K. Seite Nr. 117

Ragolder TagblatI .Der Gesellschafter-

Montag. den 22. Mai 1839

Appell Dr. Goebbels' an die Weit

Wir sind die Pioniere eines besseren Friedens"

Köln, 20. Mai. Reichsminister Dr. Goebbels sprach in einer gewaltigen Massenkundgebung in den Ausstellungshallen. In zweistündiger packender Rede gab der Minister einen um­fassenden Aeberblick über die politische Lage. Er hob sie heraus aus dem hysterischen Tageslärm der Demokratien. Er stellte deren Aufgeregtheit das deutliche Bild des neuen, starken und mächtigen Deutschlands gegenüber, das in unbeirrbarem gläu­bigen Vertrauen auf den Führer und aus sein gutes Recht und in dem sicheren Wissen um die unüberwindliche Stärke seiner neu erstandenen Volkswehrmacht der weiteren Entwicklung mit Gewißheit entgegensieht. Ties beeindruckt lauschten ihm die Tausende, und immer wieder unterstrichen stürmische, jubelnde Beifallsäußerungen seine Feststellungen.

Dr. Goebbels führte u. a. aus: Heute repräsentiere der Füh­rer nicht nur das deutsche Ansehen, sondern vor allem auch die deutsche Macht. Mit beispielloser Zähigkeit habe er zusammen mit seinem Volk eineWehrmacht geschaffen, in deren Schuh sich die Nation nach furchtbarsten Zeiten völkischer Demütigung endlichwieder geborgen wisse.Deutschland ist wieder eine Weltmacht geworden und in einem sechsjährigen kühnen und steilen Aufstieg ist unser Reich zur Großmacht emporgewach­sen. Was wir vor Jahren nicht im entferntesten für möglich hielten, das ist geworden: Auf der Grundlage oer Einheit ist die nationale Freiheit und die Wiederherstellung unserer natio­nalen Ehre erstanden. Ein Volk, das im tiefsten Tal seiner ganzen Geschichte lag, ist 20 Jahre später zum be st im m enden Mittelpunkt der europäischen Politik geworden." Das sei vielleicht die größte geschichtliche Tat des Nationalsozia­lismus', daß er einen neuen Dreißigjährigen Krieg, der im 20. Jahrhundert nicht um religiöse, sondern wahrscheinlich um soziale Probleme hätte geführt werden müssen, verhindert und erkannt habe, daß wichtiger als die doch sehr zeitbedingte Auf­rechterhaltung von Parteien und Interessengruppen die Sicherung des ewigen Bestandes unseres Volkes ist. Voraussetzung dafür sei die innere Geschlossenheit des Volkes. Heute müsse die Welt diese unzerreißbare Einigkeit Deutschlands als unumstößliche Tatsache hinnehmen. Wir seien nicht mehr das verträumte Volk der Dichter und Denier, mit dem man Jahrhunderte hindurch ein leichtes Spiel hatte, sondern wir seien entschlossen, unser RechtalsWeltmacht von Rang geltend zu machen. Hinter dem politischen Willen des Führers stehe ein geschlossenes Volk und seine bis an die Zähne bewaffnete Wehrmacht, und über dem Volk stehe eine mutige und zielklare Führung, die das Richtige im richtigen Augenblick zu tun wisse.

Stürmischer Beifall brauste durch die Halle, als Dr. Goebbels erklärte, unser Volk kann dem Führer auf den Knien dafür danken, daß er durch seine Tat dafür gesorgt hat, daß in Zukunft nicht mehr der Neid und die Mißgunst einer machtlüsternen Umwelt das Reich ins Unglück stürzen kann. Der Führer hat vorgesorgt. Wir haben ja mit der Aufrüstung nicht erst gestern angefangen, und heute sind wir unüberwindlich!Mit stolzer Befriedigung können wir das stärkste Heer, die imponierendste Lustwasfe unser eigen nennen, und auch unsere Kriegsmarine steht im Begriff, wieder in die Reihe der bedeutenden Seemächte der Welt ein­zurücken."

Die Zeit der Verewigung des Ver.aillcr Diktates sei vorbei. Deutschland habe gehandelt, und es habe sich selbst das Recht geholt, das ihm in jahrelangen Bemühungen aus dem so vielgepriesenen Verhandlungswege nicht zugestanden worden sei. Es sei mehr als abwegig, diese Methode der Wiederherstellung des Rechts alsbrutal" hinzwiellen. Deutschland sei ja zu die­sem angeblich brutalen Vorgehen immer nur durch die imper­tinente Unnachgiebiakeit der Westmächte gezwungen worden. Man rede immer vonverhandeln", aber wo werde denn z. B. über die so brennende Frage der Rückgabe der uns ge­raubten Kolonien die Möglichkeit zum Verhandeln geboten? Die Welt würde besser beraten sein, wenn sie diesen Problemen mutig und einsichtsvoll ins Auge schaute.Denn", so erklärte Dr. Goebbels unter endlosen Zustimmungskundgebungen der Massen,zu glauben, daß sich 80 Millionen Deutsche im Herzen Europas für die nächsten Jahrhunderte ohne den Besitz von Kolonien zufrieden geben könnten, ist geradezu kindisch. Wir müssen die Forderung aus Kolonien um unseres Lebens willen erheben, und es ist völlig unmöglich, ihre Erfüllung etwa aus die nächsten 20 oder 38 Jahre zu verteilen. Wir wollen unser Eigen­tum zr'.rückhaben, aus das wir niemals verzichten können und auch niemals verzichten werden."

Wenn man heute in England den Vierjahresplan bespöttele, so solle man sich lieber klar darüber sein, daß der deutsche Kessel ohne ihn angesichts des schwerwiegenden Mangels an Rohstoffen vermutlich schon längst explodiert wäre. Die Si­tuation werde auch dadurch nicht besser, daß man einen Ring um Deutschland zu legen versuche und daß man etwa die allgemeine Wehrpflicht in England einführe oder aufrichte.Heute", so erklärte Dr. Goebbels unter den Stürmen des Beifalls,ist Deutschland im übrigen durchaus in der Lage, jeden solchen Wettlauf in der Rüstung, falls er etwa tatsächlich gewünscht werden sollte, erfolgreich mitzumachen!"

Auf die deutsche Innenpolitik und die kümmerlich'" Ar­gumente kleinlicher und unsinniger Nörgler eingehend, beschäf­tigte sich der Minister voll beißenden Spotts mit den zwar un­gefährlichen, immerhin aber doch anspruchsvoll austreteuden Meckerern vom Schlage der Halbgebildeten, jeder charakterlichen Haltung entbehrenden Intellektuellen.

Der Minister legte auch eingehend dar, daß das Reich mit den Maßnahmen der letzten Jahre in keiner Weise irgendwie die Interessen der westlichen Mächte verletzt habe. Was Böhmen und Mähren angehe, so sei allerdings nicht zu bezweifeln, daß dortDeutsche neben Tschechen wohnen". Man könne, aber diese beiden Völker nicht willkürlich voneinander trennen, sie seien miteinander verzahnt und müßten .irgendwie auch miteinander auskommen. Die Geschichte beweise, daß die Blüte beider Völker dann am besten gewährleistet sei, wenn der Größere den Schwä­cheren in die Obhut nehme. Das größere Deutschland könne es sich leisten, dem schwächeren tschechischen Volksteil gegenüber weitherzig und großzügig zu verfahren. Im übrigen kann man nur fragen, warum sich ausgerechnet England an einem solchen Protektorat stoße, dasselbe England, das in Palästina ein Re­gime der Volkstunterdrückung ausübe, wie es die Weltgeschichte kaum jemals gesehen habe. Methoden würden in diesem Ge­biet angewandt, zu denen Deutschland niemals habe zu greifen brauchen.Wir billigen England keinerlei Qualifikationen zu, über uns zu Gericht zu sitzen. Wir haben mit der Errichtung ves deutschen Protektorats über Böhmen und Mähren den Frie­den in Mitteleuropa endgültig sichergestellt, ohne dabei im übri­gen unsere Rassen- und Bolkstumsprinzipien auch nur im ge­ringsten zu verleugnen. Beide Völker leben getrennt nebenein­ander und gehen nur in elementaren Lebensfragen zusammen."

Zur Frage Danzig und Korridor stellte Dr. Goebbels mit Nachdruck fest, es sei gar nicht zu bezweifeln, daß Danzig eine

deutsche Stadt sei. Das habe im übrigen ja der rAuü.he Außen­minister selbst in seiner Sejm-Rede offen zum Ausdruck aebra t. Ebenso wenig sei zu bezweifeln, daß diese Stadt zu uns gehöre und zu »ns wolle. Eine sonderbare Logik sei es, wenn die Po'en sagten, sie hätten auf Danzig deshalb Anspruch, weil die W.nch'e! ein polnischer Fluß sei und Danzig die Weichselmündung be­herrsche. Wir kämen ja auch nicht auf den Gedanken, mit einer analogen Begründung etwa Rotterdam zu verlangen, weil es die Rheinmnüdung beherrsche. Ebenso wenig sei die Rede davon gewesen, daß wir Polen von der Ostsee abdrängen wollten. End­lich könne wohl auch nicht ernstlich bezweifelt werden, daß eine Großmacht wie das Deutsche Reich mit seiner Ostprovinz ver­bunden sein und diese Verbindung exterritorialen Charakter haben müßte. Diese Forderung sei wahrhaft maßvoll und billig.

Scharf wandte sich Dr. Goebbels gegen Versuche der polnischen Presse, die die an sich sehr klare Situation nun ihrerseits durch überspannte und hysterische Forderungen zu komplizieren oder zu verdrehen versuche.Zur Debatte", so rief er uncr stürmischem Beifall der Tausende,steht Danzig und der Korridor!"

Die polnische Öffentlichkeit habe, so fuhr der Minister fort, den Boden der Realitäten völlig verlassen, weil sie sich durch England gedeckt fühle. Mit schneidender Ironie prangerte er an, wie dieses England, um Deutschland einzukreisen, sich bemühe, auch Sowjetrußland in einen solchen Ring hineinzuziehcn i das kapitalistischste, das feudalste und besitzendste unproletarischste ! Land der Welt verbünde sich mit dem proletarischsten und dem kommunistischsten. i

Wenn am nächcn Montag dagegen das Militärbündnis zwi­schen Berlin und Rom untereichnet werde, so dokumentiere sich damit vor den Augen der europäischen Öffentlichkeit ein Macht­block, wie ihn die neuere europäische Geschichte noch nicht sah. Man solle sich über seine Auswirkungen keinem Zweifel hin­geben, denn hier begegneten sich nicht nur zwei Völker in ge- l meinsamen Interessen, sondern auch zwei Revolutionen in den- f selben weltanschaulichen Zielen.Wir sind jetzt", und begeisterte ' Kundgebungen unterstrichen diese Feststellungen ües Ministers, die stärkste Militärmacht der Welt, und die Achse, die Nom und Berlin miteinander verbindet, ist unzerbrechlich geworden." So könne uns irgend eine Panikmache nichts mehr anhaben.

Die deutsche Nation will keinen Krieg. Sie steht Gewehr bei Fuß, aber das deutsche Volk ist entschlossen, seine Lebensrechte zu wahren und zu verteidigen. Das deutsche Volk weiß, daß es bei der Verteilung der Welt zu kurz gekommen ist und die Welt muß einsehen, daß das ans die Dauer nicht so bleiben kann. Das deutsche Volk steht in blindem Vertrauen hinter seinem Führer und wartet der Dinge, die da kommen werden; das Gefühl der Angst ist ihm gänzlich fremd. Ueberrascht werden können wir nicht mehr. Das deutsche Volk schläft sozusagen mit dem Tor­nister unter dem Kopf. Es weiß, worum es aeht. und es wäre entschlossen sein Leben und seine Freiheit bis zum Letzten zu

verteidigen, wenn es notwendig sein sollte."

Aber noch geben wir nicht die Hoffnung auf, daß die Vernunft zu den Völkern zurllckkehren, und daß es nicht notwendig sein werde, Europa in das tiefste Unglück hinemzustürzen, lediglich weil die deutsche Nation in bescheidenem Umfange an den Reich- tümern der Welt mitbeteiligt werden wolle.Das soll", so rief Dr. Goebbels,die Welt zur Kenntnis nehmen, danach soll sie handeln. Es ist das nicht nur ein Appell an das brutsche Volk, sondern ein Appell an die Welt.

Der Führer ist ein Friedensfreund Er will wirklich den Frie­den. Mit einem Minimum an Vernunft wird es möglich sein, den Frieden -u wahren, und zwar den Frieden der Gerechtigkeit. Die Kriegshetzer würden furchtbares Verhängnis über Europa heraufbfchwöen, wenn sie Deutschland dazu zwingen, sein Leben zu veterdigen. Sie werden Europa seiner glücklichsten Zeit cnt- gegcnführen, wenn sie die vitalsten Lebensansprüche des deutschen Volkes erfüllen. Die Wahl liegt bei den anderen, nicht bei uns. Wir aber sind geschlossen und einig in einer nationalen Idee. Wir sind bewaffnet bis an die Zähne und vertrauen blind aus den Mann, der Deutschland aus seinem tiefsten Fall von 1918 zu der Höhe von 1989 emporsiihrte. In diesem Sinne sind wir auch religiös, in dem Sinne glauben wir an das Walten eines höheren Schicksals, das am Ende doch immer Mut und Kraft be­lohnen wird, und das uns dann auch einen Weg zeigt, um zu unserem Recht und zu unserer Freiheit zu kommen. In diesem Sinne haben wir den Mut und die Berechtigung, vor diese höhere, über uns waltende Macht zu treten und zn sagen: Wir haben »ns selbst geholfen, nun, Gott, mußt du uns auch Helsen!"

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Nül'ri'. Mlli: L4, HZP. Wd Mende-I die GrupMfiM

Die Vorschlußrunde um die Deutsche Fußball-Meisterschast kann programmgemäß am Sonntag nach Pfingsten, also am t. Juni, gestartet werden. Am meisten mit Spannung wurde die Entscheidung in der Gruppe 3 erwartet. Genau wie im Vorjahr war der Mittemeist-r, der SV. 05 Dessau, in seiner Gruppe das Zünglein an der Waage. Der Ostmarkmeister Admira Wien ist der Nutznießer, denn die Wiener wurden nun bei Punktgle-ch- beit mit den Kickers auf Grund des besseren Torverhältnisses Cruppensieger.

In der Gruppe 2 hatte der Dresdner SC. durch seinen 1:1- Vorspielsieg einen zu guten Vorsprung, als daß Fortuna Düssel­dorf die Sache im Rückspiel zu ihren Gunsten bätts ändern kön­nen. In der Pause lag Dresden sogar mit 2:1 schon im Vorleil, s so daß für Düsseldorf nichts mehr zu holen war. In der Gruppe § 1 kam der Westfalenmeister in seinem letzten entscheidenden Gang gegen den punktgleichen schlesischen Meister VR. Eleiwitz nochmals voll auf Touren. Mit 1:0 ließen die Knappen den Schlesiern keine Chance, so daß, nachdem der Hamburger SV. schon seit acht Tagen als Sieger der Gruppe 1 feststand, die Vorschlußrunde bestreiten: Hamburger SV., SC. Dresden, Ad­mira Wien und Schalke 01.

Kickers in Dsffsu 1:V geschlagen!

Admira Wien Endsieger der Gaugruppe 3

Es ist schwer, dem Gefühl der Enttäuschung Ausdruck zu ge­ben, das einen befiel, als am Sonntagabend das Ergebnis des Kampfes in Halle bekannt wurde, das mit einem 1:0 für den SV. Dessau OS die Hoffnungen der Stuttgarter Kickers, in die Vorschlußrunde um die Deutsche Meisterschaft zu kommen, jäh zerstörte. Ein einziges, von dem bekannten Desfauer Mittelstür­mer Schmeißer in der 68. Minute des Kampfes erzieltes Tor gab den Ausschlag zu Ungunsten der Kickers, die mit dieser Nieder­lage punktgleich mit der Wiener Admira wurden und nun auf die weitere Teilnahme an der Meisterschaft verzichten müssen, da die Wiener das bessere Torverhältnis aufzuweisen haben. Es ist für den württembergischen Meister sehr bitter, so kurz vor dem Ziel noch gestrauchelt zn sein, die Kickers mögen es sich aber zum Tröste sein lassen, daß mit Admira Wien eine Mannschaft Eruppenfieger wurde, die diesen Erfolg bestimmt ebenfalls mit Recht verdient hat.

Fußball

Gruppenspiele zur Deutschen Meisterschaft

Gruppe 1: Osnabrück: VfL. Osnabrück Hamburger SV. 1:2, Berlin: Vlauweiß Berlin H. Allenstein 0:3.

Gruppe 2: Düsseldorf: Fort. Düsseldorf Dresdener SC. 3:3.

Gruppe 3: Halle: SV. 05 Dessau Kickers Stuttgart 1:0.

Gruppe 1: Eelsenkirchen: FC. Schalke 01 Vorw.-R. Gleiwitz 1:0, Hanau: SC. 03 Kassel Wormatia Worms 0:3.

Tschammerpokalspiele

Württemberg: SpVgg. Vad Cannstatt FC. Tailfingen 1:1. Bayern: 1. FC. Nürnberg Union Vöckingen 1:3 nach Ver­längerung, VfB. Coburg MTV. Ingolstadt 2:3. Baden: SV. Waldhof FVgg. Seckenheim 98 7:0, 1. FC. Pforzheim FV. Kuppenheim 2:1, VfB. Mühlburg Tura Ludwigshafen 6:0, FT. Singen Freiburger FC. 1:2. Südwest: Eintracht Frankfurt Viktoria Walldorf 3:0, Borussia Neunkirchen FV. Saarbrücken 3:1.

Freundschaftsspiele.

SSV. Ulm Brandenburger SC. 05 (Sa.) 2:2, FV. Zuffen­hausen Brandenburger SC. 05 6:1, SSV. Reutlingen Stuttgarter Sportclub 1:1, SpVgg. Untertürlheim SpV. Göppingen 2:2, VfB. Kirchheim VfL. Böblingen 3:3, FV. Tuttlingen Allianz Stuttgart 2:2, SpV. Fellbach FV. Langenargen 6:1, FC. Eutingen Germania-Union Pforzheim 2:1, FV. Niefern FVgg. Mühlacker 1:2, FC. Dietlingen BSC. Pforzheim 1:9, Heidelberg Krefeld 0:10, Phönix Karlsruhe Studentenelf Karlsruhe 2:2.

Aufstiegsspiele zur Gauliga

Württemberg: Gruppe Nord: VfL, Sindelfingen SpVgg. Heilbronn 6:2. Gruvve Süd: FC. Lustenau ViR. Aalen 3:1

(nach 18 Minuten wegen schlechter Platzverhältnisse abgebro­chen).

Baden: Gruppe Nord: FG. Kirchheim FC. Virlenfeld 0:b. Gruppe Süd: FC. Villingen FC. Rheinselden 5:1.

Post München wurde EruMNMeister

Am Sonntag fiel in der Gruppe 1 zur Deutschen Handball­meisterschaft ebenfalls schon die Entscheidung dahingehend, daß der Post-SV. München als Vertreter der Gruppe Süd in die Vorschlußrunde gelangt. Die, Münchener hatten sehr viel Glück, daß sie ihr letztes Spiel gegen den TV. Altenstadt knapp mit 1:3 (3:2) gewannen, denn in der letzten Viertelstunde kamen die Altenstädter stark auf, und die Münchener mußten sehr um ihren Sieg bangen. Da gleichzeitig der Sportverein Waldhof gegen den Wiener AC. 11:8 (5:1) die Oberhand behielt, gingen die Münchener mit knappem Vorsprung durchs Ziel. Das letzte Spiel zwischen SpV. Waldhof TV. Altenstadt kann an der Lage nichts mehr ändern.

Handball um die Deutsche Meisterschaft

Gruppe 2: Oberalster Hamburg MSB. Lüneburg 11:9. Grnvpe 1: Post München TV. Altenstadt 1:3, SV. Waldhof

Wiener AC. 11:8.

Aufstiegsspiele zur Gauliga: TV. Marbach VfL. Dettingen 9:7, Frischauf Göppingen TSE. Söflingen 15:1, VsR. Schwenningen Stuttgart 10:6.

Vorrunde der Frauen

Frankfürt: Eintracht Frankfurt VsR. Mannheim 2:1, Fürth: TV. 1860 Fürth TV. Cannstatt 3:1, Berlin: TB. Berlin Asco Königsberg 5:3, Wien: Schlesien Breslau

Vost Wien 1:3, Köln: Kölner BC. Stahlunion Düssel­dorf 1:9.

Aufstiegsspiel zur Vezirksklasse:

TG. Reutlingen VfB. Pfullingen 2:6.

He-key-Liiuderspiel in Frankfurt: Deutschland Ungarn 3:0.

Auswahlspirl iu Frankfurt: Deutschland B Süddeutschland 3:1.

Kleines SporLallerlei

Einen neuen großen Triumph feierte Hermann Lang und mit ihm Mercedes-Benz. Hermann Lang gewann das Internatio­nale Eifelrennen nach einer Fahrzeit von 1:10:57,1 Stunden für die 228 Kilometer lange Strecke, was einem Durchschnitt von 135,5 Kilometerstunden entspricht. Tazio Nuvolari (Auto- Union), Rudolf Caracciola (Mercedes-Benz), von Vrauchitsch (Mercedes-Benz) und Rudolf Hasse (Auto-Union) folgten in kurzen Abständen. Damit gestaltete Hermann Lang seinen drit­ten Start in diesem Jahr zum dritten Sieg. Bei den Sportwagen fuhr Christea-Rumänien auf 2-Liter-VMW. die schnellste Zeit, bei den Motorrädern siegte in der Halbliterklasse wieder einmal Kraus vor Eall. Kraus fuhr mit seiner BMW. die 136,8 Kilo­meter lange Strecke in neuer Rekordzeit von 1:07:13,3 Stunden gleich 121,1 Stundenkilometer, ab, dicht gefolgt von Eall, der 1,7 Sekunden mehr benötigte. In der 350er Klasse siegte Fleisch- mann-DKW. vor seinen Markengefährten Hamelehle und Pe- truschke, während in der 250er Klasse Meister Kluge seinen Stallgefährten Winkler und Wünsche dasSchlußlicht" zeigte.

Im dritten Lehrspiel gegen die Protektoratself Böhmen-Mäh­ren, das am Sonntag in Wien ausgetragen wurde, trug die deutsche Auswahl, die sich nur aus Wiener Spielern zusammen­setzte, mit 7:1 einen hohen Sieg davon.

Der Leichtathletik-Dreikampf Ostmark Württemberg Bayern im Wiener Praterstadion wurde von den Bayern mit t38 Punkten sicher vor Württemberg mit 110 Punkten und der Ostmark mit 105 Punkten gewonnen.

Im Rückkampf um die süddeutsche Meisterschaft tm Mann­schaftsringen bezwang der TSV. Münster am Sonntag auf eige­ner Matte den deutschen Meister Siegfried Ludwigshafen ein­wandfrei mit 1:3 Punkten. Da Ludwigshasen den Vorkampf je­doch mit 6:1 gewann, wurde Münster mit einem Gesamtergeb­nis von 9:6 ans dem Wettbewerb ausgeschaltet.

D'e Handballerinnen des TV. Cannstatt erreichten durch einen 1:3 S-eg beim TV. 1860 Fürth die Zwischenrunde zur deutschen Handball-Meisterschaft der Frauen. .