Oer V^ekrruacktsberieüi
Aus dem Führrrhauptquartic», N. Marz Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im südlichen Abschnitt der Ostfront wurden feindliche Massenangrisfe unter hohen blutigen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Auch an einzelnen Stellen des mittleren und nördlichen Frontabschnittes führten die Sowjets erfolglose Angriffe. In unausgesetz- ten schweren Abwehrkämpfen hat sich die brandenburgische 76. Infanteriedivision besonders bewährt.
In Nordafrika wurden im Gebiet von Mechili britische Spähtrupps zurückgeworfeu und motorisierte Kolonnen des Feindes bombardiert. Bei Luftangriffen auf Flugstützpunkte der Jnset-M alta wurden Bombentreffer in Hallen und auf Abstellplätze» erzielt. Der Feind verlor in Luftkämpfen fünf und durch Zerstörung am Boden sechs Flugzeuge.
In den Gewässern der Shetlands versenkten Kampfflugzeuge bei Tag ein Handelsschiff von 2000 BRT. und belegten Flugplatzanlagen der Inselgruppe mit Bomben schwerster Kaliber.
In der Zeit vom 1. bis 9. März verlor die britische Luftwaffe 68 Flugzeuge, davon 43 über dem Mittelmeer und in Nord- asrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 19 eigene Flugzeuge verloren.
Der-Feind flog in der vergangenen Nacht nach Weitdeutschland ein und warf Bomben vorwiegend auf Wohnviertel. Einige Zivilpersonen wurden getötet oder verletzt. Nachtjäger und Flakartillerie schaffen drei der angreifenden Bomber ab.
In den Kämpfen des 5. März zeichnete sich der Oberleutnant Cabanis, Kompaniechef im Infanterieregiment Gratzdentschland, durch besondere Tapferkeit aus.
ihm befreundeten Presse Wider. Plötzlich versichert die „Daily Mail": „Man muß bedenken, daß zwischen den Grenze,i der So- wietunion vom Juni 1941 und der heutigen Stellung der deutschen Armeen ein weites Gebiet liegt, das einem bolschewistischen Vormarsch größte Schwierigkeiten entgegensetzen wurde" Auf einmal heißt es: „Niemals haben die Russen mitErfolgeinen Offensivkrieg führen können. Man darr nicht mehr an der Tatsache zweifeln, daß Deutschland durch eine Offensive Großbritanniens und der NSA. geschlagen werden kann." Aber auch diese Offensive wird im gleichen Atemzug als äußerst Problematisch hingestellt, da der Versuch Deutschlands und Japans, „sich in Asien die Hand zu reichen", viel aussichtsvoller sei als die von London und Washington geplante „Zange", die ohne einen Einbruch in Westeuropa nicht angesetzt werden kann.
Auch hier traut man also dem eigenen Mut nicht mehr. Man beginnt schon weiter abzuschreiben. Der Pessimismus wächst und selbst Cripps ist nicht in der Lage, mit seinem Stalin-Evangelium dem inneren Unglauben Englands zu steuern. Die deutsche Folgerung daraus ist aber ebenso klar. Sie lautet: Stärk-- st er Optimismus und härtester Einsatz in den weiteren Kämpfen' Nur so ändert sich der Atlas weiter bis zu dem großen Endziel, dem entscheidenden Sieg, an den wir glauben und der uns nicht mehr genommen werden kann.
Or. Wilhelm Krick 6S Jahre
Einer der engsten Mitarbeiter des Führers Berlin, 12. März. Heute vollendet Reichs- Minister Dr. Wilhelm Kr ick, einer der engsten Mitarbeiter des Führers, sein 65. Lebensjahr. Als Adolf Hitler mit der Gründung der nationalsozialistischen Bewegung den Grundstein zum Neuaufbau des Reiches legte, fand sie in dem damaligen Oberamtmann in der Polizeidirektion München einen eifrigen Förderer. der seine schützende Hand über die damals noch schwache Partei hielt, ungeachtet dessen, daß er dadurch seine berufliche Existenz aufs Spiel setzte. Als treuer Gefolgsmann ging er im November 1923 mit dem Führer in die Kerkerhaft und stand mit ihm vor dem sogenannten Volksgericht. Als der Führer dann erneut um die Freiheit des deutschen Volkes rang, wurde er als einer der ersten Nationalsozialisten bei den Wahlen im Mai 1924 in den Reichstag gewählt und seitdem ist er der Fraktionssührer der NSDAP. Als die Partei an einer nationalen Koalitionsregierung in Thüringen teilnahm, wurde er 1929 auch der erste nationalsozialistische Minister. Bei der Machtübernahme übertrug der Führer Dr. Wilhelm Frick das N eichsmini st eri um des Innern und stellte ihm mit de.m Neuaufbau der Reichs- Verwaltung nach nationalsozialistischen Grundsätzen seine große Aufgabe, deren Bereich im jetzigen Kriege noch erweitert wurde durch die Berufung Dr. Fricks zum Generalbevollmächtigten fiir die Reichsverwaltung und zum Mitglied des Ministerrats für die Reichsver- teidignng.
Die USA ohne Kriegsbegeisterung
Ein Klagelied der „New Nork Times" Genf, 11. März. Zu den Rüstungsanstren- - giingen der USA. schreibt die „New Hork Times" vom 9. März, die amerikanische Kriegsproduktion habe zwar während der letzten Wochen einigen Aufschwung bekommen. aber die japanischen Erfolge seien derart umfassend, daß alles noch nicht ausreiche. Es sei aber keineswegs so leicht für die amerikanische Rüstungsproduktion, ihre Produktionsauoten mit der Schnelligkeit zu steigern die der amerikanische Ausschuß für die Kriegsproduktion von ihr fordere. Ja, es gebe sogar Schwierigkeiten, die man nicht unterschätzen solle. Die größte von ihnen sei die. daß die USA. noch immer nicht über die notige Kriegsbegeisterung verfügten. Insbesondere der Arbeiter ie, noch nicht von der dringenden Notwendigkeit seiner Arbeit überzeugt.
Mister Eden, bitte keine alte Platte!
I.etrter cksr kLriegsverlisrcr: VeruoZIimpluoß cker japanischer, V^ekriuacht
Berlin, l>. März. Auch jetzt wieder, wo die jüdisch-angloamerikanischen Plutokraten durch die schweren militärischen Niederlagen in Ostasien sich einer hoffnungslosen Lage gcgenüberschcn, greifen sic wieder einmal zu der schmutzigen Verleumdung in Presse und Rundfunk, um die eigenen Völker von der verzweifelten Lage abzulrnken und sie mit alle» Mitteln bei Stimmung zu erhalten.
So war es schon im Weltkriege, wo das deutsche Volk durch die gemeinste Greuelpropaganda aller Zeiten diskriminiert wurde, ihr aber damals machtlos gegenübcrstand, so war es im Polen- und Westfeldzug, in Norwegen, auf dem Balkan und jetzt im Abwchr- kampf gegen den Bolschewismus. Wir kennen dieses alte Lied nur zu gut. als daß wir uns noch darüber zu wundern brauchen.
Am Dienstag hielt nämlich der britische Außenminister Eden die Zeit für gekommen — ein symptomatisches Zeichen für die verzweifelte Lage Englands und den NSA. in Ostasien — im Unterhaus eine Erklärung über angebliche Greueltaten unseres japanischen Verbündeten abzugebeli. Mit frommem Augenaufschlag und scheinheiliger Miene versicherte er, es wäre ihm sehr peinlich, eine solche Erklärung abgebcn zu müssen. Er hoffe aber, daß dadurch die „Anstrengungen verdoppelt würden, um den Feind vernichtend zu schlagen".
Aha: „Die Anstrengungen verdoppeln", da die von den Kriegsverbrechern Churchill und Noosevelt in den Krieg gehetzten Völker anscheinend noch nicht genügend für den Krieg gearbeitet haben, sollen sie durch solche ekelhaften Verleumdungen der japanischen Wehr
macht anfgeputscht werden, damit ihre Kriegsmaschine endlich auf Toure,i-kommt.
Noch gestern machte der Londoner Nachrichtendienst in seinem Ncberscedicnst das folgende bemerkenswerte Eingeständnis der Unterlegenheit der Plutokratien gegenüber dem autoritären System des nationalsozialistischen Deutschlands: „Wir kämpfen gegen eine riesige, rücksichtslose Kriegsmaschine, die ein wahres Wunder an Organisation, Leistungsfähigkeit, Geschwindigkeit und einheitlicher Führung darstellt..." Und die „Neu- york Times" schrieb am 9. März u. a., daß die USA. noch immer nicht über die nötige Kricgsbegeisterutig verfügen. Insbesondere der Arbeiter sei noch nicht von der dringenden Notwendigkeit seiner Arbeit überzeugt; es fehle den Amerikanern gewissermaßen noch an gehörigem „kriegszeitlichrm Schwung".
Man würde diesen jüdisch - plutokratischen Schmutzfinken zuviel Ehre antun, wenn wir näher auf ihre Greuelmärchen eingingen. Gerade das scheinheilige England, durch dessen Geschichte sich wie ein roter Faden eine einzige Kette von Blut und Tränen der auf brutalste Weise unterdrückten Völker zieht, das nicht davor zurückscheute, in seinen Kolonien mit Bomben und Maschinengewehren Einge- borcnendörfer zu „befrieden", das freiheitsliebende Inder vor die Kanonen band, dieses England, das durch seine „königliche" Luftwaffe in nächtlichen Fliegerangriffen die deutsche Zivilbevölkerung zu terrorisieren versucht und systematisch offene Städte und Dörfer bombardiert, um wenigstens auf diese Weise zu „Erfolgen" zu kommen: Dieses England hat am wenigsten Grund, sich über Greuel aufznregen.
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Von kriegtiboricliter I,c>tl>ur K. Sekleliuiidi
kL., Im vergangenen Monat kletterte die Quecksilbersäule bei uns Soldaten am Donez tiefer, als unsere normalen Meßgeräte an- zeigen konnten, und in den nächsten vier Wochen haben wir wohl noch einige Male mit derartigen Temperaturen zu rechnen. Wir haben die Kälte ausgehaltcn, wie es unsere Vater ein Vierteljahrhundert vorher taten.
Die. Führung aber war sich darüber klar, daß eine Möglichkeit gefunden werden müsse, die Männer am Donez. die nach Abschluß des Vormarsches und seit Einbruch des Winters Tag um Tag und Nacht um Nacht die Wacht im Osten halten, wenigstens für Tage einmal aus ihrer soldatischen Aufgabe und aus der Einöde der Schneewüste herauszulösen. Und so fand man als Ersatz für den Heimaturlaub den Urlaub im Soldatenheim.
Ein Erholungsheim fiir die Soldaten am Donez wurde knapp acht Kilometer hinter der vordersten Linie in einem Sowjetstädtcheu errichtet. Ms über vierzig Kilometer hatten die Soldaten zu überwinden, um bei klirrendem Frost und pfeifendem Ostwind die Urlaubs- ftätte zu erreichen. Und da sitzen sie nun in ihrem Heim, das sie für zehn Tage aufnehmen wird, wo sie ausruhen können und sich nach langer Zeit wieder einmal als Mensch fühlen. In der ersten Nacht sind sie hingesunken in ihre Betten, die schön säuberlich in einer warmen Stube waren, sie haben geschlafen, als ob sie wieder einmal zu Hause seien, tief und fest und ohne die Unruhe^die vorne, hart am Feinde, unausbleiblich ist.
Es ersetzt nicht das Heim in der fernen Heimat, dieses rote, bröcklige Backsteinhaus im Sowjetland. Und doch, wie dankbar ist man bereits für dieses kleine Geschenk. Ein Haus,
als Lrsatz kür Heimaturlaub
das vor noch nicht allzulauger Zeit kein Fenster mehr besaß, in dem kein Stück Möbel zu finden war, ist nun — nachdem deutsche Soldaten als Heinzelmännchen gewirkt haben — ein Stück Deutschland geworden, aus dem Nitschewo geschaffen.
In kurzer Zeit entstanden Schlafräume zu vier bis acht Betten mit einem warmen Ofen, mit Tisch und Stühlen, mit Gewehrständern, Kleiderablagen, Waschschüsseln, Aufenthaltsräume, Spiel- und Schreibzimmer, das -mit einer kleinen Bücherei ausgestattet ist, eine Küche die über richtige Teller und Tassen verfügt und auch für deren richtige Füllung zu sorgen imstande ist. Die Nebengebäude sind genau so wichtig: da ist« die Badeanstalt mit einem Heizofen für drei Wannen, die irgendwoher besorgt wurden. Das Wasser muß zwar eimerweise aus einem Brunnen in den Kessel gefüllt werden, von da aus aber läuft es durch ein Rohr zu den drei Wannen, wo man an einem richtigen Kran über jeder Wanne den Zufluß regeln kann, was alles sehr banal klingt, aber hier, wo es ^feine Läden gibt, wo es eigentlich überhaupt nichts gibt, eine technische Höchstleistung praktischer deutscher Soldaten darstellt über die der Robinson vor Neid Platzen würbe, wie die Läuse in der eigenen Entlausungsanstalt.
Alles geht vorüber, zehn Tage Urlaub im Soldatenheim, wo man sich wieder einmal als Mensch unter Menschen fühlen konnte, wo Kino- und Theatervorführungen geboten wurden, wo man Rundfunk hören konnte, wo der einzige Dienst das Essen und Schlafen waren. Aber auch ein Sowjetwinter geht vorüber, die Sonne steigt höher und höher, und bald werden wir wieder Frühling haben. Dann werden die Bolschewisten wieder einmal eine Fehlrechnung verzeichnen müssen.
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Kttkma ke/ck an Kocksntc/ra^en
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Der unaufhaltsame Lormarsch der Japaner in Burma lenkt die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auch auf die Wirtschaftsgrundlage dieser britisch - indischen Provinz. Wenn Burma nach den vorläufigen Untersuchungserg?bnissen auch über Kohle und Eisenerze nur in nicht ausreichenden Mengen verfügt, so besitzt es doch andere reiche Bodenschätze. In erster Linie ist hier das Erdöl zu nennen. Während die übrigen Quellen Britisch-Jndiens im Jahre 1939 0,33 Millionen Tonnen Erdöl geliefert haben, sind es in Burma 1,10 Millionen Tonnen gewesen.
Wie die übrigen Länger Hinterindiens verfügt auch Burma über reiche Vorkommen an Zinn. Da sie jedoch nur in beschränktem Umfange ausgenutzt werden, so ist es an dessen Weltaewinnung nur mit rund 2 vom Hundert beteiligt. Seine Noh- metallerzeugung ist von 4600 Tonnen im Jahre 1936 auf 6000 Tonnen im Jahre 1939 gesteigert worden. Die Erze wurden in Singapur verhüttet.
Eine größere Nolle als die Ausfuhr von Zinn spielt die vott Wolfram erzen. Diese Erzgewinnung übersteigt 20 vom Hundert der Weltförderung. Im Jahre 1937 hat die Ausbeute 5299 Tonnen betragen. Ferner verfügt Burma über Blei, und zwar ist es in dem sonst bleiarmeu Asien der einzige Erzeuger dieses Metalls, von dem es im Jahre 1939 78900 Tonnen und im Jahre vorher 81 600 Tonnen Noh- blei gewonnen hat. Sein Anteil an der Welterzeugung beträgt daher 5 vom Hundert. Weiter sind zu nennen: Kupfer, Kobalt, Silber und Gold: ob sich die Ausbeute davon steigern läßt, steht noch nicht fest. Schließlich sind noch zu nennen die
Funde von Rubinen, Saphiren, Spinellen. Zirkonen und Jade.
Das Haupterzeugnis der Landwirtschaft ist R e i s. Burma steht nämlich in der Reisausfuhr mit 2,86 Millionen Tonnen an erster Stelle unter den Neisländern der Erde. Außerdem werden in Burma noch mit gutem Erfolge Kautschuk-, Baumwoll-,
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Tee- und Tabakpflanzungen betrieben. Die elfteren haben in der letzten Zeit etwa 7000 Tonnen Nohgummi jährlich abgeworfen. Burmas Baumwollernte betrug im Jahre 1937 27 000 Tonnen, ist aber dann infolge Erzeugungseinschränknng auf 21000 Tonnen zurückgegangen.
Die ausgedehnten Gebirgswalder Burmas zeichnen sich durch eine große Zahl von Tiekbäumen oder indischen Eichen aus, die ihres festen aber doch leichten und elastischen Holzes wegen in großen Mengen vom Schiffsbau, insbesondere als Unterlage für die Panzerplatten von Kriegsschiffen, verwendet werden. Außerdem wird es für Wasserbauten aller Art gern genommen, weil es von Würmern nicht angegangen wird und dreimal dauerhafter als Eichenholz sein soll.
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„.. . uns seht senden lllajestät, nach guter britischer i-raoitwn, an sie Hinterbliebenen ein in herzlichen werten gehaltenes Beileistelegramin (Zeichn.: Erik)
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(Tripps soll K«e Lnöer ködern
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kuug auf Indien zugedacht ist. Churchill bringt ein Manifest Roosevelts für Indien
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so ns in Vorschlag, das Indien an Stelle effektiver, sofort zu gewährender Freiheiten eine gewisse Garantie für die Zukunft nach dem Krieg bieten soll.
Churchill hofft, daß, wenn der Präsident der Vereinigten Staaten sein Wort verpfändet, eine solche Garantie ausreicyen würde, um die Inder zunächst auf Kriegsdauer zu befriedigen. Churchill knüpft dabei an die Erklärung an, die Cripps kürzlich einigen Indern auf eine an ihn gerichtete Adresse abgab, und in der er von seinen indischen Freunden verlangte, daß sie ihren Beitrag dazu leisten sollten, einen vernünftigen und anständigen Kompromiß zn finden, der die verschiedenen Parteien und Schichten der indischen Oeffentlichkeit zufricdenstellen werde.
Mit einer solchen Garantieerklärung Roosevelts, wenn sie von den Indern im Vertrauen auf das Wort des Präsidenten der Vereinigten Staaten akzeptiert wird, so argumentiert Churchill, sei den Forderungen von , Cripps Genüge getan, gleichzeitig aber die britische Negierung der Notwendigkeit enthoben, jetzt während des Kriegs übereilte und nie wieder gutzumachende Regelungen zu treffen.
Dieser Plan wird seit Samstag in den maßgebenden Kreisen in London stark diskutiert. Es ist bezeichnend, daß die unversöhnlichen Gegner der indischen Unabhängigkeit, Churchill und Amery, gerade den USA.-Prä- sidenten Noosevelt und den Bolschewistenhäuptling Cripps cinsetzen, um an dem indischen Volk einen n e u e n B e t r u g zu üben. Während bei dem einen seine advokatische Gerissenheit und sein Nimbus als radikaler Fortschrittler und Bolschewistenfreund in Rechnung gestellt wird, baut man bei dem anderen auf seine Autorität als Oberhaupt der größten Demokratie der Welt."
Das indische Volk ist jedoch erwacht. Es hat die in ähnlicher Bedrängnis im Jahre 1917 entsandte Mission Montague, die mit einem unerhörten Wortbruch Englands endete, ebenso wenig vergessen, wie die 14 Punkte Wilsons unseligen Angedenkens. Es wird auf diesen neuen Schwindel Londons nicht hereinfallen, sondern in Befolgung des Freiheitsaufrufs Böses jeden Kompromiß ablehnen und die einmalige Gelegenheit zu seiner Befreiung nicht ungenützt taffen.
Kür entscheidende Waffentaten
Sieben neue Ritterkreuzträger des Heeres cknb. Berlin» 11. März. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Walter Haarhaus, Bataillonskommandeur in einem Jnf.-Rgt.; Oberleutnant Theodor von Lücken, Bataillonsführer in einem Jnf.-Regt; Oberfeldwebel Josef Dörfel, Zugführer in einem Jnf.- Rgt.. und Gefreiten Willibald Unsried in einem Jnf.-Rgt., sowie an Major Max Hecht, Kommandeur eines Flak-Rats.; Unteroffizier Erich Heintze, Geschützführer in einer Flakbatterie, und Gefreiten Arnold Hübner, Richtkanonier in einer Flakbatterie.
LlSA-Kreuzer versenkt
Er befand sich auf der Flucht nach Australien
Tokio, 12. März. Ein Verband japaiiischer Kreuzer versenkte nn Indischen Ozean westlich von Australien den U S A-K reuzer „Marblehead", der auf der Flucht nach Australien war. Der Kreuzer „Marblehead" hatte eine Wasserverdrängung von 7050 Tonnen. Seine Friedensbesatzung belief sich auf 560 Mann. Im Jahre 1923 war er vom Stapel gelaufen. Seme stärkste Artillerie waren zehn 15 . 2 -Zentimeter-Geschütze.
In der Lombokstraße (östlich von Bali) versenkte ein japanischer Zerstörer den niederländischen Minensucher „Jan van Amstel. Das Schiff war 525 Tonnen groß und 1937 vom Stapel gelaufen._
Ritterkreuzträger Hanptmann Ernst Älossek ist bei öen Kämpfen norüostrväktö des Jlmensees gemnen»
NSFS-Hanptlturmsübrer Dittmar wurde vom Oberbeicblshaber der Lnsiwaffe in An-rk-nnm.a seiner hervorragenden Leistungen in der Luftfaiirt zum Flngkapitän ernannt.
8»0 wallonisch« Freiwillige verabschiedeten sich von Brüssel, »in M der wallonischen Legion anznschlie- hcn. die bereits mit über 1lX>0 Freiwilligen im jtampf gegen den Bolschewismus siebt.
In Estland sind ivälircnd der Bolschewistenüerr- schast 200 MO Blichwcrkc gestoblcn worden, serner wurde» 18 Avotbeken und Pharmazeutisch« Anstalten zerstört und zahlreiche Apotheker verschleppt.
Im «riegshafen von Gibraltar Uesen in beschädigte», Zustand der britische Flugzeugträger „HermeS", ein Kreuzer, zwei Zerstörer und ein U-Boot zur Reparatur ein: die Bevölkerung bat