3. Seite — Nr. 83

Nagold, den 17. April 1939

Ich habe das sichere Vertrauen, das; es der Gedankentiefe und der Eedankenstärke der besten unseres Vaterlandes ge­lingen wird, neue Ideen mit den kostbaren Schätzen der früheren Zeit zu verschmelzen und aus ihnen vereint dauernde Werte zu prägen zum Heile des Vaterlandes.

Hindenburg.

17. April: 1897 Kriegserklärung der Türkei an Griechenland.

wocbenrürksckau

Nach dem herrlichen Osterwetter blieb es auch am Dienstag und Mittwoch sonnig und warm. Die ungewöhnliche Wärme des April führte am Mittwoch zu Gewitter bildungen in vielen Teilen Deutschlands. So tobten z. V. über der Kur­mark Gewitter, bei denen die Blitze sekundenlang das ganze Firmament in eine blendende Lichtfülle tauchten, um dann schlagartig zu erlöschen. Bei uns kam das Gewitter am Mitt­woch abend nicht zum Ausbruch. Dagegen hat es in der weiteren Umgebung mancherlei Schaden angerichtet. Aus dem Kreise Le'rinberg werden Wolkenbrüch-Schäden gemeldet. Ueber dem Eyachtal kam es zu heftigen elektrischen Entladungen. Innerhalb weniger Minuten folgten etwa 20 schwere Einschläge an den Berghängen. Waldhalden, an Gebäuden des Schlosses Hohenmühringen und im Gutshof Dornhan. Weiter wurden mehrere Kugelblitze bemerkt. Während dieser Zeit schlug ein Blitzstrahl in die bekannte Rieseneiche (Eeländeeiche im Alter von schätzungsweise 350—400 Jahren) auf dem „Eichenbuckel" und setzte dieselbe in Flammen. Die Feuerwehr bekämpfte den stillen, nach innen gehenden Brand. Im übrigen haben die Höhenwälder zwischen Horb und Sulz durch den Schneedruck im März stark gelitten. Mächtige Rottannen sind umgeknickt. In der Balinger Gegend hat am Mittwoch der Hagel schwer geschadet und die Frühlingsblumen zerzaust. Ueber Horb ging am Freitag abend erneut ein heftiges Gewitter nieder. Bei uns blieb ^s in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche bei wechselnder Bevölkung meist trocken und warm.

Am Mittwoch fand eine Feier der Verpflichtung neuer Frauenwerksmitglieder statt. — Am Donnerstag wurde die verstorbene Frau Mina Straub geb. Ziegler nach Wil­helmsdorf bei Ravensburg überführt. — Am gestrigen Sonn­tag fanden die sportlichen Veranstaltungen lebhaftes Interesse. Neuenbürg und Weigheim weilten gestern hier, um Aufstieg­spiele in Fußball und Handball mit dem VfL. Nagold aus­zutragen. — Im Tonfilmtheater gab es wieder ein Dop­pelprogramm: „Das Mädchen aus der Hafenschänke" und „Die Frau am Scheidewege".

Äun kommt Äöt! rkdS.-Wasen

KdF.-Wagen-Werbekoloune am 2. Mai in Nagold

Wie wir bereits mitgeteilt haben, fährt die KdF.-Wagen- Kolonne in der Zeit vom 15. April bis 2. Mai durch unseren Gau und nimmt dabei jeweils in den größeren Plätzen Auf­enthalt. Die KdF.-Wagen-Werbekolonne ist am Dienstag, den 2. 5. 39 von 16.45—17.15 Uhr in Nagold beim Alten Kirch­turm. Weiteste Kreise der Bevölkerung sollen durch eigene An­schauung und die Erklärungen des Begleitpersonals ein ein­drucksvolles Bild von dieser Höchstleistung des nationalsozialisti­schen Aufbauwillens Kenntnis erhalten.

Gttevn und Grriehev uusevev Sugsnd

besucht den heutigen Elternabend in der „Traube". Beginn 29 Uhr pünktlich. Der VdM. singt und spielt!

TonMmtheatev

Der in den größeren Städten mit vielem Erfolg aufgeführte Film „Die Frau am Scheidewege" fand auch in Nagold ent­sprechende Beachtung. Der Film wird heute abend nochmals gespielt.

— FotowettbewerL der Reichsrundsunkkammer. Vom 15. April bis 15. Juni 1939 führt die Reichsrundfunkkammer unter dem Motto „Durch Rundfunk immer im Bilde" einen großen Foto­wettbewerb durch. Teilnahmeberechtigt sind alle arischen Rund­funkteilnehmer deutscher Staatsangehörigkeit, soweit sie sich als Amateure betätigen. Das Ziel dieses Wettbewerbes ist, anläß­lich der 16. Großen Deutschen Rundfunkausstellung Berlin 1939 in Aufnahmen zu zeigen, bei welchen Gelegenheiten das deutsche Volk um den Lautsprecher versammelt ist. Insgesamt sieben be­stimmte Motive können bildlich dargestellt werden, von denen sich jeder Teilnehmer höchstens drei auswählen kann. Für die besten Lösungen dieser Aufgaben sind Preise im Werte von 29 000 RM. ausgesetzt. Die Teilnahmebedingungen über den Wettbewerb sind aus den Rundfunkzeitschriften ersichtlich.

— nsg. Neueinstellungen bei der motorisierten Gendarmerie. Bei der motorisierten Gendarmerie-Bereitschaft Stuttgart-Vai- Hingen-F. werden ausnahmsweise direkte Neueinstellungen vor­genommen. Bedingungen für die Einstellung als Wachtmeister in die motorisierte Gendarmerie sind: Besitz eines Führerscheines der Klaffe 1, 2 oder 3. Der Bewerber muß sich dabei für den Dienst in der motorisierten Eendarmerie körperlich eignen und die erforderlichen sonstigen Fähigkeiten haben (Brillenträger werden nicht eingestellt); er muß deutschblütig und ledig sein und darf keine Vorstrafen haben; Mindestgröße ist 1,70 Meter. Weitere Voraussetzungen für die Einstellung sind die vorwurfs­frei erfüllte Dienstpflicht in der ff-Verfügungstruppe oder Wehrmacht von mindestens 1 Jahr; Alter: 20. bis 24. Lebens­jahr. Erwünscht ist eine gewisse sportliche Vorbildung der Be­werber (Reichs- oder SA.-Sportabzeichen). Angehörige der NS.- DAP. oder deren Gliederungen werden bevorzugt eingestellt. Die Einstellung erfolgt nach Maßgabe freier Planstellen laufend Mm 1. eines jeden Monats. Bewerbung an die motorisierte Gendarmerie-Bereitschaft Stuttgart, Postamt Vaihingen-Filder.

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— Die übertragbaren Krankheiten in Württemberg. In der Woche vom 26. März bis 1. April 1939 sind in Württemberg fol­gende Fälle von übertragbaren Krankheiten, einschließlich der erst beim Tode bekanntgewordenen Krankheitsfälle (Todesfälle in Klammern) angezeigt worden: Diphtherie 26 (1), Scharlach 66 (—), Tuberkulose der Atmungsorgane 88 (27), Tuberkulose der Haut 3 (—), Tuberkulose anderer Organe 14 (6). Genick­starre 5 (3), Kindbettfieber — (1), Ihebertragbare Gehirnentzün­dung — (—), Keuchhusten 69 (2).

Amtsniederlegung — Bon der Mottereigenoffenschaft

Effringen. Gotthilf Dürr. Landwirt, hat nach Erreichung der Altersgrenze mit dem 31. März 1939 sein Amt als Eemeindepfleger niedergelegt, das er 20 Jahre lang mit großer Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit führte. Sein Amts­nachfolger ist Friedrich Stahl. Schreinermeister. — Die Räume der im Jahre 1894 erbauten Molkerei haben sich für die Auf­stellung einer Erhitzungsanlage als zu klein erwiesen. Ein entsprechender Umbau würde unverhältnismäßig hohe Kosten

Nagolder Tagblait „Der Gesellschafter*

verursachen. Da das Gebäude auch an einem ungeeigneten Platz ^ steht, wurde von der Verwaltung der Genossenschaft die Er­richtung eines neuen Molkereigebäudes be- j schloffen. Die Bauplatzfrage ist geregelt, die Genehmigung des Milchwirtschaftsverbands erteilt und die Finanzierung gesichert. Das alte Molkereigebäude, das sich sehr gut als Eemeindewasch- haus eignen würde, soll der Gemeinde zum Kauf angeboten werden.

Beerdigung des Mühlebesitzers Jakob Walz

Schietingen. Unter ungewöhnlich großer Beteiligung von nah und fern, wo si< in Schietingen seit langem nicht zu ver­zeichnen war. wurde gestern Mühlebesitzer Jakob Walz zu Grabe getragen. Vor dem Trauerhause hatten der Kirchenchor, die Musikkapelle Schietingen-Gündringen. und eine Abordnung der Ortsgruppe der NSDAP, und der Kriegerkameradschaft mit umflorter Fahne Aufstellung genommen. Auf dem Fried­hof sprach Pfarrer Sch mol l über Hebräer 13, 14: „Wir ha­ben hier keine bleibende Stätte, sondern die Zukünftige suchen wir". Allzufrüh, erst 63jährig ist Jakob Walz einem Herzleiden erlegen, herausgerissen aus Beruf und Familie. Kränze wur­den niedergelegt von Bürgermeister Eutekunst namens des Eemeinderats, dem der Verstorbene 13 Jahre lang angehörte, namens der Ortsgruppe der NSDAP., der Müller-Innung Lalw-Nagold und der Kriegerkameradschaft, deren treues Mit­glied seit 1907 der Verstorbene war. Ms sich die Fahnen zum letzten Gruß über das offene Grab senkten, spielte die Musik­kapelle das Lied vom guten Kameraden. Mit wehem Herzen nahmen seine Angehörigen, Freunde und Bekannten Abschied. Er ruhe im Frieden!

Amtseinsetzung.

Bösingen. Gestern fand die Amtseinsetzung von Pfarrer Schlumberqer durch Dekan G ll m b e l-Nagold statt. Als Zeugen wirkten bei der kirchlichen Feier Altbürgermeister Broß von Vösingen und der Nachbarpfarrer der Pfarrei. Pfarrer H e i n tz e l e r-Pfalzgrafenweiler mit. Pfarrer Schlumberger stand bis 1928 in der Gemeinde Schwabbach Kreis Oehringen, bis 1938 wirkte er in der auslandsdeutschen Kirche von Jugo­slawien, seit dem Herbst des vorigen Jahres tut er in Vösingen und Beihingen Dienst. Nach der Feier in der Kirche vereinte die Kirchengemeinderäte der Mutter- und Filialgemeinde ein Zu­sammensein im Pfarrhaus.

Conweiler, Kr. Calw, 15. April. (Diamantene Hochzeit.) Am Freitag sahen der Schindelmacher Wil­helm Nofer und seine Frau Karoline geb. Karcher auf einen- 60jährigen gemeinsamen Lebensweg zurück. Sie feierten diamantenen Hochzeitstag im Kreise von neun Kindern, 18 Enkeln und vier Urenkeln. Volle 70 Jahre lang ist der Ju­bilar schon seinem Beruf treu geblieben und auch jetzt noch übt der 82-Jährige mit Eifer das Handwerk des Schindel­machers aus. Auch seine 71 Jahre alte Frau ist noch rüstig.

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Letzte Nachrichten

Rückgliederung von Ulster gefordert De Valero verkündet Irlands nächstes Ziel. — England soll die „Grüne Insel" völlig frei geben.

London. Der irische Premierminister'de Balera hielt am Sonntag in Ennis (Grafschaft Cläre) in Irland eine Rede, in der er sich mit der Verteidigungslage Irlands befaßte und sofortige Vorbereitungen zur Verteidigung forderte, damit „die­jenigen, die vielleicht wünschten, sich in unsere Angelegenheiten einzumischen, wissen, daß sie es nicht ungestraft tun können". Der Wunsch des irischen Volkes sei auf den Frieden gerichtet und das Ziel der Regierungspolitik sei. im Falle eines Krieges neutral zu bleiben.

Das irische Volk wisse, daß das nächste Ziel der irischen Regie­rung sei. die Regierungsgewalt des Staates auf das ganze nationale Gebiet auszudehnen. Irland wünsche die Rückgabe der Ulster-Grafschaften in Nordirland. Von einem vereinigte« Irland, so fuhr de Valera fort, habe Großbritannien nichts zu fürchten, wohingegen man von einem Irland, das unfrei oder geteilt sei, keine solche Stellungnahme erwarten könne.

Frankreich sagt ab

Die Fußball-Länderkämpfe zwischen Deutschland und Frank­reich, die am kommenden Sonntag in Paris bezw. Bordeaux durchgeführt werden sollten, muhten jetzt vom französischen Ver­band auf Anordnung der französischen Negie­rung abgesagt werden. Die Kämpfe sollen an einem später noch festzusetzenden Zeitpunkt nachgeholt werden.

Londoner Presse nahm Len Mund zu voll

London, 15. April. Von zuständiger Stelle werden die von ein­zelnen englischen Blättern verbreiteten Gerüchte dementiert, nach denen die britische Regierung der italienischen Regierung mitgeteilt haben soll, sie würde das englisch-italienische Abkom­men kündigen, sofern die italienische Regierung die italienischen Freiwilligen in Spanien nicht innerhalb einer Frist bis zu acht Tagen nach dem 2. Mai zurückziehen würde. Es wird ausdrücklich festgestellt, daß keinerlei in dieser Richtung liegende Mittei­lung an die italienische Regierung gerichtet worden sei.

Württemberg

Frhr. v. Matter 60 Fahre Soldat

Glückwunsch des Führers an den verdienten Offizier

Der Führre übermittelte dem Generalleutnant a. D. Fret- herrn von Walter, Träger des Ordens Pour le merite mit Ei­chenlaub, zum 60jährigen Gedenktag seines Diensteintritts tele­graphisch seine Glückwünsche.

Oskar Freiherr von Walter wurde am 2. September 1861 in Ludwigsburg geboren. Er trat 1879 in das Feldartillerie- Regiment Nr. 13 in Ulm ein. 1913 wurde er Generalmajor und rückte als Kommandeur der 10. Feldartillerie-Brigade ins Feld. Kurz darauf wurde er Kommandeur der 54. Infanterie-Division, an deren Spitze er an einer Reihe von Schlachten teilnahm. Nach dem Weltkrieg hat er sich besondere Verdienste durch die Niederwerfung des roten Aufstandes im Ruhrgebiet im Jahre 1923 erworben. Nach der Lösung dieser Aufgabe schied er ans de» aktiven Dienst aus.

Montag, de« 17. April ISS»

I

NSDAP. Ortsgruppe Nagold Vetr. Führers Geburtstag!

Es besteht Veranlassung, wiederholt darauf hinzuweisen, daß an Führers Geburtstag jeder Hausbesitzer dafür sorgt, daß sein Haus an diesem Tag mit der Fahne des 3. Reiches be­flaggt ist. Wer keine Fahne mehr beschaffen kann, hat Gelegen­heit. heute noch (nicht auf den letzten Tag ankommen lassen) dementsprechendes Dekorationsmaterial sich in den Buch- und Schreibwarenhandlungen Alle. Elser. Wolf und Zaiser zu be­schaffen.

Auch von den in Miete wohnenden Partei- und Volksgenoffen erwarte ich, daß sie ihre Fenster wenigstens mit kleinen Haken- kreuzfähnchcn schmücken. Die Ladeninhaber schmücken selbstver­ständlich ein Schaufenster mit dem Bild des Führers in wür­diger Weise.

Heute und morgen abend im Saal. Haus der NSDAP. Eir- landenmachen. alle abkömmlichen Frauen helfen mit.

Der Ortsgruppenleiter.

Die Deutsche Arbeitsfront, Rechtsberatungsstelle

Morgen Dienstag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr findet auf der Dienststelle der DAF., Nagold, Altes Postamt, die Rechts­beratungsstunde für Gefolgschaftsleute statt.

NS.-Frauenschaft — Deutsches Frauenwerk

Zur Anfertigung der Girlanden zu Führers Geburtstag ha­ben sämtliche Frauenschafts- und Frauenwerksmitglieder mitzu- belfen. Es wird erwartet, daß sich jedes zur Verfügung stellt am Montag. 17. April, von 2—6 Uhr und Dienstag. 18. April von 2—6 Uhr und abends von 8—10 Uhr im Hause der NSDAP.

Die Quadrate der Tischdecke, die vor etwa 2 Jahren ausgege­ben wurden, sollten mir am Dienstag mittag im Saale der NSDAP, abgegeben werden, da wir sie dringend benötigen.

Frauenschastsleiteriu.

Jugendgruppe der Frauenschaft

Wenn irgend möglich, bitte ich am Montag nachm., Diens­tag Nachm, und Abend zum Kranzbinden zu kommen.

Deutsches Frouenwerk / Deutsches Rotes Kreuz

Heule 20.15 Uhr G werbescbule.

HI. Standort Nagold

Der BDM. ladet uns zu s mein Elternabend in der Traube ein. Geff.

Betr. Rundfunksendungen der HI.

Wir hören: >8. 4. von IO—10.31 Zum neuen Schul­jahr.

Mädelgruppe 24/401 einschließlich BDM Werk

Heute ad nd ist die g.s imte Gruppe Punkt 19 30 Uhr in tad lloser Unifoim vor bim Heim angetretin. Wir beteiligen uns am Eltern abenv der Schuluvgsteilnehmerinnen. Ent­schuldigungen gibt es nicht. Die Führert« der Gruppe.

Fähnlein 24/4V1 Nagold

Die PimpfanwSner treten heute um 15 Uhr zum letzten Provedienft am Heim an. Fähuleiuführer.

Iungmädelgruppe 24/401

Heu'e abend 19.30 Uhr Abrechnungen und Beiträge aufs Di nstzimmer bringen. Geldverwalterin.

5chw>ir;e; kreis

Stuttgart, 15. April. (Parade der Wehrmacht.)! Am 20. April, dem Geburtstag des Führers, veranstaltet die Wehrmacht in den Standorten Paraden zu Ehren ihres Obersten Befehlshabers. In Stuttgart wird die Parade ans dem Cannstatter Wasen — Festwiese — durchgeführt. Es: nehmen sämtliche Truppenteile von Eroß-Stuttgart, Eßlin-§ gen, Vaihingen, Böblingen und Möhringen teil. Sie wird abgenommen vom Kommandierenden General des 5. Ar-l meekorps und Befehlshaber im Wehrkreis V, General der Infanterie Geyer. Die Bevölkerung ist zu dieser Parade ein­geladen.

Vom Württ. Staatstheater. Zum 50. Geburts­tag des Führers am 20. April veranstalten die Württ. Staatstheater zwei Festvorstellungen. Im Großen Haus geht als 24. Vorstellung der Hauptmiete F. 19.30 Uhr Ri­chard Wagners „Tannhäuser" in der Inszenierung von Gu­stav Deharde und unter musikalischer Leitung von Herbert Albert in Szene. Die Titelpartie singt Ludwig Suthaus, die Elisabeth Vally Brückl, den Wolfram Engelbert Tzubok, den Landgrafen Hans Ducrue und die Venus Paula Büch­ner. Die Festvorstellung im Kleinen Haus ist Gerhard Schu­manns Schauspiel „Entscheidung" in der Inszenierung von Richard Dornseiff.

Stuttgart, 16. April. (Ausländische Besucher.) Im Laufe des Samstags trafen drei Gruppen ausländi­scher Reisebürobeamter, und zwar aus Italien, der Schweiz und Frankreich, in Stuttgart ein, um vor Eröffnung der Reichsgartenschau das Ausstellungsgelände kennenzulernen. Die Herren äußerten sich sehr anerkennend über Stuttgart und die für die Reichsaartenschau vollbrachten Arbeiten.

ZweiBrände. In einem Hause der Seidenstraße ist in den Abendstunden des Samstags ein Dachstockbrand aus­gebrochen. Das Feuer wurde von der Feuerwache ll ge­löscht. Die Vrandursache steht noch nicht fest. Es ist ein nicht unbedeutender Eebäudeschaden entstanden. — Weiter gerieten in der Nacht zum Sonntag in einer Tapezierwerk- stätte in der Vadstraße in Bad Cannstatt Matratzen auf bis jetzt noch nicht sestgestellte Weise in Brand.

Ebersvacher Berkehrsunglück vor Gericht

Göppingen, 15. April. Ein Kraftfahrer aus der Umgebung von Göppingen hatte sich vor dem Schöffengericht Göppingen wegen fahrlässiger Tötung zu verantworten. Er war mit seinem Per­sonenkraftwagen samt Anhänger nach Stuttgart gefahren, und kam auf der Rückfahrt durch Ebersbach. Dort überholte er zwei Buben, die ein Leiterwägele mit sich führten. Der Angeklagte versäumte nun leichtfertig, weit genug nach links auszubiege» und fuhr dabei den links gehenden Knaben mit dem Deckel sei­nes Anhängers an, sodaß der Junge einen Schädelbruch erlitt und gleich darauf starb. Er erhielt -»egen fahrlässiger Tötung zwei Monate Gefängnis.

Trailfingen, Kr. Reutlingen, 15. April. (Uhensels verpachtet.) Das Rittergut llhenfels ist in den Besitz der Gemeinde Trailfingen übergegangen. IW Morgen des Besitzes wurde an Trailfinger Bürger aus sechs Jahre ver­pachtet. Der Verband württ. Viehzüchter hat das Restgut im Ausmaß von ungefähr IW Morgen samt vorhandenen Wirtschaftsgebäuden auf die Dauer von 18 Jahren pach^