3. Seite — Nr. 104
Nagolser Tagblatt „Der Gesellschafter
Freitag, de« S. Mai 1939
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Nagold, den 5. Mai 1939
Erst wenn einer dazu fähig ist. mit voller Freiheit zu sagen: „Was kommts auf mich an!" - Dann ist es wirklich einer von denen auf die es ankommt. Stammler.
Eingliederung Lfelshausens am Oktober
Der Herr Reichsstatthalter hat den Eingliederungsvertrag über die Eingemeindung von Jselshaufen nach Nagold genehmigt und als Eingliederungstermin den 1. Oktober 1939 festgesetzt.
Dev S. Mat
i 3. Lehrjahr, und Arbeitskameraden und -kameradinnen bis zum j 3.. 6. u. 7. Berufsjähr. Es war den Prüfern eine Freude, gegenüber den früheren Jahren wesentliche Fortschritte festzustellen. Gute Ideen, harmonische Raumaufteilung ruhige Uebersicht und Anordnung der Waren. Sauberkeit und Sorgfalt in der Ausführung der Plakate. Vlickfänger und Preisschilder ergaben vorzügliche Werbewirkung auf die Käuferschicht. Soweit einige Schaufenster den gestellten Anforderungen nicht voll genügten, soll der Teilnehmer sich bemüht werden, wie notwendig der Besuch von Preis- u. Plakatschriftkursen und Schaufenster-Dekorationskursen ist. Die weitaus beste Leistung im Großkreis Calw erzielte Erich Armbrust er. Nagold. Er erhielt eine Ehrenurkunde. Eine Ehrenurkunde erhielt u. a. auch H. Eßlinger- Altensteig.
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der heute in unseren Kreis kommen sollte, kann wegen geringer Beteiligung nicht durchgeführt werden.
Furchtbare Hochwasserkatastrophe in und bei Nagold Ein Mann ertrunken Ungeheurer Schaden
Am Donnerstag, den S. Mai 1927 wurden nachmittags Nagold und seine Nachbarschaft von einem ungeheuren Wolkenbruch heimgesucht. Taubeneiergroße und noch größere Schloßen vernichteten die Baumblüte. Dann fiel so starker Regen, daß in einer ein Meter hohen Mauer das schmutzig-gelbe Wasser die Her- renbergerstraße herunterstürzte und alles überflutete bzw. mit- ri'tz. Ein Bild der Verwirrung und Verzweiflung entstand. Ein Wolkenbruch war auf der Höhe von Oberjettingen niedergegangen. Gewaltiger Schaden entstand an der Versorgungskuranstalt Waldeck und zahlreichen Gebäuden in der Stadt. Der Heizer Gauß ertrank. Groß- und Kleinvieh und Geflügel kam in den Fluten um. Die ältesten Einwohner konnten sich an so Furchtbares nicht erinnern.
LrrstsÄutzübuns am wirklichen Objekt
Die gestern abend von der hiesigen Gemeindegruppe des Reichsluftschutzbundes durchgeführte Uebung hatte diesmal keinen theoretischen Sinn, sondern wurde für den Wirklichkeitsfall angegeben. Das sowieso zum Abbruch kommende Merklein'sche Haus am Wolfsberq bot die geeignetste Möglichkeit für die im Luftschutz Ausgsbildeten, Gelerntes in der Praxis auswirken zu lassen. Der Uebungsleiter. Studienrat Wagner, erläuterte jeweils kurz den Werdegang einer solchen Abwehr des durch Brandbomben verursachten Brandes und der sonstigen Schäden. Damit die Zuschauer sehen konnten, wie die Löschung eines im Entstehen begriffenen Brandes vor sich geht, wurde dies im Freien vorgeführt. Inzwischen wurden die Vorbereitungen für die durchzuttihrende Luftschutzübung im Haus selbst getroffen: Vernebelung des Hauses. Markierung der Einschläge, Einsatz der Löschmannschaften (Hausseuerwehr, Nachbarn und Ausbildungstrupps. Wie gesagt, war die Uebung selbst hauptsächlich für die Organe des Luftschutzbundes eine sehr lehrreiche Schulung. für die Zuschauer selbst war nicht viel zu sehen, was ja auch nicht der eigentliche Sinn gewesen ist. Dieser Luftschutzübung wohnten außer den Verantwortlichen des hiesigen Luftschutzbundes auch Bürgermeister Maier, Vertreter der Feuerwehr, die übrigens für alle Fälle eine Schlauchleitung gelegt hatte, auch j Vezirksgruppenführer Mülle r-Karlsruhe bei. der anschließend s in der „Köhlerei" eine Führerbesprechung abhielt. ^
Llasoldev serielle beste Leistung!
Schaufenster-Wettbewerb der Kreissachabteilung Deutscher Handel in der DAF. s
„Der Deutsche Handel dankt durch Leistung", so las man in , den letzten 8 Tagen an einem großen Teil der Schaufenster ! in Alten steig. Calw. Herrenalb, Nagold. Neuenbürg. ! Wildbad. Der Einzelhandel des Eroßkreises Calw wollte durch s eine besonders sorgfältige und geschmackvolle Gestaltung der j Schaufenster gleichzeitig eine Leistungsfähigkeit und seinen Willen zur Leistungssteigerung unter Beweis stellen. Zweck und Ziel des jährlichen Schaufensterwettbewerbes ist. den jugendlichen Nachwuchs frühzeitig mit der Schaufenstergestaltung vertraut zu machen und die älteren Berufskameraden zu erhöhten und verbesserten Leistungen anzueifern. Vier Bewertungsgrundsätze hatten die Prüfer zu beachten: 1. Idee und Planung: 2. Beurteilung von Dekorationshilfsmitteln für die Schaufenstergestaltung: 3. Technische (handwerkliches und künstlerische Ausführung: 1- Werbeinhalt und Werbewirkung. Die Prüfer konnten feststellen, daß die Wettkämpfer große Mühe und Sorgfalt aufgewendet haben. Verschiedene Fenster bewiesen großen Fleiß und Liebe zu Sache.
Unter den 30. Teilnehmern waren Jugendliche im 1., 2. und
Durchführung dev SMevsvevfovgung
für das Handwerk
Die Handwerkskammer Reutlingen macht die Angehörigen des Handwerks nochmals darauf aufmerksam, daß es an der Zeit ist. die notwendigen Schritte wegen der Alterversorgung auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen in die Wege zu leiten. Nachdem im Gesetz Fristen zu beachten sind, wird allen den in Betracht kommenden Handwerkern dringend empfohlen, zwecks Erledigung der mit der Altersversorgung zusammenhängenden Fragen auf das Rathaus der Heimatgemeinde zu gehen.
Landsvauenias am S. Mai
Sonntag, der 7. Mai gehört unseren Frauen. In der neuen Trinkhalle zu Wildbad sollen sie sich alle zusammenfinden, um dort gemeinsam die großen und kleinen Sorgen des täglichen Lebens und besonders des dörflichen Lebens zu besprechen. Der Landesbauernführer Pg. Arnold. Landesabteilungsleiterin Pgn. Aldinger und Eaufrauenschaftsleiterin Pgn. Haindl werden hierzu die richtigen Worte sprechen. Mit frischem neuen Mut qekräftigt und mit festem, vertrauenden Blick in die weitere Zukunft mögen unsere Frauen dann wieder in ihren Alltag gehen können. Die Ausstellung in der Turnhalle, verbunden mit mancherlei Schauen, die dem Frauentag angegliedert sinh, werden unseren Frauen, besonders den Bäuerinnen, manche wertvolle Anregung geben.
Mütter werden vom Führer geehrt
Auf vielfache Anfragen über die zum Muttertag bevorstehenden Verleihungen des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter teilt die Präsidialkanzlei des Führers, die als Ordenskanzlei für die Durchführung der Verleihungen und für die Behandlung der damit zusammenhängenden Einzelfragen zuständig ist, das nachstehende mit:
Für die Verleihung des zum Weihnachtsfest 1938 vom Führer als Dank für die deutsche Mutter gestifteten Ehrenkreuzes, das bekanntlich in drei Stufen (in Bronze für Mütter mit vier und fünf Kindern, in Silber mit sechs und sieben Kindern, in Gold für Mütter mit acht und mehr Kindern) verliehen wird, kommen in Eroßdeutschland rund fünfeinhalb Millionen Mütter in Betracht. Da die Herstellung der erforderlichen Ehrenkreuze, hauptsächlich wegen der durch gelernte Arbeiter auszufllhrenden Emaillisierarbeit, in der kurzen Frist von knapp fünf Monaten technisch nicht möglich war, ist vorgesehen, daß zum Muttertag, sofern nicht etwa besondere örtliche Schwierigkeiten die Ausstellung der Listen in diesem Umfange erschweren, zunächst die Svjiihrigen und älteren Mütter, d. h. etwa 2,5 Millionen Mütter, das Ehrenkreuz erhalten. Die Verleihung an die übrigen Mütter ist für einen späteren Zeitpunkt des Jahres, voraussichtlich für das Erntedankfest, vorgesehen.
Bezüglich des Verfahrens wird bemerkt, daß die Stellung eines Antrages durch die in Frage kommenden Mütter oder ihre Angehörigen nicht erforderlich ist. Die Vorschläge auf Verleihung des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter werden vielmehr vom Bürgermeister des Wohnortes von Amts wegen oder auf Antrag des Ortsgruppenleiters der NSDAP, oder des Kreis- wartes des Reichsbundes der Kinderreichen aufgestellt. Der Bürgermeister legt die Vorschläge der unteren Verwaltungsbehörde vor, die nach Einholung einer gutachtlichen Aeußerung des Gesundheitsamtes das Einvernehmen mit dem Kreisleiter der NSDAP, herstcllt; darauf werden von der unteren Verwaltungsbehörde die Vorschläge listenmätzig zusammengestellt und
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Betr. Ausbildungsdienst der Pol. Leiter Die Pol. Leiter der Bereitschaft Nagold (Nagold. Haiterbach, Ebhausen) treten am Sonntag, den 7. Mai, 8 Uhr auf dem Hindenburgplatz in Nagold vollzählig zum Dienst an. Dauer: 8—11 Uhr.
Fähnlein 24/491 Nagold
Die Jungzugführer sind um 20 Uhr im Heim. Schreibzeug. Die Sportleistungsgruppe um 19 Uhr an der Turnhalle zum Sportdienst an.
Fähnlein 24/491
Um 19.45 Uhr tritt der gesamte Führerzug in tadellosem Dienstanzug (Winterbluse, kurze Hose) am Heim an.
BdM.-Werk „Glaube und Schönheit" Nagold
20 Uhr Hauptprobe in der Traube (Volkstanz. Gymnastik, Singen und Spiel). Die restlichen Zutaten zum Backen usw. mitbringen.
der höheren Verwaltungsbehörde (Regierungspräsident) ein^ gereicht, die sie allmonatlich dem Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei zuleitet, welcher die Entscheidung des Führers Herbeiführt und alsdann die Ehrenkreuze mit den Vesttzurkun- den der höheren Verwaltungsbehörde übermittelt. Die Aushändigung der Ehrenkreuze und Besitzzeugnisse erfolgt dann im ganzen Reich am Muttertag durch die Ortsgruppenlciter der NSDAP.
Die Maul- und Klauenseuche
ist ausgebrochen in der Gemeinde Niederwangen, Krs Wangen.
Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Elchingen. Krs. Aalen. Dürrenzimmern. Hausen a. Z. und Lauffen. Krs. Heilbronn.
Vereinsmeisterschastsschießeu
Unterschwandorf. Der Schützenverein hielt sein Vereinsmeisterschaftsschießen ab. Vereinsmeister wurde Eugen Mehl Oberschwandorf mit 134 Ringen. Ferner erzielten: Fr. Iedele. Jsels- hausen 127 Ringe: Heinrich Pfeiffer. Unterschwandorf 121 R.: Wilh. Häußler, U.. 115 R. :Franz Kehle, U. 114 R.; Gustav Rapp. Oberschwandorf 105 R.: Johannes Steeb, U. 104 R.: Anton Wolf. U. 101 R.: Alfred Mülthaler. U. 92 R.: Johann Vürkle. O. 87 R.: Konrad Lohrer, U. 85 R.: Karl Rapp, ll. 72 R. :Gottlieb Müller. O. 69 Ringe.
Ehrung für 49jährige treue Dienste
Walddors. Bei der Betriebsfeier der Firma Lutz 8- Weiß in Altensteiq wurde der Silberarbeiter Johannes Stickel von hier für 40jährige treue Dienstzeit geehrt. Betriebsführer Dr. Renaud dankte dem Jubilar und überreichte ihm ein Geschenk, sowie die von der Firma gestiftete goldene Jubiläumsplakette.
Treudienstehrenzeichen
Enzklösterle. Der Führer hat dem Posthalter Leonhard Hagele das Treudienstehrenzeichen in Silber verliehen.
Ehrenpatenschaft des preußischen Ministerpräsidenten Göring
Calmbach. Der Preuß. Ministerpräsident hat bei dem 9. lebenden Kinde der Familie Ludwig Orth die Ehrenpatenschaft übernommen. Aus diesem Anlaß ging in diesen Tagen den Eltern ein von Ministerpräsident Eeneralseldmarschall Hermann Göring eigenhändig unterzeichnetes Schreiben, in dem er dem Patenkinde das beste Wohlergehen wünschte, mit einem ansehnlichen Geldgeschenk zu. Bei dem im Jahre 1936 geborenen 7. lebenden Sohn der Familie Orth hat der Führer und Reichskanzler die Ehren-Patenschaft übernommen.
Allgem. Ortskrankenkasse Horb
Horb. Die Allgemeine Ortskrankenkasse Sulz wird mit Wirkung vom 1. Juli 1939 an mit der allgemeinen Ortskrankenkasse Horb vereinigt. Gleichzeitig werden aus diesem Kasfenbe- zirk mehrere Gemeinden ausgeschieden und einer anderen Krankenkasse zugeteilt. U. a. werden der Allgemeinen Ortskranken- kasje Horb zugeteilt: Schietingen. Ober- und Untertalheim von der Allgem. Ortskrankenkasse Nagold.
Nagold sc! Sahve Lufttmrovt
Steigende«? Lvemdenvevkehv - SH «zc!L! ilebevnachturrgen km Gommevhalbjahv 1938
Sewaltkge Annahme dev BtdS.-Nesuchev
Der Gesellschafter schrieb am 2. Mai 1889:
„Daß Nagold zu einem Luftkurort sich eignet, dürfte eine unbestrittene Tatsache sein: denn die Lage der Stadt mit herrlich umkränzten, nahen Waldungen, schönen Aussichtspunkten, lieblichen durch den Verschönerungsverein mit bequemen Ruheplätzen hergestellten Spazierwegen, sowie das nahe idyllisch gelegene Bad Rötenbach usw. lassen für einen Luftkurgast kaum noch einen Wunsch übrig. Seit neuestem richten der Verschönerungsverein und dessen Vorstand Stadtschultheiß Brodbeck. sein Augenmerk darauf, daß der Stadt ein größerer Fremdenverkehr zugeführt wird. Zu diesem Behufe fand am Abend des 1. Mai im „Hirsch" eine Versammlung von Bürgern statt. Wie den Fremdenverkehr zu heben und zu beleben, war die Aufgabe ! der Versammlung. Nachdem Stadtschultheiß Brodbeck der Versammlung die Vorteile und die Notwendigkeit eines stärkeren Fremdenverkehrs, besonders durch Luftkurgäste klar dargelegt, war es erfreulich, wie keiner der Versammlung zurückstand und einen Beitrag zeichnete. Wir hoffen, daß die Bemühungen. Nagold zu einem Luftkurort zu machen. Erfolg haben."
Seitdem haben sich die Bemühungen. Nagold zu einem Luftkurort zu gestalten, verwirklicht. Das geht insbesondere aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 1938 hervor, den der Geschäftsführer des Fremdenverkehrsvereins Rometsch gelegentlich der dieser Tage stattgefundenen Jahresversammlung bekannt gab.
Wenn wir die Zahlen der Uebernachtungen der Som- merhalbjahre von 1933 ab miteinander vergleichen, so müssen selbst die größten Pessimisten zugeben, daß Nagold heute ein sehr gerne aufgesuchter Luftkurort ist. Die Statistik weist folgende Zahlen auf: Sommerhalbjahr 1933 — 20 000 Uebernachtungen, Sommerhalbjahr 1934 — 36 000 Uebernachtungen, Sommerhalbjahr 1935 — 38 000 Uebernachtungen, im Sommerhalbjahr 1936 — 54 000 Uebernachtungen — in diesem Jahr haben die rn Nagold anwesenden Spanienflüchtlinge den Fremdenverkehr ganz besonders belebt — in Württemberg an 13. Stelle: im Sommerhalbjahr 1937 — 50 000 Uebernachtungen an 16. Stelle: im Sommerhalbjahr 1938 — 56 000 Uebernachtungen (an 14. Stelle).
^Wohl stand Nagold 1936 mit 64 000 Uebernachtungen an 13. «teile, aber wie aus den Jahresstatistiken des Landesfremdenverkehrsverbandes ersichtlich ist. hat der Zuzug der Fremden nach unserem schönen Schwarzwald in den legten Jahren sehr ! stark zugenommen. An KdF.-Urlaubern hatten wir im ! Sommer 1938: 1977 gegenüber 1937: 1778 Urlaubern und i 19 046 Uebernachtungen gegenüber 1937 13 872 Uebernachtun- ! gen. also auch hier eine wesentliche Zunahme.
Versammlungen und Besprechungen fanden statt: im April 1938 die jährliche Hauptversammlung in der „Traube": im März und im September je eine Besprechung mit den Gastwirten: im Februar 1939 eine Ausschußsitzunq im „Bären". Im August 1938 fand die Hauptversammlung des LFV. in Ulm statt, an welcher Geschäftsführer Rometsch teilnahm. Die Kasse wurde auf den 31. Dezember abgeschlossen. Die Einnahmen betrugen 4 503.94 RM.. die Ausgaben 4 265.07 RM. Der Etat für 1939 weist den Umsatz von 5340.— RM. auf. Er wurde im Februar von dem erweiterten Ausschuß durchgesprochen und , genehmigt. In der Ablieferung der Kurtaxe ist eine aus den ^ Erfahrungen der beiden letzten Jahren geborene Neuerung vorgesehen. Als Kassier wurde Eugen Hamann bestimmt. Er wird in diesem Jahre die Beiträge des Vereins einziehen. Wünschenswert wäre, wenn mit dem alten Uebel. den Jahresbeitrag selbständig festzusetzen, gebrochen würde.
Die Fremdenwerbung, welche 1938 reichlich und sehr vielseitig gestaltet war. hat. wie aus der Statistik ersichtlich ist. zu einem guten Erfolg geführt. Im Frühjahr 1938 wurden an 36 Reisebüros und Verkehrsäämter insgesamt 1800 Prospekte versandt. Anfragen nach Prospekten von Privatpersonen gingen ein etwa 156. weitere 64 von Reisebüros. Die Postbriefstempelreklame. die auch im Sommerhalbjahr 1938 in Auftrag gegeben war. wird auch in diesem Sommer wieder durchgeführtz Die Zeitungswerbung hat in diesem Jahr wieder eine Neuerung erfahren. Nach einer von Baumeister Münz gefertigten Zeichnung wurden Klischees gefertigt, welche sich für unsere Zeitungsanzeigen sehr gut eignen. Sehr erfreulich ist es. daß sich in diesem Jahre die Gastwirte in sehr reichem Maße an der Zeitungswerbung beteiligen.
Der Verein führte 1938 eine Reihe von wohlgelungenen Veranstaltungen durch, so u. a. ein Konzert der Polizeikapelle Stuttgart, ein Sommerfest, Gastspiele des Kurtheaters Wildbad, einen bunten Abend, vier Tanzabende und zahlreiche Promenadekonzerte der Stadtkapelle. Auch im Jahre 1939 wird der Verkehrsverein bemüht sein, seinen Kurgästen und Mitgliedern möglichst viel zu bieten. Das Lesezimmer in der Leonhardstraße sorgt für geeignete Lektüre. Nagold ist der Kurortklimastelle Baden-Baden angeschlossen. Die von Studienrat G r a u betreute i Wetterstation, welche dem Luftamt Stuttgart unterstellt ! ist, liefert die für Kurorte vorgeschriebenen monatlichen Wetter- j berichte. Abschließend machte Geschäftsführer Rometsch darauf ; aufmerksam, daß Verschiedenes im Interesse der Belebung des j Fremdenverkehrs anders gestaltet werden sollte und rief die ' Mitglieder dazu auf. praktische Mitarbeit zu leisten.
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Nichtangriffspakt Deutschland—Lettland vor dem Abschluß Verhandlungen auch mit der estnischen Regierung Berlin. Aufgrund eines bei früheren Gelegenheiten zwischen der deutschen und der lettischen Negierung angebahnten Meinungsaustausches sind die Regierungen der beide» Länder übereingekommen. einen Nichtangriffspakt abzuschließen, über dessen Inhalt bereits Uebereinstimmung besteht. Desgleichen werden zwischen der Reichsregierung und der Regierung Estlands Verhandlungen über den Abschluß eines Nichtangriffspaktes geführt. die gleichfalls bereits weit vorgeschritten find,
„Hans Loeü" in Tokio gelandet. Die 2u 52 ..Hans Loeb", das zum Fluge in Berlin unter Führung des Freiherrn von Gablenz zu einem Verkehrsforschungs- und Freundschaftsslug nach Japan gestartete Flugzeug der Deutschen Lufthansa, ist am Donnerstagmorgen auf dem Flugplatz Haueda bei Tokio gelandet. Es hatten sich zum Empfang eingesunden Vertreter des japanischen Verkehrsministeriums, der Armee, Marine und Luftfahrt, die Botschafter Italiens und Mandschukuos sowie Botschafter Ott, die Landesleitung der AO. und etwa 400 Mitglieder der deutschen Gemeinde. ^
Englische Kriegsschiffs in Alexandrien. Wie aus Alexandrien gemeldet wird, hat England in diesem Hasen bereits 31 Kriegsschiffe zusammengezogen.
Das Wetter
M>« Norden her langsame VewölkungsaVnahme, trocken, morgens Nebel, Tagestemperaturen wieder ansteigend. Abends bei Annäherung einer neuen Störung aufkommende Bewölkung.
Druck und Verlag des „Gesellschafters": G. W. Zaiser, Inhaber Karl Zaiser: Verantwortlicher Schriftleiter: Fritz Schlang: Anzeigenleiter: Oskar Rösch: sämtliche in Nagold.
DA. III. 39 : 2870.
Zurzeit ist Preisliste Nr. 7 gültig.
Unser« heutige Nummer umfaßt 8 Seiten.