z. Leite Nr. 33
Aaaolder Tagblatl »Der Gesellschaster'
Freitag, -en 3. März 1939
flu; Stadl und tand
Nagold, den 3. März 1939 Es ist keine Kunst, geistreich zu sein, wenn man vor nichts Respekt hat. Goethe.
3 März» 1721 Reitergeneral r. Seydlitz geb. - 1918 Friede
mit' Rußland zu Brest Litowsk.
Beamte sammeln!
Am kommenden Sonntag sammeln auf allen Straßen und Plätzen landauf, landab die deutschen Beamten für das Winter- hilfswerk des deutschen Volkes. Die Leiter der Eauamter der NSDAP., Eauamt für Beamte, Eauamt für Erzieher und Gau- cechtsamt erlassen hierzu folgenden Aufruf:
Berufskomeraden!
Das 2ahr 1933 verpflichtet uns zu besonderem Einsatz für sichrer und Volk. Am Samstag den 4.. und Sonntag, den 5. März 1939 werden mir diese Einsatzbereitschaft im Dienste für die Acrmsten des Volkes unter Beweis stellen. Zusammen mit den Handwerkern und Amtsträgern Rerchslustschutzbun- des stellm sich alle Beamten in den Dienst des Winterhilsswer- kes und singen jeder auf dem ihm angewiesenen Platz da^r, daß diese" Reichsstraßensammlung ein voller Erfolg wird Wir erwarten selbstverständlichen Einsatz und volle Hingabe für die uns gestellte Aufgabe. Unser Lob,- sei das Bewusstsein, innerhalb der Volksgemeinschaft unsere Pflicht erfüllt zu yaben.
Heil Hitler!
Schümm, Eauamtsle'iter — Amt für Beamte.
Hube r, M.d.R., Eauamtsleiter — Amt für Erzieher.
Glück. Cauamtsleiter — Eaurechtsamt.
vLvhandlrrrrsen so« dem AmtsgesichL Ltagold
am 2.März 1938.
Betrug wurde dem L2jähriqen Landwirt R.. wohnhaft in > W.. zur Last gelegt. Dersebe kassierte in einer Nachbargemeinde ! ohne Auftrag für seinen Vater bei einer Landwirtsfrau einen s Betrag für geliefertes Heu ein und drohte mit dem Rechtsanwalt, ! wenn ihm das Geld nicht verabfolgt werde. Die bezahlte Summe ! behielt er für sich. Der Beschuldigte gab den Sachverhalt zu. ! Das Verfahren wurde jedoch eingestellt, da vom Vater kein ! Strafantrag gestellt worden war. i
Gegen das Viehseuchen- und Personenbesörderungsgesetz hat- > !en sich zwei Einwohner von H. vergangen, sofern sie mittels f Kraftwagens aus dem Gau Baden einige Ferkel eingeführt und l so gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Maul- und Klauen- ^ seuche gehandelt hatten. Die Beschuldigten leugneten hartnäckig, s wurden aber durch Zeugenaussagen überführt. Der Angeklagte ! L. wurde zu 30 RM. oder 6 Tagen Gefängnis und Sch. zu 50 ! Reichsmark oder 10 Tagen Haft und zur Tragung der Kosten ! verurteilt. !
Diebstahl wurde einer ledigen Hausgehilfin, die aus der Un- ! tersuchungshaft vorqefllhrt wurde, vorgeworfen. Dieselbe gab ! in einer Nagolder Familie ein kurzes Gastspiel als Hausmäd- ! chen. In dieser Zeit stahl sie ihrer Dienstherrschaft verschiedene . Gebrauchsgegenstände im Wert von 3 RM. Die rückfällige Angeklagte wurde mit 14 Tagen Gefängnis bestraft, die durch die ^ vierwöchige Untersuchung als verbüßt gelten. j
T»ttMmLVr«tev
„Ehrenlegion"
In dieser Woche läuft im hiesigen Tonfilmtheater ein Film, ; der den „Großen Französischen Filmpreis" erhielt und in Deutsch- ^ land Achtung und Interesse gefunden hat. Das rauhe Kolonial- ! leben der Truppen tritt vor unser Auge. und. nachdem man den erregenden Bildern der Expedition des afrikanischen Kamelrei- ! terkorps durch die trostlose, ins Namenlose reißende Wüste ge- ! folgt ist, öffnet sich auf Frankreichs Boden die ritterliche Sphäre, um die Frau einzulassen, die alles in Frage stellt, indem sie den Männern den Anspruch vermittelt, dort mitzuerleben, wo die Empfindungen, die Gefühle und alle anderen weicheren Regungen Platz haben. Der Zauber der Wüste, das einsame
Leben auf den Grenzstationen europäischer Ausdehnung in Afrika, wo man nur unendliche, lichtüberflutete Sandflächen und majestätisch schreitende Kamele sieht, fesseln ebenso wie die überragende schauspielerische Gestaltung. Soldatische Ehre und Kameradschaft bilden die starken inhaltlichen Kräfte des Films
Dekan Stta gestorben
Gestern ist im Alter von 60 Jahren Dekan Otto in Plieningen (Filder) nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Er war lange Jahre Dekan in Nagold und steht hier in bester Erinnerung. Man wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
SMtttövsSv?tzLMS
der Obstbäume ist Voraussetzung für die Sicherung der heurigen Obsternte!
Von Kreisbaumwart Walz-Nagold
Der Blütenknospenaniatz der Kernobstbäume verspricht Heuer gute Aussicht auf willkommene Obsternte. Bei genauer Durchsicht der Bäume finden wir aber einen ebenso reichen Besatz von Schädlingseiern, die meist in der Nähe der Blutenknospen abgelegt sind. Verläuft nun die Witterung vor und während der Blütezeit nicht günstig, so werden diejenigen Baumbesitzer, die keinerlei Schädlingsbekämpfung treiben, eben ernten, was die Schädlinge übrig lassen und das Ergebnis wird nicht weit über das des Vorjahrs hinausreichen. Auf den Witterungsverlauf können wir uns aber keinesfalls verlassen, wir müssen und haben allen Grund, unsere Pflicht den Obstbäumen gegenüber zu erfüllen. Hierzu gehört vor allem hinreichende Düngung der Obstbäume, genügendes Auslichten der Baumkrone. Abscharren des Baumes und nicht zuletzt Bekämpfung der Schädlinge und Krankheiten. Der Monat März ist hiezu am geeignetsten. Die Feldarbeiten drängen noch nicht so sehr, die Schädlingswelt erwacht an den warmen Märztagen und ist empfindlich gegen die zur Verwendung gelangenden Spritzmittel.
Die Winter- oder Frühjahrsspritzung erfordert aber immerhin einige Erfahrung und Sorgfalt bei ihrer Ausführung. Wichtig ist. daß die Bäume vollständig mit der Spritzbrühe abgewaschen werden. Die Schädlinge sind zumeist an den Blutenknospen abgelegt, also müssen diese auch getroffen werden. Winterspritzmittel wirken nur da. wo sie den Schädling berühren, unberührte Schädlingseier schlüpfen nach wie vor aus. und der Erfolg ist fraglich. Also mit der Spritzbrühe nicht allzusehr sparen! Ebenso fraglich ist der Eriolg, wenn die Mischung zu schwach gewählt wird, also gewissermaßen nur Wasser verspritzt wird. Es wird entweder mit „Obstbaumkarbolineum emulgiert" 8pro- zentig gespritzt, (92 Lite: Wasser und 8 Kg. Obstbaumkarboli- neums oder mit Obstbaumkarbolineum Schweröltyp öprozentig. Letzteres ist da berechtigt, wo die Bäume noch nie gespritzt wurden, kann aber Unterkulturen (Eetreidesaaten. Gras) schädigen. Elfteres hat den Vorzug, daß es noch bis vor Knospenaufbruch verwendet werden und bei so später Anwendung noch mit Kupferkalkbrühe Iproz. oder mit Schwefelkalkbrühe lOproz, gemischt werden kann, wodurch gleichzeitig Mehltau und Schorf vorbeugend bekämpft werden. Diese Spritzung sollte aber nur der anwenden, der sicher ist. daß er Mitte April dazu kommt. Wer dies nicht bestimmt sagen kann, spritze jetzt zeitig. In Hausqarten müssen Unterkulturen von Gemüse, Salaten. Gartenerdbeeren vor dem Spritzen der Bäume zugedeckt werden. Eine Spritzung während des Regens oder ganz kurz vorher verspricht natürlich wenig Erfolg. Wo die Rote Spinne (Spinnmilbe) stark auftritt, an trockenen warmen Hängen und an Zwetschgenbäumen überall, sollte Schwefelkalkbrühe mitverwendet werden, da gegen dieies winzige Insekt Obstbaumkarbolineum allein ungenügend wirkt. Bei Steinobstbäumen wird es nun höchste Zeit zum Spritzen, sie sind mit den Knospen weit voran und empfindlich gegen Obstbaumkarbolineum. Zwetschgenbäume lohnen übrigens das Spritzen sehr gut und am augenfälligsten.
Das Spritzen der Bäume im Winter bzw. Frühjahr wurde bislang schon von vielen Baumbesitzern geübt und wer den Wert erkannt hat. mag diese Vekämpfungsmaßnahme nicht mehr missen. Es muß aber soweit kommen, daß zusammenhängende Vaumgewande vollständig behandelt werden. Wenn einer zwischen den andern nichts tut. so kommen die pflichtbewußten Baumbesitzer um einen Teil ihres Erfolges, da eben immer wieder Ueberflug von ungespritzten Bäumen stattfindet. Deshalb gilt auch hier das Wort „Einer für alle, alle für Einen!"
Hausgemeinschaft - Zchulgemeinschaft - Volksgemeinschaft
Clternabenä Ser deutschen Volksschule NagolS nach Abschluß Ser Hauptprüfung
Nach stark zweijähriger Pause hielt die Deutsche Volksschule Nagold gestern abend im dicht besetzten Lraubensaale einen wohlgelungenen Elternabend ab. Neben den Kindern, den Eltern und der Lehrerschaft der verschiedenen Schulen waren Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen, die Mitglieder des Ortsschulrats, die Rateherren mit Bürgermeister Maier an der Spitze u a. erschienen. Ihnen allen entbot Rektor Bah- linger einen herzlichen Willkommgruß. Sein besonderer Gruß galt dem Vertreter des Bezirksschulamts, Oberlehrer Schwen k. Der Redner gab seiner Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck. Nichts anderes wolle die Schule an diesem Abend, als daß ein Stück Gemeinschaft, sin Stück Volksgemeinschaft in die Tat umgesetzt werde.
Der Abend gliederte sich in einen allgemeinen Teil, in dem die Kinder mit ihren Lehrern, der Schulleiter und der Prüfende, Oberlehrer Schwenk, zum Wort kamen, einen zweiten Teil, in dem die Kinder uns mit einem Spiel erfreuten, das den Geist erkennen ließ, der in der Schule herrschen soll und herrscht, und einen dritten Teil, der der Kameradschaft gewidmet war.
Mehrere vaterländische Lieder und passende Gedichre wurden von den Schülern und Schülerinnen wirkungsvoll wiedergegeben. Dann sprach der Schulvorstand. Rektor Bahlinger wies in seinem Vortrag einleitend auf die Bedeutung eines solchen Elternabends hin. Er soll dazu beitragen. Schule und Elternhaus, Lehrer. Kinder und Eltern, Schule und die Partei und rhre Gliederungen einander näher zu bringen. In den Prüfun- lG" schule Gelegenheit, einen Einblick in ihr Schaffen
Wollen und Handeln zu tun. die bestimmt sind L ^ Richtlinien des Führers und des Reichsministers für Erstehung und Unterricht, lieber das Erziehungs- und Unterrichtsziel >cyre:bt Minister Rust daß die Volksschule mit den anoeren Schularten und neben den Gliederungen der Partei, und dem Heer die hohe Aufgabe hat. die ;.^Esthe Jugend zur Volksgemeinschaft und zum vollen Einsatz 7ur Führer und Nation zu erziehen, daß die Volksschule sich da- ^ Bedeutung ihres Unterrichtsziels bewußt bleiben wird, die deutsche Jugend durch Vermittlung der grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten zur Teilnahme am Arbeits- und Kulturwillen umeres Volkes zu befähigen. Das neue Erziehungsziel schaltet erst recht das Elternhaus in den Erziehungsprozeß ein. Der Redner wies m diesem Zusammenhänge auf den Grundsatz von der Gemeinschaft und den F'ind.rm-ntalsatz- Die Familie ist die Keimzelle des Volkes" hin. Die Schule will mithelfen. das F-amilienband »och enger zu knüpfen: sie legt Abnen- und Sippentafeln an. sie redet von der Vererbung Die Familie ist aber auch eine Schicksals- und weiter eine Arbeitsgemeinschaft. Die Schule redet von all den Dingen, die zu diesem Bereich gehören, in der Heimatkunde. Das Elternhaus legt den Grund zur Volksgemeinschaft im weiteren Sinne. Der Redner erläuterte die ovservolle Tätigkeit des Vaters und der Mutter
: für die Volksgemeinschaft und unterstrich die Bedeutung der j Hausgemeinschaft. Er kam dann auf die Schulgemeinschuft zu ! sprechen. Für die ganz Kleinen findet eine Schülerempfangs- ^ feiei: statt In der Klassengemeinschast gilt es. Kameradschaft, Hilfsbereitschaft. Ehrlichkeit. Wahrhaftigkeit, Ordnung. Fleiß, Mut usw. zu erproben. Die Eltern müssen mithelfen, die Erziehungsaufgaben zu meistern. Rektor Bahlinger lenkte dann die Aufmerksamkeit auf das Symbol des Zusammenhaltens in der Schule: die Fahne und ein weiteres Mittel zur Pflege der : .Schulgemeinschaft: die wöchentlichen Morgenfeiern. Höhepunkte im Schulleben sind aber die Schulfeiern <30. Januar. Tag des Auslandsdeutschtums. Heldengedenktag u. a. m.): sie sollen zum
> vollen Einsatz für Führer und Volk erziehen. Hierhin gehören auch gemeinsame Veranstaltungen, die der körperlichen Ertüch-
: tigung dienen. Durch all diese Maßnahmen sollen die Schulen rechte Vorbereitungsstätten für den Dienst in der Partei und ! ihren Gliederungen, für den Arbeitsdienst und den Dienst im ! Heer werden. Im Unterricht sollen die Schüler die Heimat ken- ! nen, erleben und lieben lernen und von hier aus tritt vor das : Auge der Kinder das weitere, größere Vaterland. Der Redner mahnte die Kinder, recht fleißig zu sein, nicht zuletzt im In- ! teresse von Volk und Führer. Er wies dann noch auf den Reichs- berufswettkampf. die Möglichkeit des Eintritts in die Aufbau- ! schule, die NS.-Eemeinschaft Kraft durch Freude, das Deutsche Volksbildungswerk u. a. hin. Die Schule befähigt die Schüler, j diesen Dingen verständnisvoll zu folgen.
j Nach diesen, mit vielem Beifall aufgenommenen Darlegungen. ^ sprach Oberlehrer Schwenk. Im Namen der Eltern dankte er . den Lehrern für ihre große Mühewaltung in der Schule, wo ! der rechte, frohe Arbeitsqeist herrsche. Auch der Jugend zollte ! er Anerkennung. Sie habe die richtige Einstellung zu den Er- j fordernissen, die an sie gestellt werden, erkennen lassen, und mit - ihrem Wissen und Können habe sie ihm bei den Prüfungen ! große Freude bereitet. Der Redner munterte die Kinder auf,
> herzhaft die ihnen gestellten Aufgaben anzupacken, und sprach ! dann von dem gewaltigen Entscheidungskampf, in dem wir ! seelische Widerstandskraft brauchen. In der Schule sind die : Kräfte hierfür bereitzustellen. Jugend und Eltern. Schule und ! Partei gehören zusammen. Hand in Hand mit der Erzieherschaft ! wollen wir die wahre rechte Volksgemeinschaft erstreben.
! Ein Dankeswort des Rektors leitete über zu einem Spiel ! von deutschem Land und deutschem Volk, das unter Leitung von ^ Hauptlehrer Wolf von den Kindern mit begeisterter Hingabe aufgeführt wurde. Es war das hohe Lied auf die Schönheit und Erhabenheit der deutschen Erde und des deutschen Landes, aber auch ein eindrucksvolles Bild von deutscher Art und deutschem Erbe. Zackige Lieder und muntere Reigen und Tänze belebten das flotte Spiel, das in das Deutschlandlied ausklang.
- Kin aemüllickies Beisammensein beschloß den scklönen Abend.
IlllllllMIlUilllUIIIIIPIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUUIIMIIIMUllUIIMIIIIIMIIMIIUIIIIIMIIUIlllUIIIUIIIttNIIIMNMM»»
Kreiswalter des RDB. und des NSLB., Kreissührer des NSRB.
WHW.-Reichsjtraßensammlung am 4. und 5. März 1939 Wir alle sind zu ganz besonderem Einsatz verpflichtet! Von jedem Beamten und jeder Beamtin, einschließlich Erzieher und Rechtswahrer wird erwartet, daß sie sich gern und freudig für den Sammeldienst zur Verfügung stellen. Die Behörden- und Schulleiter müssen bestrebt sein, hierbei mit bestem Beispiel voranzugehen. Die örtlichen Vertrauensmänner setzen sich sofort mit den Ortsbeauftragten des WHW. oder der NSV. zwecks Durchführung der Sammlung in Verbindung. Wer Uniform hat. sammelt in Uniform. Kreiswalter.
Iungvolkfllhrer Achtung!
Am Sonntag, den 5. März 1939 treten von den Fähnlein 22. 23. 24. 25. 26, 27 und 28 sämtliche Führer und Führeranwär- ter zu einer Führertaqung in Ebhausen am Schulhaus um 9 Uhr vormittags an. Schluß der Tagung 13 Uhr. Schreibzeug und Vesper ist mitzubringen Die Fähnleinführer brauchen bei der Tagung nicht dabei zu sein. Iungbannführer.
Fähnlein 24/401 Nagold
Die Cportdienstgruppe 2 (Mast) tritt um 19 Uhr an der Turnhalle an. Die Iungenschafrsführer liefern bis Samstag 17 Uhr spätestens die restlichen Februar- und Märzbeiträge ab.
Fähnleinführer.
HI.Ees. 24/401 Nagod
Heute treten die Kameradschaftsführer in tadelloser Uniform um 20 Uhr am Haus der Jugend an. Dienstende 20.45 Uhr.
Eesf.
Faufareuzug des Fähnleins 24/401
Der gesamte Fanfarenzug tritt heute abend zur Untersuchung beim HI.-Arzt an. Fähnleinführer.
JM.-Eruppe 24/401
Am Sonntag wird der am Mittwoch ausgefallene Dienst nachgeholt. Der Standort Nagold tritt Punkt 7.30 Uhr. der Standort Iselshausen punkt 8 Uhr in Nagold am Heim an (Zivil). Die Schaftführerinnen bringen die Anwesenheitslisten mit. Der Dienst ist deshalb so früh angesetzt, damit jedes IM., das in die Kirche will, nach Beendigung des Dienstes Gelegenheit dazu hat. Entschuldigungen gibt es nur in ganz dringenden Fällen und müssen schriftlich gemacht werden.
Führerin der Gruppe.
Fähnleinführer - Iungmädelgruppensührerinncn. Achtung! Betr.: Aufnahme des Jahrganges 28/29.
Die Gesundheitspässe werden für jeden einzelnen Jungen von der Volksschule zur Aufnahme ausgehändigt. Die Jungen verlangen den Gesundheitspaß von ihren Vorgesetzten Lehrern.
Eigentlich sollte, wie im Wein- und Hopsenbau. das Spritzen Allgemeingut geworden sein, da es ja lediglich zum Wohl jedes Baumbesitzers geschieht. Wo der Erfolg bisher nicht befriedigte, waren eben die mitbestimmenden Voraussetzungen. Düngung, Auslickten und Entfernung der Baumruinen noch nicht erfüllt. Nicht eine Maßnahme allein, sondern alle angeführten zusammen sichren zum Erfolg. Wer sich davon überzeugen will, sehe das Obstgut Neunkhausen in Hopfau bei Sulz an. dort gab es auch im obstarmen Jahr 1938 reichlich Obst von bester Qualität, bei gleicher Witterung und gleichen Boden- und klimatischen Verhältnissen wie in unseren meisten Gemeinden.
Monatsappell der Erzieher
Calw. Zu einer Arbeitstagung waren die Erzieher des Kreisabschnittes Calw recht zahlreich erschienen. Kreisamtsleiter Schwenk konnte 4 Berufskameraden begrüßen, die erst vor kurzem ihre Erziehertätigkeit an ihren neuen Wirkungsorten ausgenommen haben, die Hauptlehrer Breitling, Neuweiler, Broß. Maisenbach. Heinz. Bad Liebenzell, und lln geeicht, Vreitenberg. Kreisschulunqswalter Kern-Wildbad behandelte das Thema: Raum- und wirtschaftspolitische Probleme der Gegenwart und ihre Auswirkungen auf unsere Erziehungsaufgaben.
Stromunterbrechung
Herrenberg. Am Mittwoch abend ging im ganzen Gebiet von Vaihingen bis Rottenburg plötzlich der Strom aus. Die Unterbrechung dauerte eine halbe Stunde. Ursache war ein Flugzeug, das in Sindelfingen beim Goldberg mit der Leitung in Berührung kam und zwei Drähte und ein Stück des Holz- mastens abriß. Die Maschine kam dabei nicht zu Schaden.
Politische Kundgebung
Untertalheim. Die Ortsgruppe hörte in der „Krone" in Obertalheim Pg. L ü d e m a n n-Balingen. Der Redner gab einen umfassenden Ueberblick über das große Geschehen auf innen- und außenpolitischem Gebiet und leuchtete hinter die Intrigen der internationalen Hetzer und Widersacher.
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Grubenunglück - 1 Toter. 2 Verletzte
Bl umberg, Amt Donaueschingen. Wie das Vergamt mitteilt. ist auf der Dogger-Erzgrube eine Förderstrecke teilweise zu Bruch gegangen. Von zwei Vermißten stellte sich einer unverletzt wieder ein, während der andere nur noch als Leiche geborgen werden konnte, von sieben Mann wurden sechs gerettet.
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Massenmörder in Lyon verhaftet. Die Polizei in Lyon verhaftete am Mittwoch nach einem heftigen Feuergefecht, i« d«Aen Verlaus mehrere Beamte verletzt wurden, zwei Schwerverbrecher, von denen der eine, ein Charles Philip, nach eigenem Geständnis nicht weniger als zehn Morde auf dem Gewissen hat.
Württemberg
Stuttgart, 2. März. (Vom Stuttgarter Rat-! Haus.) Zum neuen Stuttgarter Verkehrsflughafe« wird! eine neue Zufahrtsstraße gebaut. Die 2,5 Kilometer lange! Straße zweigt vor Echterdingeu von der Reichsstraße Rr.! 27 ab und führt unmittelbar zum Flughafen. Durch deu Bau einer Anschlußstrecke zwischen dieser Zufahrtsstraße und der Straße Echterdingen—Vernhausen wird gleichzeitig der Verkehr von der Straße Stuttgart—Nürtingen durch Umgehung der Ortschaften Plieningen und Bernhausen wesentlich verbessert. Das als Kindererholungsheim erbaute Vik- tor-Koechl-Haus, Feuerbacher Heide 46, das seit Herbst 1936 als Wohnheim und Haushaltungsschule für deutsche Mäd-,