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Der neue RnanMlan -
Die unvorstellbar großen und gewaltigen Erfolge, die Großdeutschland unter Adolf Hitler in den letzten Wochen und Monaten in die Scheuern seines nationalen Lebens einbringen konnte, sind ohne Opferbereitschaft im Kleinen und im Großen nicht möglich gewesen. Es ist selbstverständlich, daß diese Gesinnung unbedingter Hingabe und des freudigen Eesamteinsatzes der Nation auch in Zukunft erhalten bleibt. Nur so ist die Sicherung der großen Erfolge zu erreichen und nur so sind die finanziellen Kosten aufzubringen, die im Zuge der welthistorischen Ereignisse, dis wir miterleben durften, entstanden sind.
Als ein sehr wesentliches Kernstück der nationalsozialistischen Erfolgspolitik und ihres weiteren Ausbaues muß der Neue Finanzplan angesehen werden, der durch Staatssekretär Reinhardt der deutschen Oeffentlichkeit erläutert worden ist. Er sorgt für die Finanzierung der Sicherungsmaßnahmen und der großen politischen Ausgaben, die in der letzten Zeit notwendig gewesen sind. Daß eine solche Finanzierung durch einen neuen Finanzplan im gegenwärtigen Augenblick erfolgen muß, ist jedem Deutschen klar, der mit offenen Augen in unserer großen Zeit drinnen steht. Es ist undenkbar, daß Geschehrnsse, die eine wirtschaftliche Blüte ohnegleichen für die Zukunft versprechen, aus dem Steueraufkommen des laufenden Rechnungsjahres bezahlt werden können. Ein Vorausgriff auf die Einnahmen späterer Jahre ist für das Reich einfach selbstverständlich. Dieser Vorausgriff und diese Stillung des dringenden Finanzbedarfes ist durch den Neuen Finanzplan ermöglicht worden.
Die gesetzlichen Anordnungen im einzelnen sind so umfassend und genau, daß nur ein eingehendes Studium alle verständlichen Fragen beantworten kann. Immerhin darf darauf hingewiesen werden, daß die Ausgabe der sogenannten Steuergutscheinei und die mit ihnen verknüpfte steuerliche Bewertungsfreiheit von außergewöhnlicher Bedeutung für die ganze gewerbliche Wirtschaft ist. Statt flüssige Mittel für Dinge aufzuwenden, die für die Gesamtheit des Volkes nichts bedeuten, können alle Gewerbebetriebe gleichsam zu Nutzen ihres Betriebes eine Sparaktion innerhalb des eigenen Ausgabenbereiches durchführen. Die Aufspeicherung dieser Steuergutscheine I sichert ihnen die Möglichkeit, eine sehr erhebliche Bewertungsfreiheit bei der steuerlichen Behandlung aller abnutzbaren Wirtschaftsgüter ihres Anlagevermögens zu erhalten. Diese Vorteile sind so groß, daß für weite Zeit hin die Steuergutscheine eine der gesuchtesten betrieblichen Vermögensanlagen sein werden. Für das Reich aber liegt ihre Bedeutung darin, daß es dadurch anstelle der bisher verzinslichen Anleihen Kapitalien auf zinsfreiem Wege für seine Aufgaben erhält.
Nicht weniger große Bedeutung im Gesamtrahmen des Neuen Finanzplanes besitzt die Mehreinkommensteuer. Sie erfordert ein noch genaueres Studium, da zahlreiche begrüßenswerte Ausnahmen bei ihr gemacht werden und, falls notwendig werden sollte, auch noch durch weitere Ausführungsbestimmungen gemacht werden dürften. Durch ihre Einführung wird die Erhebung einer Gesamtsteuer, die alle trifft, vermieden. Nur die wirklichen Mehreinkommen werden erfaßt, und zwar auch nur solche, deren Erfassung berechtigt und sozial wünschenswert ist.
Auch die Sparmaßnahmen, die in dem Neuen Finanzplan angekündigi sind, gehören in die Gesamtpolitik des ! Dritten Reiches hinein. In allem zeigt sich die Ausrichtuno ! auf ein großes Ziel. " i
Kmische Nehrung sngeteiv! !
Grohdentschlands neue Badeorte Nidden und Schwarzort — l Rossitten nicht mehr Erenzdorf
Nichts konnte den Wahnwitz der Versailler Grenzziehung im deutschen Nordosten besser bestätigen als die willkürliche , Zweiteilung einer der einheitlichsten Landschaften des Ostseeraumes: die Kurische Nehrung. Jene vielgerühmte und ! bewunderte 96 Kilometer lange Landzunge, die das Kuri- l iche Haff, Deutschlands größte geschloffene Wasserfläche, von ! der Ostsee trennt und nur im Memeler Tief einen Ausgang s freiläßt, war bis zum 22. März durch eine n- rwidrige ! Grenze in eine südliche deutsche und eine nördl.-pe, litauisch- i memelländische Hälfte zerlegt. Die Grenzlinie verlief zwischen den beiden den Großstädten entlegensten Badeorten und Fischerdörfern Rossitten und Nidden. Sie teilte sogar das herrliche Elch-Revier, jenen jungen Wald, der mit unendlicher Mühe auf dem Sandboden der Nehrung in Jahrzehnten emporgewachsen war und in dessen Dickicht Elche Hausen, von denen es heißt, sie seien entweder von Ostpreußen durchs Haff auf die Nehrung geschwommen oder s in einem kalten Winter die kilometerweite Strecke über das ! Eis gewandert. Gar oft in den vergangenen Jahren erleb- ! ten es die Förster, daß ein besonders markanter Elch, ein ! schußreifes Stück, plötzlich verschwunden war, manchmal gerade wenige Tage vor dem Abschuß. Alle Nachforschungen , unter dem sorgsam gehüteten und gezählten Tierbestand ! blieben vergeblich, bis eine Nachfrage im nördlich benachbarten Nidden ergab, daß der gesuchte Elch rechtzeitig über die „grüne Grenze" ins „Litauische" gewechselt und sich dadurch sein Leben für eine gewisse Zeitspanne verlängert hatte.
Die Grenze zwischen Roffitten und Nidden ist nun gefallen. Einer Dünenwanderung von Cranz im Samland, die 100 Kilometer hinauf bis dicht vor Memel steht nichts mehr im Wege. Rossitten, der durch seine Vogelwarte und die Segelsliegerschule bekanntgewordene Fischerort, ist kein Erenzdorf mehr. Die Kurische Nehrung, eines der schönsten Reiseziele von eigentümlichstem landschaftlichem Reiz ist wieder m ihrer Gesamtheit allen Deutschen ohne Paß und Devi- ftnschwierigkeiten zugänglich. Fast auf der ganzen Länge der Nehrung streckt sich eine Kette von großartigen Sand- und Wanderdünen entlang. Sie zählt zu den großartigsten in Europa und steigt oft bis zu einer Höhe von 62 Meter empor. Unausgesetzt weht der Seewind von Westen nach Osten über den Dünensand, ihn zu phantastischen Formen umbildend und auf ihm wie auf einem Pulverschneefeld die merkwürdigsten Muster hinterlassend. An der Haffseite fallen die Wanderdünen, die auf dem Wege von der See zum yaff vielfach ganze Dörfer und Wälder verschlungen haben, steil ab. Die Düne stürzt ins Haff. Man hat errechnet, daß ohne menschliches Eingreifen das riesengroße Kurische Haff, das etwa 98 Kilometer lang und im Süden 45 Kilometer' breit ist, in 300 bis 500 Jahren vollständig vom Dünensand j ausgefüllt sein würde. Die verhältnismäßig geringe Tiefe ! des Haffs, die nur bei Memel 7,5 Meter erreicht und im Süden kaum über 4,7 Meter mißt, erklärt sich nicht zuletzt aus dem Absturz der Wanderdünen. Durch Anpflanzungen von kleinem Gestrüpp, denen eigentümliche Sicherungei ge-
_ Nagolder Tagblatt „Der Ges ellschafter'
ge» die Sandwanderung oorangingen, hat man i» den letzten Jahrzehnten jedoch die meisten Wanderdünen „festgenagelt", dem Untergang kleiner Dörfer und schöner Wälder sowie der raschen Versandung des Haffs vorgebeugt.
Einen unübertrefflichen Eindruck von der einzigartigen Schönheit der Nehrung erhält jeder, der an einem klaren Tage sich auf einem Dünengipfel umblickt. Nach Osten hin dehnt sich das weite Kurische Haff. Die ostpreußische Küste schimmert nur an ganz klaren Tagen im Dunste des Horizontes. Auf der eigentümlich gefärbten Oberfläche des Haffs kreuzen die kurischen Fischerboote. Sie bedecken zu Hunderten die gewaltige Wasserfläche, die ihnen oft gefährlicher wird als die See, wenn einer jener gefürchteten Stürme dieses durch so viele Untiefen gefährdete Gewässer zutiefst aufwühlt. Von Westen her steigt das gleichmäßige Rauschen der See, der Schlag der immerwährenden Brandung hinauf. Im Gegensatz zu dem gleichmäßigen Grau des stillen Haffs erscheinen die weißen Schaumkronen der Ostseewellen von doppeltem Reiz. Gleichviel ob man sich der wohltuenden Ruhe und majestätischen Erhabenheit der Nehrungslandschaft bei Rossitten oder Pilkoppen, den südlichen Badeorten, oder bei Nidden und Schwarzort, Deutschlands jüngsten Ostseebädern, aussetzt, immer steht der Mensch im Banne eines gleich großen Erlebnisses, im Banne der weltabgelegenen einsamen Kurischen Nehrung, wird angerührt von der Einsamkeit und Größe einer Landschaft, in der sich herbe Strenge und leichte Schwermut gegenseitig steigern.
WaffersportausfteNung Berlin 1939
Berlin, 28. März. Die Große Wassersport-Ausstellung Berlin 1939 ist am Samstag im Ehrenraum der Haupthalle in Gegenwart zahlreicher Ehrengäste aus Partei, Staat und Wehrmacht feierlich eröffnet worden. Stadtpräsident Dr. Lippert wies darauf hin, daß die Wassersport-Ausstellung für die Reichshaupt-
Dieustag. de« 28. März 1939
> stadt die berlinischste aller Ausstellungen dieser Art sei, da Ver- ! km die Wassersportstadt Deutschlands ist ! Korpsführer Hühnlein führte u. a. aus: „Werfe ich einen s Blick auf den Motorbootsport in Deutschland, so ergibt sich fol- ! gendes Bild: Trotz höchster Einsatzfreudigkeit der Männer konnte Deutschland in den letzten Jahren weder große Siege bei den internationalen Regatten herausfahren, noch bedeutende Ge- schwindigheitsrekorde aufstellen. Bei uns in Deutschland ist der Personenkreis kleiner als im Ausland, wo man es sich erlaube« kann, ein Motorboot zu unterhalten. Die Förderung des Sports muß daher zunächst von der Seite des Motors her angepackt werden. Demzufolge wird es mein Hauptbestreben sein, Konstrukteure und Firmen zu fördern. Damit die Männer des deutschen Motorbootsportes überall Aufnahme Ins Korps finden könnne, habe ich angeordnet, daß diejenigen Motorgruppen, in deren Bereich sich Gewässer befinden, ungesäumt mit dem Ausbau oder der Neuaufstellung von Motorboots-Einheiten beginnen. Wie bei dem Motorsport auf dem Lande werden auch zukünftig die Gruppen des NSKK. die Veranstalter und Träger der motorbootsportlichen Wettkämpfe sein. Ein weiteres Aufgabengebiet erblickt das NSKK. in der Zusammenarbeit mit allen Stellen des Reiches, die sich mit der Hebung der Verkehrsdisziplin auf den deutschen Gewässern befassen."
Im Aufträge des verhinderten Reichssportführers eröffnete der Gauführer im NSRL., U-Brigadeführer Vreithaupt, die Ausstellung. Er würdigte im einzelnen die Arbeit der Zweigs des Wassersportes. Der Seglerverband ist mit 30 009 Mitgliedern und 9000 Fahrzeugen heute die größte segesportliche Organisation der Welt, während das Fachamt Kanu-Sport im NSRL. zur Zeit bereits 50 000 Mitglieder hat. An der Spitze aber in der Vertretung Deutschlands auf wassersportlichem Gebiet marschieren unsere Ruderer. Seit 1936 führen sie die Nationen der Welt in ihrem Sport an, und wir wissen, daß sie sich auch in kommenden Jahren dieser Stellung würdig erweisen werden.
Auswanderung größer als Einwanderung
in Amerika
Zum ersten Mal in der Geschichte der Vereinigten Staaten ist, wie soeben in Washington bekannt gegeben wird, in den letzten acht Jahren der Auswandererstrom größer als der Einwandererstrom gewesen.
Die Zeiten, in denen die Vereinigten Staaten als das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten" galt, sind längst vorüber. Dieses Wort in Zusammenhang mit der Sehnsucht nach neuen Gestaden ist besonders im vergangenen Jahrhundert der Grund für den riesigen Auswandererstrom gewesen, der sich von Europa nach der neuen Welt wälzte. Im Laufe eines einzigen Jahrhunderts verlor Europa über 30 Millionen Menschen. Teils haben sie in den Vereinigten Staaten ihr Volkstum bewahrt, teils sind sie in dem „Schmelztiegel der Völker" zu Amerikanern geworden.
Zum ersten Mal . in ihrer Geschichte erlebten jetzt die USA., daß der Einwandererstrom gewaltig zusammengeschrumpft ist, so sehr, daß der Strom der Auswanderer, wie die Statistiken zeigen, jenen noch übertrifft. Freilich hat das seinen Grund auch in der amerikanischen Gesetzgebung, die die Einwanderung kontingentiert. Jährlich wird nur einer bestimmten Anzahl von Menschen die Erlaubnis gegeben, sich in der Neuen Welt niederzulassen. Aber der eigentliche Grund ist wohl doch ein anderer. Amerika hat den lockenden Ruf verloren, den es einstmals besaß. Kein Europäer glaubt heute mehr an das Märchen, daß er sich in den Vereinigten Staaten allein durch feine Tüchtigkeit zum Millionär emporarbeiten kan. Die 12 bis 13 Millionen Arbeitsloser, die in USA. nur kärglich ihr Leben fristen, sind eine einzigartige Warnung, die auch Europa nicht überhört.
In der Zeit vom Jahre 1931 bis 1936 verließen 4 487 000 Menschen, Angehörige fremder Staaten und Staatsbürger der USA. die Neue Welt, um sich in anderen Ländern einen neuen Lebensunterhalt zu suchen. Eingewandert sind in der gleichen Zeit nur 4 260 000 Menschen, die sich als amerikanische Staatsbürger oder „Anwärter" auf die Staatsbürgerschaft in USA. niederließen. Der Bevölkerungsrückgang infolge vermehrter Auswanderung beträgt also rund 227 000 Menschen.
Gesuche um Einreiseerlaubnis liegen allerdings bei den amerikanischen Regierungsstellen noch in genügender Zahl vor. Es handelt sich bei diesen Anwärtern jedoch zu einem sehr großen Teil um Juden, denen Europa ohnehin keine Träne nachweint. Daß auch Amerika, das diese Rasse jo sonst mit großem Pathos verteidigt, diese Juden nicht mii offenen Armen empfängt, sondern sich streng an die Jahresquoten hält, ist ein Zeichen dafür, daß das Wort von der „Humanität" offenbar doch nicht so ernst gemeint ist.
Auf jeden Fall: Der Strom von Osten nach Westen über den Atlantik ist verebbt. Der „Schmelztiegel" wird also in den nächsten Jahrzehnten weniq Nahrung bekommen. Die blutmäßige Zusammensetzung der Einwohner von USA. bleibt etwa die gleiche. Von amtlicher amerikanischer Seite wurde sestgestellt, daß das Blut des „Zukunftsamerikaners" sich aus folgenden Bestandteilen zusammensstzt: aus 37 v. H. englischem, 17 v. H. deutschem und 11 v. H. irischem, 8
v. H. schottischem Blut. Der Rest besteht zu geringeren Tei- ! len aus italienischem, französischem, polnischem, russischem, ! norwegischem und schwedischem Blut.
! Aus Memellau-s Leidenszeit
Mit dem Inkrafttreten des Versailler Diktats war das i „Territoire du Memel" geschaffen, da die deutscherseits in Paris vorgelegten Gegenvorschläge keine Beachtung fanden.
! Die Alliierten bestanden auf der Abtrennung und reagierten auch nicht auf die unzähligen Proteste der deutschen Be- ! oölkerung. Am 7. März 1919 stellte eine Denkschrift der ^ Preußisch-Litauer fest: „Die preußischen Litauer fordern Deutschland als Vaterland und wünschen nicht mit Russisch- Litauen vereinigt zu werden, weil deren Sprache durchaus nicht im Memelgebiet verstanden wird... Solch eine Vereinigung würde ein ungeheuerliches Unglück sowohl sür die Reindeutschen wie für die Deutsch-Litauer sein." Unbeachtet s blieb ebenfalls ein Telegramm der Memeldeutschen an Wil- i son, in dem es heißt: „Memelgebiet ist seit 600 Jahren ^ deutsches Land. Rach der Volkszählung von 1910 wohnen ! hier 67 Prozent Deutsche und 33 Prozent Litauer. Bei einer Volksabstimmung im März des Jahres haben 90 Prozent der gesamten wahlberechtigten Einwohner für Verbleiben bei Deutschland sich ausgesprochen. Wir protestieren gegen gewaltsame Abtrennung vom Vaterland und erbitten Volks- ! abstimmungsrecht, wie vom Präsidenten Wilson vorher zu- gesagt. Wenn ein gerechter Friede sein soll, dann erbitten wir zumindest, uns Volksabstimmung zuzubilligen."
Am 13. Februar 1920 mußten die letzten deutschen Truppen Memel verlassen, mit dem Eintreffenderfran- l zösischen Soldaten übernahm am 15. Februar 1920 ! der französische General Odry als Vertreter des Völker- I bundes die Verwaltung des Gebiets. Es mag als typisch für j die Unkenntnis der internationalen Mächte betont werden,
: daß sich der General einen polnischen Dolmetscher mit- ! brachte, weil er vermutet hatte, daß es sich hier um polni» i sches Gebiet handle. Die französischen Bestrebungen liefen ^ zunächst darauf hinaus, das Memelland an Polen abzutre- ! ten. Am 21. Mai 1921 löst den französischen General die ! Zivilkommisson unter Petisneab. Es sollte zunächst für ! zehn Jahre ein unter französischem Protektorat stehender Freistaat geschaffen werden. Inzwischen gelang es im Dezember 1922 den Litauern die Anerkennung ihres Staates bei den Großmächten durchzusetzen. Nun reiften die Pläne, Memel der Oberhoheit des Völkerbundes zu entzie- ! hen und Litauen anzugliedern. In Litauen bestand ein i „Hilfskomitee zur Errettung Klein-Li- ! tauens ", das nun in einer fieberhaften Tätigkeit alles zu einem Anschlag auf das Gebiet vorbereitete. Das litauische Kriegsministerium ordne, e an, daß Soldaten und Offiziere der Armee ihre Uniform mit Zivilkleidern vertauschten und daß sie abtransportiert würden. Als Frankreich am j 10. Januar 1923 das Rheinland besetzte, brachen am (Fortsetzung siehe Seite 6).
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Welibild-Gliese (M).
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Zur Unterzeichnung des Schutzvertrages mit der Slowakei
Nach dem auf 25 Jahre geschloffenen Schutzvertrag hat das Deutsche Reich das Recht, militärische Anlagen m der westlichen Slowakei sin unserer Karte unterstrichen) zu errichten und in
der notwendigen Stärke zu besetzen. In der gekennzeichneten Zone übt die deutsche Wehrmacht die militärischen Hoheitsrechte ^lis. Die vorgesehene Besestigungszone liegt zwischen der Waag und der Grenze des Reichsprotektorats BöhmcnMähren.