z. Seite — Nr. 33
Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'
Freitag, den 21. April 1S3S
Feierstunde rum Geburtstag des Führers
Erhebende Kundgebung mtt Veveidtgung dev Pol. Leiter, waltev und tVavte
Kein Tag ist geeigneter, den Dank des deutschen Menschen an den Führer zum Ausdruck zu bringen, als der 20. April, der Geburtstag des Führers. Der Dank an den Schöpfer Eroß- deutschlands will an diesem Tage aus dem Herzen kommen, will über die täglich treu erfüllte Pflicht hinauswachsen zu dem offen gezeigten Bekenntnis. In diesem Sinne wurde, wie im ganzen großdeutschen Reiche auch in Nagold der Ehrentag des Führers begangen.
Trommelwirbel und Fanfarenmärsche der Jugend des Führers dröhnten gestern morgen durch die Straßen der Stadt. Vom Alten Kirchturm erklangen Choräle des Bläserquartetts. Festtäglich gekleidete und festlich gestimmte Menschen aller- wärts!
Den Höhepunkt der Geburtstagsfeier des Führers bildete aber die gestern abend im Löwensaale stattgefundene Feierstunde mit der Vereidigung der Pol. Leiter. Walte r u n d W a r t e der der Partei angeschlossenen Gliederungen und Verbände. Der Saal konnte die Teilnehmer an der Feier von Nagold und aus dem früheren Oberamte Nagold kaum fassen. Die Ausschmückung des Festraumes trug das Gepräge eines großen Tages. Inmitten eines herrlichen Blumenschmuckes grüßte die Büste des Führers die große Kundgebung. Nach dem Fahneneinmarsch und den Feierklängen der Stadtka- pelle „Heilige Fahne, heiliges Licht", eröffnete Ortsgruppenleiter Rai sch die Feier mit dem Gruß an den Führer, hieß die Anwesenden herzlich willkommen und begrüßte besonders den Vertreter des Kreisleiters. Kreispersonalamtsleiter Bosch. In einer kurzen Ansprache gedachte er des vor 30 Jahren geborenen größten Sohnes des deutschen Volkes. Adolf Hitler, mit dem Aufruf, zum großen Werk dieses genialen Mannes zu stehen. Zwei unter Stabführung von Hauptlehrer Kemps schön gesungenen Chören des Ver. Lieder- und Sänger- kranzes. der feierlichen Adolf Hitlerhymne und dem wuchtigen „Flamme empor", und einer von Studienrat Erttin-
ger vorgetragenen, zum Tage passenden Dichtung, folgte eine Ansprache des Pg. Bosch. Als vor 50 Jahren, so führte er u. a. aus. einem unbekannten Zollbeamten in Braunau ein Sohn geboren wurde, nahm die weite Welt davon keine Kenntnis und doch bedeutete dieser Tag eine Schicksalswende für die ganze Welt. Der Redner erinnerte dann an die Zeit, wo wir noch keinen Führer hatten, und stellte ihr die Zeit der großen Ereignisse, die wir seit 1903 zu verzeichnen haben, gegenüber. Notwendig ist, daß wir uns stets vor Augen halten, was wir Adolf Hitler an Großtaten zu verdanken haben: Wiedereinführung der Wehrpflicht, Rückgliederung des Saarlandes. Heim- holung Oesterreichs, des Sudetenlandes und des Memelgebietes und Aufrichtung des Protektorats Böhmen und Mähren. Der letzte Volksgenosse wird erkannt haben, daß wir Adolf Hitler unendlich viel Dank schulden und wir haben allen Grund, den allmächtigen Eotr zu bitten, uns diesen einzigartigen Mann noch recht lange zu erhalten. Pg. Bosch wandte sich dann an die zu Vereidigenden, wies auf die große Bedeutung des Eides hin und verlangte, daß jeder sein ganzes Ich, den Willen, daß der Nationalsozialismus alle Lebenskreise durchdringt, in den Eid lege. Mit einem Blick auf die uns feindliche Welt forderte er zur festen Formung der Schicksalsgemeinschast und zur Wachhaltung des kämpferischen Geistes auf.
lieber die dann zur Uebertragung gelangende Feier im Berliner Sportpalast und die Vereidigung durch den Stellvertreter des Führer, Rudolf Heß, berichten wir an anderer Stelle. — Ein von unserem Ortsgruppenleiter gesprochenes feierliches Bekenntnis zum Führer, die Nationalhymnen und der Fahnen- uusmarsch beendeten die würdig-ernste Feierstunde, der ein kameradschaftliches Beisammensein folgte.
Ortsgruppenleiter Rai sch sprach im Laufe des Abends der Bevölkerung von Nagold den besten Dank der Partei für die reiche Beflaggung und die wirklich schöne Ausschmückung der Schaufenster aus.
Dis Gonnensinfievnis
am Mittwoch abend war in Süddeutschland zur angekündigten Zeit im allgemeinen bei klarem Himmel gut zu beobachten, wenigstens von höher gelegenen Stellen aus. Im Tale war nicht viel zu sehen.
Die Tesevufeev kommen
Im Volksmund spricht man schon seit Wochen davon, daß das berühmte Tegernseer Bauerntheater auch in unsere Gegend kommt. Es ist soweit, daß uns diese frohen Stunden geboten werden. Die Tegernseer spielen das urkomische Lustspiel „Der letzte Kniff" ein Lachschlager sondergleichen. Man besorge sich raschmöglichst Karten zum Preise von 80 ^ bei den KdF.-Vor- verkaufsstellen, Betriebsobmännern und KdF.-Warten.
Die Maul- und Ht»»ue«seuche
ist ausgebrochen in den Gemeinden Aldingen. Kreis Ludwigsburg und Ellenberg. Kreis Aalen.
Die Seuche ist erloschen in den Gemeinden Göggingen und Großdeinbach. Kreis Gmünd. Unterensingen. Kreis Nürtingen, und Beuren, Ratzenried und Wangen. Kreis Wangen.
Bauevnfvaae« im Rundfunk
Eröffnung der Neichsgartenschau
Am 23. April um 10.00 Uhr wird die Eröffnung der Reichs- oartenschau durch den Reichsbauernführer R. Walther Darre übertragen. Silles schaltet daher am Samstag den Reichssender Stuttgart ein.
Die Stillen im Lande
Der Reichssender Stuttgart erfüllt eine Ehrenpflicht, wenn er der Landfrau gedenkt in einem Vortrag „Die Stillen im Lande", der am Sonntag, den 23. April um 8.05 Uhr in der Sendung „Bauer hör zu!" gehalten wird.
Probleme des Kraftfutterbaus im Sommer
Am 24. April um 11.30 Uhr bringt der Reichssender Stuttgart in seinem Bauernkalender einen Vortrag ...Probleme des Kraftfutterbaus im Sommer".
Wehrpflichtige der Geburtsjahrgänge 1819 und 1928
Der Reichsinnenminister gibt bekannt, daß im Einvernehmen mit dem Oberkommando der Wehrmacht in der Zeit vom 24. April bis 10. Juni für den aktiven Wehrdien st und Reichsarbeitsdienst im Jahre 1939 erfaßt werden: im Altreich und im Lande Oesterreich für den Reichsarbeitsdienst und den Wehrdienst alle Wehrpflichtigen des Eeburts- jahrganges 1919, die in der Zeit vom 1. September bis 31. Dezember geboren sind, ferner alle Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganges 1920, in den sudetendeutschen Gebieten für den Reichsarbeitsdienst alle Wehrpflichtigen des Geburtsjahrganaes 1919, die in der Zeit vom 1. September bis 31. Dezember" geboren sind, und des Geburtsjahrganges 1920, für den Wehrdienst alle Wehrpflichtigen der Eeburtsjahrgänge 1918,1919 und 1920. Ferner sind in dem gleichen Zeitraum im Allreich und im Lande Oesterreich die Wehrpflichtigen der Geburisjahrgänge 1906, 1907, 1913 bis 1918 und im Altreich auch 1910 noch zu erfassen, die aus irgend einem Grunde bisher nicht erfaßt werden konnten. Im Sudetenland werden auch die Wehrpflichtigen, die dem tschechischen Volkstum angehören, erfaßt, der Entscheid über die Heranziehung zum Wehrdienst wird jedoch ausgesetzt.
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— Sonderwertzeichen zur Reichsgartenschau. Zu der vom
22. April bis Ende Oktober stattfindenden Reichsgartenschau in Stuttgart werden Sondermarken zu 6 plus 4 und 15 plus 5 Pfg. herausgegeben. Das Markenbild zeigt den Eingang der Ausstellung, das von Blüten umgebene Wappen der Stadt Stuttgart und enthält die Inschrift: „Neichsgartenschau Stuttgart 1939, Stadt der Ausländsdeutschen". Der Entwurf stammt von dem Graphiker Hans L. Schmit in Stuttgart. Die Zuschläge von 4 und 5 Pfg. fließen dem Kulturfonds des Führers zu. Die Marken werden vom 22. April an der allen Polkämtern und Amtsstellen abgegeben. -
— Sonderbildtelegraphenstelle i« Stuttgart. In Stuttgart wird vom 22. April bis zum 8. Oktober zur Neichsgartenschau 1939 eine Sonderbildtelegraphenstelle eingerichtet. Zurückgestellte Bildtelegramme find zugelassen. Ein telegraphischer Empfang Von Bildern ist nicht vorgesehen.
»«Zahlung der Feiertage. Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Südwestdeutschland hat eine Anordnung erlassen, wonach solchen Gefolgschastsmitgliedern, die an den Feiertagen arbeiten, für welche auf Grund gesetzlicher Bestimmungen der Arbeitsausfall zu vergüten ist. a« Stelle eines
sonst vorgesehenen Feiertagszuschlags ein Zuschlag von 100 Prozent gewährt werden muß. Wer demnach beispielsweise am 20. April zu arbeiten hatte oder am 1. Mai arbeitet, hat somit Anspruch auf Bezahlung eines Zuschlags in der genannten Höhe- Die gleiche Anordnung bestimmt auch, daß infolge Musterung, Wehrversammlungen und Meldungen zur Wehrstammrolle kein Verdienstausfall eintreten darf.
Feier des Geburtstages des Führers
Mindersbach. Gestern abend fand die feierliche Aufnahme bzw. lleberweisung der Jungen und Mädel in die Jugendorganisationen des Führers statt. Pg. Gottlob Dürr hielt eine gehaltvolle Ansprache, in der er die große Persönlichkeit des Führers würdigte. Der Gesangverein umrahmte die Feier in schöner Weise. Anschließend hörte man die Uebertragung der Feierlichkeiten im Berliner Sportpalast.
! Wohnhaus abgebrannt
Oberislingen. Nachts 12 Uhr brach aus bis jetzt unbekannter Ursache in dem zweistöckigen Wohnhause des in Amerika lebenden Andreas Buckenberger, Zimmermann, ein Brand aus, der in kurzer Zeit das ganze Gebäude umfaßte und bis auf die Umfassungsmauern niederlegte. Der Schaden beträgt etwa 5000 Reichsmark.
letzte Nachrichten
Immer neue Begeisterungsstürme aus dem Wilhelmplatz Der Führer wieder aus dem Balkon der Reichskanzlei
Berlin. Langsam bricht der Abend herein, aber die vieltau sendköpfige Menge auf dem Wilhelmplatz verstummt nicht. Sie steht Kops an Kopf gedrängt aus dem herrlich geschmückten Platz. „Hoch soll er leben, dreimal hoch!" — „Lieber Führer sei so nett, zeige dich am Fensterbrett!" - „Nach Hause, nach Hause, nach Hause gehn wir nicht, bis daß der Führer spricht!", so tönt es immer und immer wieder zur Reichskanzlei hinüber. Und nicht umsonst hat die freudig bewegte Menge den Führer immer wieder von neuem herausgebeten: Nun grüßt er noch einmal die Mafien. Wieder und wieder braust der Jubel aus, bringen die Tausende mit leuchtenden Augen an diesem denkwürdigen Tage Adolf Hitler ihre tiefe Dankbarkeit und Freude, in stürmischer Begeisterung alle ihre Glückwünsche dar. Es ist kein Halten mehr, die Menge stürmt vor bis dicht unter den Balkon. Jeder hat nur das Strebe«, recht nah zum Führer zu kommen. Die Arme recken sich immer wieder zu ihm empor.
Festausführung für die ausländischen Ehrengäste im Deutschen Opernhaus
Berlin. Die Festausführung der weltbekannten Operette Franz Lehars „Die lustige Witwe" am Donnerstag abend im Deutschen Opernhaus, zu der Reichsminister v. Ribbenttop die ausländischen Ehrengäste geladen hatte, gestaltete sich zu einem hervorragenden gesellschaftlichen und künstlerischen Ereignis.
Zn der Mittelloge hatten mit Reichsaußenminister von Rib- bentrop und Frau v. Nibbentrop u. a. Gräfin Ciano, General Pariani, der frühere ungarische Ministerpräsident Daranqi und der Präsident der Sobranje, Moschanoff. Platz genommen Zn einer Proszeniumsloge sah man den Reichsprotektor von Böhmen und Mähren. Frhr. von Neurath gemeinsam mit Staatspräsident Hacha. Zn den Ranglogen bemerkte man neben den übrigen ausländischen Ehrengästen hohe Vertreter des gesamten diplomatischen Korps. Zn der Pause nach dem 2. Akt begrüßte Reichsaußenminister von Nibbentrop die Gäste.
Frankreich läßt Gold beschlagnahmen
Paris. Wie die Havas-Agentur verkündet, wird Finanzminister Reqnaud am Freitag abend eine Rundfunkrede halten. In gut unterrichteten Kreisen rechnet man mit der Möglichkeit, daß die Regierung in Anbetracht der starken Goldabwanderung nach Amerika im Laufe der letzten Wochen eine Beschlagnahme (Embargo) des Goldes in Form von Barren und Münzen anordnen und durchführen wird.
Vier Todesopfer des Eisenbahnunglücks zwischen Paris—Lille
Paris. Von den bei einem Eisenbahnunglück auf der Strecke Paris—Lille Verunglückten ist am Donnerstag nachmittag ein weiterer Verletzter gestorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf vier.
Schwär;« vrel?
Die Deutsche Arbeitsfront
Betr.: Teilnahme Jugendlicher an den Veranstaltungen anläßlich des Nationalen Feiertages des Deutschen Volkes.
Der Jugendführer des Deutschen Reiches hat darum gebeten, daß die Jugendlichen, die bereits an der Iugendkundgebung teilnehmen, nicht zu den übrigen Kundgebungen am i. Mai herangezogen werden. Dieser Bitte hat sich der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda angeschlossen. Wir bitten die Vetriebsführer, die an der Iugendkundgebung teilnehmenden Jugendlichen keinesfalls zu den Erwachsenen-Kundgebun- gen heranzuziehen.
NS.-Frauenschast — Deutsches Frauenwerk 1. Am Sonntag, den 7. Mai findet um 10 Uhr in der neuen Trinkhalle in Wildbad eine „Großkundgebung" statt, sowie ein froher Nachmittag, verbunden mit einer Modeschau aus der Rokokozeit. Ich bitte die Frauen, sich recht zahlreich zu beteiligen und bei mir baldigst anzumelden. 2. Die Ecken der Tischdecke bitte ich bis spätestens Samstag um 5 Uhr im Saale der NSDAP, unbedingt abzuliefern. 3. Die Braunhemden benötige ich bis Dienstag abend 25. April. 4. Die Zellen- und Blockleiterinnen erbitte ich am Samstag um 5 Uhr zu einer kurzen Besprechung im Hause der NSDAP. Frauenschaftsleiterin.
Fähulein 24/401 Nagold
Der Führerzug einschl. aller neu ernannten Führer bis Horden- fllhrer tritt heute abend um 19.45 Uhr in tadellosem Winterdienstanzug am Heim an. Ein Fehlen gibt es nicht. Am Sonntag findet ein Fußballspiel gegen Fähnlein Altbulach in Altbulach statt Die Fußballmannschaft tritt am Samstag um 18 Uhr zum Training auf dem Hindenburgplatz an. Ig. Gerhard Gauß wird die Mannschaft aufstellen. Fähnleinfiihrer.
Mädelgruppe 24/401
Heute 19.30 Uhr rechnen Schaft 4. 5. 6, 9 die restlichen Aprilbeiträge auf dem Dienstzimmer ab. Gruppengeldverwalterin.
Württemberg
Stuttgarter Parade der Wehrmacht
! Stuttgart, 20. April. Zur gleichen Stunde, in der am Don- s nerstag die Truppen in Berlin an ihrem Obersten Kriegsherrn ^ vorbeidefilierten, war in allen Garnisonen Eroßdeutschlands , die Wehrmacht zur Ehrenparade angetreten. In Stuttgart nah- i men Truppenteile der Standorte Stuttgart, Bad Cannstatt, Vaihingen, Möhringen, Eßlingen und Ludwigsburg an der Truppenschau teil. Auch die Bevölkerung war in Massen gekommen. Als der Kommandierende General des V. Armeekorps, ! General der Infanterie Geyer, die Meldung der zur Ehrenparade angetretenen Truppenteile entgegennahm, da waren es auf Tribünen und den das weite Oval der Festwiese umsäumenden Wällen an die 200 000 Zuschauer.
In ein Meer von Fahnen und bunten Farben der Uniformen ! der Wehrmacht und der Gliederungen der NSDAP, war die ! Festwiese getaucht, und strahlender Sonnenschein erhöhte noch > die Festlichkeit des Bildes. Auf der Ehrentribüne sah man die Spitzen der Partei, des Staates, der Behörden und Verbände.
Pünktlich um 11 Uhr traf der Kommandierende General in Begleitung von Generalleutnant Oßwald und Generalleutnant Brodowski auf der Festwiese ein. Das Musikkorps des IR. 119 setzte mit dem Präsenriermarsch ein und intonierte nach der Meldung der Paradeaufstellung durch Stadtkommandant Oberst Roesler und dem von dem Kommandierenden General auf den Führer und Obersten Befehlshaber ausgebrachten „Sieg-Heil" die Nationalhymnen. Darauf ritt General Geyer die in vier Treffen gegliederte Truppenaufstellung ab. Im ersten Treffen z hatten unter Führung des Kommandeurs des IR. 119, Oberst Zickwolff, die Stäbe des Generalkommandos V. Armeekorps, der Wehrersatzinspektion und der Wehrbezirkskommandos Stuttgart sowie das Infanterie-Regiment 119 Aufstellung genommen. Das zweite Treffen war in der Hauptsache den berittenen und bespannten Äcuppen Vorbehalten, die der Kommandeur des Kavallerieregiments 18, Oberst Voigt, anführte und das sich aus § den vier Schwadronen der 1. Abteilung und den drei Radfahrer- Schwadronen der 2. Abteilung des Kavallerie-Regiments 18 und der 1. Abteilung des Artillerie-Regiments 25, Ludwigsburg, zusammensetzte. Dem dritten und vierten Treffen gab der Motor das Gepräge. Korps-Nachrichtenabteilung (N. 45), Divisionsnachrichtenabteilung (N. 25), die 1. Kompanie des Luft- nachrichten-Regiments 3 und die Beobachtungs-Abteilung 35 standen unter dem Befehl des Kommandeurs der N. 25, Oberstleutnant Keiper, der Stab der 4. Panzer-Brigade und des Panzer-Regiments 7 wurden von Oberst Lendle, dem Führer des Panzer-Regiments 7, befehligt.
Nach Abreiten der Fronten begrüßte dann General der Infanterie Geyer rund 800 Stuttgarter Kriegsbeschädigte, die nach der Parade von Stuttgarter Mitgliedern des DDAC. am Wagen nach Göppingen gebracht wurden, wo sie den Fliegerhorst besichtigten. Unvergeßlich wird allen Zuschauern der Vorbeimarsch der gemischten Truppenverbände bleiben. Unmittelbar an die Rückkehr des Kommandierenden Generals zur Ehrentribüne schloß sich der Parademarsch des ersten Treffens an, dessen Schluß die drei Radfahrer-Schwadronen bildeten. Kaum hatte sich diesen das Musikkorps des IR. 119 angeschlossen, da schwenkte auch bereits das Trompeterkorps des Kavallerie-Regiments 18 vor der Tribüne ein. Im Trab ritten die vier Cannstatter Schwadronen vorbei und — ein den Stuttgartern meist unbekanntes Bild — die vier leichten Batterien des Ludwigsburger Artillerie-Regiments, ihre Geschütz- und Munitionsstaffeln.
Nur der kleinste Teil der Zuschauer dürste wohl vor dieser Parade eine Vorstellung von dem imponierenden motorisierten Fahrzeugpark unserer Nachrichten- und Luftnachrichtentruppen sowie erner Beobachtungs-Abteilung gehabt haben, die in Dreierkolonne ausgerichtet — die Führer salutierten in ihren Fahrzeugen stehend — an General Geyer vorbeifuhren. Besonders die Vorbeifahrt der Panzertruppe fand das ungeteilte Interesse der Zuschauer, die ihrer Begeisterung immer wieder lebhafte« Ausdruck verlieh.
Eine Stunde nur währte diese militärische Feier, aber es war eine Stunde voll hehrster Eindrücke, die jeden, der sie mtter- lebte, mit Dank für den Schöpfer der stolzen deutschen Wehrmacht erfüllte.
Pomade, Staub und fett in Kämmen, den Scbmutz in vürtten und in Scinvämmen beseitigt in Sekunden! Lin ölück, dak O> ist erkunden!