2 Sc>s«> - Nr. 75
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter
Mittwoch, den 29. März 1939
Saliquet, ein Armeekorps freiwillige Truppen unter Genera! Gambarra, ferner ein Armeekorps Maestrazgo unter General Garcia Valino, ein Armeekorps Navarra unter General Sol- Gaga, ein Armeekorps Toledo unter General Ponte, das 1. Armeekorps unter General Espinosa de los Monteros, schließlich "ruppen des Somosierra-Abschnitts unter Serrador, eine Tajo- Division unter Mugica, ein Armeekorps der Levante unter Or- , az, ein Armeekorps Urgel Moscardo einziehen. Insgesamt
eien 2üü 000 Mann an der Aktion gegen Madrid unmit- lelbar beteiligt.
Minister Suner unterstrich, das? in diesem Augenblick nicht nur Madrid allein, sondern ganz Spanien von einer einzigen Welle der Begeisterung getragen werde. Abschließend gedachte der Minister der Opfer des roten Terrors in Madrid, die Vorkämpfer für die Befreiung gewesen sind. Sodann erinnerte Suner an jene „Humanitären Nationen", die weiterhin trotz des offensichtlichen roten Terrors ihre Vertretungen in Madrid aufrecht erhalten ! litten und es, statt einen einzigen großen Schrei des Protestes an die Weltöffentlichkeit zu richten, für nötig hielten, sich mit den roten Machthabern zu verbinden und diese in jeder Weise zu unterstützen. Es seien jene gleichen Nationen — darunter die Sowjetunion — die sich heute weigerten, spanische Flüchtlinge bei sich auszunehmen, während die verantwortlichen roten Rädelsführer sämtlich ins Ausland geflohen sind.
Der mutige Einsatz der Gefallenen verpflichte Spanien, den Geist der nationalen Erhebung für alle Zeit beizubehalten. Madrid, das nach den Wünschen Moskaus das Grab des Faschismus' werden sollte, und in dem tatsächlich Tausende national gesinnter Spanier das Grab gefunden hätten, sei schließlich das Grab des Kommunismus' dank des Einsatzes Fran- cos geworden. Der nationale Sieg in Spanien sei ausschließlich der nationalspanischen Armee zu verdanken, die in Spanien Eowjetrutzland besiegt habe. Und dieser Sieg sei erreicht worden trotz jener Länder, die den Friedenswunsch heuchelten, im Herzen aber Kriegsgedanken hegten.
In diesem Augenblick gedenke Spanien dankbar jener Nationen, die vom ersten Augenblick an auf Seiten der nationalen Erhebung standen. Unter diesen Gesichtspunkten «erde Spnien immer am Frieden Europas Mitarbeiten. Spanien sei stolz auf sein Heer, dem es ausschließlich den Sieg verdanke. Die spanische Armee sei jederzeit bereit, sich im Waffengang mit denen z« messen, die sich der Entwicklung Spaniens entgegenstel- leo wollen, der Entwicklung, die mit Blut erkämpft worden sei.
Nationale Erfolge auch an anderen Fronten
Aranjuez besetzt — 5999 Gefangene
Burgos» 28. März. Wie am Dienstag mittag bekanntgegeben wurde, macht auch der nationale Vormarsch in Andalusien gute Fortschritte. Nationale Abteilungen eroberten die nordöstlich von Cordoba gelegene Stadt Ad am uz.
An der Toledo-Front rückten die nationalen Truppen unter dem Jubel der Bevölkerung in die Stadt Aranjuez ein. SOOO Bolschewisten wurden gefangen genommen.
Aedergade der internierten roten Rotte
an Vertreter Francas
Paris, 28. März. In Bizerta sind an Bord des nationalspani- schen Torpedobootszerstörers „Ciscar" der spanische Admiral Moreno und Viscount Mamblas eingetroffrn. die von der nationalspanischen Regierung beauftragt sind, die im Hafen von Bizerta internierte rotspanische Flotte zu übernehmen. Nach einem Höflichkeitsbesuch bei den französischen Militär- und Zivilbehör- den von Bizerta, in dessen Verlauf die Einzelheiten der Ueber- gabe besprochen wurden, statteten die Vertreter General Francos den verschiedenen Einheiten einen Besuch ab. Die neue nationale Besatzung der Kriegsschiffe wird in nächster Zeit in Bizerta erwartet. Man rechnet damit, daß sich an Bord dieser Einheiten auch die ehemaligen zur roten Flotte gehörigen Besatzungsmitglieder einschiffen können, die den Wunsch äußern, nach dem nationalistischen Spanien zurückzulehren.
Weltbild-Gliese (M).
Beginn des Endkämpfer um Rotspanien
H« Andalusien begann General Franco mit dem Endkampf um Motspanien. Der erste Angriff wurde im Abschnitt Cordoba vor- getrageu, wobei 10 OVO Gefangene gemeldet wurden.
»Tag der Luftwaffe" in Rom
18 999 Flieger vor Mussolini
Rom, 28. März. Die am „Tag der Luftwaffe", dem 16. Jahrestag der Gründung der italienischen Luftwaffe durch den Duce, in ganz Italien durchgeführten Veranstaltungen erreichten in der Hauptstadt des Faschismus' ihren Höhepunkt. 18 000 Flieger, darunter 3000 Spanien-Freiwillige, waren auf der Piazza Venezia vor dem Grabmal des Unbekannten Soldaten angetreten, wo Mussolini nach einer Kranzniederlegung zwei hervorragende Flieger mit der Goldenen Verdienstmedaille auszeichnete und 30 Angehörigen in Afrika oder in Spanien gefallener Flieger Auszeichnungen überreichte. Den glanzvollen Abschluß der erhebenden Feier bildete dieParadeder18 000 Flieger vor dem Duce auf der Via del Jmpero, eine eindrucksvolle Kundgebnug der Macht und Disziplin des faschistischen Jta- , liens und seiner ruhmreichen Luftwaffe.
Lügen im
London, 28. März. Auf das Ersuchen, eine Erklärung über die Rückkehr Memels zu Deutschland abzugeben, erwiderte llnter- staatssekretär Butler im Unterhaus, die britische Regierung sei jetzt durch die litauische Regierung amtlich davon in Kenntnis gesetzt worden, daß am Abend des 22. März zwischen Deutschland und Litauen in Berlin ein Vertrag unterzeichnet worden war, der die sofortige Rückkehr des Memellandes zum Reich und die Errichtung einer Freihafenzone in Memel für Litauen vorsehe. Nach Lage des Falles sei es selbstverständlich, daß die litauische Regierung gehandelt habe, ohne die Signatarmüchte erneut zu konsultieren.
Als der Labour-Abgeordnete Hcnderson darauf fragte, ob es nicht eine Tatsache sei, daß die litauische Regierung das Statut von 1924 eingehalten habe, und ob nicht die Intervention der Reichsregierung unrechtmäßig sei, antwortete Butler unglaublicherweise „Ja". Schließlich bestätigte Butler noch auf Anfrage des Labour-Abgeordneten Noel Baker, daß die britische Regierung nicht protestiert habe.
Die Erklärungen des britischen llnterstaatssekretärs Butler, daß die litauische Regierung das Statut von 1924 eingehalten habe, ist eine Behauptung, die der Wahrheit ins Gesicht schlägt. Die Behauptung widerspricht der Geschichte des Memellandes, ganz abgesehen davon, daß sie den Kern des Problems, um das es hier geht, überhaupt nicht berührt. Es sei nur daran erinnert, daß von den 16 Direktorien, die das Memelland hatte, nur drei das verfassungsmäßige Vertrauen des Landtages besaßen. Daß man versuchte, das Schulwesen des Memellandes entgegen den Bestimmungen des Statuts zu litauisieren, daß memelländische Geistliche gegen Vertrag und Recht vom Gouverneur ihrer Aemter enthoben, daß überhaupt in dem Statut die versprochene Autonomie des Memellandes niemals Tatsache wurde, so daß in der Unterhaus-Sitzung vom 30. Januar 1935 zum Beispiel der damalige britische Außenminister Sir John Simon die Anrechtmätzigkeit der Verhältnisse im Memelland zugeben mußte, das sind Beweise dafür, wie wenig genau ein britischer Unterstaatssekretür es mit der Wahrheit nimmt. Im übrigen ist das Entscheidende bei der Memelfrage aber die Tatsache, daß in Versailles an der deutschen Bevölkerung dieses Landes ein schreiendes Unrecht begangen wurde, das eines Tages wiedergutgemacht werden mußte.
Chamberlain hatte keinen Erfolg
Labour-Abgeordneter fragt nach der Einkreisung
London. 28. März. Ministerpräsident Chamberlain gab am Dienstag im Unterhaus auf Ersuchen des Labour-Abgeordneten Ereenwood eine Erklärung über den Verlauf der britischen Einkreisungsversuche gegenüber Deutschland ab. Chamberlain sagte: „Die britische Regierung setzt ihre Konsultationen mit anderen Regierungen über die Fragen, die sich aus kürzlichen Ereignissen ergeben haben, aktiv fort. Das Haus wird mir darin zustimmen, daß es notwendig ist, daß der vertrauliche Charakter dieser Konsultationen während ihrer Dauer respektiert wird. Das Haus wird also nicht erwarten, daß ich Erklärungen abgebe, die nicht vollständig sein können, bis wir in Besitz der endgültigen Ansichten der anderen beteiligten Regierungen sind."
Der Frager gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden und wollte wissen, ob die von der britischen Regierung anderen Mächten zugeleitete Erklärung sich auf Konsultationen beschränke, oder ob sie sich auf militärische Verpflichtungen erstrecke. Chamberlain erwiderte: Aus dem, was ich vorhin gesagt habe, geht hervor, daß das, was die britische Regierung im Auge hat, bedeutend über Konsultationen hinausgeht. Ich glaube nicht, daß ich im Augenblick weiter auf Einzelheiten eingehen sollte."
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Britisches Liebäugeln mit Moskau
Englisch-sowjetrussische Handelsbesprechungen
London. 28. Mürz. Die englisch-sowjetrussischen Handelsbesprechungen werden in längeren Moskauer Telegrammen der englischen Presse betont stark beachtet. Die „Times" berichtet, daß alle Fragen des Handels besprochen worden seien. Man könne hoffen, daß eine „neue Aera" in den Handelsbeziehungen zwischen England und der Sowjetunion bevorstllnde. Die Verhandlungen in London würden beginnen können, nachdem „viele alte Mißverständnisse und falsche Auffassungen" beseitigt seien.
„Daily Telegraph" weist darauf hin, daß bei den Moskauer Besprechungen erklärt worden sei, daß diese die Konsolidierung der sowjetrussisch-britischen Beziehungen und die internationale Zusammenarbeit im Interesse der Lösung der „Friedenssrage" bedingt hätten. Was die Handelsbeziehungen angehe, so wüßten die Sowjets, „was die britische Regierung von ihnen in London verlangen würde". Mikoayn, der sowjetrussische Handelskommissar, der ein „Realist" sei, wisse, zu was für Bedingungen die britische Regierung bereit sei, ein neues Abkommen abzuschlie- ße«.
StimSnmgsmache für MllttSr-Entente
London. 28. März. Der liberale „Star" glaubt, auf die besondere Bedeutung der Reise des britischen General- stabschefs Gort nach Frankreich Hinweisen zu müssen, die auch aus seiner Begleitung zu ersehen sei. Der wichtigste Mann seines Stabes sei Generalmajor Pownall, der Direktor der Operationsabterlung, dessen besondere Aufgabe in der Gleichschaltung der Pläne bestünde. Weiter reise Generalmajor Larr mit nach Frankreich, vermutlich um die Möglichkeit einer starken Vermehrung der britischen Armee zu erörtern, da er Fachmann für Mannschaftsersatz sei. Die dritte wichtige Persönlichkeit sei der Vrigadegeneral Hotblack, der führende britische Sachverständige für Tanks und Panzerwagen.
Französisches MMör in Aleppo eingesetzt
Damaskus, 28. März. Zum Protest gegen die französische Syrien-Politik streikt außer Damaskus nunmehr auch die nordsyrische Stadt Aleppo. Um Kundgebungen und Zwischenfälle zu verhindern, wurde am Dienstag auch Aleppo durch französisches Militär besetzt. Die Geschäfte sind in Damaskus nach wie vor geschlossen. Es herrscht jedoch Ruhe. Eine neue Regierung wurde bisher noch nicht gebildet.
Dr. Goebbels in Budapest
Budapest, 28. März. Reichsminister Dr. Goebbels traf Dienstag um 12.20 Uhr auf der Durchreise zu einem kurzen privaten Besuch in Budapest ein. In seiner Begleitung befinden sich sein persönlicher Referent Oberregierungsrat Müller, die Oberregierungsräte Knothe und von Weyssenhoff und sein Adjutant Regierungsrat von Waldegg. Zur Begrüßung des Reichsministers waren am Bahnhof der deutsche Gesandte von
Unterhaus
Erdmannsdorff, der Landeskreisleiter der NSDAP„ Konsul Graeb, und Attache Henschel erschienen. " ' ' -
Slowakisch-ungarische Grenzkommission in Budapest
Budapest, 28. März. Die Beratungen der slowakisch-ungarischen Erenzkommission wurden Dienstagvormittag fortgesetzt, fanden jedoch schon nach kurzer Zeiten ihren vorläufigen Abschluß. Die Ungarn überreichten ihren Grenzziehungsvorschlag. Die slowakische Delegation nahm ihn entgegen und reiste nach Preß- burg ab, um weitere Weisungen ihrer Regierung einzuholen. Die Verhandlungen sollen in einigen Tagen nach Rückkehr der slowakischen Delegation hier fortgesetzt werden.
Württemberg
NeuoMmWon der ZagdSchsrdm
Stuttgart, 28. März. Nach einer Bekanntmachung des Landes- jägermeisters Dr. Pfannenschwarz schließt sich die Deutsche Jüger- schaft bezüglich der Jagdkreise mit Wirkung vom 1. April 1939 der auf Grund des Landeseinteilungsgesetzes vom 25. April 1938 erfolgten neuen Kreiseinteilung des Landes Württemberg an. Die bisherige Einteilung der Jagdgaue innerhalb des Landes Württemberg wird aufgehoben. Än deren Stelle treten die Jagdgaue Württemberg-Nord und Württemberg- Süd / H o h c n z o l l e r n.
Der Jagdgau Württemberg-Nord umfaßt die Jagdkreise: Stuttgart, Backnang, Böblingen, Calw Crailsheim, Eßlingen, Freudensiadt, Hall, Heilbronn, Horb, Kiinzelsau, Leonberg, Ludmigsburg, Mergentheim, Nürtingen, Oehringen, Tübingen, Vaih!ngen/Enz und Waiblingen.
Der Jagdgau Württemberg-Siid/Hohenzollern umfaßt die Jagdgaue: Aalen, Balingen, Viberach, Ehingen. Friedrichshafen, Gmünd, Göppingen, Hechingen, Heidenheim, Münsingen, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Saulgau, Sig- maringen, Tuttlingen, lllm und Wangen.
Mit Zustimmung des Reichsjägermeisters hat der Landesjägermeister den Jagdgau Württemberg-Nord dem Gaujägermeister Oberforstrat Maurer in Stuttgart, bisheriger Gaujägermeister des Jagdgaues Württemberg-West, und den Jagdgau Wiirttemberg-Süd/Hohenzollern dem mit Wirkung vom 1. April 1939 zum kommissarischen Gaujägermeister ernannten Kreisjägermeister Dr. Karl Schwenk in Ulm übertragen.
Stuttgart, 28. März. (Möbelwagen abge st ürz t.)
! Ein mit Hausrat vollbeladener Möbelwagen stürzte am j Montag früh bei der Einfahrt in die schmale Osianderstraße > am Westbahnhof einen Abhang hinunter, wurde aber glück- s licherweise auf halber Höhe durch einen Baum aufgehalten.
! Die Feuerlöschpolizei rückte alsbald mit ihrem Pionierwagen an und richtete den umgefallenen Wagen wieder auf. In stundenlanger Arbeit gelang es ihr, mit einer Motor-- seilwinde das schwere Fahrzeug wieder auf die Straße heraufzuziehen. Das Dach des Möbelwagens hat erhebliche Be-, schädigungen erlitten und auch die Ladung dürfte ziemlich stark in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Verkehrs Unfälle. Der Stuttgarter Polizeibericht meldet vom 27. März acht Verkehrsunfälle. Am Montagnachmittag bekam in der Herderstraße der 56 Jahre alte Fahrer eines Personenkraftwagens plötzlich eine Herzschwäche und verlor die Gewalt über das Fahrzeug. Der Wagen stieß hierauf auf eine Straßenabschrankung auf und wurde erheblich beschädigt. Der bewußtlose Fahrer wurde in ein Krankenhaus übergeführt. — Ebenfalls am Montag ist eine 51 Jahre alte Frau beim Ileberqueren der Johannesstraße von einem Personenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen worden. Sie zog sich Quetschungen M..
Eßlingen, 2<. März. (Berufsschulgebäude.) In einer Beratung mit den Ratsherren stand der Entwurf eines neuen, für ganz Württemberg vorbildlichen Berufs- schulgebäudes im Mittelpunkt der Aussprache. Das Gebäude, das schon lange geplant ist, wurde wegen wichtiger Reichsaufgaben zurückgestellt. Es soll in Obereßlingen errichtet ^ werden, sobald es die Umstände zulassen. Das von Baurat Eisele gefertigte Modell des Gebäudes fand allseits volle-. Anerkennung. Das Gebäude wird die Handels- und Gewerbeschule in einem Baukomplex vereinigen und mit dem Turnhallenanbau und den Werkstätten einmal eine Zierde der Stadt darstellen.
Tübingen, 28. März. (80 Jahre alt.) Am 27. März beging ein um die Universität Tübingen hochverdienter Beamter, Oberrechnungsrat i. R. Heinrich Rück, seinen 80. Geburtstag. Der Jubilar war von 1895 bis 1924 Vorstand des Aniversitätskassenamts.
Ditzingen, Kr. Leonberg, 28. März. (Tödlich verunglückt.) Auf der Reichsstraße 295 ereignete sich zwischen einem Personenkraftwagen aus Weilimdorf und einem mit dem Lenker und einem Soziusfahrer besetzten Motorrad ein schwerer Zusammenstoß. Dabei wurde der 56 Jahre alte, aus Münklingen stammende Soziusfahrer vom Rad geschleudert. Mit einem Schädelbruch mußte er ins Kreiskrankenhaus Leonberg eingeliefert werden, wo er inzwischen seinen schweren Verletzungen erlegen ist.
Laupheim, 28. März. (Streunende Hunde.) In auffallender Weise haben sich in der letzten Zeit in der Umgebung Laupheims die Fälle gemehrt, daß sich selbst überlassene Hunde wildernd durch Wald und Feld gestrichen find und großen Wildschaden angerichtet haben. War es vor wenigen Tagen ein „Schäferhund", der eine hochträchtige Rehgeiß riß, sodaß diese verendete, so meldet jetzt wieder ein benachbartes Forstamt, daß ein Rehbock und zwei trächtige, Rehgeißen von großen Hunden furchtbar zugerichtet und getötet worden sind.
Jnzigkoseu b. Sigmaringen, 28. März. (Arbeitsmaiden z i e h e n ein.) Die Umbauarbeiten im alten Kloster find nun soweit beendet, daß demnächst das neue weibliche Arbeitsdienstlager seinen Einzug halten kann. Zunächst werden es 52 Maiden sein, die der mit Arbeit überlasteten Bauersfrau in Haus und Hof zur Verfügung stehen werden.,
Leutkirch, 28. März. (Ausstellung.) In der Turnhalle wurde die Ausstellung „Deutsches Frauenschaffen im! Kreis Wangen" durch Eaufrauenschaftsleiterin Haindl, Stuttgart, eröffnet. Sie umriß die verschiedenen Aufgabengebiete der Frau im Dritten Reich auf ihrem ureigensten Gebiet als Fra« und Mutter sowie in der Politik, der Hauswirtschaft, in der NSV., im Deutschen Roten Kreuz und im Luftschutz.