berufs- und Betriebs­zählung durchgeführt. Die Veränderungen gegenüber der letzten Zählung am 16. Juni 1938 werden im Kreis Calw besonders groß sein. Es dürfte von Interesse sein, sich die wichtigsten Zif­fern der letzten Zählung aus dem am 1. Oktober 1938 geschaffenen Kreis Calw noch einmal vor Augen zu führen.

Unser Kreis hatte 1933 eine Eesamtbevölkerung von 88 951 Personen, was bei einer Fläche von 882,52 Quadratkilometer nur 101 Einwohner auf einen Quadratkilometer ergab gegen­über 138 im Landesdurchschnitt. Von den Einwohnern, die in 22 632 Haushaltungen lebten, waren 42 923 männlich und 46 031 weiblich bzw. 83193 evangelisch und 3076 römisch-katholisch.

Verufszugehörige waren es in Land- und Forstwirtschaft 29 007 32,6 Prozent der Bevölkerung, Industrie und Handwerk 36 096 40,6 Prozent, Handel und Verkehr 8 874 10 Prozent, öffentliche Dienste usw. 6 767. berufslose Selbständige 8 210. Hier dürfte sich eine weitere Erhöhung des Hundertsatzes der zu Industrie und Handwerk zählenden Einwohnerschaft erge­ben. Das Gewerbe umfaßte 6430 Betriebe mit 18 056 beschäf­tigten Personen, wovon 405 Betriebe 6 und mehr Personen, ins­gesamt 7 880, beschäftigten. Bei dem hohen Beschäftigungsgrad werden auch diese Zahlen Heuer bedeutend größer sein. Land- und Forstwirtschaftsbetriebe waren es das letzte Mal insgesamt 17 292. Von ihnen hatten 3 929 eine Fläche von nur 0,51 bis 2 Hektar. 4 007 eine von 2 bis 5 Hektar. 1123 eine von 5 bis 10 10 Hektar. 358 eine von 10 bis 20 Hektar, sowie 242 eine von 20 Hektar und mehr, während alle übrigen weniger als 0,51 Hektar aufwiesen (Zwergbetriebe).

LorrMmLdeatev

»Nanon"

Wieder erfreut uns ein Musik- und Gesangsfilm, den Herbert Maisch inszenierte. Sein Streben war es, die beiden Elemente

zwanglos und harmonisch zu vereinigen, ohne daß man wie bei manchen früheren Versuchen dieser Art das Empfinden hat. der Gesang ist nur künstlich aufgeklebt. Erna Sack, die deutsche Nach­tigall läßt ihre strahlende Stimme erklingen. Ihre Nanon ist eine reizende junge Wirtin, die mit dem Glanz ihrer Stimme die Männer bezaubert, selbst die verwöhnten Kavaliere des prunk­vollen Hofes Ludwigs XIV. Aber keiner kann sich rühmen, ihre Gunst gewonnen zu haben. Dagegen gewinnt sie nach mancherlei abenteuerlichen Zwischenfällen, von dem Sonnenkönig zur Grä­fin Delicat erhoben, ihren geliebten Charles, einen schneidigen Marquis, der sich um einer Wette willen, als Tambour ver­kleidet. um ihre Gunst beworben hatte und den I. Heesters spielt und singt. In Sagny Servaes als Ninon de L' Enclos. Os­car Sima als Polizeipräfekten und Otto Gebühr als Ma­liers, hat Erna Sack, die ebenso durch ihr munteres, frisches Spiel wie ihren blendenden Gesang entzückt. Partner von Rang. Der Zauber der Szenerie die Konflikte einer spannenden und amüsanten Handlung, die Fülle der Melodien und die Schön­heit der Koloraturstimme von Erna Sack lassen diesen Film als eine sehr beachtliche Ufa-Schöpfung erscheinen. Erna Sack stammt aus Spandau. Ihr sensationeller Aufstieg führte sie über Bielefeld, Dresden und Berlin nach Chicago und London, wo sie als Koloratursängerin Welterfolge erzielte. Sie gehört augenblicklich der Dresdener Staatsoper an.

Vorkehrungen der Reichsbahn für den Psingstoerkchr.

Ueber Pfingsten fährt die Reichsbakn Vor- und Nachzüge zu zahl­reichen fahrplanmäßigen Schnell-, Eil- und Personenzügen. Sie haben die gleichen Halte. Anschlüsse und Wagenklassen wie die Hauptzüge. Ueber die Verkehrstage, Abfahrzeiten usw. der Züge unterrichten die Aushänge, die Fahrkartenausgaben und die Aus­kunftstüllen auf den Bahnhöfen. Um zu verhüten, daß die fahr­planmäßigen Hauptziige überfüllt werden, ist den Reisenden dringend zu raten, die Vor- und Nachzüge zu wählen.

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So« SSl.-Standavte«fübvev Mfiboff-LaltV

Vier Jahre sind nunmehr vergangen, seitdem der Führer die Erneuerung der Stiftung des SA.-Wehrabzeichens bzw. SA.- Sportabzeichens ausgesprochen hat. Der neue Staat verlangt ein widerstandsfähiges Geschlecht: neben der weltanschaulichen Schu­lung des Geistes muß eine kämpferische Schulung des Leibes durch einfache und natürliche Körperübungen gefordert werden. Das waren die Forderungen, die der Führer bei der Neustiftung des SA.-Wehrabzeichens ausgesprochen hat. Tausende und Aber­tausende sind seither dieser so selbstverständlichen Forderung des Führers nachgekommen um nach hartem Training die Prüfun­gen zu bestehen, die zum Erwerb des SA.-Wehrabzeichens vor­geschrieben sind. Sie alle tragen dieses Abzeichen nicht als Aus­zeichnung für eine einmal vollbrachte Leistung, sondern alle ha­ben freiwillig die Verpflichtung übernommen, Jahr für Jahr in den von der Obersten SA.-Führung befohlenen Wiederho­lungsübungen ihre Einsatzbereitschaft. Leistungsfähigkeit und Können aufs Neue unter Beweis zu stellen. So ist im Laufe die­ser Jahre eine gewaltige Gemeinschaft der SA.-Wehrabzeichen- träger entstanden, eine Gemeinschaft, denen die Worte ..Wehr­wille und Wehrfähigkeit" nicht Lippenbekenntnis, sondern Her­zenssache. Entschluß und Tat geworden sind.

Wie schwer war es doch, gerade den Wehrwillen in unserem Volk wieder zu wecken. Noch keine sieben Jahre sind es her, da marschierten durch die Straßen unserer Srädte verhetzte Volks­genossen mit breiten roten Spruchbändern mit der Aufschrift Nie wieder Krieg". Pazifismus und Feigheit war die Parole. Der Hoch- und Landesverrat an der Tagesordnung. Wie ist dies heute alles anders geworden! So ist dieses SA.-Wehrabzeichen tiefstes Symbol dieses neuen Wehrwillens und ein Dokument der Wehrfähigkeit des deutschen Mannes geworden. Dieses Wehr­abzeichen zu erwerben, ist heute Pflicht jedes Nationalsozialisten und wehrfähigen Deutschen. In gründlicher Breitenarbeit und schärfster Auslese hat die SA. eine große Anzahl von Lehrschein­inhabern und Prüfer zum Erwerb des SA.-Wehrabzeichens be­reitgestellt. Sie sind die Garanten einer einwandfreien und ge­wissenhaften Durchführung der Hebungen und Prüfungen zum Erwerb des SA.-Wehrabzeichens.

Eine Aufzählung all der geforderten Hebungen kann ich mir hier ersparen. Jeder Wehrabzeichennäger kann Darüber Aus­kunft geben. Es kann natürlich nicht der Sinn dieser Hebungen sein, Spitzenleistungen oder Einzelkönner herauszuholen, der Sinn ist vielmehr der. auf breitester Grundlage eine gute Durch­schnittsleistung zu erzielen. Die Praxis hat gezeigt, daß sogar Männer, die das 50. Lebensjahr überschritten hatten, darunter sogar Nichtsportler, die geforderten Prüfungen sicher bestanden, wenn sie die Vorhereitunqszeit von 70 Stunden, verteilt auf 34 Monate, gut ausgenützt hatten Wichtiger als Rekordlei­stungen ist uns eine gute Durchschnittsleistung bis ins hohe Alter. Deshalb auch die jährlichen Wiederholungsiibungen als Maßstab der jeweiligen Leistungen. Gerade die letzte Wieder­holungsübung für das SA.-Wehrabzeichen hat gezeigt, daß. um die Uebung bestehen zu können, der Mann dauernd üben muß, sonst versagt er bei plötzlicher Inanspruchnahme, und das ist es ja gerade, was wir vermeiden wollen. Auch die vom Führer hefohlenen Wehrmannschaften werden sich wohl den Hebungen, die zum Erwerb des SA.-Wehrabzeichens führen, unterziehen müssen. Wehrwills und Wehrfähigkeit werden sich somit zu jener gewaltigen Wehrkraft vereinigen, die Deutschland unüberwind­lich macht.

Die SA.-Standarte 414 wird im Laufe des Monats Juni in ihrem Bereich, umfassend die Kreise Calw, Leonberg und Böb­lingen überall SAG. SA.-Wehrabzeichengemeinschaften auf­stellen und im Laufe der Monate Juli. August und September die betreffenden Prüfungen abnehmen. Die Stürme sind ange­wiesen, die Meldungen zu den SAG. entgegen zu nehmen. So werden in diesem Ausbildungsgang wieder Hunderte Wehr­williger erfaßt und betreut, damit ein hartes Geschlecht er­wachse. gläubig an den Führer, das sich auf dieser Welt zu weh­ren vermag. Das ist der Sinn und Zweck der SAG. der SA.- Wehrabzeichengemeinschaften.

Was in Altensteig neu gestaltet wurde

Die untere Bahnhofstraße wurde vollständig neu gebaut und bekommt eine moderne Oberflächenbehandlung und die Straßen­strecke entlang dem großen Holzschuppen bekam eine Kleinpflaste- rung. Die Firma Gebrüder Theurer gab einen Beitrag zur Pflästeruna. Bei diesem Straßenumbau wurde auch die Kanali­sation der Straße von Grund aus vorgenommen. Neben dem Wohngebäude der Reichsstraße wurde bis hinauf zum Holzschup­pen ein Gehweg geschaffen. Die Reichsbahn beabsichtigt, vor dem Vahnhofgebäude eine Insel mit einer Grünanlage zu schaffen. Eine Neugestaltung erfuhr auch der Straßenteil beimAnker". Die Stadtverwaltung will an dem freien Eck der Gerberei des Anker" einen Trinkbrunnen errichten. Der neugestaltete Stadt­garten hat eine wesentliche Erweiterung der Nagold zu erhal­ten und eine nett ausgeführte Gestaltung und Anpflanzung bekommen. Neben der Turnhalle wird zurzeit ein Parkplatz für Autos, besonders für die Besucher des Schwimmbades, gerichtet.

Das Arbeitsdienstlager macht in seiner nun erfolgten Vervoll­ständigung einen recht sauberen Eindruck. Der Sportplatz soll spätestens bis Anfang Juli fertig sein, wo hier die Kreismei­sterschaft ausgetragen werden soll. Es war zur Aschenbahn allein eine Vorlage von etwa 1800 qm. nötig und 20 bis 25 Eisenbahn- Waggon Schlacken. Die Spielbahn ist 56 Meter breit und 90 Meter lang. Die Tore des Spielplatzes sind beweglich. Turnhalle,

Stadtqarten. Schwimmbad. Jugendherberge. Arbeitsdienstlager und Sportplatz sind nun in idealer Lage verbunden. Nun kom­men in den nächsten Tagen die Techniker, um Baupläne für das HI.-Heim und das neue Volksschulgebäude vorzubereiten, die beide in dasselbe Gelände kommen. An weiteren Unternehmen ist noch die Erweiterung der Schießbahn im oberen Tal und seine schöne Gestaltung durch eine gärtnerische Anlage und vor allem die Schaffung einer Stauseeanlage, die zum größten Teil fer- liggestellt ist. zu nennen. Schließlich sei noch an die Errichtung einer Kurort-Klimastation erinnert, die durch die Stadtverwaltung im Garten von Albert Luz erfolgte. Das Haus Waldfrieden hat in Albert Seeger. einem Bruder von Traubenwirt Seeger, einen Pächter erhalten.

Verstärkter Kraftpostverkehr

Altcnsteig. Am Pfingstmontag werden auf der Kraftpostlinie Altensteig Dornstetten außer den regelmäßigen Fahrten noch folgende weitere Fahrten eingelegt: Altensteig ab 19.00 Uhr, Pfalzgrafenweiler ab 19.40. Dornstetten an 20.10, Dornstetten ab 20.53, Pfalzgrafenweiler ab 21.25, Altensteig an 21.60 Uhr. Auf den Linien AltensteiqSimmersfeld und AltensteigBe­senfeld werden weitere Fahrten nach Bedarf ausgeführt.

Mutter-Ehrung

Oberjettingen. Die NS.-Frauenschaft hatte sämtliche Frauen und Mütter zu einer würdigen Feier ins Gasthaus zur Traube eingeladen. Nach Begrüßung durch Frauenschaftsleiterin Frau Marie Stockinger, trugen die NS.-Frauenschaft gemeinsam mit dem BdM. einige Lieder vor. die reichen Beifall fanden. Hierauf ergriff Pg. Bürgermeister Baitinger das Wort und sprach über die Stellung der Mutter im Großdeutschen Reiche. Anschließend erfolgte die Ehrung der Mütter und Frauen, die Ferienkinder ausgenommen hatten, im Auftrag der NS.-Volks- wohlfahrt durch die Standortführerin des BdM. Else Gölz, die jeder Mutter einen schönen Blumenstrauß überreichte. Nun folgten Gedichte und Lieder und zum Schluß eine Aufführung: Bei Muttern!", die allgemein begeistert ausgenommen und mit reichem Beifall belohnt wurde. Bei Kaffee und Kuchen gingen die Stunden nur zu schnell dahin. Allen denen, die zum Gelingen der Feier ihr bestes gaben, sei herzlich gedankt.

Ehrung alteingesessener Bauerngeschlechter Heuer im Kreis Horb

Horb. Die Landesbauernschaft WürttembergHohenzollern rüstet sich zum vierten Mal zur Ehrung von 150 Bauerngeschlech­tern. die seit 200 und mehr Jahren auf ihrer Scholle sitzen. Fest­ort ist Heuer die Gemeinde Bittelbronn bei Haigerloch. Kreis Horb, die Heimat des Kreisbauernführers Vinzenz Stehle MdR. Die Ehrung findet am 8. Juli statt.

Doktorprüfung bestanden

Freudenstadt. Zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften pro­movierte an der Universität Heidelberg der Universitätsassistent Kurt Pauli, Sohn des Lichtspieltheaterbesitzers, hier.

Pforzheim, 25. Mai.fK indertrunken.) Am Mitt- - rvoch fiel hier der zweieinhalbjährige Dieter Tochtermann : beim Spielen auf dem Enzvorland beim Meßplatz in dft- zurzeit hochgehende Enz. Eine junge Frau, die das Kind in den Fluten treiben sah, sprang in das kalte Wasser, konnte ! das Kind jedoch nicht erreichen. Darauf sprang der 16 Jahre alte Jungzugführer Vurkhardt, der gerade mit seinem Jungvolkfähnlein des Wegs kam, in die Enz, schwamm dem Kind nach und brachte es an Land. Leider blieben die ange- stellten Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg.

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! Neues Großflugzeug für den Atlantikverkehr

Hamburg. Dr. Vogt von Vlohm und Voß äußerte sich «. a.: Die ersten großen Zivilslugzeuge, die auf der Werft von Vlohm und Voß die Type Ha 139 und Ha 139 6, haben ihre Brauchbar­keit bewiesen. Ebenso kühn aber, wie der Schritt war. -er zu diesem viermotorigen 17-Tonnen-Fracht- und Postflugzeug führte, war der. ein Flugzeug zu schaffen, das neben dem Vielfachen an Post und Fracht auch eine größere Anzahl von Passagieren über den Atlantik besördern kann. Mit der Type UV 222 haben wir j ein sechsmotoriges 4945-Tonnen-Großslugzeug geschaffen, das bei einer Reichweite von 7999 Kilometer in ungefähr 29 Flug­stunden die Strecke LissabonNeuqork. aus der es eingesetzt wer­den soll, mit Sicherheit bewältigen kann. Während die bla 139 im Nordatlantikflug die Azoren als Ausgangspunkt hatte, wird > die 6V 222 in direktem Fluge von Lissabon nach Neuqork flie­gen. ohne die Azoren zu berühren.

Die letzten Deutschen schiffen sich ein !

Spanische Generale kommen mit nach Deutschland !

Vigo. In der Morgenfrühe des Freitag erfolgte die Abfahrt ! der letzten Schiffe. Mehrere spanische Generäle werde» auf deutsche Einladung den Rücktransport der deutschen Freiwilligen ! begleiten und einige Zeit in Deutschland verbringen.

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Fähnlein 24/491

Die Sportdienste finden diese Woche wie folgt statt: Die Lei­stungsgruppe tritt heute um 19 Uhr an der Turnhalle an. Die Sportgruppe Spiele (Hand- und Fußball) morgen um 18 Uhr. Der nächste Dienst nach Pfingsten findet am Mittwoch, den 31. Mai statt. Der Führerzug tritt heute um 19.40 Uhr an.

Fahrtengruppen Achtung'. Die Fahrtenappelle finden wie folgt statt: Die Radfahrergruppe tritt am Samstag um 17 Uhr mit der ganzen Ausrüstung usw. am Heim an. Die Wandergruppe tritt heute um 17.30 Uhr genau so am Heim an. Jungzug 4 tritt am Samstag um 16 Uhr zum Appell am Heim an. Das Fahrten- geld ist mitzubringen. Jungzug 4 Teppiche mitbringen.

Rumänische Berkehrsausstellung in Berlin feierlich eröffnet Bedeutsamer Schritt zum beiderseitigen Kennenlernen der Völker

Berlin. In Berlin erösfnete der rumänische Gesandte Crutzescu im Beisein zahlreicher Vertreter des Staates und der Partei die erste rumänische Verkehrs- und Touristen-Ausstellung» die ebenso wie die kürzlich in Bukarest ausgebaute Deutsche Ver­kehrsausstellung für Rumänien, einen Ueberblick über die Schön­heiten Rumäniens, die Sitten und Gebräuche und die Boden­schätze zeigen soll.

Würdige Denkmäler für die deutschen Gefallenen am Alpenraude

Venctiens. Gemeinsamer feierlicher Weiheakt im Beisein deutscher und italienischer Abordnungen

Mailand. Im Gebiet des ehemalige« Kriegsschauplatzes am Alpenrande Venetiens wird in diesen Tagen eine Reihe von Denkmälern für die im Weltkriege gefallenen deutschen Solda­ten feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Zar Teilnahme au den Feiern traf eine etwa 899 Personen zählende Abordnung deutscher Frontkämpfer aller Waffengattungen und aller deutsche« Gaue in Trient ein.

Am Donnerstag morgen wurden in Trient Reichsstatthalter Ritter von Epp, Admiral von Trotha, mehrere Generäle u. a. von dem Führer der italienischen Delegation. General von Grossardi vom italienischen Außenministerium, den Vertretern der italienischen Frontkämpferverbände usw. willkommen ge­heißen.

Kraftwagen vom Zuge erfaßt. Auf einem unbeschrankten Bahnübergang unmittelbar neben dem Bahnhof Versmold bei Bielefeld ereignete sich ein schweres Unglück. Ein Kraft­wagen aus Versmold wurde von einem Personenzuge er- faßt; mitgeschleift und völlig zertrümmert. Der Fahrer, sein dreijähriger Sohn und ein gleichaltriger Junge, das einzige Kind seiner Eltern, wurden tot zwischen den Schienen aut- gefunden.

liünvel und verkelir

Stuttgarter SchlaHtviehumrkt vom 25. Mat

Auftrieb: 17 Ochsen, 97 Bullen, 126 Kühe, 34 Färsen, SIS Kälber, 714 Schweine, 42 Schafe.

Ochsen: a 44,545,5, b 4041, v 34.

B ul l en: a 43,5.

Kühe: a 41,543,5, b 37,539,5, c 2733,5, d 18-24.

Färsen: a 4344,5, b 3840,5.

Kälber: a 6465, b 5759, c 4850, d 40.

Schafe: 4748. - . ,

Schweine: a 58. b 1 57. b 2 56. c 52, d 49. g 1 5' r 56 RM

Marktverlauf: alles zugeteilt.

Stuttgarter Fleischgrotzmarkt vom 25. Mai. Preise: Ochfen- fleisch 75-80, Bullenfleisch 75-77, Kuhfleisch 5077, Färsen­fleisch 7580, Kalbfleisch 7097, Schweinefleisch 75, Hammel­fleisch 6090 RM. Marktoerlauf: alles belebt.

Schweinepreise. Biberach: Mutterschweine 170220, Milch­schweine 2940, Läufer 5075 RM. je Stück. Backnang: Milchschweine 3541 RM. je Stück. Obersontheim: Milchschweine 2840 NM. je Stück« ^Blaujelden: Milch­schweine 6074 RM. je Paar.

Sparkasseneinlage» in Württemberg. Die Spareinlagen bei, den württ. öffentlichen Sparkasien find auch im Monat Avril 1939 weiter anaestiegen; sie betragen jetzt 1070,5 Mill. RM, Aus den Einzahlungen mit 28,9 Mill. RM. und den Auszah»! lungen mit 24,0 Mill. RM. ergibt sich ein Einzahlungsüberschutz! von 4,9 Mill. RM. gegen 6,9 Mill. RM. im Vormonat und 7,4 Mill. RM. im April 1938. Die Zahl der Sparkasienbücher hat! sich um 4127 auf 1663 712 vermehrt. Der Gesamteinlagenbe­stand ist um 15,6 Mill. RM. gestiegen; er beträgt damit 1310,8 Mill. RM.

Landwirtschaftliche Genossenschafts-Zentralkasse «GmbH., Stutt­gart. In der HV., die außerordentlich zahlreich besucht war, unkr unter Leitung von Bürgermeister Waldmann-Tiefenbach in der Eewerbehalle abgehalten wurde, gab die Verwaltung, nachdem ein Vertreter der Deutschen Zentralgenosienschafts-Kasie den Wert der Württemberger Zentralkasse für die Südwestdeutsche Landwirtschaft hervorgehoben hatte, die eine Entwicklung zu verzeichnen habe, wie es nur wenige regionale Zentralbanken aufweisen könnten, noch einige Erläuterungen über den Ge­schäftsbericht für 1938. Direktor Greiner zeichnete sodann ei« Bild von der Aufwärtsentwicklung des Instituts und den ihm angeschlosienen Genossenschaft. Mit Beifall wurde die Mittei­lung ausgenommen, daß das Institut ab 1. Juli den Einlagen­zinssatz von 1,75 auf 2 Prozent erhöhen werde. Der Abschluß, der bekanntlich die Verteilung von 4 Prozent auf die einbezahl- ten Geschäftsguthaben gestattet, wurde von der HV. genehmigt.

Kammgarn-Spinnerei Bietigheim AG. Nach dem Geschäftsbe­richt der Kammgarn-Spinnerei Bietigheim hat die Besserung in der Versorgung mit Wolle und Zellwolle, teilweise bedingt durch den weiteren Rückgang der Rohwollpreise, das ganze Jahr über angehalten, sodaß es möglich war, die volle gesetzliche Arbeits­zeit einzuhalten. Es wird ein Reingewinn von 191000 (161615) RM. ausgewiesen, der sich um den Vortrag auf 242 280 (225 180) RM. erhöht. Hieraus werden wieder 8 Prozent Dividende ver­teilt und 40 000 (30 000) RM. für Zuwendungen an die Ge­folgschaft bereitgeftellt, sodaß als Vortrag 58 280 (51180) RM verbleiben.

Mez AE.. Freiburg i. B. Die HD. beschloß, auf das AK. von 10. Mill. RM. nach Abzug von 74 400 nom. RM.. die in den Händen einer Tochtergesellschaft sind, eine Dividende von wieder 6 Prozent zu verteilen.

Gestorben: Marie Armbruster. geb. Burghard. 35 Jahre alt, Wörnersberq.

Druck und Verlag desGesellschafters": G. W. Zaiser, Inhaber Karl Zaiser : Verantwortlicher Schriftleiter: Fritz Schlang : Anzeigenleiter: Oskar Rösch: sämtliche in Nagold.

DA. IV. 39: über 2879 Zurzeit ist Preisliste Nr. 7 gültig.

Unser« heutige Nummer umfaßt S Seite«.