Nagolder TaftblattDer Gesellschafter

Donnerstag, den 9. März 1939

3. Seite Nr. 58

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^ Nagold, den 9. März 1939

Solange es Deutsche gibt, solange besteht die Sehnsucht des deutschen Menschen, seinem Leben als Volk auch die äußere geschlossene staatliche Form zu geben. strick.

9. März: 1814 Sieg Blüchers über Napoleon I. bei Laon.

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Dienstnachrichten

Zu Hauptlehrern wurden ernannt die Lehrer Willi Fahrner, Baiersbronn: Robert Schneider in Pfalzgrafenwei­ler.

Studienrat Sigloch in Heubach wurde an die Oberschule in Wildbad verseht.

Nagold isovvozentls im Sunsvolk

Der Jahrgang 1928/29 geschlossen zur Jugend des Führers angemeldet

Das Jungvolk und die Junqmädelschaft hatten gestern einen großen Tag. Trommelschlaq dröhnte gestern durch die Stadt, und Sprechchöre wiesen die Einwohnerschaft darauf hin. das; Jungvolk und Junqmädelbund Zuwachs bekommen sollen. Hoch­betrieb herrschte im HJ.-Heim. Die zehnjährigen Buben und Mädel konnten es schier nicht erwarten, bis sie ihre Anmeldung vollzogen hatten. Seit Wochen freuen sie sich schon auf diesen Tag. Als freudiges Ergebnis kann mitqeteilt werden, das; von Nagold 52 Knaben und 29 Mädel sich zur Aufnahme in die Jugend des Führers angemeldet haben. Die Nagolder Jugend des Jahrgangs 28/29 wird hundertprozentig im Jungvolk sein. Im ganzen Bann werden Heuer 900 Buben und 900 Mädel ausgenommen

Recht lustig gehis mitunter bei der Aufnahme zu.Send Sie des Frailein vom Denscht?" wird da die Jungmädel-Untergau- 'ährerin von einem kleinen Mädel angesprochen.Was für ein Fräulein meinst Du?" --Na. dia wo mei Lies allweil ver­fehlt". kommt die eifrige Antwort auf die Frage,se isch doch au derbei".Ja. die bin ich", und dann kommt erneut eine Frage'Warum bist Du no heit do?" Da erzählte ihr die Jungmädeluntergaufiihrerin von den vielen Jungmädeln in allen Standorten, nach deren Dienst sie sehen muh. Ganz unvermittelt agt das kleine Mädel darauf, das; es jetzt auch bald zu den Jungmädeln gehört.Wie alt bist Du denn?" - -Zehne werd i doch jetzt no!" - -Ja. da kommst Du jetzt schon zu uns", meint die Jungmädeluntergauführerin.Io. jo", sagt das kleine Mädel -nd fügt stolz hinzui komm aber ällweil en Denscht". und ihre Äugen, die strahlen, verraten die Freude darauf. Da kommt ine Zehnjährige und frägtz ob sie sich zur Aufnahme ihr Sonn- logskeid anziehen solle, ihre Mutter wünsche es! Warum? Sie meint, wenn eine Aufnahme gemacht wird, muß sie auf dem Bild auch schön sein. Ueber dieses kleine Mißverständnis wurde herz­lich gelacht, und jede Führerin. die in den Meldestellen die An­meldungen entgeqennimmt, weiß manches Nette von diesen Tagen zn berichten, das immer wieder zeigt, mit welcher Freude und mit welchem Ernst die Zehnjährigen in die Reihen der Buben und Mädel eintreten.

News SWvevt«

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Die bisherige Fllhrerin des UntergauesHeuberg". Mädelring- sührerin Hunzinger, wurde von der Obergauführerin mit der Führung des Untergaues ..Schwarzwald" beauftragt.

Kebde!

Nun ist es soweit gekommen. Die Schwarzwälder Pimpfe haben sich die frechen Herausforderungen derer von Horb, und wie wir eben ergänzend erfahren, auch die der Freuden- städter Pimpfe nicht länger gefallen lassen. Sie haben ihnen deshalb die Fehde angesagt und werden vom 3. bis 5. April gegen sie ziehen. Schwarzwälder Pimpfe! Wir werden uns blutigst rächen und nicht eher ruhen, bis die Feste Horb Sem Erdboden gleichgemacht ist.

Ein Gewtttsvftuvm

fegte in der vergangenen Nacht über unsere Gegend, rüttelte an Türen und Fenstern und warf Ziegel vom Dache. Durch Ver­eisung der Weichen hatten die Züge heute früh Verspätung. Die Regenperiode soll noch anhalten. In hohen Lagen wird mit erneutem Schneefall gerechnet. Im Allgäu ist es bereits zu starken Schneeverwehungen gekommen, so zwischen Kempten und Kauf- Leuren. Im Südschwarzwald führen die Flüsse und Bäche Hoch­wasser.

Am Msttsnstand ist wredsv rrsues Lebe« skrrgsLehvi

Kaum sind die ersten Schneeglöckchen aufgeblüht und die Hasel stauben, so beginnt neues Leben in den Bienenvölkern, die wäh­rend der kalten Tage ihre Beuten nicht verlassen konnten und von ihren Wintcrvorräten zehren mutzten. Inzwischen ist die Sonne höher gestiegen, und schon beginnt die Bienenkönigin

nach mehrmonatiger Pause wieder mit dem Brutgeschäft. Die wärmende Sonne lockt die feitzigen Arbeitsbienen vors Haus und rasch halten sie Umschau nach den ersten Trachtquellen. Der Haselstrauch, soweit er von naturschänderischen Händen verschont blieb, bietet bereits den ersehnten Blütenstaub, den die Ammen­bienen zur Brutnahrung verarbeiten und den gefrätzigen Lar­ven eiligst verabreichen. Inzwischen hat sich der sorgende Bie- nenvater am Stande eingefunden und freut sich, wenn alle Völ­ker wohlig summend in der Sonne Vorspielen. Er ist beruhigt, wenn keines seines Pfleglinge dem Winter zum Opfer siel. Besonders freut er sich über die Menge der bereits pollenein­tragenden Arbeiterinnen. Schnell stellt er jetzt seine Vienentränke in einem windgeschützten sonnigen Winkel seines Gartens auf und erfüllt damit als gewissenhafter Imker seine erste Pflicht zur Auswinterung seiner Lieblinge. Als Tränke kann aber nie irgend ein mit Moos ausgelegtes Gefätz vor den Bienenständen in Frage kommen, in dem sich gelegentlich etwas Regenwasser ansammelt. Diese geradezu schadenbringenden Auchtränken müs­sen restos verschwinden: denn sie sind mit die Brutherde der mit Recht so gefürchteten Nosemaseuche. die im Frühjahr und Vor­sommer nicht selten unermeßlichen Schaden an unseren Bienen­ständen anrichtet. Diese Seuche gilt es mit allen Mitteln fernzu- zuhalten. wollen wir unserer Aufgabe, die der Vierjahresplan uns stellt, gerecht werden. In den nächsten Wochen hat der Im­ker zu zeigen, datz er Meister seines Faches ist. und das; ihm die gute Auswinterung seiner Völker gelingt. Noch wartet auf uns die Riesenaufqabe, eine weitere starke Vermehrung wertvoller, leistungsfähiger Bienenvölker: denn es mutzten 1938 noch 70 390 Doppelzentner Honig und fast 10 000 Doppelzentner Wachs ein- oesührt werden. Möge uns 1939 eine günstigere Witterung als 1938 beschert werden, damit die Arbeit an unseren Bienenvöl­kern auch wieder von Erfolg gekrönt wird. K. We.

Kn alle Ellern ckes Kreises Ealw

In diesen Tagen ruft die Hitlerjugend alle zehnjährigen Jungen und Mädel auf zum Eintritt in ihre Reihen. Hier werden sie in echter Kameradschaft erzogen zu einer auf­rechten Jugend, die einmal fähig sein soll, im neuen Deutschland, dem Staate Adolf Hitlers, die ihrer wartenden Aufgaben zu erfüllen.

Ich richte an alle Eltern den Appell, ihre Söhne und Töchter der Jugendorganisation, die den Namen des Führers trägt, zuzuführen.

Wurster, Kreisleiter.

Möbelfabrikant Peter Eußlen gestorben Ebhausen. Ein weit über die Grenzen von Ebhausen bekann­ter Mitbürger ist im Alter von 62 Jahren gestorben: Möbel- sabrikant Peter Entzlen. Aus kleinen Anfängen brachte er sein Unternehmen auf eine beachtliche Höhe und genotz als fleitziger und tüchtiger Geschäftsmann überall großes Ansehen. Ein gerader, aufrechter Mann, der mit Leib und Seele aktiver Soldat war und als Frontsoldat im Weltkriege sich bewährte, so datz er befördert und mehrfach ausgezeichnet wurde, ist mit ihm dahingeschieden. In Ebhausen war er sehr beliebt und wurde von jedermann geschätzt. In früheren fahren war er Mitglied des Gemeinderates. Am Vereinsleben nahm er stets lebhaften Anteil. Die ganze Einwohnerschaft bedauert seinen frühen Tod.

Aus Calw

Der Eisenbahnsingchor veranstaltete ein mit Span­nung erwartetes Konzert, das in festlichem Rahmen einen überaus reizvollen Ausschnitt aus dem Schaffen Bruno Stür­mers, eines hervorragenden Tonschöpfers unserer Zeit bot. Die Eau-Eeräteriege führt am 19. März einen Lehr­gang durch, an dem sich zahlreiche Geräteturner des Kreises 5 Nagold beteiligen. Bei den Gebietsmeisterschaften der Hit­ler-Jugend in Stuttgart war der Bann 401 Schwarzwald im Fechten erfolgreich vertreten. Der Jungfechter Hans Hiller vom Turnverein Calw belegte im Säbelfechten den 6. Platz.

Wochenendschulung der Spiclmanns- und Fansarenzüge Stammheim. Neulich fand eine Wochenendschulung für die Fanfaren- und Spielmannszüge unseres Jungbannes statt. Die Leitung hatte der bewährte Oberscharführer Wolpert aus Sulz. Er zeigte zuerst dem Calwer Spielmannszug einige grundlegende Griffe mit dem Instrument und bildete sie im strammen Marschieren aus. Auch lobte er das flotte und schnei­dige Spiel der Pimpfe. Nachdem alle Kursteilnehmer in Stamm­heim eingetroffen waren, qings nach einem Marsch durchs Dorf zur Turnhalle, wo die Quartiere verteilt wurden, die die Bevöl­kerung in freundlichster Weise zur Verfügung gestellt hatte.

Hausmusik wichtiger Bestanckteil unserer musikalischen Kultur

Schöner Musikabenä cker Nagoläer Schüler unä Musikerzieher

Gestern abend fand im Traubensaale ein Vorspiel- und Wer- bckonzert statt, das von den Schülern und Musikerziehern in Nagold ausgeführt wurde und einen recht guten Besuch aufzu­weisen hatte. Der Abend bewies, datz gute Hausmusik in Nagold die verdiente Pflege findet und die maßgebenden Kreise be­strebt sind, das kulturelle Leben in dieser Beziehung kraft­voll zu fördern.

Als örtlicher Vertreter der Kreismusikerschaft NagoldFreu­denstadt hieß Musikdirektor Rometsch die Erschienenen herz- nch willkommen und führte dann u. a. aus:

wenigen Jahren in weiten Kreisen die Haus- ^ eigene Musikausübung der Laien, als rückständige und ^Eplatten und Rundfunk überholte Angelegenheit an- ^ wurde, so gilt es heute wieder als unumstößliche Tatsache, Hausmusik eine der wichtigsten Grundlagen unseres darstellt und gefördert werden mutz, soll nicht ein de der Vergangenheit verloren gehen und die Zu- f er deutschen Musik aufs Spiel gesetzt werden.

«t? der Oeffentlichkeit. die Hausmusik

kennen ^ "^erer musikalischen Kultur anzuer-

kennen, ist wesentlich bedingt durch den Sieg der deutschen Re-

dewutzt betonte Pflege der deutschen ^ ^ ledes gesunden Volkslebens und Staatsauf- dE?' Dfum die Sausmusik ist im Leben der deutschen Familie unersetzbar^ Und die Mustk. das immateriellste der Künste aus geistigen Impulsen Spannungen und Lösungen lebend 'kann wie kaum ein anderer Kulturwert eingeschmolzen werden in dre Lebensgemeinschaft des Hauses und kann dort stärkere Kräfte freimachen und Wirkungen auslösen als an anderer Stelle ^"cht als ob r^r Mensch außerhalb des Hauses nicht auch von der Musik im Innersten gepackt werden könnte im Grunde

rührt die Musik immer an tiefe Schichten des Menschseins _

aber die Vorbedingungen, daß der Anruf echten Widerhall fin­det und nicht nur einmalig ein rauschendes Erlebnis bringt, sondern daß der Angesprochene sich ganz ihren bildenden Kräf­

ten hingibt, die sind wohl nirgends so elementar gegeben wie im Hause. Im Hause liegt also die Musik der Lebensmitte am nächsten und damit den elementarsten Kräften des Daseins überhaupt, und es ist darum nicht mehr als selbstverständlich, daß der Musiker, der Musikfreund wie der Kulturpolitiker sich eine Gesundung der Musikausübung und des Mustklebens bis in alle Verästelungen des Volkskörpers hinein von der Vrunnenstube des Volkslebens aus. vom Hause und der Familie aus, ver­spricht. Und das mit Recht vor allem noch deshalb, weil Haus­gemeinschaft und Musik noch eine tiefe Wesensverwandtschaft haben. Beider Wesenskern heißt Gemeinschaft, und beide sind nicht Zustände, sondern Werdende. Beide müssen immer wieder mit geistigem Einsatz errungen werden, können nicht von außen betrachtet, sondern müssen im Vollzug immer neu gestaltet wer­den. Deutschland wird jung bleiben, solange es singt, solange es spielt, solange es mit Feuer und Begeisterung musiziert."

Dann begann das Musizieren. Eine beachtliche Anzahl von Kunstjüngern trat zum ersten Male vor die Oeffentlichkeit. Mit viel Lust und Liebe, Wärme und Begeisterung wurde auf den verschiedensten Instrumenten gespielt. Klavier. Violinen und Blockflöten waren einzeln und in Zusammenstellungen zu hören. Mehrere lustige Stücke für Harmonika gaben dem Abend eine besondere Note. Auch die Musikerzieher, die Fräulein Killin - ger, Lenz und Jenne und die Herren Kammacher und Helmling. wie auch Herr Reallehrer Lörcher wirkten mit, und der reiche Beifall galt in erster Linie ihnen, dann aber auch den Schülern.

Wir hatten den Eindruck, daß die musizierende Jugend eine gesunde Grundlage für ein neu aufblühendes musikalisches Le­ben abgibt. Die junge Generation wird die Werte, die in ihr schlummern und hier geweckt und gefördert werden, zur Ver­tiefung ihrer Lebenskraft und Lebensfreude verwenden. Es bleibt nur zu wünschen, daß recht viele von dieser Möglichkeit, sich musikalisch auszubilden. Gebrauch machen.

Zum Schluffe sprach Musikdirektor Rometsch nach allen Seiten seinen Dank aus.

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NSDAP. Marschblock 1

Die Pol. Leiter des Marschblock 1 (Nagold. Jselshausen, Em­mingen) treten am Freitag, 10. 3. 20 Uhr ohne Ausnahme am Eewerbeschulhaus zum Dienst an. Marschblockleiter.

NS.-Frauenschast - Deutsches Frauenwerk

Heute Donnerstag Heimabend im Saale der NSDAP.

Frauenschaftsleiterin.

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Mädelgruppe 24/491

Jahrgänge 192124 heute 19.45 Uhr Antreten zum Sport am Heim. Führerin der Gruppe.

Fähnlein 24/491

Die Sportdienstgruppe 1 (Killinqer) tritt um 19 Uhr an der Turnhalle an. Fähnleinführer.

Abends wohnte sogar der Bannführer dem Ueben der Spiel­manns- und Fanfarenziige bei. Die Hauptausbildung galt hier­bei den Landsknechtstrommlern und den Fanfarenbläsern. Der Sonntag begann mit dem Wecken durch den Calwer und Hirsauer SZ.. der mit seinen strammen Märschen die Stamm- heimer Langschläfer weckte. Mit dem Ueben des Zusammenspie- tens ging die Arbeit weiter, besonders schwierig war das Ein­schwenken zur Parade und der Parademarsch aus dem glatten Boden der Turnhalle. Ein kleines Platzkonzert beschloß den Aufenthalt in Stammheim. Die Spielmanns- und Fanfaren­züge marschierten nach Calw und hier beendete ein Marsch durch die Stadt die beiden sehr lehrreichen Schulungstage.

Raubvogelplage

Agenbach-Neuweiler. In der letzten Zeit nimmt die Raub­vogelplage erheblich zu. Vor allem sind es Hühnerhabichte und Sperber, die den Geflügelzüchtern Schaden anrichten. In manchen Gehöften wurden 8 bis 10 Stück Geflügel geraubt. Auch unter dem Kleinwild und den Singvögeln richten die Raubvögel Scha­den an. Es werden jetzt Maßnahmen ergriffen, um dieser Plage zu begegnen.

Allsbsnctlicb mit bllveo-Crsms clis llsul gssckimsicüg mscksn. vorm lroM sis i/Vinct unci Wsilsr. okins rissig u. spröcls ru wsrrtsn.

7299 Obstbäume

Holzbronn. Am 3. März besichtigte Kreisbaumwart Walz die' Obstbäume unserer Gemeinde. Die Gesamtzahl der Kern- und Steinobstbäume beträgt 7200 Stück, davon sind über 3000 Spätzwetschgen.

Von den Kriegerkameradschaften im Kreise Calw

Dachtel. Die Kriegerkameradschaft hielt ihren Generalappell ab, bei dem Kreiskriegerführer Küchle über Neuaufbau, Zweck und Ziel des NS.-Reichskriegerbundes sprach.

Rotensol. Die Verhandlungen wegen Erstellung einer Schieß­bahn wurden zu Ende geführt. Der Platz ist bestimmt, die finan­zielle Frage geregelt, so daß nach Genehmigung der Baupläne mit dem Vau der Schießbahn begonnen werden kann.

Handel und Verkehr:

Eutingen. Der Vieh- und Krämermarkt erfreute sich eines lebhaften Zuspruchs. Der Viehmarkt war mit 25 Stück Jung- und Großvieh beschickt, wovon 7 Stück abgesetzt wurden. Dem Schweinemarkt waren 54 Stück zugeführt: verkauft wurden alle im Preise von 5990 RM. je Paar.

Sulz. a. N. Dem Vieh- und Schweinemarkt waren zugeführt 162 Stück Großvieh, darunter ein Paar Ochsen, 16 Stiere 24 Kühe, 68 Kalbinnen, 52 Rinder, sowie ein Kalb und 120 Stück Milchschweine. Erlöst wurden für 1 Paar Ochsen 1030 RM., Kal­binnen 323 -687 RM Kühe 318600 RM., Rinder 150-330 Reichsmark., Milchschweine wurden alle verkauft und galten 60 85 RM. das Paar.

letzte Nachrichten

Todesopfer des Hochwassers

Neustadt i. Schw. Das infolge der starken Regensälle der letzten Tage eingetretene Hochwasser der Wiese forderte ein To­desopfer. Bei der Spinnerei Atzenbach hatten drei Arbeiter die Stellsallen zu bedienen. Dabei schlug ein daherschwimmender Baumstamm dem 43 Jahre alten Paul Friißle eine Eisen­stange aus der Hand, mit der er das Brett der Stellfalle Hoch­ziehen wollte. Friißle verlor das Gleichgewicht, stürzte rückwärts in den Fluß und ertrank.

Herzog von Alba spanischer Botschafter sn London

Der Herzog von Alba ist zum Botschafter Spaniens in London ernannt worden. Der Herzog war in letzter Zeit bereits als nationalspanischer Agent in London tätig.

Gestorbene: Gottliebin Kuonath, 79 I., Calw / A. Maria Kiibler geb. Schnürle. 61 I., Breitenberq / Elisabethe Großhans geb. Federmann, 77 I.. Aichelberg / Julie Koetzle. Stuttg.-H errenberg / Marie Buhler geb. Egeler, 64 I., Oeschelbronn / Immanuel Widmayer, 46 J Affstätt / Adam Klumpp, Maurer, 64 I., Baiers- bronn / Katharine Arnold Witwe geb. Eaiser. 72 Jahre. Tonbach.

Das Wetter

Fortdauer des unbeständigen Wetters. In den höheren Lage» über 700 Meter meist Schneefälle. In Tieflagen stel­lenweise Regen. Höchstens später leichte Bewölkungsauf­lockerung, mhl.

Druck und Verlag desGesellschafters": G. W. Zaiser, Inhaber Karl Zaiser: Verantwortlicher Schriftleiter: Fritz Schlang: Anzeigenleiter: Karl Zaiser: sämtliche in Nagold.

DA. lk. 39: über 2879.

Zurzeit ist Preisliste Nr. 7 gültig.

Unsere heutige Rümmer umfaßt 8 Seiten.