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langte der bekannte amerikanische Jurist Duld Field Malone, der während des Krieges ein wichtiges Bundesamt in Neuyork -iekleidete, das; Roosevelt mit dem Ziel der Amtsenthe­bung unter Anklage gestellt werde, falls er auf einer Außenpolitik beharre, die Amerika in eine Kriegsgefahr bringe. Der Präsident sei ein Internationalist, der noch immer der Lei- 'che der Genfer Liga vertraue. Keinem Präsidenten oder Bürger sollte gestattet werden, mit dem Leben und dem Glück des gene­rösen und vertrauensvollen amerikanischen Volkes zu spielen. Malone fuhr dann fort:Wir glaubten seinerzeit, daß der Welt­krieg alle Kriege beenden würde. Wir kennen aber jetzt die Hab­gier des Versailler Vertrages und den Versuch Englands und Frankreichs, das deutsche Volk zu vergewaltige«! Und, wen« wir di« häufigen Erklärungen des Präsidenten Roosevelt und seines Unterstaatssekretärs Welkes hören, deren Ansichten anscheinend «durch Richtstrahler aus dem britische« Außenamt diktiert werden, möchte man glauben, daß wir nicht aus der geistigen, kulturellen «nd wirtschaftlichen Zerstörung des letzte» Weltkrieges gelernt haben!"

Das amerikanische Volk lieh den Alliierten elf Milliarden Dollar, die es niemals zurückbekomme, und verausgabte selbst für den Krieg 22 Milliarden Dollar. Es ließ ferner Zehntau­sende junger Menschenleben auf den Schlachtfeldern in Frank­reich zurück und hat heute noch Tausende von mutigen Soldaten in Veteranenkrankenhäusern. Amerika hat ferner heute einen Fehlbetrag von S9 Milliarden Dollar im Staatshaushalt ohne irgendwelche Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung. Aber trotzdem geben der Präsident und seine Berater unverantwort­liche und unnütze Erklärungen ab, die Amerika in eine« euro­päischen Krieg verwickeln können!

Glatte Kriegsagitation

Washington, 14. April. Im Verlauf einer lebhaften außen­politischen Aussprache im Senat erklärte der demokratische Bundessenator Reynold, daß eine heftige Agitation be­trieben werde, um Amerika in einen europäischen Konflikt zu verwickeln. Das amerikanische Volk sei derart von Hysterie und Kriegsfurcht befallen, daß niemand seinen eigenen Geschäften nachgehen könne. Reynold wiederholte dann die For­derung, daß die europäischen Länder ihre Kriegsschulden in Höhe von 13 Milliarden bezahlen, und schlug die Entkendung eines Sondergesandten nach Europa zur Eintreibung dieser Schulden vor.

Lutherische Kirche Amerikas gegen Roosevelt

New Pork, 14. April. Die Vereinigten Lutherischen Kirchen Amerikas erhoben scharfen Protest gegen die Entsendung des USA-Votschafters Kennedy-London als persönlichen Vertreter Roosevelts zur Papstkrönung sowie gegen dis beabsichtigte Auf­nahme diplomatischer Beziehungen zum Vatikan. Der Kirchenrat erklärte, daß dies den Grundsatz der Trennung von Kirche und Staat in Amerika verletze.

Südafrikas Nichteinmischung

Ausführungen des Ministerpräsidenten Hertzog

Pretoria, 14. April. Eine Auseinandersetzung zwischen dem südafrikanischen Ministerpräsidenten und Außenminister Gene­ral Hertzog mit dem nationalistischen Oppositionsführer Dr. Malan im Kapstadter Parlament findet in politischen Kreisen starke Beachtung. Besonders unterstrichen wird, daß Hertzog die außenpolitische Aussprache mit dem Hinweis ablehnte, die gegen­wärtige europäische Lage berühre Südafrika nicht, weshalb es auch dem Kapstadter Parlament nicht zustehe, sich einzumischen. Die Außenpolitik der Südafrikanischen Union sei ähnlich, wie im Falle des Locarno-Paktes. Damals hätten die Dominien den Standpunkt vertreten, sie wurden den von England geschlosse­nen Verträgen nicht beitreten, es sei den, daß ihre Interessen berührt würden, was jedoch ihre Parlamente zu entscheiden hät­ten.

Als Malan dem Ministerpräsidenten entgegenhielt, daß seine Erklärungen nichts besagten, und eine klare Neutralität Süd­afrikas forderte, unterstrich Hertzog, daß nach dem Abkommen von Westminster die Südafrikanische Union ein freies Land ge­worden sei. Die Union könne im Ernstfall noch immer ihre Neu­tralität erklären. Die Streitfragen zwischen England und Ita­lien sowie mit Polen hätten nichts mit Südafrika zu tun. Inter­essant waren auch die Ausführungen des Abgeordneten Etas- mus, der schonungslos die in Südafrika betriebene Kriegsagi­tation gegen Deutschland und Italien aufdeckte, die in der Presse, im Rundfunk und sogar in den Lichtspieltheatern betrieben werde.

Sturm auf türkische Danke«

Die Folgen der Kriegshetze

Istanbul, 14. April. Die Kriegshysterie, die täglich von neuem durch die mannigfaltigsten und sinnlosesten Gerüchte genährt wird, wobei noch hinzukommt, daß auch einige Istanbuler Zei­tungen wiePenisabah" undTan" in hemmungslosen Leitar­tikeln den Krieg als nahe bevorstehend hinstellen, hat zu einem Sturm von ängstlichen Sparern auf die türkischen Banken und Sparkasien geführt. Seit nunmehr drei Tagen wollen diese ängstlichen Leute nun auf einmal ihr Guthaben zurückhaben. Die Folge davon ist, daß sich vor den Zahlstellen lange Schlangen von Publikum ansammeln und sogar Polizei zur Aufrechterhal- tung der Ordnung vor den Geldinstituten eingesetzt werden mußte.

Dr. Goebbels in Belgrad

Belgrad, 14. April. Reichsminister Dr. Goebbels unternahm «tf dem Rückflug von Istanbul in Belgrad um 11.3V Uhr eine jZwischenlandung. Zu seiner Begrüßung waren der jugoslawische lUrchenminister Dr. Cinar Markowitsch, der deutsche Ge- Ha«dt« von Heeren, der Befehlshaber der jugoslawischen Lust- iwasfr. Generalleutnant Jankoroitsch, im Aufträge des Minister- - Präsidenten Zwetkowitsch der jugoslawische Pressechef Dr. Luko- mitfch und der Chef des Protokolls, Gesandter Marinowitsch, l«fchienen. Der jugoslawische Außenminister lud Reichsminister xDr. Goebbels zu einer Stadtrundfahrt ein, die über die alte ZLrkenfestung Kalemagdan zum Königlichen Schloß und zum jd«tschen Heldenfriedhof führte. Um 12.3« Uhr startete Reichs- EMlaister Dr. Goebbels dann zum Weiterslug nach Berlin.

Arabische Arbeiter als Freiwild

Sernfalem, 14. April. Wie das arabische BlattAl Djihad" meldet, schoß eine englische Patrouille von einer fahrenden Draisine aus in der Nähe des Dorfes Heriah auf Araber, die Hort friedlich ihrer Feldarbeit nachginge». Ein Araber wurde tödlich getroffen.

Das britische Militärgericht in Jerusalem verurteilte «ine» 18jährigen Araber zu lebenslänglichem Gefängnis und zur Auspeitschung. Nicht weniger als 24 Peitschenhiebe wurden dem

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

jungen Freiheitskämpfer zudiktiert. Sieben andere Araber er­hielten mehrjährige Gefängnisstrafen.

An der Straße AkkoNakura fand man die Leiche eines Ara­bers. In Jerusalem wurde als Rache für die Verletzung einiger Juden eine Reihe arabischer Geschäfte behördlich geschlossen. Da,'" Ausgehverbot im westlichen, überwiegend von Mohammedanern bewohnten Viertel Jerusalems wurdegemildert": Es beschränkt /-ch jetztnur noch" auf die Zeit von 18 bis 5 Uhr, nachdem zeh» °!Lage lang das Ausgehverbot Tag und Nacht galt und nur drei Stunden am Tage aufgehoben wurde, damit sich die Bevölke­rung wenigstens mit den wichtigsten Lebensmitteln versorgen konnte.

London und Moskau helfen China

Militärische Unterstützung gegen territoriale und wirtschaft­liche Zugeständnisse

Tokio, 14. April. (Ostasiendienst des DRV.) Nach einem Be­richt der ZeitungYomiuri" hat die Sowjetunion, im gleichen Zeitpunkt wie die Vorschläge Englands an Tschiangkaischek der Tschungking Regierung erweiterte militärische Unterstützung an- geboten gegen Zubilligung von wirtschaftlichen Konzessionen und völliger Ueberantwortung Chinas an die Komintern.

Die Sowjetunion hat den Beginn ihrer verstärkten Waffen- und Munitionslieserungen für die Chinesen an folgende Bedin­gungen geknüpft:

1. DauerndeUnabhängigkeit" der Provinz Sinkiang (chine- fisch-Turkestatt), das heißt Anerkennung der sowjetischen Herr­schaft in dieser bisher umstrittenen Provinz. 2. Konzessionen zur Ausbeute von Petroleum und Eoldvorkommen als Kompensa­tion für die Unterstützung der Sowjets. 3. Gewährung des Rech­tes an die Sowjetunion, Eisenbahnen in den Provinzen Außen­mongolei, Sinkiang und Kansu zu bauen. 4. Vermehrung der Zahl sowjetrusiischer politischer und militärischerBerater" bei der Tschungking-Regierung. 5. Stärkere gemeinsame Front ge­gen die Antikominternstaaten. 6. Einführung despositiven Kommunismus" und Bolschewismus als Abwehr gegen den An­tikominternpakt.

Kleine Nachrichten ans aker Welt

Frühjahrsreise eines deutschen Flottenvsrbandes. Am 18. April wird ein Flottenverband in Stärke von zwei Panzer­schiffen, zwei Kreuzern, zwei Zerstörerdivisionen und drei U-Voot-Flottillen mit den dazugehörigen Begleit- und Trotz-Schiffen zu einer etwa einmonatlichen Auslandsaus­bildungsreise aus den Heimathäfen auslaufen. Während der Reise werden Häfen in Spanien, Portugal und Spa- nisch-Marokko sowie Tanger angelaufen werden. Mit dieser Frühjahrsreise in die spanischen Gewässer wird eine alte, durch den spanischen Bürgerkrieg unterbrochene Tradition der deutschen Kriegsmarine wieder ausgenommen.

Generalappell des nationalsozialistischen Beamtentums. Neichsbeamtenführer Hermann Neef hat die Zweite Reichs­tagung des Reichsbundes der Deutschen Beamten für die Zeit vom 8. bis 14. Mai nach Frankfurt am Main einbe­rufen. Frankfurt ist bekanntlich die Wiege der national­sozialistischen Beamtenbewegung. Vor zehn Jahren etwa gründete hier Gauleiter Jakob Sprenger die ersten natio­nalsozialistischen Beamtenarbeitsgemeinschasten, aus denen später die Beamtenabteilung der NSDAP, entstand. Sein damaliger engster Mitarbeiter, der jetzige Reichsbeamten­führer Hermann Neef, hat sich dann die Umbildung der zur Zeit der Machtübernahme in eine Unzahl von Verbänden aufgespaltenen Beamtenschaft zu einer einheitlichen natio­nalsozialistischen Willensgemeinschaft als höchstes Ziel ge­setzt.

Neufassung des Tabakstesergesetzes Im Reichsgesetzblatt ist mit Bekanntmachung vom 4. April 1939 die Neufassung des Tabaksteuergesetzes veröffentlicht worden. Sie wird am 1. Mai 1939 in Kraft treten und das seit dem 1. April 1920 geltende Tabaksteuergesetz ablösen. Die Neufassung ändert an den Grundsätzen des alten Gesetzes nichts, bringt auch keine Asnderung im Steuersatz und hält die bisher gewähr­ten Steuererleichterungen aufrecht. Sie ist aber eine voll­ständige Neuschöpfung im systematischen Aufbau unter Be­rücksichtigung der Entwicklung des Steuerrechtes.

Nach Frankfurt zurückgekehrt. Das LuftschiffGraf Zep­pelin" ist am Freitagnachmittag von seiner Deutschlandfahrt zurückgekehrt und um 18.09 Uhr auf dem Flug- und Luft- schisfhafen Rhein-Main glatt gelandet

Miirtiemdsrg

Eßlingen, 14. April. In einer Feier zur Eröffnung des neuen Sommerhalbjahres der hiesigen Hochschule für Lehrerbildung .sprach Ministerpräsident und Kultminister SA.-Obergruppen- führer Mergenthaler über die Bedeutung des Lehrerstandes. Er ging aus von der politischen Lage in Europa, die gekennzeichnet sei von der allgemeinen Demaskierung unserer Gegner. Eng­lands unmoralische Grundtendenz der Auslieferung Deutschlands an strategische Abhängigkeit uns übelgesinnter Mächte verpflichte zur Besinnung auf unsere eigenen Kräfte und Werte. Eine der entscheidendsten Kräfte stelle die deutsche Jugend dar, der die Zukunft gehöre. Hieraus ergebe sich die Bedeutung des deutschen Lehrerstandes. Deutschland werde so sein wie seine Jugend sei», «erde. Damit der Lehrer aber seinen besonderen und wichtige» Aufgaben der Erziehung der deutschen Jugend gemeinsam mit HI. und Elternhaus Nachkommen könne, müßten alle Schwierigkeiten des Nachwuchses behoben werden.Ich kenne die Sorge« des Lehrers, und sie beschäftigen mich und meine Mit­arbeiter", erklärte der Ministerpräsident.Die Diffamierung des Lehrers muß endgültig aufhören und wer sich hier versün­digt, versündigt sich gegen unsere Zukunft. Das Lehrerhaus wie ich es sehe als Zelle des Nationalsozialismus, darf nicht in Aermlichkeit versinken." Mit weltanschaulichen Auskaffungen über Religion und nationalsozialistische Grundsätze schloß der Ministerpräsident seine Ausführungen.

Ausbau der Obere« Donau

«km» 14. April. Von Stuttgart kommend, traf Staatssekretär Koenigs vom Reichsverkehrsministerium auf seiner Besichti­gungsreife am Donnerstag in Alm ein, wo im Rathaus der Stadt die Planungsarbeiten sowie der Beginn des Ausbaus der großen Schiffahrtsstraße der Oberen Donau besprochen wurden. Den Beratungen unter dem Vorsitz von Staatssekretär Koenigs wohnten u. a. Innenminister Dr. Schmid, Ministerialrat Höbe! vom Reichsverkehrsministerium, Geheimrat Dänischer von der Rhein-Main-Donau-AE.. Oberbürgermeister Maier-Augsburg,

_ Samstag, den 15. April 1839

, Kreisreiter und Kreisinspekteur Mäier-Ulm, Oberbürgermeister ! Förster-Ulm^ u. a. bei. Oberbürgermeister Foester begrüßte Staatssekretär Koenigs als besonders warmen Freund und Förderer der Planung der Oberen Donau. Er betonte das Inter­esse Alms an dem Projekt, das es wieder zu einem Mittelpunkt des Handels und der Wirtschaft machen und das Land um die Obere^ Donau wieder zu neuer Blüte bringen wsrde. Staats­sekretär Koenigs dankte dem Verband für die geleistete her­vorragende Arbeit, die nunmehr zu einem gewissen Abschluß ge­kommen sei. Eeheimrat Dänischer legte dann in längeren Ausführungen das Ergebnis der Planungsarbeit dar. Als deren besonders erfreuliches Ergebnis konnte Staatssekretär Koenigs feststellen, daß der Schiffahrtsweg der Oberen Donau auf seiner ganzen Länge im Flußbett selbst verlaufe. Der Ausbau solle mit der Erstellung der Kraftstufen beginnen, deren erste in Kürze in Angriff genommen werden könne. An die Besprechungen schloß sich eine Besichtigung des künftigen Schiffahrtsweges bis Eilnz- burg an

Gratulanten fahren zum Führer

Wie der 2V. April im Gau Württemberg-HoHenzollern begangen wird

nsg. In wenigen Tagen kann der Führer seinen 50. Eeburts- tag feiern. Das ganze deutsche Volk trifft heute schon alle Vor­bereitungen, um an diesem Tag ein einmütiges Bekenntnis des Dankes und der Treue dem Manne gegenüber abzulegen, der es in wenigen Jahren aus tiefster Ohnmacht und Not zu stärkster Macht und neuer Größe führte. Es ist selbstverständlich, daß im Kreise der Gratulanten, die dem Führer an diesem feiirem Feste die Glückwünsche des ganzen deutschen Volkes darbringen, auch die Vertreter des Schwabenlandes nicht fehlen dürfen.

Zwei schwäbische Abordnungen fahren in die Reichshaupt­stadt

Als erste Kolonne fährt unter Führung von Eaugeschäftsfüh- rer Baumert eine Abordnung von 50 Männern der Alten Garde aus unserem Gau nach Berlin. Sie nimmt auf Einladung des Reichspropagandaministers an dem Fackelzug teil, mit dem die alten Kämpfer der Partei am Vorabend des 20. April den Führer ehren. Ebenso wird in den Abendstunden des 19. April das Führerkorps der Partei in der neuen Reichs­kanzlei dem Führer zur Vollendung seines 50. Lebensjahres gra­tulieren. Auf Einladung des Reichsorganisationsleiters nimmt hieran auch eine'zweite Abordnung aus unserem Gau unter Führung von Gauorganisationsleiter Michelfelder, beste­hend aus den Eauamtsleitern und Kreisleitern der NSDAP-, teil.

Aufnahme in die HI

Gleichzeitig wird der diesjährige Geburtstag des Führers für viele tausende der Jugend Adolf Hitlers ein Ereignis werden, das bleibende Eindrücke hinterlassen wird. Am Vorabend des 20. April in ländlichen Standorten am Geburtstag zusam­men mit den Veranstaltungen der Partei erfolgt die feier­liche Aufnahme der Zehnjährigen ins Jungvolk und in den Jungmädelbund, zugleich aber auch die Ueberweisung der Vier­zehnjährigen in HI. und BDM.

Am 20. April Vereidigung der Politischen Leiter

Wie in den Vorjahren werden auch in diesem Jahr am Abend des 20. April örtliche Feiern durchgeführt. In den Kreisstädten findet die Vereidigung der Politischen Leiter, der Walter und Warte statt, die der Stellvertreter des Führers von der Feld­herrnhalle in München aus vornimmt.

Entsprechend der Feier dieses Tages tragen selbstverständlich alle öffentlichen und privaten Gebäude Beflaggung, die Häuser werden mit dem Zeichen des Dritten Reiches und Grün ge­schmückt sein, und die Geschäfte zeigen in ihren Schaufenstern das Bild des Führers. Weiterhin finden in allen Standorten der Wehrmacht im Beisein von Vertretern der Partei Paraden statt, zu denen auch die gesamte Bevölkerung eingeladen ist.

Boxkampf Schmeling Heuser

Am 2. Juli in Stuttgart

Im Wettbewerb der deutsche« Städte, die sich um die Durch­führung des Kampfes zwischen Max Schmeling, dem Deut-chcu Meister aller Klassen, und Adolf Heuser, dem Europameister im Halbschwer- und Schwergewicht, bewarben, ist Stuttgart als Sieger hervorgegangen. Am Donnerstag konnte» die Verträge mit Schmeling und Heuser abgeschlossen werden. Der Kampf wird am 2. Juli in der Stuttgarter Adols-Hitler- Kampsbahu die zu diesem Zweck auf ein Fassungsver­mögen von 80 999 Zuschauern gebracht wird stattsindcn. Er geht Aber 15 Runden, und zwar um die Europameister­schaft im Schwergewicht, die Adolf Heuser vor kurzem durch seinen sensationellen Ko.-Sieg gegen Heinz Lazek eroberte. Als Veranstalter treten derSchwabenring" Stuttgart und die NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" gemeinsam auf. Die endgültige Bestätigung der Kampfoerträge ist in einige» Tagen zu erwarten.

Geislingen a. Stg., 14. April. (Durch Steinschlag verunglückt.) Nachdem erst vor wenigen Tagen im Geislinger Erzbergwerk ein Hauer durch einstürzende Ge­steinsmassen zu Tode gekommen ist, hat sich nun leider wie­der ein tödlicher Unfall aufGrube Karl" zugetragen. In der Nacht auf Freitag wurde der Hauer Franz Retteck durch Steinschlag getötet. Er war aus Oberhausen im Rheinland gebürtig und hinterlätzt Frau und ein Kind.

EVlelVlan -er Württ. Staatstheater

Großes Haus. Sonntag, 16. April: AM. 2, 12, Tosca, 1939 b. g. 22, Dienstag, 18. April: Außer Miete, Ermäßigungen auf­gehoben, Bali- und Java-Theater, 20 Uhr, Mittwoch, 19. April: KdF.-Kulturgemeinde 94, Hans Heiling, 19.3922.45, Donners­tag, 20. April: F. 24, Tannhäuser, 19.30 b. n. 23, Freitag, 21. April: KdF.-Kulturgemeinde 96, Dr. Johannes Faust, 2023, Samstag, 22. April: Eeschl. Vorstellg., HJ.-Veranstaltungsring, Der fliegende Holländer, 14.3017, E. 22, Martha, 2022.39, Sonntag, 23. April: Eeschl. Vorstellg., HI.- Veranstaltungsring, Der fliegende Holländer, 14.3017, A. 22, La Traviata, 20 bis 22.30 Uhr.

Kleines Haus. Sonntag, 16. April: AM. 1,13, Madame Sans- Eene, 19.3022, Montag, 17. April: KdF.-Kulturgemeinde 93. Entscheidung, 2022.45, Dienstag, 18. April: D. 23, Pygmalion, 20 b. n. 22.30, Mittwoch, 19. April: E. 23, Die gute Sieben, 29 b. 22.45, Donnerstag, 20. April: KdF.-Kulturgemeinde 95, Ent­scheidung, 2022.45, Freitag, 21. April: C. 25, Madame Sans- Gene, 2022.30, Samstag, 22. April: Außer Miete. Die gut« Sieben, 19.3022.15, Sonntag, 23. April: Außer Miete, Ma­dame Sans-Gene, 19.3022, Montag, 24. April: B, 21, Agnes Bernauer, 19.30 b. n. 23 Uhr.

Liederhalle. Sonntag, 16. April: 10. Sinfoniekonzert, Oesfent» liche Hauptprobe, 11 Uhr, Montag, 17. April: 10. Sinfonieko»-, zeit, 20 Uhr.

In Tübingen: Dienstag, 18. April: BohLme 2022.30 Uhr.