Aus Stadt und Kreis Lalw
NUS dciu bei alle» WehrbczirkskominandoS erhältlichen Merkblatt „Der Offiziernachwuchs der Luftwaffe im Kriege" zu ersehen.
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Es vergeht kein Tag. an dem nicht ein oder mehrere Unfälle gemeldet werden, und der Leser geht so darüber hinweg, als ob das etwas Selbstverständliches wäre, mit dem man sich eben abfindeu müßte: ..Sollen eben besser acht geben!" Ja. das ist es eben, woraus es ankommt. Der größte Teil aller Unfälle, etwa 70 bis 8l) v. H.. ließe, sich vermeiden. So merkwürdig es auf den erpen Anhieb erscheinen mag. die Wurzel der meisten Unfälle liegt in charakterlicher Schwache. Leichtsinn, Unaufmerksamkeit. Gleichgültigkeit Rucknchts- losigkeit, Verantwortungslosigkeit und wie man diese Mängel unseres Selbst benennen mag. sie sind schuld an der Häufigkeit der Unfälle. Und darum muß auch hier der Hebel airgesetzt werden bei der Unsallbe- rämpfung. Es wird viel getan zur Verhütung von Betriebs- und Verkehrsunfällen, aber mit dem Erlaß von Vorschriften allein ist es nicht geschehen. Entscheidend iit das Maß von Selbstverantwortung gegenüber der Gemeinschaft. Viele denken wohl mcht daran, daß die Zahl der durch Unfälle Getöteten m Deutschland jährlich die Gesamtzahl der Kriegsopfer des Westfeldzuges bei wertem übersteigt. ^ . ...
Wir wollen gar nicht davon reden, wie viel Leid und Not durch diese erschreckende Zahl an Unfällen in die Familien getragen wird, sondern wollen uns nur vor Augen halten, wie viel Arbeitskräfte dadurch dem Wirtschaftsleben entzogen werden. Im Kriege kommt die Schwächung der Wehrkraft unseres Volkes hinzu. Leider ist diese Erkenntnis noch nicht Allgemeingut geworden. Darum gilt es, von Zeit zu Zeit darauf hinzuweisen, daß Gesundheit und Arbeitskraft die Grundlage unserer nationalen Stärke bilden und daß darum der Kampf gegen Unfälle und Schäden aller Art zugleich ein Kampf zur Erhaltung der lebenswichtigen Güter der Nation ist. eci.
Kein Pflichtjahr bei Osteinfah
Die Reichsjugendsührung setzt zur Unterstützung der Aufbauarbeit in den eingegliederten Ostgebieten 16- bis 21jährige BDM.- Mädel für die Dauer von sechs Monaten ein. Es handelt sich um 2000 bis 2560 Mädchen und 158-Führerinnen. Der Reichsarbeitsminister hat die Arbeitsämter gebeten, diesen Osteinsatz der Hitler-Jugend auf das Pflicht, ahr anzurcchnen. Den Bewerberinnen, die sich als Führerinnen dem Osteinsatz zur Verfügung stellen, soll grundsätzlich die Zustimmung zur Lösung ihres bisherigen Arbeitsverhältnisses erteilt werden, ausgenommen dann, wenn sie in einer Be- darssstelle mit besonders wichtigen Kriegsaufgaben oder als Hausgehilfinnen in kinderreichen Haushalten tätig sind.
Zusahkleiderkarte für Jugendliche
Der Sonderbeauftragte für die Spinnstoffwirtschaft hat Punkt-Erleichterungen für Jugendliche angeordnet. Auch in diesem Jahre ist die Herausgabe einer Zusatzkleiderkarte zur 3. Reichsklcioer- karte für solche Jugendliche angekündigt worden. die in gewissen Altersstufen einen besonders hohen Verschleiß an Kleibern haben oder die zum ersten Male in einen Beruf eintre- ten. Es handelt sich dabei um die 13- bis 17- jährigen. insbesondere also auch um die zu Ostern aus der Schule zu Entlassenden. Da nun aber aus technischen Gründen mit der Herausgabe der geplanten Zusatzkleiderkarte nicht vor Ende März gerechnet werden kann, die nächsten 26 Bezugsabschnitte der 3. Rcichs-
kleidcrkarte aber für 7vcibliche JugendUche ersr am 1. April, für männliche erst am 1^. April 1942 fällig werden, gilt die neue Vorschrift, daß die mit dem Aufdruck „gültig ab 1. April 1942" und „gültig ab 15. April 1942 versehenen Bezugsabschnitte der 3. Reichskleiderkarte aller in der Zeit zwischen dem 2. September 1923 und dem 1. September 1928 geborenen Jugendlichen bereits am 10. Marz fällig werden. Diese Vergünstigung bezieht sich grundsätzlich auf diejenigen Verbraucher die auch eine Zusatzkleiderkarte erhalten werden.
d. h. auf alle Jugendlichen, die am 1. September 1941 mindestens 13 und höchstens 47 Jahre alt waren. Die Fälligkeit der Punkte der 3. Reichskleiderkarte der übrigen Verbraucher
Für Offiziersanwärter der Luftwaffe
Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe gibt bekannt daß die Einstclluyg der Offiziers- Anwärter der Fliegertruppe und des J>>ge- nieur-Ossizier-Korps am 1. Juli und 11 November 1942. die der Flak und Luftnachrichten- truppe am 1. August 1942 erfolgt. Die Einberufung erfolgt zeitgerecht durch die zuständigen Wehrbezirkskommandos. Bewerbungen (für alle Offizierslaufbahnen der Luftwaife) zu diesen Einsiellungsterminen sind sofort, spätestens aber bis 6 Wochen vor dem betreffenden Eiustellungstermin bei der An- imhmestelle 3 für Offiziersbewerber der Luftwaffe, München 23. Franz-Joses-Strave l. einznreichen. Die Eiustellungsbedingungen sind
Leibesübungen erhalten jung! Von kommen- der Woche ab bietet der Turnverein Calw Männern, Mädchen und Frauen wieder die Möglichkeit zu einer regelmäßigen Pflege der Leibesübungen. Eine Männer- und eine Turne- rinnen-Abteilung sind neu aufgestellt. Der TV. Calw würde es begrüßen, wenn sich recht viele Männer, Mädchen und Frauen entschließen würden, hier mitzuturnen. Sie selbst täten sich damit den besten Dienst, denn Turnen schenkt gerade nach hartem Tagwerk, wie es die Kriegszeit mit sich bringt, Entspannung, Frohsinn und Gesundheit. Näheres über den Beginn des Turnbetriebes ist im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe zu finden.
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Birkenfelb, Kreis Calw. Aus gespendetem Altmaterial verfertigten Birkenselder Frauen und Mädchen hübsche Hausschuhe für die Lazarette in Wildbad.
Wildberg. Das Standesamt verzeichnet Anfang März die Geburt von Stockinger, Rolf Eugen und das Ableben von Veesenmayer, Luise (84 I.) und Zupancic, Franziska (41 I.).
Döffingen. Für Tapferkeit vor dem Feinde wurde der Uilterscharführer Walter Weber bei der Waffen-^- mit dem E. K. 2. Klasse ausgezeichnet. §
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^ Sin lustiger Loman von Hannes Peter Stolp
„Na, wenn sie noch Appetit hat", murrte Tilo, ,.da kann sie doch hier mit essen. Höchst komisch."
„Wie meinten Sie?" fragte der Diener kühl.
„Komisch, sagte ich!" knurrte Tilo wütend.
„Ich glaube, mir über das Verhalten des gnädigen Fräuleins kein Urteil erlauben zu dürfen", versetzte der Diener.
„Quark, Mumpitz, serviler Affenkohl!" sagte Tilo ärgerlich.
„Sehr wohl", antwortete der Diener. „Das gnädige Fräulein hat mich beauftragt", fuhr er fort, „Ihnen —
„Ha, jetzt wird wieder Licht!" rief Tilo erfreut. „Heraus mit dem Pest des Vortrags, erfreuliche Erscheinung in dem zerfließenden Dunkel meines Daseinsi, Was haben Sie mir auszurichten?"
„Sie möchten sich an mich wenden", erklärte Bertram, „so fern Sie Seckt zu trinken wünschen. Es sind einige Flaschen kaltgestellt worden."
„Das war,alles? Weiter nichts?" forschte Tilo, und sein Gesicht verdüsterte sich wieder.
„Sehr wohl, das war alles!" bestätigte der Diener würdevoll.
„Der Teufel mag wissen", begann Tilo finster zu brummen.
„Haben Sie noch Befehle für mich, Herr von Morland", unterbrach Bertram Tilos Feststellung, daß offenbar nur der Teufel imstande war, nähere Erklärung über das merkwürdige Verhalten Viktorias abzugeben.
„Ob ich noch was habe", forschte Tilo verdrossen.
„Ob Sie noch Befehle für mich haben", wiederholte der Diener.
„Ach, hängen Sie sich doch auf!" knurrte Tilo wütend, und Bertram ging sehr gekränkt ab.
Sehr mißgestimmt und voll der unruhigsten Gedanken begab sich Tilo an diesem Abend zu Bett.
14.
Anderen Tages früh gegen neun llhr wurde heftig der Klopfer an der Eingangs- tür zur Halle des Schlosses in Bewegung gesetzt. Es schien ein sehr ungeduldiger Besucher zu sein, der draußen der Oeffnung der Tür harrte.
Bertram eilte mit gerunzelter Stirn zum Eingang hin und ließ einen kleinen, dürren Herrn herein, dessen augenblicklicher Gesichtszustand von äußerst unerquicklichem Ausdruck war.
„Was steht zu Diensten, mein Herr?" erkundigte sich Bertram.
Der kleine, dürre Besucher knurrte etwas, um dann einen Gegenstand aus der Tasche zu reißen, den der Diener zunächst für eine mächtige Pistole hielt, so daß er erschrocken zurückwich.
Der kleine, dürre Mann bohrte sich den schmalen Teil dieses Gegenstandes in das linke Ohr, worauf er schnaubte: „Ich muß sofort Heinrich von Morland sprechen, der sich hier in diesem Schloß befindet. Aber sofort, wenn Sie nicht wollen, daß ich Ihnen Beine mache!"
„Ich muß aber sehr bitten", stammelte, der Diener.
Der kukrer:
>Venn wir an die Opker unserer Holdsten denken, sa ihren känsstr, dann ist jedes Opfer der Heimst xslirlick belanglos und unbedeutend. iVenn wir aber die 2skl sll jener uns überlexen, die in den Oene- rstioncn sckon vor uns kür des deutschen Volkes kestekcn und Oröke xeksllen sind, dsnn wird uns erst reckt die Oröke der ?8ickt bewirkt, die suk uns selbst lsstet.
In der keickstsxsrede vom I I. verbr. IY4I.
„Ich verstehe kein Wort!" schrie Theodor Halbaum, Kaffee en gros. „Aber wenn dieser Bursche, dieser Heinrich von Morland noch hier ist, dann holen Sie ihn auf dem schnellsten Wege hierher, oder ich mache Ihnen einen Skandal, an den Sie bis an Ihr Ereisenalter denken werden.
„Ich muß Sie schon bitten, sich zu mäßigen. mein Herr!" rief Bertram ungehalten.
„Zum Teufel, keine Ausflüchte!" brüllte der alte Halbaum. „Ich habe Ihnen gesagt, Sie möchten diesen verdammten Morland hierher beordern! Was S'e sonst erzählen wollen, können Sic sich für jemand anders aufsparen! Wirds nun bal^, Säwckichwerenot!"
Noch nie zuvor in seinem Leben hatte Bertram einen derart ungestümen Besucher empfangen müssen, und diese neue, fluchende und drohende Erscheinung erregte seinen höchsten Unwillen.
„Es ist", begann er zornig, „aus diesem Schloß nicht Sitte, in solch einem — ich muß schon sagen — sehr ausgefallenen Ton seine Wünsche vorzubringen. Sie würden bester daran tun. mein Herr —."
(Fortsetzung folgt.)
Calwer Vieh- und Schweinemarkt
Dem am letzten Mittwoch in Calw abgehalte- nen Vieh- und Schweinemarkt wurden insgesamt 29 Stück Rindvieh zugetricbcn. Darunter befanden sich 10 Kühe, 10 Kalbinncn und 9 Jungrinder. Bezahlt wurden für Kühe 420— 570 RM., für Kalbinnen 622—680 RM., für Jungrinder 240—360 RM. je pro Stück. Auf dem Schweinemarkt waren 192 Stück Milch- schwcine und 2 Läuferschweine zugeführt. Bezahlt wurden für Milchschweine 40—87 RM. und für Läufer 98 RM. je das Paar.
Der Handel auf dem Viehmarkt war sehr flau, auf dein Schweineinarkt gingen die Preise für Milchschweinc sprunghaft in die Höhe. Alt den Marktpreisen im Februar gemessen betrug die Preissteigerung bei Milchschweinen 25 RM. pro Paar.
von 20.25 bis 7.10 Uhr
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6md3. Druck: OelscblLger'sods Luvdäruckeröl Oalv.
2. 2t. Preisliste v gültig.
der Henkolösung, wenn Sie die Wäscheteile Mischen Einweichen und Kochen kurz in klarem Wasser schwenken. Dadurch entfernen Sie schon den gröbsten Schmutz und erleichtern dem Waschpulver die Arbeit. Wenn man es so macht, kann man auch mal mit etwas weniger Henko aus- kommen. Es kommt auch wieder die Zeit, wo Sie diese Mehrarbeit sparen und Henko genau nach Vorschrift verwenden können.
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Preis RM. 25.—. verkauft.
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Heute nachmittag ab 12.30 gibt
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Kuhfleisch
das Pfund zu 70 Psg. (V. Fleisch- j marken).
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für kleine Landwirtschaft mit 2- Personen-Haushalt baldigst gesucht.
Zu erfragen in der Geschäftsstelle der „Schwarzwald-Wacht".
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init einem Kuhkalb verkauft
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