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Nagolder Tagbl«t< „Der Gesellschafter'
Freitag. den 21. April 1939
Am Vorabend des Festes
Erster Gratulant: Die Partei
Sie durchbricht alle Absperrungen, um dem Führer näher zu sein. „Hoch soll er leben!" so tönt es wieder über den Platz, als eine von Herzen kommende Gratulation derer, die sich glücklich schätzen, dem Führer als erste in dieser nächtlichen Stunde ihre aus übervollem Herzen kommenden Glückwünsche darzubringen.
Berlin 20. April. Am Vorabend des SO. Geburtstages des Führers sprach als erster Gratulant das Führerkorps der Partei durch den Mund des Stellvertreters des Führers dem Führer, wie berichtet, seine Glückwünsche aus. Der herrlich gegliederte hohe Mosiaksaal, der als Wandschmuck auf rötlichem Grunde heraldische Adler in hellgrauen Tönen und über dem hohen Portal goldene Hoheitszeichen trägt, ist erfüllt von der Feierlichkeit dieser Stunde. In sechs, die ganze Tiefe des Saales erfüllenden Gliedern ist das Führerkorps der Partei mit dem Stellvertreter des Führers Rudolf Hetz an der Spitze angetreten. Zur Rechten des freigelasfenen Mittelweges die Reichsleiter, Gauleiter, Hauptdienstleiter, stellvertretende Gauleiter und Hauptamtsleiter, zur Linken die Führer der Kampfformationen und Gliederungen, der SA., NSFK., des Reichsarbeitsdienstes, der NS.-Frauenschaft und der Hitler-Jugend. Neben ihnen stehen aus beiden Seiten die Eauamtsleiter, und zwar zehn Gauamtsleiter eines jeden Gaues, und sämtliche Reichsamtsleiter und Kreisleiter der Partei. Es ist ein stattliches Korps von etwa 1600 Männern, das die grötzte politische Bewegung der Welt hier vertritt. Als Adolf Hitler im Portal sichtbar wird, fliegen die Arme zum Deutschen Trutz empor, die Augen der IM Männer sind auf ihren Führer gerichtet, und aus ihnen leuchtet ihm die ganze Liebe und Verehrung entgegen, die diese Männer in so vielen Jahren des Kampfes und der unermüdlichen Arbeit für Führer, Volk und Reich bewiesen haben.
Nach der bereits gemeldeten Ansprache von Rudolf Hetz nimmt der Führer das kostbare Geschenk der Partei, 50 Briese des großen Preutzenkönigs Friedrich II. entgegen, um dann selbst das Wort an sein Führerkorps zu richten. Mit überaus herzlichen Worten dankte der Führer der Parteiführer- schast für ihre Glückwünsche. Er gedachte dabei der Treue und Anhänglichkeit der Parteigenossen und erinnerte mit bewegten Worten an die langen Jahre der Kampfverbundenheit und des Ringens um das deutsche Volk und seine Wiederauferstehung. Der Führer gab seiner beglückenden Gewißheit Ausdruck, daß die Partei ihm genau wie damals, so auch in aller Zukunft aus seinem Wege folgen werde. Die eiserne Geschlossenheit dieser Bewegung sei dar Vermächtnis unserer Zeit für alle Zukunft der deutschen Nation. Der Führer schloß seine die versammelte Parteiführerschaft tief ergreifende Ansprache, indem er der Ueber- zeugung Ausdruck gab, daß das Glück unseres Volkes dereinst der Dank für ihrer aller Wirken sein werde.
Das „Deutschland — Siegheil!", das der Führer seinen politischen Kämpfern zuruft, findet bei der Parteiführerschaft einen begeisterten und entschlossenen Widerhall. Dann schreitet de: Führer mit Rudolf Hetz langsam durch die tiefen Reihen seines Führerkorps, um so jedem einzelnen seinen Dank auszudrücken. Noch einmal grüßt er zum Abschied von den Stufen zum Runden Saal sein Führerkorps, das ihm mit begeisterten Ovationen dankt.
Dann empfing der Führer mehrere der anwesenden Parteigenossen in seinem Arbeitszimmer. Der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP., Gauleiter Bohle, überbrachte die Glückwünsche im Namen aller Ausländsdeutschen aus 61 Ländern und die der deutschen Seefahrer. Anschließend sprach der Ee- neralinspektor für das deutsche Straßenwesen, Hauptdienstleiter Dr. Todt, die Glückwünsche der Männer des deutschen Straßenbaues, der deutschen Ingenieure und der Männer aus den Arbeitslagern des Westwalls aus. Reichsführer ss Himmler überbrachte sodann dem Führer die Glückwüjnsche der Obergruppenführer und Gruppenführer der ss.
Der „Stoßtrupp Adolf Hitler" und die Blutordenstrager
Um 20 Uhr versammelten sich die Männer des „Stoßtrupp Adolf Hitler" und die in Berlin ansässigen Blutordensträger in der Marmorgalerie der neuen Reichskanzlei, um ihrem Führer in alter Treue ihre Glückwünsche zu entbieten. Der Führer begrüßte jeden einzelnen seiner Kameraden aus den ersten Jahren des Kampfes mit Handschlag und herzlichen Worten. In einer kurzen Ansprache gab er sodann seiner Freude Ausdruck, auch an diesem Tage wieder seine ältesten Kampfgenossen um sich versammelt zu sehen.
Weihe der Ost-West-Achs«
Millionen Berliner jubelten am Mittwochabend 9 Uhr dem Führer zu, als er der neuen Prachtstraße der Reichshauptstadt, der Ost-West-Achse, die Weihe gab. Auf einer triumphalen Fahrt über die in einem märchenhaften Lichtzauber erstrahlende Fest- jhm die Hauptstadt des Eroßdeutschen Reiches ihren stürmischen Geburtstagsgruß. Mit der Eröffnung des ersten großen Abschnittes der Ost-West-Achse dokumentierte sich die Neugestaltung der Reichshauptstadt in großartiger Weise.
Die 7 Kilometer lange Ost-West-Achse flankiert zu beiden Seiten ein eherner lebendiger Wall: Es ist das Millionenspalier der Berliner Bevölkerung. Ein ungeheuer eindrucksvolles Bild diese unübersehbare, wuchtige Kette frohgestimmter und dankerfüllter Menschen, die sich zu der einzigartigen Huldigung Adolf Hitlers vereint haben. Ein milder, schöner Frühlingsabend begünstigt die hohe Feststimmung der Millionen. Der Führer fährt aufrecht in seinem Wagen stehend durch das Brandenburger Tor. Ihm folgen in einer unübersehbaren Wagenkolonne die Reichsminister, Reichsleiter, Staatssekretäre, Gauleiter sowie Vertreter einiger am Bau der Ost-West-Achse beteiligten Stellen. Im Augenblick, da der Führer durch das Brandenburger Tor fährt, flammt die Festbeleuchtung der Ost-West-Achse auf, die eine überwältigende Lichtflut über die neue Prachtstraße Berlins ergießt.
An der Einmündung der Ost-West-Achse hält der Wagen des Führers. Der Eeneralbauinspektor für die Reichshauptstadt, Professor Speer, meldet die Fertigstellung des zu eröffnenden veiles der Ost-West-Achse. Dann nimmt Stadtpräsident Oberbürgermeister Lippert die Ost-West-Achse in seine Obbut. Der Führer dankt allen, daß sie es fertigbrachten, in kürzester Zeit den ersten Teil dieser großen Verbindungsstraße zwilchen Ost und West fertigzustellen und erklärt dann die Straße für eröffnet. Der Wagen des Führers zerreißt nun das Band, das über die Prachtstraße gespannt war und gibt damit diesem repräsentativen Straßenzug der Reichshauptstadt seine Weihe. Unbeschreiblich ist der Jubel, der ihm jetzt aus Millionen Kehlen auf seiner Triumphfahrt über die Ost-West-Achse entgegenhallt.
Der Große Zapfenstreich
Das großartige Schauspiel des Großen Zapfenstreichs vor dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht Adolf Hitler am Vorabend seines 50. Geburtstages beginnt. Major Frotscher vom Wachregiment „Eroßdeutschland" meldet dem Führer: „Großer Zapfenstreich angetreten!" Ein leuchtendes Fackelband umsäumt die Musikzüge, deren Instrumente in dem flackernden Licht hell aufblitzen. Die Hunderttausende, deren Jubel kein Ende nehmen will, verstummen. Das Locken der Spielmannszüge klingt auf. Freudigen Herzens nimmt die Menge diesen Beginn des Gro
ßen Zapfenstreichs aus. Wie von fern erklingen dann die Troim peten zur Kavallerieretraite und finden ihr Echo auf dem weiten Platz. Es ertönt das Kommando „Helm ab zum Gebet!" Andächtig Und entblößten Hauptes hört die Menge den Choral „Ich bete an die Macht der Liebe". Da ertönen machtvoll wie ein Schwur und ein Treuebekenntnis zum Führer die nationalen Lieder, die den Großen Zapfenstreich beenden. Inbrünstig singt die Menge die Nationalhymnen mit.
Der Fackelzug
Kaum daß der Große Zapfenstreich verklungen, da begann schon der Fackelzug. zu dem alle Gaue der Partei, alle Gliederungen der Bewegung ihre Abordnungen entsandt haben. Ehe der Vorbeimarsch des Fackelzuges seinen Anfang nimmt, erscheint der Führer auf dem Balkon der Reichskanzlei. Neben ihm sieht man Rudolf Heß, Hermann Eöring, Dr. Goebbels sowie die Führer der Formationen, die Oberbefehlshaber der Wehrmachtteile und einige Reichsleiter. Der Fackelzug wird vom Führer der SA.-Gruppe Berlin-Brandenburg, Obergruppenführer von Jagow, angeführt. An der Spitze des nun folgenden Fackelzuges wird die Fahne der Alten Garde als symbolhaftes Zeichen vorausgetragen. Daran schließen sich die Ehrenzeichenträger der auswärtigen Gaue, in 21 Marphblocks gegliedert. Zum erstenmal traten bei diesem Fackelzug auch gemeinsam die Ehrenzeichenträger der neu im vergangenen Jahr zum Reich gekommenen Gaue an. So sieht man die Männer aus Wien, Oberdonau, Niederdonau, Steicrm rrk, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Sudetenland. Auch die Ehren-.eichenträger von Danzig wollen an diesem Tage nicht fehlen. Dann folgen die Marschblocks der Ebrenzeichenträger des Gaues Berlin, je drei Ehrenstürme der SA., des NSKK., Ehreneinheiten der Politischen Leiter, der Hitler-Jugend und des Reichsarbeitsdien- ! stes. Stürme des NSFK. und der ^ beschließen den Fackelzug. > Noch bevor die letzten Fackelträger den Wilhelmplatz verlassen i haben, brechen die Jubelstürme der ungezählten Menge auf dem i Wilhelmplatz mit einer Spontanität hervor, wie sie nicht einmal i diese historische Stätte bisher erlebt hat.
U-Chor singt vor dem Führer
Die Veranstaltungen am Vorabend des Führer-Geburtstages fanden ihren eindrucksvollen Abschluß mit einem Chorgesang des Chores der -Leibstandarte „Adolf Hitler" im Lichthof der neuen Reichskanzlei. Schöne alte deutsche Linder erklangen, von kräftigen Soldatenstimmen gesungen. Die Leitung hatte Generalmusikdirektor Professor Dr. Fritz Stein, llhlands „An das Vaterland", die mitreißenden Weisen des Reiterliedes „Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd" wechselten ab mit Kanons und Ständchen aus vergangenen Jahrhunderten. ^
Viele Zehntausende von Berlinern hatten es nicht über sich bringen können, den Wilhelmplatz zu verlassen, ehe sie dem Führer in der ersten Stunde des 20. April ihre Glückwünsche darge- gebracht hatten. Als die Uhr die Mitternachtsstunde anzeigte, da stimmte die Menge mit unerhörter Begeisterung die Rufe an.- „Heil unserm Führer! Hoch soll er leben!" und dieser Kanon, von Zehntausenden gesungen, hallte vielstimmig über den nächtlichen Platz. Bald nach Mitternacht öffnete sich die Tür, und der Führer tritt allein auf den Balkon. Da geht ein Jubelsturm über den Wilbelmolat! hin. Die Menge kennt kein Halten mehr.
Der Glückwunsch der Jugend
In einer Ringsendung vereinigte sich die nationalsozialistische Jugend aus allen großdeutschen Gauen mit Kameraden jenseits der Grenzen, um in frischen Einzelstimmen und schmetternden Chören ihren Geburtstagsgruß zu entbieten. Die in der Sendung aufflammende begeisterte Liebe der Heranwachsenden Generation zu dem Begründer einer neuen großen Zukunft faßte Reichsleiter Baldur von Schirachin einfachen, packenden Worten zusammen. Unser Wunsch zu Ihrem 50. Geburtstag lautet: Möge der Segen Gottes, der so sichtbar auf allen Ihren Werken ruht, auch in aller Zukunft Sie und Ihre Taten begleiten. Wir versprechen Ihnen, unsere Pflicht zu tun. Wir werden treu sein, wir werden gehorsam sein. Unser Leben gehört Ihnen. Das ganze deutsche Volk empfindet es, und wir sprechen es aus, das Gebet dieses Tages, das uns unablässig vom Herzen zur Lippe klingt: „Lang lebe der Führer!" Die Ringsendung schloß mit dem HI.-Lied: „Unsere Fahne flattert uns voran".
Der Gau Berlin gratuliert
Im Namen des Gaues Berlin der NSDAP, hatte Reichsminister Gauleiter Dr. Goebbels dem Führer am Mittwochabend seine Glückwünsche ausgesprochen und dabei das Entstehen des Gaues Berlin, ein eigens zu diesem Zweck hergestelltes einzigartiges, aus sieben großen Kassetten bestehendes Werk über dreiJahrhunderteVerlinerVaugeschichte, überreicht. Zugleich hatte Dr. Goebbels dem Führer eine Zusammenstellung der markantesten deutschen Filme, die vom Jahr« ISlO bis zum Jahre 1909 produziert wurden, überreicht. Die Kopien dieser Filme werden näher beschrieben in einem zweibändigen künstlerisch gestalteten Werk, das einen Ueberblick über Inhalt und Mitwirkende jeden einzelnen Filmes bringt.
Dir Kommission zur Bewahrung von Zeitungsdokumenten schenkte dem Führer zwei große Pergamentbände, die die originalgetreuen Nachbildungen aller Urkunden aus 1000 Jahren enthalten, dis das Deutschtum der vom Führer ins Reich heimgekehrten Erbiete und ihre frühere Zugehörigkeit zum Deutschen Reiche beweist. Das Werk stellt gleichzeitig ein Spitzenerzeugnis der deutschen Buchdruck- und Buchbindekunst dar.
Die deutsche Wirtschaft gratuliert!
Berlin, 20. April. Mittwochnachmittag empfing der Führer eine Abordnung der deutschen Wirtschaft unter Führung des Neichswirtschaftsministers Funk mit dem Leiter der Reichswirtschaftskammer Pietzsch, den Leitern der Reichsgruppe Industrie Generaldirektor Zangen, Geheimrat Schmitz. August von Finckh und dem Mitglied des Reichsbankdirektoriums Puhl. Präsident Pietzsch überreichte dem Führer eine Elückwunschadresse der deutschen Wirtschaft mit der Mitteilung, daß ein Baufonds für den Neubau eines zweiten Ausstel- lungsg>ebäudes des Hauses der Deutschen Kunst, das der Architektur und dem Kunsthandwerk eine Heimstätte bieten soll, zur Verfügung gestellt würde. 2n Ergänzung dieser Mitteilung wurde der Führer durch Herrn von Finckh davon unterrichtet, daß durch weitere Spenden der DAF., des bayerischen Staatsministeriums und der Freunde des Hauses der Deutschen Kunst die gesamten Baukosten für das Ausstellungsgebäude sichergestellt sind. Der Führer dankte den Vertretern der deutschen Wirtschaft mit herzlichen Worten.
Die Gratulanten am 20. April
Berlin, 20. April. Als erste gratulierten dem Führer traditionsgemäß mit dem Glockenschlag 12 Uhr nachts an seinem Geburtstag die Mitglieder seines persönlichen Stabes und seine engsten Mitarbeiter, und zwar die persönlichen und militärischen Adjutanten des Führers, der Neichspressechef, der Chef der Kanzlei des Führers, der Kommandeur der ^-Leibstandarte „Adolf Hitler", der Stabsleiter des Stellvertreters des Führers, der Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt, der Reichsbildberichterstatter, die Vegleit- ärzte des Stabes, der Flugkapitän des Führers mit den Flug- zeugbssatzungen, ferner alle übrigen Angehörigen der persönlichen Adjutantur, unter ihnen die Sekretärinnen Führers, die Führer des Begleitkommandos, die Fahrer des Führers, der Hausintendant des Führers und der diensttuende Wachhabende.
Eeburtstagsständchen des Musikkorps der Leibstandarte
8 Uhr. Das Musikkorps der Leibstandarte ist im Garten der alten Reichskanzlei angetreten, um, wie alljährlich, dem Führer ein Geburtstagsständchen darzubringen. Mit schmetternden Fanfaren erklingen die RhirNm-n der Marschmusik. Lächelnd dankt der Führer, in dessen Begleitung sich Reichsführer ^ und Chef der deutschen Polizei Himmler und der Kommandeur der Leibstandarte Sepp Dietrich befinden, für diesen Gruß seines Schwarzen Korps.
Gratulanten kn der Wohnung des Führers
Während des Ständchens der Leibstandarte fanden sich auch kn der Wohnung des Führers in der Reichskanzlei zahlreiche Gratulanten ein, die dem Führer zum 50. Geburtstag ihre herzlichsten Glückwünsche aussprachen. Es erschienen u. a. die Familien einer Reihe von Reichsministern und Reichsleitern, der Adjutanten und der Mitarbeiter des Führers mit ihren Kindern, so u. a. die Familien Schwerin-Krosigk, Lammers, Goebbels, Ribbentrop, Rust, Lutze u. a. Der Reichsbauernführer Reichsminister DarrS erschien in Begleitung seiner Mitarbeiter und sämtlicher Landesbauernführer sowie von Abordnungen der Landjugend aus allen deutschen Gauen in ihren heimatlichen Trachten, die eine Fülle von Vlumenangebin- den aus ihren Heimatgauen mitgebracht hatten. Mit herzlichen Worten überbrachte der Reichsbauernführer zugleich mit einer Spende zugunsten der Jugend im befreiten Memelland dem Führer die Grüße des deutschen Landvolkes.
Vorbeimarsch der Leibstandart« „Adolf Hitler" und der Polizei
9 Uhr. Als sich der Führer dann im Anschluß an das Eeburts- tagsständsten dann in seinen Wagen begibt, um hier vor der alten Reichskanzlei den Vorbeimarsch der Ehrenformationen der ^ und der Polizei abzunehmen, grüßt ihn ein vieltausendfacher Jubelsturm der Massen, die seit Stunden auf diesen Augenblick geharrt hatten. „Wir gratulieren, wir gratulieren!", schallen die Sprechchöre zum Führer hinüber, der lächelnd immer wieder dankt. Zunächst führt Sepp Dietrich die Leibstandarte ^ „Adolf Hitler" am Führer vorbei. Hart dröhnt der Marschtritt, als Sturmbann auf Sturmbann in prachtvoller Haltung vorüberzieht. Der Leibstandarte folgt ein Sturmbann ^I-Totenkopfoer-
band und ein Bataillon Schutzpolizei in der schmucken Paradeuniform.
Gralrrlalionsempfärrge beim Führer
Die Glückwünsche des Nuntius
Nach dem Vorbeimarsch der ^-Leibstandarte „Adolf Hitler" erschien der Apostolische Nuntius Monsignore Orsenigo zur Beglückwünschung beim Führer, dem er als Doyen des Diplomatischen Korps zugleich die Glückwünsche der in Berlin akkreditierten Missionschefs und eine GeburtstagsgabedesDi- plomatischen Korps überbrachte. Der feierliche Empfang des Nuntius durch den Führer fand in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop in dem großen Empfangssaal der neuen Reichskanzlei statt. Eine Ehrenwache des Heeres unter Führung eines Offiziers erwies dem Nuntius und Doyen des Diplomatischen Korps bei der An- und Abfahrt militärische Ehrenbezeugungen.
Der Reichsprotektor und Dr. Hacha gratnlieren
Hieran schloß sich an der gleichen Stelle der Empfang des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren, Reichsminister Freiherr von Neurath, und des Staatspräsidenten Dr. Hach a, die dem Führer ihre Glückwünsche aussprachen. Bei ihrer An- und Abfahrt erwies ihnen eine Ehrenkompanie der ^-Leibstandarte „Adolf Hitler" mit Fahne und Musik die militärischen Ehrenbezeugungen.
Dr. Tiso und Durcansky überbringen ihre Glückwünsche
Unter den gleichen militärischen Ehrenbezeugungen fand hiernach die Ausfahrt des slowakischen Ministerpräsidenten Dr. Tiso statt, der in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop zusammen mit dem slowakischen Außenminister Durcansky und dem Gesandten Cernak vom Führer empfangen wurde.
Die Glückwünsche der Neichsregierung
Anschließend nahm der Führer im großen Empfangssaal der neuen Reichskanzlei die Glückwünsche der Mitglieder der Reichsregierung entgegen. Zu dem Empfang waren sämtliche Reichs m inist er und Staatssekretäre der Reichsregierung erschienen. Namens der Mitglieder der Reichsregierung entbot Eeneralfeldmarschall Göring dem Führer die Glückwünsche zum 50. Geburtstag. In einer kurzen Ansprache würdigte er die Bedeutung der Persönlichkeit des Führers für die deutsche Nation und gab dem Glück und der Freude der Mitglieder der Reichsregierung Ausdruck, in so unmittelbarer Nähe des Führers tätig sein zu dürfen. Der Führer dankte in einer kurzen Erwiderung den Mitgliedern der Reichsregierung für ihre treue und verantwortungsvolle Mitarbeit an dem großen Geschehen der letzten sechs Jahre.
Die Wehrmacht gratuliert ihrem Obersten Befehlshaber
Nachdem die Reichsregierung dem Führer ihre Glückwünsche ausgesprochen hatte, empfing der Führer und Oberste Befehlshaber in seinem Arbeitszimmer die Oberbefehlshaber der drei